Beitragvon NinK » 02.01.2018 22:55
Ich habe heute interessante aber auch „traurige“ Dinge erfahren. Meine Schwester hatte für ihren Hund einen Termin mit ihrer Tierheilpraktikerin. Ich durfte daran teilnehmen, um ein paar Fragen loszuwerden und Tipps für die weitere Behandlung zu bekommen. Die nette Dame hat mir dafür keinen Cent berechnet!
Tatsächlich ist es laut ihrer Aussage so, dass die Akupunktur Punkte auf den Meridianen sitzen, die parallel rechts und links der Wirbelsäule verlaufen. Da oft ein Meridian stärker Impulse leitet als der andere, sollte
man die entsprechenden Punkte auf beiden Seiten stimulieren, so bekommt man ein besseres Ergebnis. Bei unserer Akupunkteuse ist es so, dass sie immer erst alle Punkte auf beiden Seiten parallel abtastet, auf eine Seite reagiert Edgar immer stärker als auf die andere. Sie nimmt dann immer die Seite, auf die er weniger reagiert weil sie die stärkere Reaktion so interpretiert, dass er sie hier nicht arbeiten lässt. Das ist eigentlich genau falsch und sie müsste beide Punkte, wenigstens aber den auf den er heftiger reagiert nehmen für ein optimales Ergebnis. Manche Punkte hat Edgar sich bei den ersten Malen stechen lassen, hat bei den letzten Sitzungen aber zurück gezuckt beim Abtasten. Die Akupunkteuse hat dann immer gesagt, dass ihm dieser Punkt heute wohl nicht gefällt und wir ihn damit in Ruhe lassen. Gerade diese Punkte mit einer heftigen Reaktion sind allerdings genau die richtigen! Die THP nutzt für diese Punkte einen mobilen Akupunkturlaser wenn die Tiere sich da nicht nadeln lasen. Ich muss beim nächsten Mal unbedingt mit meiner Akupunkteuse darüber sprechen...
Ein kleiner Wehmutstropfen ist dabei, dass Edgar demnach schon unter Umständen größere Erfolge hätte erzielen können, wenn wir das gleich bedacht hätten. Die THP meinte, dass sich durch den schief verwachsenen Bruch (verdammt, eben hatte ich das Wort noch, jetzt fällt es mir partout nicht ein!) ah jetzt! Es bildet sich Kallus um den Bruch der eventuell einen Nerv eingeklemmt hat. Mit einem speziellen Medikament kann man den überschüssigen Kallus (hoffentlich habe ich das richtig erklärt, berichtigt mich gerne) abbauen und es könnte sein, dass das seinen Zustand erheblich verbessert- wenn der Nerv nicht abgerissen ist. Ich bin sehr gespannt, wir haben nichts zu verlieren!