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Öffentliche Petition: Arzneimittelwesen - Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Mit der Bitte um weitere Verteilung an alle Tierforen und -halter!! Aktuell sind jetzt über 9220 Mitzeichner gelistet, da geht noch viel mehr, rund 50.000 Stimmen werden benötigt. Die Zeichnungsfrist endet am 09.03.2012!!! Jede Stimme zählt!!!
Der Deutsche Bundestag will über die Abschaffung des Dispensierrechts für Tiermediziner beraten.
Was genau heißt das?
Dispensierrecht ist die Erlaubnis Medikamente zu lagern, zu mischen und zu verkaufen, quasi eine Apotheke zu führen. Tiermediziner besitzen dieses Recht. Dieses plant der Bundestag abzuschaffen.
Was würde das bedeuten?
Tierärzte dürften keine Medikamente mehr an Tierbesitzer herausgeben und keine Hausapotheke mehr unterhalten. Viele Medikamente wären dann nicht sofort verfügbar.
Zudem müsste der Tierbesitzer seine Medikamente umständlich in der Apotheke bestellen, zu folgenden Nachteilen:
- Es gibt keine bisherige Rezeptregelung für Tierärzte.
- Kein Apotheker ist auf Dosierung und Anwendung im Tierbereich ausgebildet. Es wird also völlige Fehlberatung oder gar keine geben.
- Medikamente könnten nicht mehr genau dosiert an den Besitzer weiter gegeben werden, sondern er würde ganze Packungen kaufen müssen. Das wäre deutlich teurer und die Gefahr besteht, dass der Besitzer ohne Beratung und Anweisung des Tierarztes mit den Medikamentenresten der nicht aufgebrauchten Packung selbstständig zukünftig "rumbehandelt". Er würde also ohne Kontrolle die Medikamente missbrauchen können.
- Generell müssten die Medikamente zu Apothekenpreisen erworben werden. Apotheken besäßen dann auch die volle Preisdiktatur für tiermedizinische Medikamente.
- Geringe Verfügbarkeit. Keine Apotheke besitzt spezielle Tierpräparate auf Vorrat. Jedoch kann es bei längeren Bestellzeiten für das Tier kritisch enden wenn es auf die Medikamente angewiesen ist.
- Landwirte könnten ihre Bestände nicht mehr sinnvoll vom Tierarzt behandeln lassen und hätten deutlich höhere Medikamentenpreise zu tragen. Das Folgeproblem: Stark geschädigte Bestände, höhere Sterblichkeit der Tiere, höhere Kosten für den Landwirt --> höhere Nahrungsmittelkosten für den Endverbraucher (es ist ja nicht jeder Vegetarier)
Warum will man das überhaupt abschaffen?
Angestoßen wurde diese Debatte durch den (angeblichen) Missbrauch und hoher Verwendung von Antibiotika in den Tierbeständen der Landwirte. ....ld und Co haben es hässlich hochgespielt und falsch dargestellt.
Wenige Missbrauchsfälle werden nun sämtlichen Tierärzten Deutschlands zur Last gelegt. Angeblich sind die Bestände überbelastet mit Antibiotika. Die Bestände sind überbelastet mit Bakterien durch enge und hohe Anzahl an Haltung der Tiere. Man hat also oft wenig Wahl als Großteile des Bestandes kümmern und sterben zu lassen oder sie mit Antibiotika zu behandeln.
Die echten Missbrauchsfälle könnte man schon nach jetzigem Gesetz scharf ahnden und bestrafen. Jedoch haben hier die Behörden völlig versagt und nichts getan. Stattdessen versucht man sich nun mit der Abschaffung des Dispensierrechts zu retten.
Was bedeutet es denn konkret für mich, wenn sie das Dispensierrecht abschaffen?
- höhere Tierarztkosten
- deutlich höhere Medikamentenkosten bei Tieren
- viele geschädigte Landwirte, höhere Lebensmittelpreise
- schlechte Verfügbarkeit der Medikamente, da in normalen Apotheken noch gar nicht erhältlich. Eventuell enormer Schaden für das Tier, was u.U. ohne Medikamentenbehandlung bleibt.
