Operation bei Verdacht auf Fibrosarkom?

Krebs, Tumore, Geschwüre

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aufhamerin
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Operation bei Verdacht auf Fibrosarkom?

Beitragvon aufhamerin » 10.12.2007 18:53

Hallo,

ich bin neu hier, aber ich habe ein ziemlich großes Problem und wollte mir von euch ein wenig Rat einholen:

Wir haben sieben Katzen, von denen fünf Mitte April 2005 bei uns geboren sind. D.h. ich habe sozusagen mit groß gezogen. Diese Katzen sind unser ein und alles und wir tun alles, um ihnen ein katzengerechtes Leben (tagsüber Freigang) und Schutz zu geben. Zu dem Schutz gehörte für mich auch selbstverständlich die jährliche Impfung gegen alle gängigen Krankheiten inklusive Leukose. Üblicherweise werden meine Katzen Ende Juli geimpft, aber da hatte Puky, meine Jüngste, etwas Fieber und Durchfall, weswegen die Tierärztin die Impfung verschoben hat. Ende August hatte sie dann Schnupfen und eine leichte Augenentzündung, warum die Tierärztin zuerst auch nicht impfen wollte. Ich habe sie aber dazu überredet, weil ich Angst hatte, dass der Impfschutz sonst nicht mehr bestehen würde.

Anfang November bemerkte ich dann einen erbsengroßen Knoten an Pukys rechter Schulter. Meine Tierärztin, die eigentlich immer sehr optimistisch ist, reagierte sehr besorgt und meinte, dass es ein Fibrosarkom auf Grund der Impfung sein könnte. Sie schlug vor, dass wir erst Mal 4-6 Wochen warten sollten, weil es sein könne, dass der Knoten auch wieder verschwindet.

Wir haben eine Bekannte, deren Katze vor einiger Zeit an einem Fibrosarkom gestorben ist und ich habe im Netz geforscht – was ich vielleicht besser nicht gemacht hätte. Auf alle Fälle bin ich jetzt schrecklich verzweifelt und kann kaum noch schlafen.

In meinen schwarzen Stunden sehe ich den üblichen Weg vor mir: Die erste Operation mit entsprechend großer Wunde – immer wieder angstvolles Untersuchen bis dann wieder ein neues Sarkom bemerkt wird – mit der verängstigten Katze 50 km nach München fahren, damit sie dort im Zuge des Uni-Forschungsprojekts nochmal operiert wird, in der Hoffnung, dass sie zu den Fünftel gehört, das eine Gentherapie erhält – schließlich das Todesurteil, wenn man merkt, dass sich wieder ein Knoten bildet – und schließlich dass, wovor ich den größten Horror habe: der letzte Weg mit der Kleinen zum Tierarzt.
Ich mache mir solche Vorwürfe, dass ich sie habe impfen lassen, obwohl sie nicht ganz gesund war, dass ich sie überhaupt habe impfen lassen (den ungeimpfen Bauernkatzen bei uns geht es bestens), dass ich sie habe gegen Leukose impfen lassen und damit genau das ausgelöst habe, was ich eigentlich vermeiden wollte…

Wenn es mir etwas besser geht, schöpfe ich Hoffnung aus folgenden Punkten:
- Meine Tierärztin meinte, dass meine Katze mit gut zweieinhalb Jahren noch etwas zu jung für ein Fibrosarkom wäre
- Der Knoten hat sich, seitdem ich ihn bemerkt habe, nicht verändert. Er ist immer noch etwa erbsengroß, ziemlich hart und kompakt. Allerdings hat sich drum herum, im Verlauf des Muskelstrangs, so etwas wie eine gelee-artige Masse gebildet, die insgesamt etwa Pfirsichkern groß ist

Die sechs Wochen sind jetzt vorbei und sie Entscheidung steht an.
Was mich jetzt etwas verwirrt, ist, dass meine Tierärztin zunächst meinte, dass wir nicht operieren müssten, wenn der Knoten nicht größer würde. Als ich aber mit einer meiner anderen Katzen letztens bei ihr war und ihr sagte, dass der Knoten sich nicht verändert, sagte sie, dass wir auf alle Fälle operieren sollten.

