Stiftung Warentest: 39 Katzenfutter im Test

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René
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Beitragvon René » 06.10.2008 20:00

Ich halte die Übersicht der Stiftung Warentest für einen guten Anhaltspunkt beim Futterkauf. Da haben unabhängige Fachleute - frei von persönlichen wirtschaftlichen Interessen - die Zutaten analysiert, und das Ergebnis nutze ich jetzt durchaus für den Einkauf. Da gehe ich eben auch mal zu Aldi (Topic) oder Rewe (Yarrah) und schraube im Zweifelsfall für meine beiden Kater die Fütterungsempfehlung des Herstellers auf das von Warentest empfohlene Maß hinunter.
Von Miamor bin ich nach diesem Test zum Beispiel erst mal abgekommen, Animonda kann ich mit gutem Gewissen weiter füttern, dann schaue ich halt auch mal bei Plus rein und hole ab und zu das Julia-Futter, das ich bislang links liegen ließ. Für mich - und vor allem die Tiere - hat dieser Test letztendlich die Palette der in Betracht kommenden Produkte erweitert.


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Beitragvon user_1228 » 06.10.2008 20:02

Maunz hat geschrieben:also, dann wäre doch eine Tabelle das Richtige, oder?

Ganz wertungsfrei, nur die Inhaltsstoffe, der Fleischanteil, die Fütterungsempfehlung usw.

Ist bestimmt eine rieeeesen Arbeit , ich weiß nicht, ob das realisierbar ist?


ja aber wie gesagt, jeder sieht das anders... im prinzip muss das doch jeder für sich entscheiden nach welchen kriterien oder auch manche die einfach so irgendein futter kaufen, wonach sie gehen.

wobei es das perfekt futter gar nicht gibt...
Zuletzt geändert von user_1228 am 06.10.2008 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon user_1228 » 06.10.2008 20:03

René hat geschrieben:Ich halte die Übersicht der Stiftung Warentest für einen guten Anhaltspunkt beim Futterkauf. Da haben unabhängige Fachleute - frei von persönlichen wirtschaftlichen Interessen - die Zutaten analysiert, und das Ergebnis nutze ich jetzt durchaus für den Einkauf. Da gehe ich eben auch mal zu Aldi (Topic) oder Rewe (Yarrah) und schraube im Zweifelsfall für meine beiden Kater die Fütterungsempfehlung des Herstellers auf das von Warentest empfohlene Maß hinunter.
Von Miamor bin ich nach diesem Test zum Beispiel erst mal abgekommen, Animonda kann ich mit gutem Gewissen weiter füttern, dann schaue ich halt auch mal bei Plus rein und hole ab und zu das Julia-Futter, das ich bislang links liegen ließ. Für mich - und vor allem die Tiere - hat dieser Test letztendlich die Palette der in Betracht kommenden Produkte erweitert.


lies mal den threat durch ab seite 1. dann weißt du, warum eine futterübersicht anhand von stiftung warentest ehr unsinnig ist. sorry, aber ist wirklich so...
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René
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Beitragvon René » 06.10.2008 20:16

Ich hab den Thread gelesen und noch kein Gegenargument gefunden, das mir einleuchtet. Oder tummeln sich hier etwa noch versiertere Tierernährungs-Fachleute als diejenigen, die von der Stiftung Warentest bestellt wurden? Gut, ich gebe zu: Das war eben eher eine rhetorische Frage. Einen besseren Anhaltspunkt als diesen Test, da wiederhole ich mich noch mal, habe ich bisher nicht gefunden - eher verschiedene Tierernährungsreligionen, die einander oft genug widersprechen.

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Beitragvon Shy Lee » 06.10.2008 23:43

@ René: Für mich zumindest ist der Test von Stiftung Warentest wenig aussagekräftig und deswegen werde ich das als "gut" empfohlene Supermarktfutter nich kaufen, nur weil das irgendwelche Fachleute für gut heißen.

