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PetFit
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Beitragvon PetFit » 22.03.2006 15:01

Hallo Heidi,
ein großer Teil der Haushunde und -katzen erkrankt oder stirbt infolge der schlechten Ernährung, oder besser gesagt: infolge der Schweinereien, die in den so warm angepriesenen Büchsen enthalten sind. Dies ist die Ansicht zweier französischer Natur-Veterinäre, Dr. Jacques Leguera und Dr. Hervè Jeanbourquin in Villed'Avray, deren Erklärungen einen Sturm unter den Herstellern ausgelöst hat und viele Tierfreunde fassungslos läßt.

Wie sind diese Veterinäre zu ihren Folgerungen gekommen? »Wir möchten vor allem Heilung ohne Künstliches erreichen«, erklärt Dr. Jeanbourquin, »indem wir den Grund der Krankheit suchen. Wir beschränken uns nicht darauf, nur die Symptome zu behandeln.«

Und eben, als sie die Ursache vieler Krankheiten, an denen ihre Patienten, Hunde und Katzen, litten, suchten, kamen die beiden Ärzte zur, gelinde gesagt, besorgniserregenden Erkenntnis. Nach ihrer Meinung besteht das Fleisch, das in den industriellen Nahrungsmitteln für unsere vierbeinigen Freunde enthalten ist, aus Schlachthausabfällen; darin sind auch von Parasiten durchsetzte Leber, Lunge, Knorpel, Milz, pulverisierte Knochen und andere Organe kranker Tiere, die im Moment der Schlachtung an Fieber, Abszessen, Viren, Tumoren usw. litten: Fleisch, das nicht nur für den menschlichen Konsum verboten ist, sondern auch eine Zeitbombe darstellt für die Gesundheit der Haustiere.

Die Schlachthausabfälle, sowie auch die Kadaver der Tiere, die man wegen ihrer schweren Krankheiten hatte töten müssen, werden nicht eingeäschert, sondern von den Herstellern von Tier-Büchsennahrung abgeholt. Diese kochen alles zusammen, entziehen das Wasser und reduzieren das Ganze in »Fleischmehl«, das die Basiskomponente der so geschickt angepriesenen »Leckerbissen« ist! Oft wird auch Importfleisch unbekannten Ursprungs beigemischt.

Was das den Büchsen beigemischte Gemüse anbetrifft, so werden jedes Jahr 700.000 Tonnen beschädigte Landwirtschaftsprodukte, die für die menschliche Ernährung nicht mehr verwendet werden dürfen, in »Pasteten«, »Bällchen« und »Kroketten« verwandelt. Der größte Teil dieser Produkte sei geradezu verfault. Das Ganze wird vermischt mit Abfällen aus der Öl-, Zucker- oder Bier-Produktion: Industrieabfälle, die also alle chemischen Substanzen der Reinigung, Raffination usw. enthalten.

Nur um einige Einzelheiten zu nennen:

Es scheint, daß die Büchsen mit »Poulet« auch die hübsch zu Mehl verarbeiteten Federn enthalten oder, im besten Falle, die Füße mitsamt den Krallen. All dies ist nicht einmal verboten, sondern untermauert von Gesetzen und Erlassen. In Frankreich zum Beispiel erlaubt der Erlaß Darrêtè vom 1. März 1973 die Verwendung der unglaublichsten Rohmaterialien zur Herstellung von Tierfutter, wie zum Beispiel: Fleisch von Föten und durch Seren infiziertes Fleisch, das von Fieber und Parasitenbefall, Gefäßschäden, Zirrhose, Lungenemphysem, Lebererkrankungen usw. verseucht ist. Außerdem bewilligt dasselbe Dekret die Verwendung von Materialien, die durch anormale Gerüche, ausgenommen Verwesung, und anormale Färbung auffallen und durch chemische oder biologische Substanzen (Östrogene, Antibiotika, Pestizide, Schwermetalle) durchtränkt sind; Hauptsache, sie enthalten nicht mehr als die vom Gesetz zugelassene Menge. Das Dekret erlaubt außerdem die Verwendung von ranzigem Material, das unsachgemäß aufgetaut wurde usw.
Im Jahre 1990 hat die EWG Richtlinien bezüglich der Herstellung von Tiernahrung herausgegeben, die aber nur leicht vom vorgenannten französischen Dekret abweichen.

