Huhu Ivonne,
da ich dem Beitrag ja auch ein bisschen mitgebastelt habe - möchte ich
Dir auch mal antworten
Wir hatten uns schon unsere Gedanken gemacht - Tabellenform,
kurz und knapp? Aber das funktioniert nicht.
Es gibt nicht "weiß" oder "schwarz", oder " das gute" bzw. "das schlechte" Katzenfutter (obwohl uns das oft durch Reklame "schmackhaft" gemacht wird,
wir werden also "manipuliert

).
Ja, es gibt Seiten im World-Wide-Web, da steht schön zusammengefasst,
wie es sein sollte.
Aber: das ist die persönliche Meinung des Verfassers.
Frage ist - ob man die übernehmen will!
Wir haben versucht Informationen zusammenzutragen, die sachlich sind,
auf wissenschaftlichen und medizinischen Fakten beruhen und zwar ohne
jede Bewertung. Das könnten wir nicht - und wir wollten das auch nicht.
Jeder muss selbst entscheiden was er verfüttert. Auch eine Dosine, die
das erste Mal mit einer Katze ihr Heim teilt wird das tun. Wir waren ja alle mal Anfänger!
Letztendlich entscheidet eh die Katze, was sie mag und was sie nicht
mag. Was nutzt ein auf dem Etikett ausgewiesener "hoher" Fleischgehalt -
aber die Katze mag es nicht - man kann sie nicht überzeugen, dass es für
sie das beste wäre!
Mir sind bei der Recherche ganz andere Dinge aufgefallen, die uns nicht
helfen werden, ganz im Gegenteil. Mich ärgert vor allem das "Warum" Änderungen
vorgenommen werden sollen - in Brüssel, am "grünen" Tisch:
nein, nicht dem Tier zuliebe, sondern es geht um das liebe Geld, weil nämlich
nicht jeder Futtermittelhersteller eine umfassende Deklaration vornehmen kann.
Also wird mal wieder etwas in Richtlinien der EU "verwässert!
Lies doch mal selbst:
Mozart hat geschrieben:Blick in die ZukunftVielleicht finden wir demnächst auf den Etiketten der Futtermittel demnächst
noch weniger Informationen!
Die
EU plant nämlich eine Vereinfachung der gesetzlichen Verordnungen, die das Inverkehrbringen von Futtermitteln regeln.
Zitat des ehemaligen EU-Gesundheitskommissars Markos Kyprianou :
„Der freie Verkehr mit Futtermitteln in der EU ist nach wie vor mit hohen Hürden konfrontiert, die zum Teil
auf veraltete, uneinheitliche und komplizierte Rechtsvorschriften zurückgehen.
Dieser Vorschlag ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer einfacheren und besseren Rechtssetzung.
Mit der neuen Verordnung für das Inverkehrbringen von Futtermitteln werden
sechs Richtlinien aufgehoben, gleichzeitig bringt sie Modernität und Klarheit für einen Sektor, der die Bedürfnisse von Nutz- und Heimtierhaltern befriedigt.
Eine zentrale Forderung ist hier bestimmend für unser Handeln: das hohe Niveau der Lebens- und Futtermittelsicherheit in der EU zu bewahren.“Quelle:
Presseerklärung der EU vom 07.03.2008Man ist in Brüssel offensichtlich der Meinung, dass die Halter von Heimtieren
- man geht geht übrigens von einem "durchschnittlichen" (?) Haustierhalter aus -
nicht unbedingt wissen müssen, was alles genau im Tierfutter enthalten ist.
So werden nach Inkrafttreten der neuen Verordnung wohl noch weniger
Informationen auf den Futteretiketten zu finden sein, als dies bisher
schon der Fall ist.
Statt umfassenden Angaben soll es eine Telefon-Nummer geben!!
So kann dann der "durchschnittliche" Haustierhalter dann selbst erfragen,
was er an seinen vierbeinigen Freund gerade verfüttert hat.
Wir sollten genau beobachten, was in Brüssel verabschiedet und
vor allem wie die Verordnung in Deutschland dann umgesetzt wird.
Im Lebensmittelbereich wird z.B. bei der Fleischproduktion eine Rückver-
folgung von der Herkunft des Schlachttieres bis zur Produktion und
eine transparente Deklaration für den Verbraucher gefordert (z.B.
Nährstoffangabe).
Warum soll der Grundsatz der Transparenz im Bereich der Futtermittel
für Heimtiere nicht gelten?
Soll hier wohlmöglich auf Kosten der Gesundheit der Tiere gespart werden?
Artikel 20 a des Grundgesetzes
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung
Hoffentlich vergisst man das in Brüssel nicht!
Oder die Sache mit Farbstoffen; in jedem Katzenfutter sind die
Produkte der "Kategorie 3" = Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse,
- auch im Premiumfutter - nehme ich mal an!
Man müsste eigentlich die Futtermittelhersteller mal anfragen, wie das
jetzt ab 1. Juli aussieht, beziehen sie die Rohstoffe eingefärbt oder nicht????
Gucke es Dir mal an:
Habt Ihr es gewusst - gesetzlich verordnete Farbstoffe im Katzenfutter ?Im Auge behalten sollte der Tierhalter aber auch die Regelung, dass die genannten Schlachtabfälle der "Kategorie 3" aufgrund EU-rechtlicher Bestimmungen ab 01. Juli 2008 "eingefärbt" werden dürfen.
Dass die zugelassenen Färbemittel möglicherweise zu Nebenwirkungen führen können, ist bereits jetzt schon bekannt. Auf der Homepage des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit heißt es nämlich:
"Bei der zukünftigen Verwendung eingefärbter tierischer Nebenprodukte (Rohstoffe) für die Herstellung von Heimtierfuttermitteln sind Akzeptanzprobleme, sowohl bei dem Tierhalter als auch bei den Heimtieren denkbar. Insbesondere könnten Katzen auf Veränderungen der sensorischen Beschaffenheit von Futtermitteln reagieren."
Bleibt uns etwas anderes übrig, als dies in Kauf zu nehmen??
Nähere Infos, auch die Liste der zugelassenen Färbestoffe gibt es
hier.
Info Stand Juli 2008
Wahrscheinlich braucht man sich dann nicht mehr zu wundern, wenn es
gehäuft zu Futtermittelallergien bei Katzen kommen wird.
Das ist alles die Folge der Skandale mit Gammelfleisch - unsere Katzen
dürfen es dann "ausbaden"!
Liebe Ivonne, was Du möchtest - kurz und knapp die besten Futtermittel
genannt zu bekommen, das geht leider, leider nicht.
Es hilft nichts:
man muss sich selbst informieren, lesen und dann selbst
entscheiden. Und wenn man unsicher ist, kann man auch beim Hersteller
selbst nachfragen - man bekommt meist umfassende Informationen
Und die Diskussion "Gutes/schlechtes Katzenfutter" die wird es wohl so lange
noch geben wie unsere Erde sich dreht!