Was mich persönlich stört: Für die Tests wurden lediglich Dosen gekauft und auf den Inhalt überprüft, wie viele Zusatzstoffe, Vitamine etc zugesetzt wurden und ob das in Relation zu dem steht, was die Katze tatsächlich benötigt.
Es wurde aber, soweit ich weiß, nicht überprüft, woher das Fleisch stammt bzw. was für Fleisch genau verarbeitet wurde, was letztendlich in der Dose landet; ob es wirklich Muskelfleisch ist oder nur Haut, Federn, Hufe etc. :arrow: über die Qualität wurde also schonmal gar nix gesagt!
Auch nicht, wie viel Fleisch denn nun tatsächlich enthalten ist und wieviel Abfall.
Zudem kommen noch die EG- (EU-) Zusatzstoffe, Konservierungsmittel, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein (deswegen achte ich bei meinen Futterkäufen schonmal darauf, dass diese Stoffe nicht enthalten sind, ebenso wie Farbstoffe - wurden von Stiftung Warentest meines Wissens auch außer Acht gelassen).
Ein weiterer Punkt, der von Stiftung Warentest außer Acht gelassen wurde, ist Zucker und Getreide.
Jeder weiß, dass zuviel Zucker schon für Menschen schädlich ist, also wieso sollte er dann für Katzen gesund sein? Erhöht nur das Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Zum Getreide (auch Zucker. Eigentlich Kohlehydrate im allgemeinen) hier mal ein kleiner Auszug aus einem Barf Magazin (dubarfst - Das Barfmagazin Ausgabe 3 / 2007) zur Anatomie der Katze:
"Das Darmsystem der Katze ist im Vergleich zu dem eines Pflanzen- oder Allesfressers relativ kurz. Es setzt sich zusammen aus dem ca. 1 - 1,5m langen Dünndarm und dem etwa 0,3 m langen Dickdarm. Im Vergleich dazu besitzt der Dünndarm des Menschen eine Länge von 6,5m; sein Dickdarm eine Länge von 1,5m.
Der um das Drei- bis Vierfache kürzere Dünndarm der Katze ist somit nur unzureichend für die Verdauung von Kohlenhydraten geeignet...."
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Verfasser des Berichtes in diesem Barf-Magazin nicht weniger Ahnung haben, als die Leute von Stiftung-Warentest (die - wie ich annehme - auch nicht auf Katzenfutter spezialisiert und somit keine Ernährungsberater sind, sondern alles Mögliche untersuchen und testen).
Desweiteren war ein großes Kriterium, welches Futter recht kostengünstig ist (was ja schonmal gar nichts mit dem Test an für sich zu tun hat, denn der Preis sagt ja nichts darüber aus, ob in dem Futter alles enthalten ist, was Katzen benötigen :roll: ); da spielt wohl eher das Geld des Dosenöffner = Kunden eine Rolle.

Natürlich kann jeder das kaufen, was er möchte, aber ich finde, man sollte sich von solchen Tests nicht einlullen lassen und blind einem Testurteil vertrauen.
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Beitragvon Gwynhwyfar » 07.10.2008 10:23

Shy Lee hat geschrieben:Hm... irgendwo hat PetFood da auch wieder recht mit.

Hab zwar weder das Testergebnis gelesen, noch den Bericht gesehen, in dem getestet wurde (mit Ausnahme der links, die hier eingestellt wurden), aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Tester zu sämtlichen Betrieben gefahren sind und dort untersucht haben, welches Fleisch bzw. welche Abfälle in die Dose kommen bzw. wie das Futter zubereitet wird etc.

Ist halt nur fraglich, ob die Kunden diese "Stellungnahme" auch interessiert, denn ich glaube, die achten weiterhin lieber auf das gute Geld.

Andererseits:

Wenn das wirklich so stimmt, was PetFood schreibt, wieso muss man denn beim Barfen dann noch bestimmte Zusätze zugeben, wenn doch alles in dem Fleisch drinne ist?
Hm, Almo schreibt doch immer, daß ihr Futter nur zusammen mit dem Trofu gegeben werden soll. Also sind die Zusätze im Trofu "verpackt" :wink:
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Beitragvon Gwynhwyfar » 07.10.2008 10:27

Wie gesagt, ich glaube nicht, daß wir auf einen Nenner kommen, um das beste Futter zu finden.
Für mich z.b. sind folgende Kriterien wichtig: KEINE EG Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe.
Dann kein Zucker, Karamell, Fructose.
Getreide möglichst kein Weizen oder Weizengluten, andere Getreide gehen in geringer Menge.