Beispiel Dänemark, wo es so durchgeführt wurde: Bis zu 2fach so hohe Medikamentenpreise, +40% höhere Tierarztkosten (auch der Tierarzt muss dann in Apotheken bestellen, nicht mehr beim Anbieter/ Hersteller), über 30% aller Tierarztpraxen mussten schließen und sogar 40% aller landwirtschaftlichen Großbetriebe meldeten Konkurs im Folgejahr an.
Hier der Link zum Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3D22430
Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Moderator: Moderator/in
Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Was die Kleintierpraxen angeht, kann ich die Argumentation durchaus nachvollziehen. Aber dass die Ausgabe von Antibiotoka an Landwirt in großem Stil nur zu vernachlässigende Einzelfälle sind, glaube ich nicht! Und bei so einem gravierenden Problem muss der Gesetzgeber sich was einfallen lassen, auch wenn andere Bereiche da benachteiligt werden.
Ich finde nicht gut, wenn die Tierforen zur Lobbyarbeit eingespannt werden
Ich finde nicht gut, wenn die Tierforen zur Lobbyarbeit eingespannt werden

Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Wenn der Deutsche Bundestag das Dispensierrecht für Tiermediziner abschafft, ist jeder Tierhalter im Krankheitsfall seiner Haustiere betroffen. Die meisten niedergelassenen Praxen sind Kleintiermediziner.und haben mit Mastbetrieben nichts zu tun. Ich habe heute mit meiner Tierärztin darüber gesprochen und sie sieht es genauso, dass sie mit der Abschaffung des Dispensierrechtes starke Probleme und Einschränkungen in der Behandlung der Haustiere bekommt. Ich war heute da, weil meine Katze krank ist und habe für Tage extra abgepackt 10 Tabletten zur Behandlung mitbekommen. DAS wäre nach der Abschaffung nicht mehr möglich und ich müsste von ihr ein Rezept bekommen und schauen, welche Apotheke Tierarzneien führt. Die nächste Frage ist doch, die Apo's kennen sich in der Humanmedikamentation aus, aber nicht in der Tiermedikamentation und müßten hier ihre MA zusätzlich schulen. In der Verpackung sind aber 100 Tabletten, was mache ich dann mit dem Rest? Den kann ich nicht einfach zurückgeben? Ob sich die Apo's darauf einlassen, von einer Packung einen Teil abzupacken, kann sich weder meine TÄ noch ich vorstellen. Nicht, weil die Apo's weniger verdienen, dass will ich denen nicht unterstellen, es wird zu einem logistischen Problem.
Es muss eine andere Methode gefunden werden, um im Mastbetrieb eine bessere Kontrolle der Antibiotikaverabreichung zu erreichen. Es kann aber nicht damit einhergehen, dass jeder Tierhalter, egal ob Amphibien, Vögel, Insekten oder Säugetierhalter von Kaninchen, Katze, Hund, etc. unter dem Fehlverhalten der Mastbetriebe und deren behandelnde Tiermedizinier zu leiden haben.
Wenn so etwas nicht in einem Tierforum diskutiert werden soll, wo denn dann???
Es muss eine andere Methode gefunden werden, um im Mastbetrieb eine bessere Kontrolle der Antibiotikaverabreichung zu erreichen. Es kann aber nicht damit einhergehen, dass jeder Tierhalter, egal ob Amphibien, Vögel, Insekten oder Säugetierhalter von Kaninchen, Katze, Hund, etc. unter dem Fehlverhalten der Mastbetriebe und deren behandelnde Tiermedizinier zu leiden haben.
Wenn so etwas nicht in einem Tierforum diskutiert werden soll, wo denn dann???
Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Dosis hat geschrieben:Wenige Missbrauchsfälle werden nun sämtlichen Tierärzten Deutschlands zur Last gelegt. Angeblich sind die Bestände überbelastet mit Antibiotika. Die Bestände sind überbelastet mit Bakterien durch enge und hohe Anzahl an Haltung der Tiere. Man hat also oft wenig Wahl als Großteile des Bestandes kümmern und sterben zu lassen oder sie mit Antibiotika zu behandeln.
