Bitte schnelle Hilfe

Typische Katzen-Krankheitssymptome

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Katzelotte
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Bitte schnelle Hilfe

Beitragvon Katzelotte » 24.08.2008 15:27

Hallo, ich bin neu im Forum und suche schnell Hilfe.
Meine Katze Elli, 15 Jahre alt, ist sehr krank.

Vorab erzählt, dass Elli seit drei Jahren aufgrund der Blutwerte wegen Niereninsuffienz mit homöopathischen Mitteln (2x wöchentliche SUC-Spritze) behandelt wird.

Es fing im März damit an, dass sie kaum und dann gar nicht mehr gefressen hat. Sie übergab sich mehrmals am Tag, mal Futter, aber hauptsächlich Wasser oder Schaum. Wir gingen zum TA und sie wurde erst einmal mit Antibiotika behandelt. Es gab allerdings keine Besserung. Wir wurden dann an die Tierklinik Duisburg verwiesen, wo wir eine Ultraschalluntersuchung von Nieren, Magen und Herz machen ließen. Es wurde festgestellt, dass Elli eine Schrumpfniere hat, die gar nicht mehr funktioniert. Die andere Niere jedoch war noch so gut wie funktionsfähig mit Ausnahme kleinerer Steine. Magen und Herz waren soweit ok. Anschließend bekam sie bei unserem TA eine Magenspiegelung gemacht, die feststellte, dass Elli den Mageneingang leicht geöffnet hat und ständig Magensäure hochkommt. Nun war klar, warum sie ständig gebrochen hatte, ihr schlecht war und sie kaum frass. Daran könne man jedoch aufgrund des hohen Alters von Elli nichts mehr ändern.
Sie bekam wiederum Antibiotika sowie Kortison gespritzt. Das Kortison soll den Apetitt anregen, damit sie frisst und die Magensäure sich in Grenzen hält. Von der Kortison bekam sie allerdings ein Hirnödem, was nach zwei Tagen wieder von allein wegging. Wir mussten Elli jeden Tag dreimal mit einer Spritze Ulcogant (Gel gegen Magensäurebildung) ins Maul unter großem Zwang spritzen. Dies nahm sie uns nach einer Woche so übel, dass sie sich in den Kleiderschrank verzog und nicht mehr rausmochte. Nur wenn wir nicht zuhause waren kam sie raus, frass ein wenig und verrichtete ihr grosses Geschäft dort wo es ihr gerade passte. Mir brach das Herz, denn Elli war immer eine äußerst verschmuste Katze. Doch nun hatte sie kein Vertrauen mehr.
Wir hörten mit der "Quälerei" auf und wandten uns an einen Tierheilpraktiker, der auch nach Hause kam. Elli bekam sodann nur noch ein homöopathisches Mittel übers Futter. Dieses Mittel ist dafür da, dass es die Nieren unterstützt und damit auch den Magen beruhigt. Es hilft gut, sie frisst wieder (wenig, aber sie frisst) und übergibt sich kaum mehr.
Sie hat auch Resc. Tropfen bekommen, damit sie mal wieder entspannen kann. Diese helfen jedoch nicht.

Wir haben dann auch beschlossen, alle anderen Mittel wegzulassen, denn es ist schlimm, meine Elli nur noch im Kleiderschrank zu erleben.

Sie baut jedoch nun immer mehr ab. Sie hat stark an Gewicht verloren, ihre rechte Nickhaut zieht sich vor und ihre Nase ist total rauh und verschorft. Es kommt auch hinzu, dass ihre Hinterläufe sehr schwach sind und sie ab und an umkippt. Ihr Kot riecht extrem.
Sie ist auch allgemein schwach und schaut mich nur noch traurig mit großen Augen an. Sie niest auch mehrmals am Tag und ihr Körper zuckt, als hätte sie inneren Schluckauf.

Sie lebt immer noch hauptsächlich im Kleiderschrank und ich glaube sie leidet. Ich ertrage es kaum und wir werden übermorgen (Dienstag) zum TA gehen, welches vielleicht der letzte Gang sein wird.

Ihren Gefährten Lucky mussten wir vor 10 Monaten mit 18 Jahren und Niereninsuffienz über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Hängen die Krankheitssymptome alle zusammen?
Hat jemand vielleicht noch einen Rat oder Tipp.
Ich möchte vorbereitet zum TA fahren. Habe tagelang gegoogelt, jedoch nichts gefunden.

