Nochmals "Fibrosakrom"

Krebs, Tumore, Geschwüre

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Feemo
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Nochmals "Fibrosakrom"

Beitragvon Feemo » 24.10.2007 11:03

Hallo alle zusammen,

ich bin Mona und neu hier. Leider komme ich nicht dazu, alle bereits vorhandenen Seiten dieses Themas zu lesen, daher erlaube ich mir ein neues erstellen.

Bin ehrenamtlich im TH tätig und kümmere mich um die Miezen. Nun kam Katze Emma zu uns mit einem inoperablem tennisballgroßen Fibrosarkom im Schulterbereich, nein eher vorne zw. Hals und Brustbein. Sie kann nur noch zaghaft auf das Beinchen auftreten, bekommt Schmerzmittel. Diese scheinen gut zu wirken. Sie isst halt recht wenig. Ich gebe ihr viel und Körperwäme und versuche sie zum Essen zu animieren, gebe ihr derzeit zudem Bachblüten und denke an Misteltropfen.

Kann mir bitte jemand sagen, was es für Mögichkeiten der Unterstützung gibt. Ich fürchte, Heilung wäre Wunschdenken. Es steht im Raum, sie falls nötig, zu erlösen. Ich weiß nicht, was richtig ist - mag sie noch leben oder nicht. Hat sie Schmerzen, bzw. wie groß sind sie? Chemo ect. halte ich für nicht gegeben.
Es wäre schön, wenn ich von Euch Hilfreiches erfahren dürfte.

Vorab lieben Dank und alles Gute für Euch und Eure Miezen
Mona
Zuletzt geändert von Feemo am 25.10.2007 12:19, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitragvon Tigerentchen » 24.10.2007 11:15

Hallo Mona,

oh man, die arme Emma. Ich arbeite selber ehrenamtlich fürs TH und weiß, wie sehr einem die Schicksale dort an die Nieren gehen, so daß man oft schlaflos daheim liegt und sich seine Gedanken macht.

Wir hatten auch mal einen Kater mit inoperablem Tumor - der Aushilfs-Arzt hatte eine Biobsie durch geführt und durch den Einstich in den Tumor ist der Tumor explodiert, hat sich im Körper verteilt, Metastasen gebildet. Unser TA hat dann nur noch den Kopf geschüttelt und ihm ein paar schöne Wochen gewünscht.

Aus den schönen Wochen wurden immerhin noch über 7 Monate und die waren schmerzfrei. Unserer Tierheilpraktikerin hat ihn mit Schlangengift behandelt (die Misteltherapie hält sie zwar nicht für schlecht, aber man muß hier die richtige Mistel verwenden und auch nicht für so erfolgreich), daraufhin wurde der Tumorwachstum verlangsamt, obwohl der Tumor bei Therapiebeginn schon verdammt groß war und in der einen Giftmischung war auch ein schmerzlinderndes Mittel drin.

Der Kater hatte bis zum Ende Lebenswillen und konnte sein Leben genießen - der Tumor war bei ihm im Kniegelenk, also das Bein wurde durch den Tumor verkrüppelt, aber er kam auf 3 Beinen gut klar. Letzendlich mußte er erlöst werden, weil die Krebszellen aufs zentrale Nervernsystem übergegangen sind. Er hat nicht mehr gemerkt, wann er aufs Klo mußte und ist einfach ausgelaufen und darin liegengeblieben und noch schlimmer, er hatte keine Hungergefühl mehr, hat nichts mehr gegessen und wäre sonst verhungert.

Aber wir sind froh, daß wir ihm noch ein paar schöne Monate geben konnte und der TA hat gesagt, als er zum Einschläfern kam, daß er niemals gedachte hatte, daß der Kater noch so lange an seinem Leben hängt.
Manu
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Beitragvon Feemo » 25.10.2007 12:11

Hallo Manu,

lieben Dank für deine Antwort und zugleich bitte ich um Verzeihung wegen den RS-Fehlern im 1. Posting. Ich habe sie soeben berichtigt. Manchmal wäre es besser weniger zu hetzen.

Es ist schön, dass euer Katerchen noch gute Monate verbringen konnte. Sicher, es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis es für das Tier nicht mehr lebenswert und seitens des Menschen nicht mehr verantwortbar wird. Aber bis dahin sollte nichts unversucht bleiben, das Leben gut zu erhalten, ohne Leiden meine ich.

Mein Anliegen ist eben auch, dass Miezlein noch eine schöne, lebenswerte Zeit verbringen kann. Übrigens, meine Mistel ist die Urtinktur Viscum Album von Alcea.
Gerne werde ich die Info über die Schlangengifttherapie weiterleiten. Kannst du mir eventuell noch Genaueres nennen, z.B. das Produkt.

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Mona

P.S.: Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mich sicher durch die vielen Seiten des Themas Fibrosarkom durchlesen.

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Beitragvon Tigerentchen » 25.10.2007 13:08

Schau mal, hier habe ich die Geschichte meiner Krebskatze niedergeschrieben, also von Bienchen, die bei mir Zuhause wohnt:

http://www.katzen-album.de/forum/ftopic7050.html

Dort steht in Kurzform drin, wie alles bei uns ablief und daß Bienchen heute noch lebt, obwohl ihr kein Arzt eine Chance gegeben hat...und dort geht es eben um die Schlangengift-Therapie, die Bienchen seit 20 Monaten macht.

Och und wegen der Rechtschreibfehler. wir sind hier doch nicht im Deutsch-Leistungskurs :wink:
Manu

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Beitragvon Feemo » 27.10.2007 12:53

Liebe Manu,

danke dir für den Link eurer Geschichte. Es hört sich sehr gut an und ich freue mich, dass es bei euren Tieren so klasse wirkte.
Darf ich dich noch fragen, in welcher Form das Schlangen-Medi verabreicht wird - ins Futter beigemengt oder als Kapsel oder muss gar regelmäßig injiziert werden? Falls ja, wie oft war es bei euren Meizen erforderlich?

Liebe Grüße und einen schönen Tag dir
Mona


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Beitragvon Tigerentchen » 27.10.2007 17:20

Wir geben die Medikamente als Tropfen übers Futter. Bienchen bekommt morgen und abends ein paar Bällchen Rinderherz und da mische ich die Tropfen unter...ist überhaupt kein Problem.

Je nach Schwere der Erkrankung tendieren manche Therapeuten auch zu 1-2 Ampullen spritzen pro Woche, da die Ampullen stärker von der Dosis her sind. Ich hätte das anfangs auch bei Bienchen machen sollen, kam zum Glück aber drum herum. Meine Tierheilpraktikerin hätte mir das zwar mit dem Spritzen für Zuhause erklärt, aber so mit den Tropfen ist es einfacher und ohne Stress für Bienchen und für mich.
Manu

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