Mein Mann, der schon den qualvollen Krebstod seiner Schwester mit angesehen hat, ist sehr gegen eine Operation. Puky geht es ja an sich sehr gut, sie ist äußerst munter und man merkt ihr gar nichts an. Sie ist allerdings recht klein und zierlich und mein Mann meint, dass sie eher die Operation umbringen würde. Er plädiert dafür, dass sie, wenn sie auch wirklich ein Sarkom hat, in Frieden sterben soll.

Und dahingehend bräuchte ich jetzt euren Rat: soll ich sie operieren lassen, weil dann zumindest eine kleine Überlebenschance besteht, auch wenn sie darunter leidet. Oder soll ich sie friedlich leben lassen, auch unter dem Gesichtspunkt, dass der Operationsstress das Wachstum des Sarkoms eher begünstigt.

Und zwei andere Punkte beschäftigen mich noch:
Ich habe im Netz ein paar Vertreter für eine Schlangen- bzw. Spinnengift-Therapie gefunden. Hat jemand von euch Erfahrung damit.
Und was haltet ihr von den jährlichen Impfungen? Schützen sie das Tier oder begünstigen Sie eher dessen Tod?

Ich wäre euch für eure Erfahrungen und euren Rat wirklich sehr dankbar!


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Beitragvon Baby_red » 10.12.2007 20:19

Ohje, da machst du ja jetzt was mit...kann ich voll nachvollziehen.. :(

Also erstmal darfst du dir keine Vorwürfe wegen dem Impfen machen, ist ist noch nicht 100%ig belegt, daß Sarkome vom Impfen kommen.
Außerdem habe ich mal gelesen, daß WENN es wirklich Impfsarkome sind, diese von der Tollwut Impfung begünstigt werden, nicht von der Leukose Impfung.

Also, du schreibst es ist Erbsengroß, auf dem Schulterblatt und seid gut 6 Wochen nicht gewachsen, Sarkome wachsen recht schnell.
Was das Gelee Artige Umfeld angeht, kann ich nichts zu sagen :?

Hmm... wie du jetzt weiter vorgehen solltest, schwierig... es kann auch einfach nur eine Verkapselung sein, die auf jeden Fall nicht bösartig ist, und nicht operiert werden MUß :?
Auf jeden Fall nicht punktieren lassen! Wenn es wirklich Krebs sein sollte wäre eine Puktation tödlich für deine Katze!

Um sicher zu gehen, würde ich sie operieren lassen, dann hättest du auf jeden Fall klarheit.

Ich habe bei meiner Sassy nach ihrer zweiten OP eine Enzymtherapie gemacht, und sie ist bis jetzt Sarkomfrei *toitoitoi*
Mit Schlangengift ansich habe ich persönlich keine Erfahrung, aber schon sehr viel positives gehört und gelesen.

Ich wünsch dir und deiner Mieze auf alle Fälle alles Gute, und daß es nicht diese schreckliche Diagnose ist :wink:
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Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon aufhamerin » 10.12.2007 23:28

Vielen Dank, für die liebe Antwort, Baby_red!
Irgendwie bin ich jetzt wieder ein bißchen getröstet.
Ich bin immer noch am überlegen, ob Puky operiert werden soll, wenn der Knoten nicht größer wird. Wenn sie operiert wird, könnte das Gewebe untersucht werden und ich wüsste zumindest, wo ich dran bin. Und ich habe auch irgendwo gelesen, dass man auch gutartige Knoten operieren lassen soll, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie bösartig werden können.
Aber die Kleine tut mir halt auch recht leid, wenn soviel Gewebe weggenommen werden muss. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass Operationen das Wachtum von Tumoren eher begünstigen.
Ich werde dann übernächste Woche zur Tierärztin gehen. Ich will garnicht dran denken...