Es tut mir leid, dass ich jetzt so viel geschrieben habe und vielleicht damit nerve. Ich bin jedoch völlig verzweifelt und nur noch in Tränen aufgelöst.

Ich will die Hoffnung noch nicht aufgegeben.


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Beitragvon user_1228 » 24.08.2008 15:28

warum sollst du denn nerven? dafür ist das forum ja da. ich hoffe das dir schnell jemadn antwort geben kann. ich kenne mich damit nicht wirklich gut aus.
Bild Ivonne mit Cleo und Loui ! Meine Mäuse, ich VERMISSE euch und werde euch nie vergessen!

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Beitragvon Moana » 24.08.2008 15:33

hallo

warumhast du denn die anderen medis einfach weggelassen? und wie lange machst du das schon, ich würde zur erstversorgung erst einmal unvorbereitet zum ta, denn es scheint der kleinen nicht gut zu gehen über die weiter führende therapie kann man dann ja gucken.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande

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Beitragvon user_2530 » 24.08.2008 15:36

:cry: Das tut mir sehr leid für Deine Maus und Dich...
und ich weiß gar nicht was ich Dir jetzt schreiben kann...
Ich kenne mich leider mit dem Thema nicht aus :oops:

Es hört sich aber alles gar nicht gut an...und wenn sie
schon so lange leidet... :cry: ...

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Beitragvon Gino » 24.08.2008 15:40

das tut mir so leid für dich :cry:

Tipps kann ich dir leider keine geben - außer dass ich raten würde den TA zu befragen. Dort wird man sehen, vielleicht kann er ja helfen. Aber ich kann dich verstehen, eine Katze im Kleiderschrank die kein Vertrauen und nur noch Angst hat ist auch nix :(

Drück dir die Daumen!

Aber warum geht ihr nicht gleich morgen zum TA? Ich glaub nicht dass sich die Situation durch Warten bessert :roll:

Und - sie ist 15 Jahre, die sicher großen Teils wunderschön waren und sie ist nun doch schon eine ältere Dame. Macht ihr den Rest ihres Lebens so angenehm wie möglich, wie immer das auch aussehen mag ...
Kati mit Julchen, Lilli und Miki - sowie Gino, Herr Nachbar und Romeo für immer im Herzen


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Beitragvon Katzelotte » 24.08.2008 15:59

Hallo Moana,

es nützt nichts, dass ich Elli mit Medikamenten vollpumpe, sie dafür mich aber hasst und nur noch im Kleiderschrank lebt, sich nicht mehr anfassen lässt und Angst vor mir hat.
Ich war 15 Jahre ihr Schutz. Sie hat immer meine Nähe gesucht, besonders, wenn sie sich gefürchtet hat.
Dann hab ich es auch noch zerstört, und das tut verdammt weh.

Ich hatte gehofft, mit dem homoöpathischen Mittel noch lange klar kommen zu können. Es hat ja auch gute Wirkungen gezeigt. Doch seit fünf Tagen baut sie rapide ab.

lg
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Beitragvon Katzelotte » 24.08.2008 16:05

Danke für Eure Anteilnnahme.
Ich war für zwei Tage weg von zuhause, was sich auch nicht ändern ließ. Es war die Hölle, nicht bei meinem Mädchen zu sein.
Ich habe das Gefühl, im Moment nicht die Kraft zu haben, morgen zum TA zu fahren. Ich brauche die Zeit, denn irgendwie spüre ich, dass ich mich verabschieden muss.

Sie war gerade unten, um ein wenig am Futter zu lecken. Die Treppe hoch hat mein Mann sie getragen, weil sie so schwach ist. Also Futter nach oben.

:cry:

Es hört sich vielleicht alles ziemlich wirr an. Ich fühl mich aber auch so.

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Beitragvon Moana » 24.08.2008 16:10

versteh meine letzte aussage nicht falsch. ich habe dich nur fragen wollen.
ich finde es "gefährlich" die chemie wegzulassen und nur noch mit homoöpathischen Mitteln zu behandeln. gerde bei ernsten erkrankungen die die nieren betreffen, letzendlich musst du das wissen. es ist dein tier. es ist nur meine meinung.
ich würde da nicht lange fackeln und zum ta fahren.
natürlich hast du recht das eine medikamentengabe "quälerei" ist, aber ich kann mir überlegen eine tier zu "quälen" oder aber sie "leiden" zu lassen durch krankheit. es ist dein tier.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande

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Beitragvon danzig » 24.08.2008 16:12

hallo, herzlich willkommen hier im forum, auch wenn der anlass sehr traurig ist!

