Also ich denke der Tierarzt liegt gar nicht so falsch mit dem Ansatz.
Das Problem sind tatsächlich die Filter. Sie haben eine extrem große Oberfläche, an welcher eben bestimmte Keime zurückgehalten werden - das ist zunächst ja auch das Ziel. Keime vermehren sich in der ersten Tagen jedoch exponentiell und wenn eben dort ein hochpathogener Keim dabei ist, dann kann das unter Umständen schon gefährlich werden.
Was Pfützen angeht oder Teiche - die haben in der Regel eine Keimbesiedlung, auf welche eine Katze immunisiert ist. Ähnlich wie bei Babys da wird zunächst das Wasser auch abgekocht - was dann mit dem zunehmenden Alter sein gelassen wird, weil das Immunsystem des Kindes es erlernt hat mit diesen Erregern fertig zu werden. Leider reicht die Magensäure eben nicht immer aus, da sich manche Keime in diesem Milieu überlebensfähig sind bzw. verlassen sie den Magen schnell in Richtung Darm und dann kommt es eben da zur Infektion.
Das Trinken aus Eimern ist auch nicht so gefährlich, die Oberfläche ist verglichen mit so einem Filter extrem klein und man hat keine direkte Keimkonzentrierung...
Was ich damit sagen möchte, dass der regelmäßige Filterwechsel obligat ist - wenn man das nicht macht dann sollte man bei den ganz einfachen Trinknäpfen bleiben. Außerdem hängt diese Sorgfalt natürlich auch immer damit zusammen, was für ein Tier oder Mensch ich im Haushalt habe...Krankheit, Immunsupressive Therapie usw., denn gerade im wässrigen Milieu gibt es ziemlich gefährliche Erreger. Bei gesunden Menschen und Tieren sollten die gemachten Angaben des Herstellers ausreichen!
unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
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Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
Ich denke mal,
falsch ist das nicht unbedingt, aber es kommt ja auch auf die Art der Reinigung und die Häufigkeit an.
Wenn ich so daran denke, dass unsere Miezen zwar jeden Tag frisches Wasser kriegen, aber die Schüsselchen ein bis zwei mal die Woche in der Maschine landen, könnte das auch eine Keimschleuder bedeuten.
Höchstwahrscheinlich hängt es auch noch vom Modell ab, ob man es überhaupt vernünftig gereinigt kriegt.
Oben wurde ja schon geschrieben, dass das teilweise scheinbar Problemlos klappt.
falsch ist das nicht unbedingt, aber es kommt ja auch auf die Art der Reinigung und die Häufigkeit an.
Wenn ich so daran denke, dass unsere Miezen zwar jeden Tag frisches Wasser kriegen, aber die Schüsselchen ein bis zwei mal die Woche in der Maschine landen, könnte das auch eine Keimschleuder bedeuten.