Die echten Missbrauchsfälle könnte man schon nach jetzigem Gesetz scharf ahnden und bestrafen. Jedoch haben hier die Behörden völlig versagt und nichts getan.
Hier wird viel behauptet. Es seien wenige Missbrauchsfälle - das mag im Verhältnis zu allen TÄ stimmen, aber sicher nicht zu der Anzahl der Großbetrieb oder hinsichtlich der Menge der AB. Das müsste man auf anderem Niveau diskutieren, auch mit korrekten Zahlen z.B. "Angeblich" zu viele AB - da sprechen die kürzlich veröffentlichten Untersuchungsergebnisse iene andere Sprache.
Natürlich ist die Massentierhaltung das Problem an sich. Soll man die zuerst abschaffen, bevor man sich um das AB-Problem kümmert??? Von mir aus gern! Aber wie realistisch ist das????
Also akzeptiert man die Probleme der industriellen Tierhaltung und heißt die AB-Gaben gut, da man keine andere Wahl hat? Damit werden Mensch + Tier gleichermaßen bestraft. Das sind für mich die Argumente von Lobbyisten

"Die Behörden" sind wieder der Buhmann - glaubt tatsächlich jemand, die könnten gegen diesen Sumpf etwas ausrichten und wären noch stark genug im schlank gesparten Staat???
Zuletzt geändert von Sahmet am 28.02.2012 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
- sabina
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Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
hmm, das sehe ich schon genauso...
viel umständlicher und verzögerte hilfe für unsere haustiere, das wäre totaler blödsinn
theorethisch sehe ich 2 lösungsansätze; nur ta's für grosstiere sollten davon betroffen sein, wenn überhaupt
und v.a. sollte endlich diese grausame und gemeine massentierhaltung verboten (oder zumnidest endlich limitiert) werden!! das gilt für den gesetzgeber. und für konsumenten von fleisch sollte man halt wirklich auf bio, freilandhaltung achten und auch den fleischkonsum einschränken.
viel umständlicher und verzögerte hilfe für unsere haustiere, das wäre totaler blödsinn

theorethisch sehe ich 2 lösungsansätze; nur ta's für grosstiere sollten davon betroffen sein, wenn überhaupt
und v.a. sollte endlich diese grausame und gemeine massentierhaltung verboten (oder zumnidest endlich limitiert) werden!! das gilt für den gesetzgeber. und für konsumenten von fleisch sollte man halt wirklich auf bio, freilandhaltung achten und auch den fleischkonsum einschränken.
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen
Ohne Katzen hört meine Welt auf, sich zu drehen
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Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Sahmet hat geschrieben:Hier wird viel behauptet. Es seien wenige Missbrauchsfälle - das mag im Verhältnis zu allen TÄ stimmen, aber sicher nicht zu der Anzahl der Großbetrieb oder hinsichtlich der Menge der AB. Das müsste man auf anderem Niveau diskutieren, auch mit korrekten Zahlen z.B. "Angeblich" zu viele AB - da sprechen die kürzlich veröffentlichten Untersuchungsergebnisse iene andere Sprache.
Ein Widerspruch in sich.
Sahmet hat geschrieben:Natürlich ist die Massentierhaltung das Problem an sich. Soll man die zuerst abschaffen, bevor man sich um das AB-Problem kümmert??? Von mir aus gern! Aber wie realistisch ist das????
Also akzeptiert man die Probleme der industriellen Tierhaltung und heißt die AB-Gaben gut, da man keine andere Wahl hat? Damit werden Mensch + Tier gleichermaßen bestraft.
Das hat niemand geschrieben oder behauptet. Man muss sich um das AB-Problem in Mastbetrieben kümmern, keine Frage.