bei deiner elli befürcht ich mittlerweile ein nierenversagen, so wie du ihr verhalten und ihre symptome beschreibst!

bei meinem kater hat es ähnlich begonnen - es wurde nierenschwäche diagnostiziert. zum schluss hat er auch kaum noch gefressen, die hinterbeine sind eingeknickt, und er hat in der küche auf dem herd kot abgesetzt. dabei hat er mich so traurig angesehen, dass ich gefühlt habe, dass er nicht mehr kann.

das war im märz 2007.

die magenprobleme hängen damit nicht unmittelbar zusammen, und ulcogant kenne ich von meiner eigenen gastritis - das wirkt sehr gut!

im grunde kannst du nur selbst abschätzen, wieviel qualität das leben deiner elli noch hat - niemand kennt sie so gut wie du! ich würde mich aber darauf vorbereiten, dass der tierarzt sie am dienstag erlösen möchte!

es tut mir sehr leid!

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Beitragvon camithecat » 24.08.2008 16:13

Ich kann dir nicht wirklich helfen - ich denke dass das niemand "richtig" kann in deiner Situation. :cry:

Ich kann dir nur sagen, dass LEIBEN auch bedeutet LOSLASSEN zu können.

Ich wünsche dir viel Kraft, die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt für deinen Liebling zu treffen.

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Beitragvon Katzelotte » 24.08.2008 16:18

Sie ist seit Jahren mit Homöopathie behandelt worden. Sie bekommt jetzt nur keine Spritzen mehr, sondern Globulis ins Futter. Das Kortison hat immer nur vier Tage geholfen, davon hatte sie zwei Tage ein Hirödem, wovon sie nur schwankte und ständig umkippte. Das Ulcogant übers Mäulchen war für die Magensäure, hat aber nichts geholfen, ausser, dass sie anfing mich zu meiden.
Und die Globulis waren das erste Mittel, welches geholfen hat.

Ich kann mein Mädchen weiter täglich mehrmals mit Mitteln unter Zwang behandeln. Wenn sie geholfen hätten, würde ich es auch noch tun.

Glaub mir, ich würde alles für sie tun.

lg
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Beitragvon danzig » 24.08.2008 16:20

ich glaube dir, dass du alles für sie tun willst! dazu gehört aber auch, sie nicht unnötig leiden zu lassen.
ich weiß, es tut weh, aber kaputte nieren kann man nicht heilen, nur den innerern vergiftungsprozess verlangsamen!

fühl dich in den arm genommen, ich weiß, wie du dich fühlst!

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Beitragvon Moana » 24.08.2008 16:21

ich glaube dir das. versteh mich wirklich nicht falsch. :love:
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande

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Beitragvon Katzelotte » 24.08.2008 16:35

Das Nierenversagen befürchte ich auch. Die eine verbleibende Niere schien zwar noch so ziemlich in Ordnung, auch dank des Mittels.
Elli musste jedoch im Juni unter eine stärkere Narkose, da die Endoskopie gemacht wurde und der TA meinte, die Zähne direkt mitmachen zu können. Dabei wurde eine offene Zahnwurzel endeckt, die er erst beim Zahnsteinentfernen festellen konnte. Die Narkose wurde noch einmal verstärkt, so dass sie anschließend an die Infusion musste. Ich denke mal, diese hat noch mal richtig auf die eine Niere geschlagen.

Ich habe das Gefühl, völlig versagt zu haben. Dabei wollte ich ihr nur helfen. Doch ich glaube, manchmal ist zu viel Hilfe auch schädlich.

Ich hätte mir nur gewünscht, sie statt im Kleiderschrank in meinen Armen halten zu können. Ich habe mir gewünscht, dass sie die letzte Zeit entspannt und vertrauensvoll - wie in den letzten 15 Jahren - in meinem Arm liegt. :cry:

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Beitragvon danzig » 24.08.2008 16:40

oje, ihr armen! :(

natürlich kann man diskutieren, wie gut es war, die schulmedizin ganz wegzulassen, aber das bringt nichts mehr. du hast geglaubt, dass es richtig war, und du bist für deine katze verantwortlich. niemand kann dir vorwerfen, dass du nicht alles versucht hast.

drum mach dir auch selbst keine vorwürfe!

soviel ich weiß, ziehen sich katzen gerne zurück, wenn sie schwer krank sind. ich würde das nicht als verlust des vertrauens zu dir interpretieren, sondern als signal von elli, dass sie nicht mehr kann.

triff bitte die entscheidung, die für deine katze am besten ist!



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