In Frankreich sind die Hersteller von Tier-Fertignahrung gewerkschaftlich zusammengeschlossen und umfassen 95% des Marktes. Die vier ersten Gruppen, die 80% des Marktes innehaben, sind: Unisabi (Mars), Gloria (Nestlè), Quaker und Royal Canin (Guyomarch, Paribas). Unisabi stellt 12 Marken her, darunter Cèsar, Pedigree Pal, Sheba, Royal, Whiskas, Kite-Kat, Ron-Ron, Brekkies, Frolic usw. Im Jahre 1990 wies die französische Filiale von Gloria einen Umsatz von eineinhalb Milliarden französischen Francs aus; sie ist spezialisiert auf Katzen-Nahrung wie Friskies, Gourmet, Buffet. Die Filiale Quaker hingegen ist spezialisiert auf Hundenahrung wie Fido; doch sie stellt auch Felix für Katzen her.
Die meisten Hersteller von Tier-Fertignahrung verfügen über Hunde- und Katzenheime, damit sie ihre Produkte testen können. Von diesen Tests wurde schon in den Achtzigerjahren berichtet. Die Royal Canin von Saint-Nolff (F) wurde auch vor einigen Jahren von der SNFA von Vincennes in Frage gestellt, weil sie ähnliche Experimente an Kühen, Hunden und Katzen durchgeführt hatte.
Die Royal Canin hält in ihren Ställen ungefähr 80 Hunde und um die 50 Katzen, die als Versuchskaninchen zum Ausprobieren ihrer Produkte dienen. Außerdem hält sie Geflügel, Kaninchen, Schweine, Schafe usw.
Die Marken Pal, Canigou, Frolic, Loyal, Whiskas, Kite-Kat, Ron-Ron, Sheba, Brekkies werden ebenfalls von der Unisabi in ihrem Forschungszentrum getestet. Dasselbe gilt für Gourmet, Buffet, Alifloc, die in einem anderen Forschungszentrum in Aubigny (F) getestet werden. Die Gründe entsprechen bestimmt den Gesetzen, wie dies auch bei den für den Menschen bestimmten Produkten der Fall ist, und bezwecken, den Hersteller für den Fall, daß Schädigungen auftreten, zu schützen.

Das Schweizer Gesetz (Verordnung über die Herstellung und den Handel mit Tiernahrung, vom 26. Januar 1994) ist entschieden besser als das französische, kann aber nichts Positives garantieren. Tatsächlich sind die für die Herstellung von Tiernahrung nichts anderes als industrielle Nebenprodukte und Schlachthausabfälle.

Im Anhang 2B der genannten Verordnung ist zu lesen, daß unter den bewilligten Rohmaterialien (mit Toleranzgrenzen) unter anderem zugelassen sind:

Blutmehl, Mehl aus Geflügelfedern, Tierfette (mit Verunreinigungen, die in Petroläther unlöslich sind!), verschiedene Fette und Knochenfett (auch dieses in Petroläther unlöslich!), trockene Abfälle aus der Schlachtung von Geflügel (mit Chloriden!), Fleischsud (Mischung von Tierkadavern von verschiedenen Warmblütern, mit in Chlorwasserstoff-Säure oder Chloriden unlöslicher Asche!) usw.

Was das Petro, die Chloride und die Wasserstoff-Säure anbetrifft, so ist deren Aufzeichnen fakultativ; was die obligatorischen Erklärungen anbetrifft, so nimmt man Zuflucht zum allgemeinen Ausdruck »Proteine«, die jedermann irreführen.

Und weiter: Reste der gepreßten Kaffeebohnen, Absud von Gemüseabfällen, Birnen-, Kartoffel-, Trauben-, Tomatenschnaps (Verarbeitungsabfälle der Frucht- oder Gemüseabfälle), Saft aus dem Pressen von Fischabfällen und viele weitere Industrieabfälle. Das Schweizer Gesetz nennt keine Parasiten, Viren und krankes Fleisch; doch es erklärt, daß die Tiernahrung nur in den Handel gebracht werden darf, wenn es gesund und von guter Qualität ist; aber dies wird von der Liste der Rohmaterialien in Anhang 2B widersprochen.

Die Büchsennahrung für Tiere, auch wenn sie nicht mit krankem Fleisch zubereitet wurde, wird aus Abfällen und Ausschuß hergestellt: es ist Kehricht, wenn wir nach den Gesetzen zu deren Herstellung urteilen. Unsere Haustiere, vor allem unsere Hunde und Katzen, erhalten in ihrem Freßnapf eine unsachgemäße Nahrung, werden krank und sterben; doch alles ist vollkommen legal. Das Tier als Objekt: Gottvergessene Kinder.

Deshalb bin ich froh,eine Tiernahrung gefunden zu haben die frei von Chemie und Abfällen ist!

Gruß
Peter


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Beitragvon Elton-Mama » 22.03.2006 15:09

PetFit hat geschrieben:Deshalb bin ich froh,eine Tiernahrung gefunden zu haben die frei von Chemie und Abfällen ist!

Gruß
Peter


Hallo Peter! Was fütterst Du denn?

LG, Sandra ( der nach dem lesen übrigens ganz schlecht ist...)
Die Katze muss sich nicht freuen, das Du ihr ein Zuhause gegeben hast, sondern Du kannst Dich geehrt fühlen, dass sie sich herabgelassen hat, mit Dir zu leben... Bei mir haben sich Elton und Lilli herabgelassen... Liebe Grüße von uns dreien...Bild

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Beitragvon SONJA » 22.03.2006 15:16

Hallo,

ja zum Glück gibt es inzwischen ja eine Menge an Tiernahrung, die frei von jeglichen Zusätzen oder Müll ist.

In almo, Schesir, Schiress & Co werden auch nur gute Zutaten, OHNE Knochen, Gräten oder Blutreste usw, ohne Zusatzstoffe, ohne Farbstoffe, Konservierung- oder Lock-Stoffe, verarbeitet.

lg
sonja
...

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Beitragvon PetFit » 22.03.2006 15:49

Was die Ami`s in ihre Tiernahrung tun weiß ich bis jetzt noch nicht so genau. Es wird sich aber nicht viel vom Schweizerischen Gesetz unterscheiden.
Whiskas würde ich nicht um viel Geld probieren(die von Whiskas sicher auch nicht),da ist genau das drin was der Bericht schreibt,die Katzen fressen es zum teil gerne,weil auch Lockstoffe ohne ende drin sind,besonders in den Tütchen!
Bei mir gibt es Petfit, das beste das ich bis jetzt hatte!
Es ist aber nicht im Geschäft erhältlich,weil die Firmenstrategie eine andere ist und der Gesetzgeber eine Haltbarkeit von 2 Jahren im Ladenverkauf vorschreibt(deshalb auch die Antioxidantien).
Petfit ist ein Jahr haltbar,es wird Kaltbefüllt und im Schonverfahren gegart.
Ich kann zwar Proben vergeben in form von 200g Dosen,aber die Portogebühren sollten mir bei erhalt der Probe wenigstens erstattet werden.

Gruß
Peter

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Beitragvon Filou » 22.03.2006 19:09

heidi65 hat geschrieben:Hallo,

schlecht ist mir jetzt auch, aber angeblich kann man als Mensch die Katzennahrung doch essen, sagt u.a. Whiskas.


essen kann man alles.
man kann sich auch sein leben lang nur von der amerikanischen burgerkette ernähren. die frage ist nur wie alt man dabei wird.
Das letzte, was ich einer Katze nachsagen würde, ist Harmlosigkeit...von Edward Paley

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Beitragvon silver 777 » 22.03.2006 19:10

Whiskas würde ich nicht um viel Geld probieren(die von Whiskas sicher auch nicht),da ist genau das drin was der Bericht schreibt,die Katzen fressen es zum teil gerne,weil auch Lockstoffe ohne ende drin sind,besonders in den Tütchen!


Da muß ich zustimmen.
Ich fütter Whiskas überhaupt nicht. Ich habe da schon öffters schlechtes Futter erwischt. Mein Monty mochte das sehr gerne. Aber das hat gestunken das konnte nicht mehr gut sein und gut sah das auch nicht mehr aus.