UND DAS ALLERWICHTIGSTE BEI UNS:
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Beitragvon Shy Lee » 07.10.2008 12:35

Ich achte halt in aller erster Linie auch darauf, dass keine EG-Zusatzstoffe und kein Zucker drin ist und auch, dass ich es bezahlen kann.
Getreide... naja, das Macs mit Reis macht auf mich jetzt ehrlich gesagt keinen schlechten Eindruck.
Da meine Katzen GsD ohnehin fast alles fressen, werden mir von der Seite schonmal keine Steine in den Weg gelegt.
Größtes Problem war bei mir eben immer ein recht günstiges Futter zu finden, allerdings ohne EG-Zusatzstoffe und Zucker, was eben akzeptabel ist.
Bei vier Katzen kann ich mir leider keine 2 Dosen à 80 Gramm zu 90 Cent/Dose pro Katze am Tag leisten.
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Beitragvon Moana » 12.10.2008 13:56

es ist wirklich unglaublich schwer. ich denke kriterium 1 muss und wird immer sein, mag es die katze. eine freundin z.B. hat jetzt vor ein paar tagen von wiskas und co. auf animonda carny umgestellt. einigen katzen würde es sicher schwerfallen so von wiskas entzogen zu werden. die katzen flippen fast aus wenn sie die dose aufmacht. mein kater zeigt mir die kalte schulter. miamor ist und bleibt sein favorit, er liebt halt jelly. das futter erfüllt meine für mich wichtigen kriterien und der kater frisst es. o.k. denke ich mir, es gibt besseres futter, aber er entscheidet ja im ende. ich will ein glückliches tier und ich denke futtern gehört einfach dazu zum wohlbefinden.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande

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Stellungnahmen zu Stiftung Warentest Kafu 2008

Beitragvon Gwynhwyfar » 22.01.2009 19:48

Habe es jetzt erst entdeckt, aber die schlecht getesteten Firmen haben Stellungnahmen abgegeben zum Kafu Test von Stiftung Warentest 2008.

Hier die Firma Bozita, Häppchen in Gelee, sie hatten Ausreichend abgeschnitten:

14.10.2008
Stellungnahme zum Katzenfuttertest in „Stiftung Warentest“ 01/09/2008
Bozita Häppchen in Gelee wird vor allem in 3 verschiedenen Aspekten kritisiert:

1. Fehlende Fütterungsempfehlung:

Die fehlende Fütterungsempfehlung auf unseren Tetra Recart Packungen ergibt sich zum einen aufgrund von Platzmangel. Da Bozita in verschiedene Länder exportiert wird, müssen dementsprechend die Informationen in mehreren Sprachen angegeben werden. In unseren Prospekten und auf unserer Homepage stellen wir eine Fütterungstabelle zur Verfügung.

Zum anderen ist es schwierig, eine allgemeine Futtermengenempfehlung zu treffen. Oftmals wird die Berechnung für den Energiebedarf der Katze überschätzt. Dies kann zur Folge haben, dass die Katze zu viel Nahrung aufnimmt und Übergewicht/Adipositas bekommen kann. Der Energiebedarf von Katzen ist abhängig von Alter, Aktivitätsgrad (Stubentiger oder Freigänger), den Umwelteinflüssen und vom individuellen Stoffwechsel. Deshalb ist es sehr schwierig, eine allgemeine tägliche Zufuhrempfehlung für Katzennahrung zu geben.

Diese fehlende Futtermengenangabe hat unsere Bewertung um eine ganze Note verschlechtert.
Von insg.28 Nassfuttersorten erhielten neben uns 19 weitere Hersteller die Bewertung Mangelhaft für die Deklaration aufgrund „falscher“ oder „überhöhter“ Futterempfehlungen, welches die Gesamtbewertung gleich um eine Note verschlechtert hat.

Das wahrscheinlich größte Problem für Hunde und Katzen ist heutzutage Übergewicht und Adipositas aufgrund einer überhöhten Energieaufnahme und zu wenig Bewegung. Man rechnet damit, dass zur Zeit 30 - 40 % aller Hunde und Katzen übergewichtig sind. Die Katze sollte regelmäßig gewogen werden. Dies ist viel wichtiger, als das Futter selbst abzuwiegen. Unser bewusstes Ziel ist es, Katzenhalter dort hinzuführen, die Katze hinsichtlich der täglichen Futtermenge selbst einzuschätzen.

2. Hoher Phosphoranteil -> Abwertung in der ernährungsphysiologischen Qualität:

Die FEDIAF (European Pet Food Industry Federation) empfiehlt eine Ca/P Quote zwischen 0,65 und 2,0 für erwachsene Katzen. Unsere Quote liegt bei 1,1 und somit in dieser empfohlenen Spanne.
Laut NRC-Normen (National Research Council) sollte Katzenfutter 0,41 % Calcium und 0,36 % Phosphor enthalten.

Calcium ist ein wichtiger Bestandteil der Knochen und Zähne und daher ein wichtiges Mengenelement (Mineralstoff) für das Tier. Wir balancieren die so genannte Calcium/Phosphor (Ca/P) Quote in unseren Rezepturen sehr genau aus, damit die Calciumaufnahme gesichert ist. Wir landen nach der Analyse von Stiftung Warentest auf einer Ca/P Quote von 1,1, was als gut bezeichnet werden muss.
Laut der Analyse von Stiftung Warentest ist die Menge an Phosphor in Bozita Häppchen in Gelée mit Hühnchenleber etwas erhöht, aber noch vertretbar. Wir werden diesen Wert nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen überprüfen, möchten jedoch betonen, dass die Ca/P Quote das Ausschlaggebende ist.

3. Hoher Natriumanteil -> Abwertung in der ernährungsphysiologischen Qualität:

Der hohe Salzgehalt in Katzenfutter und die dadurch resultierenden hohen Natriumwerte wurden in den letzten Jahren häufig diskutiert. Wir haben generell einen etwas höheren Natriumwert in unserem Nassfutter. Dies ist nicht gesundheitsschädlich für die Katze. Laut der letzten NRC-Norm (National Research Council) von 2006 gibt es keine negativen Auswirkungen bei hohen Natriumwerten, so lange die Katze freien Zugang zu frischem Wasser hat. Traditionell setzen Katzenfutterhersteller dem Futter mehr Salz als nötig zu. Das hat zur Folge, dass die Katze durstig wird und mehr Wasser aufnimmt, was die Bildung von Urinsteinen minimiert. Dies ist besonders bei kastrierten Katzen wichtig.
Wir werden den Natriumbedarf für Katzen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen überprüfen und unsere Rezeptur entsprechend anpassen.

In der Schadstoffanalyse haben wir mit sehr gut (0,5) die bestmögliche Bewertung erhalten!


Quelle: www.bozita.de



Ich habe auch eine Stellungnahme der Firma Almo Nature, die ist aber noch gedruckt, muss sie erst scannen und dann hier morgen einstellen.
Zuletzt geändert von Gwynhwyfar am 22.01.2009 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gwynhwyfar » 22.01.2009 19:52

Musste gar nich scannen, habs online gefunden.
Almo nature hatte im Test Mangelhaft abgeschnitten.

Almo nature

PET FOOD, alles was man wissen muss um zu beurteilen und somit bewusst auszuwählen

Parallel zur Entwicklung der Tiernahrungs-Industrie werden vermehrt Tests und Studien zu Tierfutter durchgeführt, die vermitteln wollen, was gut und was weniger gut ist. Was aber in den seltensten Fällen in Betracht gezogen wird, ist die Frage, welche Zutaten gesetzlich für die Produktion der Nahrung von Hunden und Katzen zugelassen und was die gesetzlichen Mindestvoraussetzungen bei der Herstellung von Tiernahrung sind.


Ein anschauliches Beispiel ist das Huhn

In der menschlichen Ernährung spielen fast nur noch Hühnerbrust, Schenkel und einigen ausgewählten Innereien eine Rolle. Diese Teile sind gesetzlich als „human grade“(Lebensmittelqualität), also für den menschlichen Verzehr geeignet, deklariert.
Katzen und Hunde hingegen fressen auch die Teile eines Huhnes, die der moderne Mensch verschmäht: Lunge, Magen, Luftröhre, Darm und Haut samt Schabfleisch (das Gesetz definiert sie als tierische Nebenprodukte von Fleisch und Fisch). Selbst Federn könnten theoretisch zur Herstellung von Tiernahrung genutzt werden.
Aber weil all dies in ernährungspysiologischer Hinsicht manchmal unzureichend ist, legt das Gesetz fest, dass das Huhn mit Mineralien, Vitaminen und Proteinen, auch synthetischen, angereichert wird, um vollwärtig zu sein. Das Futter ist nicht mehr natur belassen, sondern industriell bearbeitet.
Ist es etwa gesetzlich vorgeschrieben, dass für den menschlichen Verzehr bestimmtes Hühnerfleisch mit Vitaminen und Mineralien angereichert werden muss?
Müssen wir daraus folgern, dass Menschen ein Gesetz gemacht haben, das zwar Hunde und Katzen schützt, aber nicht sie selbst?

Nein, das Gesetz zieht die Integration für die Stücke, die dem menschlichen Verzehr bestimmt sind, nicht in Betracht, weil diese selbstverständlich vollwärtig sind und deshalb nicht ergänzt werden müssen, schon gar nicht mit Vitaminen und Mineralien wenn diese aus synthetischen Ursprung stammen.

Machen wir mit dem Beispiel weiter. Kaufen wir eine Dose MIT HUHN. Nach dem Gesetz steht MIT HUHN (Achtung: nicht einfach HUHN, sondern MIT HUHN. Jenes MIT nämlich täuscht Tag für Tag die unwissenden Besitzer von Hunden und Katzen), es ist ausreichend, dass mindestens 4,1% Huhn dabei sind. Aber 4,1% von was? Hühnerbrust? Nein, von den oben beschriebenen Zutaten (Nebenprodukten). Ich glaube an dieser Stelle haben wir alle verstanden, dass, wenn man von Huhn für Hunde und Katzen spricht, man nicht von dem spricht an das wir denken, sondern von einer anderen Sache. So könnten wir weitermachen mit dem Thunfisch, dem Truthahn oder dem Hasen … Das Gesetz sieht die gleichen Dinge vor.

Man muss kein Wissenschaftler sein um zu verstehen, dass an dieser Stelle es gut ist zu überprüfen, von welchem Huhn man spricht, bevor man überprüft, wie viel synthetisches Vitamin A hinzugefügt wurde, um es eine „komplette Ernährung“ werden zu lassen nach dem Gesetz. Da es gut ist, dass die Kohärenz bei uns selbst (Almo Nature) beginnt, haben wir versucht Klarheit zu schaffen und das Pet Food gemäß dem Kriterium klassifiziert, welches am wertvollsten ist: der Qualität. Die gleiche Qualität, die wir Menschen für uns selbst verlangen.

GEMESSEN AN DER ZUSAMMENSETZUNG UND QUALITÄT DER ZUTATEN, KANN MAN TIERNAHRUNG IN VIER KATEGORIEN EINTEILEN:

1) NATURAL
In diese Kategorie kommen alle Produkte, die „reine“ Zutaten beinhalten. Daher, wenn sie bescheinigt sind, können sie sich ohne weiteres als „human grade“ betrachten. Zum Beispiel wird eine Dose Thunfisch NATURAL nur Thunfisch beinhalten, mit einem Prozentanteil, der mindestens 70 bis 75% beträgt, mit Brühe und Reis ergänzt. Es werden weder Farbstoffe noch Konservierungsmittel und auch keine Vitamine oder Mineralien hinzugefügt, denn die Hauptzutat – fangfrischer Fisch und Fleisch der Qualität „human grade“ - ist von Natur aus vollwertig. Zur Kategorie NATURAL zählt nur Nassfutter, kein Trockenfutter.

2) CUISINE
Es handelt sich um natürliche Nahrungsmittel aus Zutaten, die auch für Produkte für den menschlichen Verzehr verwendet werden. Eine Dose Thunfisch beinhaltet in diesem Fall bis zu 50% Thunfisch. Die restlichen Zutaten können andere Arten von Fisch oder Fleisch, Vitamine, Mineralien oder Gelatine sein. Auch bei CUISINE handelt es sich ausschließlich um Nassfutter.

3) TASTE Zu dieser Kategorie gehört die „am Tisch erfundene“ Nahrung. besteht aus einer Kombination verschiedener tierischer Nebenprodukte oder aus einer Mischung von "Human grade"-Zutaten und tierischen Nebenprodukten mit der Zugabe von Vitaminen, Mineralien und anderen Zutaten. TASTE kann sowohl Nass- als auch Trockenfutter sein.

4) BASIC Ist die industrielle Nahrung, die aus Mischungen von Nebenprodukten hergestellt ist. Der Anteil einer angegebenen Hauptzutat, zum Beispiel Thunfisch, muss mindestens 4 % betragen. Die Nahrung BASIC kann sowohl Nass- als auch Trockenfutter sein.


Schlußfolgerung


Um zu verstehen, zu welchem Bereich des Kompass die Nahrung gehört, die Sie Ihrer Katze oder Ihrem Hund kaufen, drehen Sie das Etikett um und schauen Sie auf die Zutatenliste. Aber vor allem wenn Sie die Dose öffnen fragen Sie sich, ob es zum Beispiel so ist wie das Huhn, welches wir essen oder ob es undefinierbar ist. So wird es für Sie einfach sein, die Produkte in eine dieser Kategorien einzuordnen und die wirkliche Qualität der Zutaten, die es beinhaltet, zu verstehen.

Einige kleine, aber grundlegende Klarstellungen bei zwei Kategorien, die sowohl das Nassfutter als auch das Trockenfutter begleiten können:


BIO Ist eine Definition, die auf Nahrung anwendbar ist, die in einer beliebigen der vier oben aufgeführten Kategorien zugehören kann (Natural, Cuisine, Taste oder Basic), daher ist ein Bio-Produkt wie das Adjektiv, das den Namen begleitet: Natural, Cuisine, Taste, Basic die Namen, BIO das Adjektiv, das mit jedem von ihnen stehen kann. In anderen Worten werden als BIO-Nahrungsmittel auch solche Stücke bezeichnet, die nicht „human grade“ sind, also Unterprodukte, vorausgesetzt sie gehören zu Tieren, die als BIO klassifiziert sind. Die Gewissheit, die BIO den Nahrungsmitteln erteilt ist, dass sie weniger Verunreinigungen von chemischen synthetischen Produkten oder Resten von Hormonen und Medikamenten enthalten.

DIÄT Die Produkte DIÄT gehören im Allgemeinen in die Kategorie TASTE. Es sind „am Tisch erfundene“ Rezepte und im Allgemeinen für kurze Perioden geeignet, um Ungleichgewichte zu korrigieren. Die Normalität in der Ernährung kann keine Diät sein, denn die Normalität der Ernährung ist exakt wie bei uns Menschen.

DER STANDPUNKT VON ALMO NATURE ZUR ERNÄHRUNG

KATZE: Almo Nature empfiehlt eine gemischte Gabe von Trockenfutter (1/3 der täglichen Futterration) und Nassfutter (2/3 der täglichen Futterration). Der Grund dafür ist einfach: Die natürliche Beute (Mäuse, kleine Nagetiere, Vögel u. ä.) besteht zu etwa 70 % aus Wasser und versorgt die Katze automatisch mit der lebensnotwendigen Flüssigkeitsmenge. Deshalb haben Katzen auch keinen natürlichen Trieb zu trinken. Wer seine Katze ausschließlich mit Trockenfutter ernährt, riskiert, dass sie nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Deshalb ist es wichtig, Trockenfutter immer mit der richtigen Menge Nassfutter zu kombinieren.
Ebenso wichtig ist es, der Katze abwechselnd verschiedene Geschmacksrichtungen und dadurch unterschiedliche Proteinquellen (weißes und rotes Fleisch sowie Fisch) anzubieten. Abwechselnde Ernährung wird so zur Grundlage einer artgerechten und ausgewogenen Ernährung.
Nur eine abwechslungsreiche und unterschiedliche Ernährung kann eine gesunde Diät garantieren, natürlich und AUSGEGLICHEN

HUND: Hunde kleiner Größe können abwechselnd mit Nass- und Trockenfutter im gleichen Umfang (50:50) ernährt werden. Bei Hunden der mittleren und großen Größe, die regelmäßig trinken, kann das Ernährungssystem überwiegend aus Trockenfutter bestehen, vorausgesetzt es ist von hoher Qualität und man gibt teilweise frisches Fleisch hinzu. Wenn man dem eigenen Hund eine Freude bereiten möchte, kann man das Trockenfutter mit Nassfutter (5–10 % des Volumens) anmachen, dabei ist darauf zu achten, es gut zu vermengen, damit es als Soße fungiert und nicht ein gesonderter Teil des Fressens ist.

Eine Präzisierung: Die Intoleranzen und Allergien sind heute leider zu zahlreich, um nicht einigen Verdacht an ihrem wirklichen Ursprung zu erwecken: Wenn die Zutaten gut und von hoher Qualität sind, verschwinden die Probleme. Daher: bevor man Huhn oder Weizen oder Reis als solches verurteilt, sollte man immer die Qualität und den Ursprung kontrollieren, denn wir haben oben gesehen, dass „Huhn“ dann doch nicht so klar definiert ist.

Abschlussbetrachtung: Wenn es das Paradies gibt, sollten die Tiere darin Platz finden.

ALMO NATURE, aus der Sicht der Tiere


Quelle: www.almonature.de
LG Jutta und die Fellpopos
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Bild
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Beitragvon SONJA » 22.01.2009 20:47

Gwynhwyfar hat geschrieben:Musste gar nich scannen, habs online gefunden.
Almo nature hatte im Test Mangelhaft abgeschnitten.

Almo nature
...


-> gab's hier schon - auf Seite 5 ;-)



lg
sonja
...



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