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Beitragvon Shy Lee » 11.12.2007 00:40

Huhu!

Also ein Sarkom ist keinesfalls ein Todesurteil mehr.
Vielleicht liest du dir einfach mal diesen Thread durch:

http://katzen-album.de/forum/ftopic9212.html

Leider sind die Beteiligten des Threads nicht mehr hier im Forum, aber wenn du magst, kann ich dir ja die E-Mail Adresse einer Beteiligten geben.

An deiner Stelle würde ich zu einer Operation raten, schon alleine deswegen, damit du Gewissheit hast und auch noch die Zeit zu handeln.

Du kannst mit Schlangengift oder eben mit Enzymen, wie Baby_Red schon schrieb, gegen den Krebs ankämpfen. Das ist immernoch besser als nichts zu tun, außer seiner Katze beim Sterben zuzuschauen.
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Beitragvon aufhamerin » 11.12.2007 23:41

Falls es wirklich ein Sarkom ist, werde ich auf alle Fälle mit einer Therapie kämpfen. Ich habe jetzt schon öfter von der Hovi Therapie gelesen, nur ist mir nicht ganz klar, ob es sich dabei um eine Enzym- oder Schlangengift-Therapie handelt. Hat einer von euch damit Erfahrungen gemacht? Ich habe sowohl positives als auch negatives gelesen.

Nur in einem Punkt bin ich mir relativ sicher: ich möchte Puky eigentlich höchstens zwei Mal operieren lassen.

Aber jetzt gehe ich nächste Woche erst Mal mit ihr zur Tierärztin. Einerseits scheue ich mich sehr vor diesen Besuch, auf der anderen Seite hätte ich gerne Klarheit...


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Beitragvon Baby_red » 12.12.2007 10:58

Horvi ist eine Schlangengifttherapie. Sie wird auf deine Katze persönlich abgestimmt, mußt du dir eine THP suchen, Tierärzte machen es nicht, und wenn, dann musst du viel Glück haben.
Das was ich habe ist eine Enzym Therapie (Ulbichinin und Parabenzoe) Dazu Lymphomyosot. Es ist dazu, die Zellen zu reinigen, und schnell neue, gesunde Zellen zu gründen.

Also bei mir bzw meine Sassy war es so, daß die erste OP ergab, daß es sich um eine harmlose Verkapselung im Fettgewebe handelte. In der OP Stelle bildete sich recht schnell (nichtmal 2 Wochen) eine neue Geschwulst, die seeehr schnell gewachsen war. Diesmal war es leider ein Sarkom. Danach begann ich direkt mit der Therapie.

Ich weiß nicht, was gewesen wäre, wenn ich die erste OP nicht hätte machen lassen, ob dann auch ein Sarkom entstanden wäre.
Außerdem wusste ich ja gar nicht, was es mit dem ersten Knubbel auf sich hatte, er hätte genausogut bösartig sein können. Ich wartet einige Zeit, und er wurde nicht größer, nicht kleiner und so meinte meine TÄin, wir operieren ihn raus...

Ich darf einfach nicht an diese "was wäre wenn...." Geschichte denken, es ist so gelaufen, wie es ist, und ich hoffe daß meine Dicke noch laaange bei mir bleibt.

Meine TÄin meinte auch, man kann bis zu drei mal operieren, da ein Sarkom bei jedem nachwachsen immer agressiver wird, und dich chancen immer mehr schwinden....

Ich drück euch alle Daumen, eine Entscheidung kann ich dir leider nicht abnehmen :wink:
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Beitragvon Mozart » 12.12.2007 13:39

Herzlich Willkommen im Forum

Es ist kein schöner Anlass, dass Du Dich hier meldest.

Zum Thema Fibrosarkom hatten wir hier mal etwas zusammengestellt
klick mal bitte hier. Auch diesem Thread steht vieles.

Zu Horvi an sich: Zur Horvi-Therapie kannst du dir dies mal durchlesen.und auch das hier
Den Horvi-Shop selbst findest Du unter unter diesem Link!.

