
Vielleicht hat jemand dieses Thema hier verfolgt: viewtopic.php?f=75&t=26143
Ich war vor gut einer Stunde aus Not erneut beim TA. Gott sei Dank hatte der untersuchende Arzt der vergangenen Tage heute Nachtdienst. Ich wollte Lissy Abends doch noch mal versuchen rektal die Lösung zu verabreichen, klappte nicht richtig, dennoch drückte ich ab und hoffte das etwas eingedrungen war, dann trug ich sie zur Toilette. Und dann war sie plötzlich völlig neben der Spur, wackelte zum Sofa zurück. Danach spielte sie zwar noch unglaublich mit der Kordel, und wirke auch nicht so apathisch, aber das änderte sich dann im Verlauf der folgenden Minuten.
Ihr Kopf war senkrecht, aber ihre Augen waren weit aufgerissen und schauten nach oben. Es sah furchtbar aus. Rief dann schon den TA an, welcher meinte ich solle das mal beobachten, und wenn was ist kann ich ja noch mal anrufen. Nach dem sie dann aber auch wieder so furchtbar an zu röcheln fing und ich Panik bekam, bin ich dann doch sofort hin.
Das Röntgenbild ergab dass Darm und Blase voll waren. Der furchtbare Zustand der Katze lies den TA vermuten dass sie eine Vorstufe eines Schlaganfalls gehabt haben könnte. Sie war völlig Orientierungslos, er dachte auch sie würde nichts mehr sehen können. Lief da durch den Raum, völlig planlos und war nur am weinen. Koordinierte sich mehr anhand der Wände, und legte sich dann in die hinterste Ecke.

Sehen kann sie aber anscheinend doch noch...
Auf dem Bild konnte er auch erkennen dass sie am Brustbein (oder wo, unterm Herzen halt) eine Verletzung hat, und das Herz auch ein Stück zu hoch liegt. Das kann schon lange vorliegen (1997 fiel sie aus dem Fenster), aber da gab es nie Probleme. Eine Herzinsuffizienz konnte er aber dennoch nicht komplett ausschließen. Tumore sind keine da.
Jedenfalls ist seine Diagnose ein möglicher Schlaganfall. Bekam jetzt hoch dosiert drei Spritzen, und nun soll ich die Nacht schauen was passiert. Wenn alle Stricke reißen müsste sie dann eingeschläfert werden.
Und dabei sollte es doch alles nur eine Verstopfung sein. Aber der Stress der letzten Tage war vielleicht zu viel für das fast 17 Jahre alte Kätzchen.

Der TA wollte ihr aber jetzt nicht noch einen Einlauf verpassen, das wäre zu viel gewesen.
Nun liegt sie völlig platt auf dem Boden. Orientiert sich zwar schon wieder etwas besser und macht ein klein wenig nen besseren Eindruck, aber ich will mir nichts vor machen, gut sieht das nicht aus.
Habe eben schon bitterlich geheult. Bin völlig am Ende.
