Moin Uli,
schön Dich mal wieder zu Lesen und dann gelich mit so einer Herausforderung
Deine Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie man gemeinhin denkt.
Als Erstes muss man sich die Frage stellen, was möchte ich erreichen. Soll mein Tier im akuten Fall behandelt werden oder will ich eine Prophylaxe?
Da muss ich ehrlich zugeben, bin ich überhaupt kein Fan von, denn alle diese Gifte für Zecken haben ja ein Ziel- die Zecke muss Beißen, damit sie das Neurotoxin aufnimmt und stirbt dann.
Wer sich über die Wirkung, des zu zeit meist verordneten Mittels Bravecto informieren will, dem sein die FB Gruppe "Ist Bravecto sicher empfohlenß"
Da wird aus Hollend initieriert ganz klar gezeigt, was Bravecto ist- ein Neurotoxin, dass u.U, auf Katze oder Hund verherende Auswirkungen haben kann. Es gab vor kurzem auch einen TV Bericht, gut recherchiert und völlig Vorurteilsfrei gestaltet, denn der Journalistin und auch der FB Gruppengründerin geht es nicht um Schwarzmalerie, sondern um Aufklärung.
Die getestetebn Tierarztpraxen hätten das Mittel alle so mitgegeben ohne auf die neurolgischen Nebenwirkungen aufmerksam zu machen und das geht nicht, finde ich.Natürlich kann es gut gehen, aber keiner weiß, ob sein Tier vielleicht vorgeschädigt ist und dann unberaten so ein Gift, nein da platzt mir tatsächlich der Kragen. Das Gleiche gilt übrigens für Frontline, auch da gibt es zig Katzen, die an der Gabe mit epileptischen Krampfanfällen leiden.
Alle handelsüblichen Präparate arbeiten mit Neurotoxinen, denn alle wollen die Zecke und den Floh töten wenn er zubeisst. Dafür muss aber im Körper ein Spiegel aufgebaut werden, damit das auch funktioniert. Meins ist das nicht.
Bei Zecken halte ich tatsächlich das Kokosöl für die beste Variante, meine ktzaen bekommen jetzt regelmässig die Beine und den Schwanzansatz eingerieben., Hundebesitzer können mit Kokosflocken im Futter den Geschmack des Blutes verändern, den die Zecken nicht mögen.
Bierhefe soll, laut Katzenbesitzern, denselben Effekt haben. Auch da schmeckt das Blut nicht bzw. der Geruch verbreitet sich schon über die Haut und hält so fern. Kontrolle ist sicher immer noch nötig.
Bei Flöhen empfehle ich je nach Grad des Befalls, Staubsauger mit Flohhalsband ausstatten, regelmässig alle Polster und Teppich und vor allem Ecken und darunter saugen und Beutel direkt wechseln. Umgebungssprays sind wiederum Gift auf Chrysanthemenbasis und enthalten Phenole, die für die Katze toxisch sind. Das gilt ebenfalls für alle ätherischen Öle wie Lavendel, Teebaumöl, Schwarzkümmel etc.
Der Katze fehlt ein Leberenzym um Alkohole, und das sind Phenole schnell abzubauen, das heisst es reichert sich an. Wenn man es denn einsetzt, muss die Dosis ganz runter reguliert werden, so dass die Leber zeit genug hat es abzubauen. Ist mir zu großes Risiko.
Deshalb setze ich sie hier nie ein und warme auch alle Kunden davor.
Das Gleiche gilt für alle Mittel, die für Hunde zugelassen sind- Hunde können mit den Phenolen umgehen und abbauen, was die Katze nicht kann. Videos im Internet aufgenommen von Tierärzten, die aufklären wollen, zeigen die fatalen Konsequenzen.
Was ich empfehlen kann ist Kieselgur, für den Aussenbereich. Also Liiegeplätze, Höhlen etc. kann man damit gut bestäuben und ausbürsten.
Achtung hier auf das naturreine Produkt und nicht direkt am Tier anwenden, soll man können, da es aber Feinstaub ist möchte ich das nicht im Fell haben. Außerdem gibt es Berichte, wo das Kieselgur in Wohnungen die technischen Geräte ruiniert hat. Die wirkung geht auf den Flohpanzer, er trocknet aus. Was ich sehr gut finde.
Capster und Programm haben hier letztes Jahr keine Wirkung gebracht, ich bin dann zu Advocat gewechselt und anschliessend mit Milbemax entwurmt
Fazit- Dschungel wohin man blickt.
Meine Empfehlung- Prophylaktisch nur mit Bierhefe und Kokosöl und bei Befall ggf. einmal eine Keule die direkt hilft, denn leider haben ja unsere Katzen die neigung auch noch zu Kratezn wenn der Floh schon lange vorbei ist und können auch eine sog. Flohspeichelallergie entwickeln. Deshalb dann behandeln wenn es sein muss. Soviel wie nötig und sowenig wie möglich.
Zu guter letzte noch einen Hinweis. Wer empfindet, dass sein Tier Katze oder Hund überproportional viele Zecken mit nach Hause bringt täte gut dran es durchschecken zu lassen, denn chronisch kranke Tiere ziehen Zecken an, wie ein Magnet. So manche überaschende Diagnose, grad bei Katzen, ist da schon zu Tage gekommen!
So, Uli, viel text, aber ich war gestern grad bei einer Kundin, genau zu dem Thema und im Netz häufen sich auch die Anfragen-deshalb so ausführlich
Berichte bitte mal, für was Du dich entscheidest!
LIebe Grüße
Stefanie