Mein Barf-Tagebuch (oder heißt das heutzutage Blog?)

Barfen, Frischfleisch, Frischfisch, Mäuse

Moderator: Moderator/in

Forumsregeln
In unserer Katzen-Infothek findest Du Informationen zum Thema :arrow: Rohfütterung / barfen
Benutzeravatar
Cleomy
Super-Duper-Experte
Super-Duper-Experte
Beiträge: 5329
Registriert: 18.02.2007 19:47
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitragvon Cleomy » 25.02.2008 18:10

hey super dein Tagebuch!!! :D mehr davon!!


Benutzeravatar
Buddy13
Junior
Junior
Beiträge: 25
Registriert: 13.01.2008 20:58
Geschlecht: männlich

Mein Barf-Tagebuch

Beitragvon Buddy13 » 24.03.2008 00:22

Tag 41-66 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 25.02.-23.02.2008:

Liebes Tagebuch,

alles bleibt wir gehabt: 2/3 Barf und 1/3 Nassfutter. Inzwischen hatten wir einen (wunderbaren) 3-tägigen Schottland-Urlaub, in dem unsere 4 Miezen mit 100 % Industrie-Nassfutter versorgt wurden. Die Umstellungen waren problemlos.

Wir haben unseren Futter-Weg gefunden. Alles ist gut.
Kätzchen sind wie Kartoffelchips. Man kann unmöglich nur eins haben.

Zugvogel
Experte
Experte
Beiträge: 384
Registriert: 22.03.2008 21:39
Geschlecht: weiblich
Wohnort: BaWü
Kontaktdaten:

Beitragvon Zugvogel » 12.04.2008 00:29

Hallo,

ich hab jetzt Dein Tagebuch gelesen, es ist ebenso witzig wie spannend. Wirst Du es nun nicht mehr weiterführen? Ich fände es intrassant, wenn Du hin und wieder beschreiben würdest, wie sich kleine Gebresten der Miezen wie Übergewicht und so, verändert haben.

Eines ist mir noch aufgefallen: Du läßt keine Pausen zwischen Dosenfutter und Rohfütterung? Man sagt, daß man geraume Zeit (mind. 3-4 Stunden) dazwischen vergehen lassen soll, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Gekochtes (Industrie-Dosen) braucht ganz andere Verdauungsfermente als Rohes und deswegen kann auch Dauer etwas entgleisen. Man sagt sogar, man solle zwischen Nafu und Trofu der Verdauung Zeit lassen zum 'umprogrammieren'.
Nicht immer spucken die Miezen bei solcher Unverträglichkeit, es können schleichend Insuffizienzen kommen. Wenn ich nur wüßte, wo ich das gelesen habe *grübel*.

Mein Mariechen mag BARF, sehr sogar. Ich scheitere an den Supplementen, bin jetzt deswegen in einem Extraforum.

Zugvogel

Benutzeravatar
Buddy13
Junior
Junior
Beiträge: 25
Registriert: 13.01.2008 20:58
Geschlecht: männlich

Mein BARF-Tagebuch

Beitragvon Buddy13 » 23.08.2008 01:35

Tag 67-220 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 24.03.-23.08.2008:

Nach 5 Monaten nun endlich mal wieder eine Meldung meiner Barf-Erfahrungen. Bei uns gibt es weiterhin BARF und Industrie-Nassfutter gemischt. Üblicherweise 1 Tüte NF (100 g) auf 200 g-Tiefkühl-BARF. Ich bestelle das Tiefkühl-Fleisch für unsere Katzen inzwischen ausschließlich bei www.das-tierhotel.de. Die Auswahl dort ist wirklich gut. Beliebt sind viele Sorten (Rind, Huhn, Ente, Pute, Gans, Herz, Küken, Seelachs usw.). Ich nehme immer die gut portioniert-auftaubaren 200g-Packungen und immer nur gewolfte Ware. Weiterhin gibt es etwas Taurin und Kalzium extra dazu. Urlaube sind wegen der Umstellbarkeit auf 100 % Industrie-NF kein Thema.
Alles in allem: Unseren 4 Süßen geht es sehr gut mit dieser Fütterung.

Und uns? Naja: Die Näpfe sind schon aufwendiger zu reinigen als bei TF. Außerdem ist da noch der Stromverbrauch durch die zusätzliche, kleine Kühltruhe. Aber, was alles aufwiegt: Die Katzenklos enthalten (fast) nicht mehr stinkende und viel kleinere Haufen. DAS ist wirklich klasse. Und genau dieser Aspekt zeigt mir auch, dass diese Fütterung GUT für die Tiere ist. Große, miefende Haufen können nur von falsch verdautem, nicht artgrechten Futter zeugen.