Es handelt sich um in Deutschland nicht zugelassene Präparate!

Jetzt warte erst einmal die Diagnose ab. Wenn operiert wird, dann sollte
großzügig geschnitten werden. Dann muss die Diagnose der feingeweblichen
Untersuchung abgewartet werden.
Und wenn eine weitere Therapie erforderlich ist, dann wäre zu überlegen,
ob man in eine Tierklinik mit Erfahrung auf onkologischem Gebiet geht.

Aber noch ist es nicht soweit, und ich drücke Euch die Daumen, dass
sich die Verdachtsdiagnose eines Fibrosarkoms bei Puky nicht bestätigt.
Nicht jeder Knubbel ist ein Sarkom.

Was das Impfen an sich angeht - ein immer wieder interessantes Thema,
guck doch mal in diesem Forum - da findest Du alle Meinungen wieder!
Forum Impfen

Halte uns mal auf dem Laufenden!
LG Christa
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Beitragvon aufhamerin » 13.12.2007 01:07

@Baby_red: Puh, das ist genau dass, was ich befürchte. Dass der Wachstum eine Tumors durch die Op eher gefördert wird. Aber du hast recht, man weiß einfach nicht, ob der Tumor nicht auch ohne Op gekommen wäre. Ich werde diese Befürchtung auf alle Fälle mit meiner TÄ besprechen.

@Mozart: Vielen Dank für die Infos. Falls es wirklich was bösartiges ist, werde ich meine TÄ auf die von Baby_red verwendete Enzym Therapie ansprechen. Und falls tatsächlich zweimal Operiert werden muss (ich klopf gerade dreimal gegen meinen Kopf), dann würden wir wahrscheinlich zur Universtät nach München fahren, um an diesen Forschungsprogramm für Fibrosarkome teilzunehmen. Die haben bestimmt einiges an Erfahrung. Obwohl der Kater unserer Bekannten auch da operiert wurde und es trotzdem nichts geholfen hat :cry:

Freitag abend oder nächste Woche gehe ich mit Puky zur TÄ und besprech das Ganze mit ihr.
Ich bin sehr froh, dass ich mich an euch gewandt habe, mir ist jetzt vieles sehr viel klarer und das hat mir etwas die Angst genommen.

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Beitragvon aufhamerin » 17.12.2007 22:40

Hallo,

ich war heute mit der Puky bei der TÄ, einmal wegen ihrem Knoten und zum anderen, weil sie eine Halsentzündung mit Fieber hat. Damit hat sie sich bei meinen anderen Katzen angesteckt. Die Tierärztin hat sich den Knoten nochmal angeschaut und meinte, dass er zwar direkt unter der Haut sei, dass er aber nicht gewachsen sei und sich nicht wie ein Fibrosarkom anfühle. Sie würde aber trotzdem empfehlen, dass der Knoten raus operiert wird. Allerdings erst Anfang nächsten Jahres, weil sie erst mal ihren Infekt auskurieren muss.
Jetzt habe ich inzwischen drei Möglichkeiten, was ich tun kann:

1. Möglichkeit:
Ich lasse sie an der Uni in München in Zuge deren Fibrosarkom-Forschung operieren. Der Vorteil dabei ist, dass die sich, da auf Fibrosarkome spezialisiert, sehr gut auskennen, dass das Ganze bei der ersten Operation mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Gentherapie behandelt wird und dass die Gentherapie ganz sicher angewandt wird, wenn das Fibrosarkom wieder kommt und nochmal operiert werden muss.
Außerdem kostet das ganze nichts, was mir aber nicht so wichtig wäre.
Nachteil dabei: Die schneiden wirklich sehr großzügig weg, d.h. sie machen einen riesigen Schnitt, oder, wie meine TÄ sagte „sie schneiden die halbe Katze weg“. Was natürlich auch wieder den Vorteil hat, dass die Wahrscheinlichkeit, dass was nachwächst sehr gering ist. Aber es ist halt schon eine brutale Operation und es bedeutet für Puky sehr viel Stress (die Fahrt nach München, die vielen Untersuchungen, der Aufenthalt in der Tierklinik evtl. mit Übernachten,…).
Dazu würde mir meine TÄ mir raten