Jetzt hole ich selten Billigfutter"" Felix, Kitekat und Sheba gibs zwischen durch als Abwechlung.
Sonst gibst nur Animond, Miamor, Schmusy und co.
Ein Tag ohne Katzen ist wie ein Tag ohne Sonne... :)

Liebe Grüße Yvonne,Trixi u.Catino :)

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Beitragvon PetFit » 23.03.2006 00:08

Am besten ist es wenn man sich einmal die Zeit nimmt und die Zusammensetzung liest!
Z.b. Tierische Nebenprodukte können im besten Fall Innereien sein,meist sind es aber Häute, Krallen,Tiermehl usw.
Wenn Vitamine in genauen mg Angaben gemacht sind, kann man davon ausgehen das es Syntetisch hergestellte sind,meist überdosiert
.
Das Futter sollte auf gar keinen Fall folgendes enthalten:

minderwertige Eiweißquellen wie die "ominösen" Nebenprodukte und z.B. Grieben (= gemahlene Rinderhaut...)
chemische Konservierungsstoffe oder chemische Antioxidantien (Ethoxyquin, BHA, BHT, Propylgallate)
Chemische Farbstoffe
Zucker, Karamel
leere Füllstoffe wie Erdnußhüllen, Zellulose, "Trockenschnitzel" (zeigt, dass bei der Futterherstellung gespart wird: diese Produkte geben dem Tier das Gefühl der Sättigung ohne wirklich verwertbare Nahrung zu liefern. Dieses sind auch minderwertige Formen der "Ballaststoffe", da sie im Gegensatz zu Vollkorngetreide oft Verdauungsprobleme verursachen)
Die wichtigsten Gründe für ernährungsbedingte Krankheiten unserer Haustiere sind Chemikalien und minderwertige Nebenprodukte in der Tiernahrung.

Laut Dr. Alfred Plechner, einem Tierarzt und Wissenschaftler und Ernährungsspezialist, der sich auf Allergien und Hautkrankheiten von Hunden und Katzen spezialisiert hat, können die künstlichen Antioxidantien BHA (E320) und BHT (E321) Leberschäden, Mißbildungen von Föten, metabolischen Streß und auch Krebs verursachen.(1)
Bei Labortieren wurden zusätzlich allergische Reaktionen und Gehirnschäden beobachtet.(2)
Das künstliche Antioxidant Ethoxyquin wiederum, hergestellt von der Fa. Monsanto in den USA (Hersteller verschiedener Chemikalien wie Agent Orange, von Pestiziden, des umstrittenen Süßstoffes Aspartam sowie genmanipulierter Sojabohnen), wurde ursprünglich entwickelt, um die Haltbarkeit von Gummi zu verbessern, und wird als Mittel benutzt, um die braunen Druckstellen an Äpfeln und Pfirsichen zu vermeiden.
Die Giftigkeit des Soffes Ethoxyquin wird als 3 auf einer Skala von 1 - 6 (Bewertung 6 ist extrem giftig) gestuft:
verursacht sich langsam entwickelnde Depression, Schüttelkrämpfe, Koma und Tod; Hautirritationen und Leberschäden.(3)
In Europa ist Ethoxyquin in der Menschennahrung nicht zugelassen, da es beim Inhalieren, beim Hautkontakt sowie beim Schlucken (!) toxisch (giftig) wirkt.(4)
Für die Heimtiernahrung sind jedoch kleine Mengen erlaubt. Als fettlösliche Substanz sammelt sich Ethoxyquin im Fettgewebe und Leber an.
Chemische Farbstoffe können Allergien verursachen. Farbstoff E127, z. B., verursacht nachweislich auch Schilddrüsenkrebs(5), wird jedoch z.B. in bestimmten Leckerlies für Katzenbabys (!) verwendet...

Schädlich dafür (neben den Konservierungsstoffen) sind:
Propylen glycol ist ein Konservierungsstoff und "Süßstoff". In Europa besser bekannt als Frostschutzmittel! Äußerst gesundheitsschädlich.
Zucker (Karamel) ist im Katzenfutter nicht nötig!! Er wird manchen Futtersorten zugefügt, um den Geschmack zu verbessern und die Konsistenz weicher (flüssiger) zu machen.
Zucker kann - neben Karies - Probleme mit der Bauchspeicheldrüse sowie mit den Analdrüsen verursachen.
Was die Auflistungen auf den Verpackungen NICHT erzählen ist, dass viele Vitamine und Aminosäuren sowie Fette durch die Erhitzung entweder zerstört werden oder so geändert werden, dass der Körper sie nicht mehr verwerten kann.
Vor allem Mangel an Vitamin B sowie essentiellen Fettsäuren wird oft bei Tieren festgestellt, die ausschließlich Fertignahrung zu sich nehmen.
Ein guter Ölzusatz, reich an den wichtigen Fettsäuren (besteht meist aus Fisch- und Nachtkerzenöl) sowie ein gutes Multivitaminpräparat 2 - 3 Mal in der Woche sind eine wichtige und gesunde Bereicherung der Tiernahrung.

Das 4% Märchen
Man kann es auf beinahe jeder Supermarktdose lesen:
"Fleisch- und tierische Nebenprodukte (Lamm mind. 4%)". Na prima, denkt man sich. Wenigstens 4% Lammfleisch, immerhin. Irrtum!
Diese Inhaltsangabe besagt lediglich, dass von den 100% in der Dose 4% vom Lamm kommen.
Das kann zwar Lammfleisch sein, aber ebenso gut Lammdärme, Lammhirn oder Lammmuskelgewebe.
Über die übrigen 96% der Dose gibt es keinerlei Angaben. Weder darüber, ob Fleisch verwendet wird, noch darüber, von welchem Tier die Produkte überhaupt stammen.
Die Dose kann also z.B. auch 96% Rinderschlachtmüll enthalten, aber dennoch "Lamm" heißen!
Wer europäisches Rindfleisch vermeiden will, aus Angst vor BSE zum Beispiel, fährt also auch bei einer "Lammdose" nicht besser als bei einer "Rinddose".
Einige Hersteller suggerieren, sie lieferten unseren Katzen Abwechslung, weil sie 20 verschiedene Geschmacksrichtungen anbieten.
Doch vergessen Sie nicht: tatsächlich unterscheiden sich alle Dosen nur in der "geschmacksbestimmenden Komponente", die nur 4% des Doseninhaltes ausmacht.
Kann die Katze diese 4% überhaupt herausschmecken? Dazu kommt noch, dass eine "Lammdose" mehr Fisch enthalten kann als eine "Lachsdose", eine "Rinddose" mehr Ente als eine "Entendose".
Denn: in einer Lammdose können z.B. 4% Lamm und 96% Schwein sein. In ein "Rinddose" können 4% Rind und 96% Lamm sein. In einer "Entendose" 4% Ente und 96% Rind usw.
Super für die Hersteller, denn man kann in eine Dose immer das hineinfüllen, was gerade am billigsten zu bekommen ist.
Das führt auch dazu, dass eine "Huhndose" in einer Woche bei einer Katze gut ankommt, in der nächsten Woche aber überhaupt nicht.
Vielleicht war in der ersten Woche 75% Huhn drin, in der zweiten 75% Rind...


aber ein großer teil der Tierbesitzer akzeptiert das wohl immer noch...

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Beitragvon Cleo » 23.03.2006 06:37

Wir verfüttern Grau GmbH Futter (Trocken und Nass).
http://www.grau-gmbh.de

:?: Wer verfüttern noch Grau's Futter und wie sind Eure Erfahrungen mit Grau?
Gruß vom Claus - Dem Dosenöffner von Cleo, Lilu und Ronja
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Beitragvon PetFit » 27.03.2006 19:36

Solange sich die Hersteller in den zugelassenen Grenzen bewegen, dürfen sie das.Die Testbeurteilungen von Ökotest usw. werden in erster Linie die Grenzwerte Testen. Sicher wird auch der Geruch, das Aussehen oder die Inhaltsstoffe getestet, was aber zweitrangig sein wird.
Verdorben ist es ja auch nicht, nur einfach nicht von großen Wert.

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Beitragvon Moonlil » 27.03.2006 20:05

Hmm also wir füttern immer Sheba, Kitekat und Gourmet... whiskas wollen sie fast garnicht mehr und ab und zu gibt es auch mal Felix. Ist das gut, oder sollte eher anderes Fressen her?
Zwischendurch gibt es auch mal Kochschinken (mein Papa hat kein Durchsetzungsvermögen :D) und meine Katze frisst auch gerne so eine Nudel-Hühner-Suppe oder frischen Fisch (gekochter Fischkopf z.b.).



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