@Zugvogel:
Du schreibst von empfohlenen Pausen zwischen Industrie-NF und Rohfütterung. Ich kenne solche Empfehlungen nicht. Bei mir werden beide Sorten immer gemischt (s.o.: 100 g NF plus 200 g BARF). Wenn Industrie-Futter andere Verdauungsfermente braucht als BARF, dann haben unsere Miezen inzwischen genug Training darin, beide Sorten gleichzeitig zu verdauen.

Eher könnte ich noch Empfehlungen verstehen, bei einer Umstellung zwischen TF und NF nicht zu schnell vorzugehen, denn das ist schon ein heftiger Eingriff in die Verdauung der Tiere. An TF hat sich in den letzten 10.000 Jahren kein Katzen-Stoffwechsel gewöhnen können. Erstaunlich, dass so viele Katzen heutzutage von diesem nicht-artgerechten Futter überleben können/müssen. Naja, dafür werden sie dann eben häufig nierenkrank. Bei uns ist das Thema TF zum Glück seit Beginn meines Tagebuchs erledigt. NF und BARF sind artgerecht. TF nicht. So einfach sehe ich das.

Wir sprechen hier ja von Katzen, also von Raubtieren. Diese Spezies musste in den letzten zig-tausenden Jahren ihrer Evolution stets mehr als andere Säuge-(Beute-)tiere zusehen, dass sie irgendetwas zwischen die Zähne bekommt. Damit meine ich nicht, dass man Katzen mit "irgendetwas" füttern kann. Aber man muss schon noch die Grenze zu einer überzogenen Verhätschelung erkennen. Katzen, die ein paar Tage lang an neues Futter gewöhnt werden, kommen damit nach meiner Erfahrung sehr gut klar.

Oh, noch ein Hinweis:
Ich bin kein 150 %-TF-Gegner. Ich gebe unseren 4 derzeit hin und wieder ein TF-Leckerlie, aber nur in sehr kleinen Dosierungen. Ich schreibe das hier, falls jemand ein besonderes Leckerlie sucht, denn meine neue Sorte scheint ein >>>absoluter Leckerbissen<<< zu sein: Das Zeug heißt "Dreamies", das gibts in den Sorten "Huhn" und "Käse" in fast jedem Supermarkt in 60 g-Plastiktüten.

Inzwischen klappere ich abends mit einer Packung dieser Dinger draußen vor der Tür und >>>schwupps<<<: Alle Katzen kommen angelaufen, bekommen ein paar davon und ich kann für die Nachtruhe zusperren (nachts sind unsere 4 Süßen drin und haben keinen Freigang). Also: Wer ein Lockmittel braucht ist hiermit sehr gut bedient.

So ist TF praktisch; Zum Anlocken oder zum Verwöhnen. Aber meine allgemeine Empfehlung ist eindeutig: TF als Nahrung für Katzen ist Murx an der Evoluton.
Kätzchen sind wie Kartoffelchips. Man kann unmöglich nur eins haben.

Benutzeravatar
Kyrill
Mega-Experte
Mega-Experte
Beiträge: 537
Registriert: 11.03.2007 17:04
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Nähe Frankfurt/Oder
Kontaktdaten:

Beitragvon Kyrill » 23.08.2008 09:40

Schön, dass man mal wieder im Barfertagebuch lesen kann. Und wenn ich das so tue, scheint mir das alles sehr vernünftig. Und vor allem toll, dass Du das so durchhältst, denn die Vorbereitung ist schon aufwändiger, wenn ich das so lese. Gut finde ich auch, dass sie auch Industriefutter fressen, wenn sie mal von jemand anders versorgt werden müssen. Man kann sicher wenigen Leuten zumuten, den Barferaufwand zu betreiben (es sei denn sie sind selber Katzenhalter)
Ich bin aber froh, dass unsere Beiden inzwischen wenigstens verschiedene Sorten Dosenfutter fressen. Einige Wochen rutschte nur Kaninchen in Karottensoße. Es gibt auch immer mal rohes Fleisch. Aber davon kosten sie sehr zögerlich. (Ich weiß, da sind auch meine "Fütterungsmodalitäten" schuld.)

Aber dennoch alles Gute für Euch!
Liebe Grüße von Anke mit Kira und Kyrill
http://wolleundkatzen.blogspot.com/

KATZEN SIND DIE RÜCKSICHTSVOLLSTEN UND AUFMERKSAMSTEN GESELLSCHAFTER; DIE MAN SICH WÜNSCHEN KANN. (Pablo Picasso)



Zurück zu „Rohfütterung“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste