Guten Morgen Rinni,
Oh..ja! Das kenne ich nur zur gut!
Bevor ich Katzen hatte,haben mich 13 und 14 Jahre lang zwei Hundemädchen begleitet,Eliza und Arielle.( ich vermisse sie immer noch sehr!)
Eliza hatte irgendwann einen Knoten am Rippenbogen,als ich das feststellte bin ich zum Tierarzt gefahren,der meinte damals das ist nix schlimmes,dass wird ein Fettknoten sein ( die Beule war weich und man konnte sie verschieben) Er spritzte ihr Spinnengift mit der Begründung das sich die Beule zusammen zieht und fest wird,sie lässt sich so einfacher entfernen,ich sollte ca. 1 Woche später zur OP kommen,der Knoten hatte sich in der Zeit verdreifacht und Eliza hatte starke schmerzen,ich rief den TA an und bin zu ihm gefahren.Er hat dann die OP vorbereitet und meinte ich soll ca.ne halbe Stunde spatzieren gehen,dann kann ich Eliza abholen,ich kam um sie zu holen und saß noch 2,5 Stunden im Wartezimmer,ich wusste das war kein gutes Zeichen!!
Irgendwann ging die Tür auf und der TA kam ins Wartezimmer, ohne meinen Hund!!
Er setzte sich zu mir und meinte es gäbe für Eliza keine Chance mehr!!
Ich verstand die Welt nicht mehr,es sollte doch nur ein Fettknoten sein????
Er erzählte mir,dass er beim entfernen des Knoten festgestellt hatte,dass es ein Geschwür war und so groß das er nicht alles entfernen konnte,er machte einen Schnitt am Rippenbogen und fand bis zur Wirbelsäule immer mehr von diesem Geschwür/Tumor !!
Der TA wollte von mir nun wissen ob er Eliza wieder aus der Narkose holen sollte,er würde nicht wissen,wie schnell der Tumor wieder wächst.
Meine erste Frage war dann ob sie Schmerzen hätte,wenn er sie aus der Narkose holt,er meinte nein,da können wir ihr helfen.
Fazit: ich wollte sie nicht aufgeben und hoffte das der Tumor lange braucht um wieder zu wachsen.
Rinni glaub mir,ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben!Nach der OP,so etwa zwei Tage später ist sie mit diesem riesen Schnitt am Bauch schon wieder unter die Tannen gerobbt und hat mit Arielle fangen gespielt,wir sind spatzieren gegangen wie früher,sie war wie neu Geboren!!
Um so schlimmer war es für mich als sie ca. 4 Wochen später ihren rechten Vorderlauf nichht mehr bewegen konnte!
Wir also zum Tierarzt, er hat sie dann untersucht und gesehen das der Tumor wieder gewachsen ist und auf einen Nerv drückt,dass ihr schmerzen verursacht,er hat mir Schmerzmittel mit gegeben und Eliza eine Spritze gegeben,ne Stunde später hüpfte sie schon wieder im Garten als wäre nie etwas gewesen,um so schwieriger war es für mich zu begreifen das ich sie verlieren werde.Diesen Besuch beim Tierarzt um eine Spritze für Eliza zu holen,hatte ich ca. 3 mal gemacht,dann wurde sie immer schwächer und irgendwann konnte sie Beide Vorderläufe nicht mehr bewegen und spätesten da ist mir klar geworden das,dass so kein leben für sie ist,sie konnte zu dem Zeitpunkt ja nicht mal mehr alleine zum pinkeln gehen,ich musste ihr helfen damit sie in die Hocke gehen konnte.
An diesem Tag bin ich ein letztes mal mit ihr zum Tierarzt,ich musste sie gehen lassen!! Das ist jetzt zwei Jahre her und wo ich das jetzt alles schreibe muss ich weinen,weil sie ein einzigartiger Hund war,meine beste Freundin!!
Etwa 6 Monate später wurde Arielle Krank,sie hatte Wasser in der Lunge und irgendwann versagten ihre Nieren,diese Geschichte möchte ich jetzt aber nicht im Detail aufschreiben,weil ich jetzt gerade mit den Erinnerungen kämpfen muss.
Nachdem dann beide nicht mehr bei mir waren,hatte ich nicht die Kraft ihre Hundekörbe weg zu stellen,Futter/Wasser Näpfe,Spielzeug alles lag und stand noch Monate an seinem Platz,ich wollte einfach nicht loslassen!!
Rinni,es tut mir leid wenn ich Dir mit meiner Geschichte nicht viel Trost spenden kann,aber ich wollte Dir übermitteln,dass Du nicht allein bist,dass ich Dich voll und ganz verstehen kann!!
Unsere Lieblinge haben uns viele Jahre begleitet,sie haben uns Freude,Trost,Zuneigung und Spaß geschenkt,dass macht es für uns so schwer, sie dann gehen zu lassen,aber das ist der richtige Weg!
Wir haben hier Menschen gefunden,die uns verstehen und unsere Trauer mit uns teilen,gerade jetzt hat es mir sehr geholfen dies alles zu schreiben.
Ich wünsche Dir alles Gute und verbleibe mit lieben Grüßen,