Höchstwahrscheinlich hängt es auch noch vom Modell ab, ob man es überhaupt vernünftig gereinigt kriegt.
Oben wurde ja schon geschrieben, dass das teilweise scheinbar Problemlos klappt.
Eine Katze ist nur technisch ein Tier. Ansonsten ist sie göttlich.
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Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
Ich sehe das Problem bei Trinkbrunnen mit Filter definitiv auch. Ebenso bei Trinkbrunnen, die sich schlecht reinigen lassen (verwinkelt, nicht für die Spülmaschine geeignet, etc.) oder auch Pumpen, die man schlecht reinigen kann (nicht auseinandernehmbar, zu kleine Teile, etc.).
Es gibt aber durchaus Trinbrunnen, bei denen ich das Problem als nicht so hoch ansezten würde, weil sie eben die oben genannten Probleme nicht mit sich bringen.
Dann kommt dazu sicherlich auch noch die Anzahl der Katzen -> mehr Katzen, mehr Keime = häufigeres Wechseln des Wassers und Reinigen der Behälter (egal ob Schale oder Trinkbrunnen) wäre dann sicher nötig. Wobei sich Krankheiten in einer größeren Gruppe auch einfach durch die vielen verschiedenen Kontakte (Katze A mit Katze B, Katze B mit Katze C, Katze A mit Katze C,...) schneller und entsprechend in einem größeren Ausmaß verbreiten, denke ich. Nochmal stärker wird es, wenn bereits immunschwache Tiere in der Gruppe sind und/oder häufiger ein "Bewohnerwechsel" stattfindet (z.B. im Tierheim oder auch in einer Tierpension).
Da würde ich bei allen Trinkmöglichkeiten auf einer tägliche Reinigung bestehen - und ob man da bei einem Brunnen Lust zu hat, wage ich zu bezweifeln.
Bei meinen 3 z.B. war ein Trinkbrunnen nie ein Problem, auch Krankheiten (z.B. Erkältungen oder Darminfekte) wurden nicht von einer zur anderen Katze weitergegeben. Ich vermute, weil die Immunsysteme der 3 durch das längere "Miteinanderleben" schon ähnlichen Keimen ausgesetzt wurden und entsprechend damit umgehen können.
Der Trinkbrunnen verschwand dann zeitweise aus anderen Gründen (Haare, die sehr schnell die Pumpe zusetzten).
Aber z.B. das normale Trinkwasser steht hier auch mehrere Tage lang (Merry und Izzie mögen abgestandenes Wasser lieber als frisches und frisches gibt es bei jeder Mahlzeit über das Nassfutter). Auch dort können sich natürlich Keime vermehren.
Es gibt aber durchaus Trinbrunnen, bei denen ich das Problem als nicht so hoch ansezten würde, weil sie eben die oben genannten Probleme nicht mit sich bringen.
Dann kommt dazu sicherlich auch noch die Anzahl der Katzen -> mehr Katzen, mehr Keime = häufigeres Wechseln des Wassers und Reinigen der Behälter (egal ob Schale oder Trinkbrunnen) wäre dann sicher nötig. Wobei sich Krankheiten in einer größeren Gruppe auch einfach durch die vielen verschiedenen Kontakte (Katze A mit Katze B, Katze B mit Katze C, Katze A mit Katze C,...) schneller und entsprechend in einem größeren Ausmaß verbreiten, denke ich. Nochmal stärker wird es, wenn bereits immunschwache Tiere in der Gruppe sind und/oder häufiger ein "Bewohnerwechsel" stattfindet (z.B. im Tierheim oder auch in einer Tierpension).
Da würde ich bei allen Trinkmöglichkeiten auf einer tägliche Reinigung bestehen - und ob man da bei einem Brunnen Lust zu hat, wage ich zu bezweifeln.
Bei meinen 3 z.B. war ein Trinkbrunnen nie ein Problem, auch Krankheiten (z.B. Erkältungen oder Darminfekte) wurden nicht von einer zur anderen Katze weitergegeben. Ich vermute, weil die Immunsysteme der 3 durch das längere "Miteinanderleben" schon ähnlichen Keimen ausgesetzt wurden und entsprechend damit umgehen können.
Der Trinkbrunnen verschwand dann zeitweise aus anderen Gründen (Haare, die sehr schnell die Pumpe zusetzten).
Aber z.B. das normale Trinkwasser steht hier auch mehrere Tage lang (Merry und Izzie mögen abgestandenes Wasser lieber als frisches und frisches gibt es bei jeder Mahlzeit über das Nassfutter). Auch dort können sich natürlich Keime vermehren.
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry


Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
Dem stimmen wir voll zu.
Grundsätzlich sind die Filter das eine große Problem. Aber die kann man leicht entfernen und somit ist dieses Problem leicht zu beseitigen.
Schlimmer aber sind die Pumpen. Ich kann nur wiederholen, dass diese eben nicht speziell "lebensmittelgeeignet" sein müssen. Also werden diese u. a. auch unter Verwendung von Härtungsmitteln hergestellt. Diese haben die unangenehme Eigenschaft sich bei Gebrauch von chemischen Mitteln zum einen aufzulösen. Und zum anderen reichern sich u. a. dadurch Keime dort an. Man meint es also gut und erreicht doch das Gegenteil. Die chemischen Stoffe reichern sich also an und werden nach und nach zusammen mit den hauchzarten Kunststoffanteilen ans Wasser abgegeben. Diese nehmen die Fellies dann auf. Folge: Anreicherung der Stoffe in der Leber, die das nicht verarbeiten kann. Hinzu kommen die feinen Ecken und Kanten innerhalb der Pumpe, die dafür sorgen sollen, dass das Wasser einen bestimmten Lauf nimmt. Diese bekommt man einfach nicht mit herkömmlichen Mitteln sauber. Also bleibt wieder nur die chemische Keule. Damit hat sich der Kreislauf geschlossen.
Aus diesem Grunde war für uns die Abschaffung der Brunnen sonnenklar.
Grundsätzlich sind die Filter das eine große Problem. Aber die kann man leicht entfernen und somit ist dieses Problem leicht zu beseitigen.
Schlimmer aber sind die Pumpen. Ich kann nur wiederholen, dass diese eben nicht speziell "lebensmittelgeeignet" sein müssen. Also werden diese u. a. auch unter Verwendung von Härtungsmitteln hergestellt. Diese haben die unangenehme Eigenschaft sich bei Gebrauch von chemischen Mitteln zum einen aufzulösen. Und zum anderen reichern sich u. a. dadurch Keime dort an. Man meint es also gut und erreicht doch das Gegenteil. Die chemischen Stoffe reichern sich also an und werden nach und nach zusammen mit den hauchzarten Kunststoffanteilen ans Wasser abgegeben. Diese nehmen die Fellies dann auf. Folge: Anreicherung der Stoffe in der Leber, die das nicht verarbeiten kann. Hinzu kommen die feinen Ecken und Kanten innerhalb der Pumpe, die dafür sorgen sollen, dass das Wasser einen bestimmten Lauf nimmt. Diese bekommt man einfach nicht mit herkömmlichen Mitteln sauber. Also bleibt wieder nur die chemische Keule. Damit hat sich der Kreislauf geschlossen.
Aus diesem Grunde war für uns die Abschaffung der Brunnen sonnenklar.
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Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
Wir haben auch einen Trinkbrunnen und seit längerer Zeit habe ich die Pumpe rausgenommen, weil immer Haare dran waren und sich das wirklich schlecht reinigen ließ. Jetzt haben meine beiden einen Trinkbrunnen ohne blubber.
Ich finde auch dass das so besser ist.
Ich finde auch dass das so besser ist.
Viele liebe Grüße
Sylvia + Willi, Tinki, Idonyo und Max (immer in meinem Herzen)

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Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
ja diese kleinen feinen ritzen da kommt man nicht dran,und wenn man sie mit reiniger oder andere sachen reinigt setzt sich das im plastikgehäuse von der pumpe fest und gibt es nach und nach ins wasser ab.
und unsere katzen bekommen die ganze breite von einer chemiekeule ab....
man soll auch keine plastikfutterschalen benutzen,weil man die auch nicht richtig sauber bekommt.
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Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimschleudern
Hallo,
ich weiß jetzt nicht, was die Aufregung soll. Ich habe einen Trinkbrunnen, allerdings nur noch das Unterteil, da mein Nils nicht daraus getrunken hat, wenn er in Betrieb war. Sorry, aber ich gieße nur Wasser nach, denn wenn ich jeden Tag frisches Wasser hin stelle gehen die Beiden Stinker nicht ran, das muss erst 1 Tag stehen.
mindestens, einmal in der Woche reinige ich das Teil und gieße derweil das alte Wasser in ein Schälchen, damit die überhaupt was trinken.
Meine freigänger Katze damals hat nie Wasser drin stehen gehabt, da er nur aus dem Gartenteich getrunken hat. ich finde wir sollten es mit der Hygiene nicht übertreiben, ist wie überall, Abwehrstoffe brauchen auch die Katzen.
ich weiß jetzt nicht, was die Aufregung soll. Ich habe einen Trinkbrunnen, allerdings nur noch das Unterteil, da mein Nils nicht daraus getrunken hat, wenn er in Betrieb war. Sorry, aber ich gieße nur Wasser nach, denn wenn ich jeden Tag frisches Wasser hin stelle gehen die Beiden Stinker nicht ran, das muss erst 1 Tag stehen.

Meine freigänger Katze damals hat nie Wasser drin stehen gehabt, da er nur aus dem Gartenteich getrunken hat. ich finde wir sollten es mit der Hygiene nicht übertreiben, ist wie überall, Abwehrstoffe brauchen auch die Katzen.

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Re: unser ta. sagt trinkbrunnen sind keimscleudern
hildchen hat geschrieben:Ich frage mich was dieser TA wohl zu den Lieblingstrinkstellen unserer Freigänger sagt, wie da z. B. sind: Pfützen, Gießkannen, alte Eimer, Teiche - kann mir nicht vorstellen, dass das alte Wasser, was manche bevorzugen, immer keimfrei ist!
Ich meine, dass die Mägen unserer Fellis die allermeisten Keime killen, wenn die Katzis einigermaßen gesund sind.
hehe, das denke ich auch, das Modderwasser scheint am besten zu schmecken

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