
Habe heute einen Schreck fürs Leben bekommen. Ich habe im Schlafzimmer gelüftet. Robbie lag schlafend auf dem Bett, Linus war im Wohnzimmer (gegenüber vom Schlafzimmer).
Ich selbst war auf dem Flur genau zwischen den beiden Zimmern und am Telefonieren. Alles im Blick; dachte ich zumindest. Drehe mich kurz, schaue wieder ins Schlafzimmer: Robbie immer noch im Tiefschlaf, Linus am offenen Fenster, Vorderbeine schon auf der äußeren Fensterbank

Schreck lass nach, ich bin im Türrahmen stehen geblieben um ihn nicht zu erschrecken und wollte ihn lockenderweise zu mir locken.
Das war dem Gauner egal und spaziert aus dem offenen Fenster auf die Fensterbank und schlendert am geschlossenen großen Fenster
außen entlang

Ich wiederum panisch in die Küche und Trockenfutter geholt und im Wohnzimmer lautstark in den Futterturm reingeworfen. Wirkt immer um Linus anzulocken. Und Gott sei Dank auch diesmal.
Das war mal wieder der Beweis, dass den Fellnasen der Bruchteil einer Sekunde ausreicht um sich an einen vorbei zu schleichen und in Schockstarre zu versetzen.
Die äußere Fensterbank ist Gott sei Dank ziemlich breit. Und Linus ein zartes, geschicktes Wesen (im Gegensatz zu Rumpelpumpel Robbie mit ein paar Gram zu viel auf den Rippen

Es wäre Linus nichts passiert wenn er runtergesprungen oder -gefallen wäre; ich wohne im Erdgeschoss. Aber allein der Gedanke, dass der kleine, schüchterne Linus da Draußen rumgeirrt wäre, bis ich Ihn irgendwann hätte einfangen können, macht mir das Herz schwer