Durch die Abschaffung des Dispensierrechtes wird das AB-Problem in den Mastbetrieben doch nicht beseitigt, denn das Dispensierrecht bedeutet ja nur, dass ein Tiermediziner berechtigt ist eine Medikamentenbevorratung zu haben und Einzelmengen abzupacken und -geben. Ein Mastbetrieb braucht nicht mal eben nur 10 ml AB, sondern ein Vielfaches. Da wird nicht in Kleinstmengen von 5 oder 10 Tabletten, oder 10 ml gearbeitet, da werden die Medikamente Eimerweise über den zuständigen Veterinär beschafft und da muss angesetzt werden. Hier eine Studie zum Masthähnchen: http://www.fr-online.de/wirtschaft/studie-in-mastbetrieben-antibiotika-im-haehnchenfleisch,1472780,11073538.html Bei Betrieben mit mehr wie 20.000 Küken brauchen wir wohl nicht mehr über die Packungsgrössen zu diskutieren, die da zum Einsatz kommen, vor Allem vor dem Hintergrund, warum Antibiotika oftmals eingesetzt wird, nicht zur Behandlung von Krankheiten, sondern als Wachstumsdooping, obwohl seit Jahren verboten. Bei anderen Tierarten zum menschlichen Verzehr sieht es ähnlich aus.
Sahmet hat geschrieben:Das sind für mich die Argumente von Lobbyisten![]()
"Die Behörden" sind wieder der Buhmann - glaubt tatsächlich jemand, die könnten gegen diesen Sumpf etwas ausrichten und wären noch stark genug im schlank gesparten Staat???
Achso, und weil die Behörden Deiner Meinung nach eh nichts ausrichten können, machen wir alle die Augen zu, freuen uns Haustierhalter über zukünftige Mehrkosten und lassen die AB-"Mafia" in den Mastbetrieben weiterwirken. Super Einstellung.
- Mozart
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Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Irgendwie verstehe ich hier nur Bahnhof? Um was geht es?
Das Dispensierrecht soll nicht abgeschafft, es soll eingeschränkt werden. Von daher betrifft das eingeschränkte Dispensierrecht - wenn es denn kommt - nicht Halter von Kleintieren.
Aus der Pressemiteilung des Ministeriums:
Weiter:
Und:
Quelle: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2012/02-AI-Antibiotika.html
Noch ein bisschen Hintergrundinformation:
Quelle: Pharmazeutische Zeitung
Was die Einschränkung an sich angeht, dafür fehlt mir das Hintergrundwissen. Ich kenne nicht die Anzahl der Masttriebe in Deutschland. Ich kenne nicht die
Zahlen, wieviel % der Tierärzte in Deutschland sich überwiegend dem Nutzvieh widmen.
Man kann in einem Forum diskutieren, ich tue das auch sehr gern, aber dann bitte mit den richtigen Fakten und nicht mit der Meinung von Berufsverbänden der Tierärzte und sonstigen tierärztlichen Plattformen.
Denn das ist klar, kommt solch eine Einschränkung, dann wird das den Geldbeutel der Veterinärmediziner die Mastbetriebe betreuen erheblich schmälern!!
Das Dispensierrecht soll nicht abgeschafft, es soll eingeschränkt werden. Von daher betrifft das eingeschränkte Dispensierrecht - wenn es denn kommt - nicht Halter von Kleintieren.
Aus der Pressemiteilung des Ministeriums:
Das Bundeslandwirtschaftsministerium prüft überdies die Vor- und Nachteile einer möglichen Einschränkung des Dispensierrechts. Dies soll im Rahmen der kommenden Anhörung mit den Ländern und Verbänden diskutiert werden. Beim Dispensierrecht handelt sich um die Berechtigung des Tierarztes, für die von ihm behandelten Tiere Arzneimittel herzustellen, vom Handel oder vom Hersteller zu beziehen und direkt an den Tierhalter abzugeben
Weiter:
Eine Abschaffung des Dispensierrechts ist allerdings noch nicht im neuen Gesetzentwurf des Verbraucherministeriums erhalten. Im heute vorgelegten Entwurf schlägt das Ministerium vor, Tierärzte sollen Antibiotika bei der Massenhaltung von Hühnern und Schweinen in noch engeren Grenzen einsetzen dürfen. Demnach will das Ministerium die Regeln zur Anwendungsdauer und Dosierung verschärfen. Tierärzte dürfen Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere einsetzen. Zudem erhalten die Überwachungsbehörden einen besseren Zugriff auf Daten. Das Gesetz, dem der Bundesrat zustimmen muss, könnte im Herbst in Kraft treten. Umwelt- und Verbraucherschützer kritisierten die Pläne als unzureichend.