2. Möglichkeit:
Meine TÄ operiert selbst. Sie kann aber „nur“ wegschneiden, ohne Gentherapie und so. Sie würde halt nicht so brutal wegschneiden. Dafür ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass man ein zweites Mal operieren muss, wenn es doch ein Fibrosarkom ist, sehr groß. Dass wäre halt für Puky nicht so stressig und der Knoten wäre weg (wenn es was gutartiges ist).

3. Möglichkeit:
Ich lasse gar nicht operieren und hoffe, dass es kein Fibrosarkom ist, dass es einfach so bleibt, wie die letzten Wochen schon und dass es auch nicht bösartig wird.
Dazu würde mir mein Mann raten, der der Meinung ist, dass Operationen und der damit verbundene Stress das Tumorwachstum noch fördern und man der Kleinen die schmerzhafte Operation ersparen solle.

Und wieder weiß ich nicht, was ich tun soll. Meine Vernunft rät mir zu Möglichkeit 1 (Op an der Uni-Klinik) und mein innerer Schweinehund zu Möglichkeit 3 (keine Op). Wenigsten habe ich jetzt über die Feiertage Zeit und Ruhe, darüber nachzudenken. Wenn ich nur wüsste, was der richtige Weg ist.
Was würdet ihr denn in meiner Situation tun???

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Beitragvon hildchen » 17.12.2007 22:56

Das ist eine ganz vertrackte Frage, Liebelein!
Wenn ich jetzt etwas sage, heißt es hinterher "hildchen hat aber gesagt...".
Ahnung habe ich von der Sache null, das sage ich direkt.
Ich würde, wenn es meine wäre, erst einmal abwarten, und zwar nicht nur bis über die Feiertage, sondern ein-zwei Monate mehr.
Wenn sich dann nichts verändert hat, sollte Deine TÄ das mal vorsichtig angehen, herausoperieren und einschicken. Dann weißt Du genauer, woran Du bist.
Die erste Möglichkeit (Uni-Tierklinik) würde ich als allerletzte lassen. Es ist zwar verlockend, dass das alles nichts kosten würde, aber Du machst in dem Moment Deinen Liebling zum Versuchstier. Ich denke nicht, dass das in Deinem Sinne wäre.
Ich wünsche Euch, dass sich das alles in Wohlgefallen auflöst (vor allen Dingen der Knubbel) und Du dann gar nicht weiter überlegen musst.
Alles Gute wünscht
hildchen
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Beitragvon Shy Lee » 18.12.2007 00:09

Ganz ehrlich?

Ich würde dir zur Möglichkeit 2 raten.
Es reicht, wenn deine TÄ so 2-3cm um den Knubbel drumherum schneidet.
Und du musst auch nicht nichts tun, du kannst deine Katze ja homöopathisch unterstützen, dass neues Zellgewebe aufgebaut wird und die Wahrscheinlichkeit, dass ein neues Fibrosarkom entsteht (sollte es denn eins sein) geringer wird.
Alles was du dazu brauchst kannst du dir in der Apotheke besorgen und Zuhause selbst behandeln.

Möglichkeit 3 käme für mich persönlich jetzt überhaupt nicht in Frage, denn ich könnte keine ruhige Nacht mehr verbringen, wenn ich nicht wüsste, was genau das für ein Knubbel ist.

Aber das musst du für dich entscheiden.
Wünsche dir viel Erfolg.
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Beitragvon vilica65 » 18.12.2007 11:07

Shy Lee hat geschrieben:Ganz ehrlich?

Ich würde dir zur Möglichkeit 2 raten.
Es reicht, wenn deine TÄ so 2-3cm um den Knubbel drumherum schneidet.
Und du musst auch nicht nichts tun, du kannst deine Katze ja homöopathisch unterstützen, dass neues Zellgewebe aufgebaut wird und die Wahrscheinlichkeit, dass ein neues Fibrosarkom entsteht (sollte es denn eins sein) geringer wird.
Alles was du dazu brauchst kannst du dir in der Apotheke besorgen und Zuhause selbst behandeln.

Möglichkeit 3 käme für mich persönlich jetzt überhaupt nicht in Frage, denn ich könnte keine ruhige Nacht mehr verbringen, wenn ich nicht wüsste, was genau das für ein Knubbel ist.

Aber das musst du für dich entscheiden.
Wünsche dir viel Erfolg.


schliese mich jenni's meinung an.....
das im münchen käme für mich gar nicht in frage und warten und warten....hätte ich kein nerv dafür...und die gedanken das einem immer im kopf kreiseln.....

entscheiden muss du.... :(
hoffe, das es nicht Fibrosarkom ist..... :wink:
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna

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Beitragvon aufhamerin » 18.12.2007 22:49

Hallo,

ganz vielen Dank für eure Meinungen. Sie interessieren mich wirklich, weil ich mich leichter tue, eine Entscheidung zu fällen, wenn ich verschiedene Standpunkte kenne. Und am Ende muss ich ja doch selbst entscheiden :(
Aber einen Rat werde ich auf alle Fälle berücksichtigen, nämlich dass ich mir die Entscheidung sehr gut überlegen werde und mir noch ganz viele Infos einholen werde. Über's Knie brechen werde ich auf alle Fälle nichts. Und in erster Linie geht es mir darum, dass Puky noch möglichst lange lebt, ohne dafür zu viel leiden zu müssen. Dafür nehme ich gerne Zeit, Mühen, Kosten und eigene Sorgen auf mich...

Jetzt nochmal eine Frage: Hat schon mal jemand von euch seine Katze in Zuge dieses Uni-Projekts operieren lassen bzw. hat jemand Erfahrungen damit? Ich kenne bisher nur die Tierarzt-Helferin, die zwei ihrer Katzen dort hatte. Und obwohl anscheinend beide gestorben sind, hat sie mir sehr dazu empfohlen. Und wir haben eine Bekannte, deren Kater dort operiert wurde. Und der ist auch gestorben :cry: Die muss ich auch nochmal näher befragen, auch wenn das schon etwas schmerzlich ist.
Das alles spricht nicht gerade für diese Lösung, aber vielleicht kenne ich auch nur die falschen Leute :roll: . Drum wäre ich sehr dankbar, wenn mir noch jemand berichten könnte, wie es an der Uni-Klinik so gelaufen ist.

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Beitragvon Baby_red » 18.12.2007 23:50

Warum sind die Katzen gestorben? Während der OP? An den Folgen?

Wenn dem so ist würde ich diese Möglichkeit mit der Uni Klinik direkt mal rauswerfen.

Meine Sassy hat ein richtiges Loch zwischen den Schultern, bei ihr wurde auch großrahmig ausgeschnitten, aber sie hat es ganz gut weg gesteckt. ich musste 2mal Wundwasser abziehen lassen, nach 10 tagen Fäden ziehen und das Fell ist auch recht schnell wieder gewachsen. Es ist zwar nicht vorbildlich verheilt (wie bei der Kastra z.B. ) aber es ist verheilt,schließlich wurde sie auch innerhalb kürzester Zeit zweimal an der selben Stelle operiert.

Hier mal zwei Bilder von der Narbe:
Bild

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Ich mach dir auch mal Bilder von dem Loch das sie zurück behalten hat.
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Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon Shy Lee » 19.12.2007 00:03

Wenn da in dieser Uni-Klinik soviele Katzen sterben, obwohl die doch so viel Erfahrung mit sowas haben, würde ich davon schonmal die Finger lassen.
Wer weiß, was die da mit den armen Tieren alles anstellen :shock: :?
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