Und:
Das BMELV tritt seit Jahren dafür ein, dass beim Einsatz von Antibiotika ein strenger fachlicher Maßstab zugrunde gelegt wird. Antibiotika dürfen bei Tieren nur dann eingesetzt werden, wenn dies aus therapeutischen Gründen geboten ist. Daher ist bereits vor zehn Jahren im Arzneimittelgesetz (AMG) eine Beschränkung der Abgabe von systemisch wirksamen Antibiotika (11. AMG-Novelle) und eine Bindung von deren Anwendung an eine vorherige tierärztliche Untersuchung verankert worden.
Quelle: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2012/02-AI-Antibiotika.html
Noch ein bisschen Hintergrundinformation:
Eine Abschaffung des Dispensierrechts ist allerdings noch nicht im neuen Gesetzentwurf des Verbraucherministeriums erhalten. Im heute vorgelegten Entwurf schlägt das Ministerium vor, Tierärzte sollen Antibiotika bei der Massenhaltung von Hühnern und Schweinen in noch engeren Grenzen einsetzen dürfen. Demnach will das Ministerium die Regeln zur Anwendungsdauer und Dosierung verschärfen. Tierärzte dürfen Antibiotika nur zur Behandlung kranker Tiere einsetzen. Zudem erhalten die Überwachungsbehörden einen besseren Zugriff auf Daten. Das Gesetz, dem der Bundesrat zustimmen muss, könnte im Herbst in Kraft treten. Umwelt- und Verbraucherschützer kritisierten die Pläne als unzureichend.
So sollen sich Veterinäre strikt an die Anwendungsbestimmungen in der Packungsbeilage halten müssen. Bisher können sie aus fachlichen Erwägungen je nach Fall auch von der Dosierung oder der Dauer der Anwendung abweichen.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung
Was die Einschränkung an sich angeht, dafür fehlt mir das Hintergrundwissen. Ich kenne nicht die Anzahl der Masttriebe in Deutschland. Ich kenne nicht die
Zahlen, wieviel % der Tierärzte in Deutschland sich überwiegend dem Nutzvieh widmen.
Man kann in einem Forum diskutieren, ich tue das auch sehr gern, aber dann bitte mit den richtigen Fakten und nicht mit der Meinung von Berufsverbänden der Tierärzte und sonstigen tierärztlichen Plattformen.

Re: Petition:Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte
Hallo Mozart,
vielen Dank für die weiterführenden Informationen.
Im Übrigen vertrete ich nicht die Meinung der Berufsverbände der Tiermediziner. Mir ist aber eins klarer geworden, NOCH ist die Abschaffung nicht im Gesetzentwurf enthalten, überlegt sich das Verbraucherministerium jedoch den Gesetzentwurf dahingehend zu ändern, dass das Dispensierrecht (Hausapotheke) abgeschafft wird, gehen die Kosten zu Lasten der Tierhalter, zu denen ich gehöre. Es gäbe dann nur zwei Gewinner, die Pharmahersteller und Apo's, die sich dann über einen Mehrumsatz freuen können.
Das in den Mastbetrieben etwas passieren muss und dort die Gabe von Antibiotika stark eingeschränkt werden muss, ist auch in meinem Interesse.

vielen Dank für die weiterführenden Informationen.
Im Übrigen vertrete ich nicht die Meinung der Berufsverbände der Tiermediziner. Mir ist aber eins klarer geworden, NOCH ist die Abschaffung nicht im Gesetzentwurf enthalten, überlegt sich das Verbraucherministerium jedoch den Gesetzentwurf dahingehend zu ändern, dass das Dispensierrecht (Hausapotheke) abgeschafft wird, gehen die Kosten zu Lasten der Tierhalter, zu denen ich gehöre. Es gäbe dann nur zwei Gewinner, die Pharmahersteller und Apo's, die sich dann über einen Mehrumsatz freuen können.
Das in den Mastbetrieben etwas passieren muss und dort die Gabe von Antibiotika stark eingeschränkt werden muss, ist auch in meinem Interesse.


Zuletzt geändert von Dosis am 28.02.2012 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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