Venezia hat geschrieben:Hallo. und erstmal Willkommen im Forum, wenn es auch kein schöner Anlaß ist!
Deine Worte klingen voller Liebe, es ist schön zu lesen was für ein tolles Team du und Dja Nhou (was für ein hübscher ausergewöhnlicher Name) seid.
Es tut mir so leid das sie einen Darmtumor hat
Wie habt ihr den bisher behandelt? Was für Medies bekommt sie? Hat sie Schmerzen?
Was sagt der TA ? Lauter Fragen....sorry....
Sie frisst nicht.....hmm....Vielleicht kannst du ihr selbstgekochtes Hühnchen anbieten....
(Unser Micky hatte auch mal so ne Phase (Herzkrank)....er war total schwach, wollte nichts mehr fressen und lag nur heum....wir dachten auch...jetzt ist die Zeit gekommen....
Aber.....er hat sich wieder berappelt......es ging langsam wieder aufwärts......ich hatte ihn quasi auch zwangsernährt....es dauerte bei ihm ne Weile bis seine Medikamente anschlugen!
Ja und heute geht es ihm den Umständen entsprechend gut.)
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Ich weiß schon....ist sicher nicht zu vergleichen, ein Tumor ist was anderes....aber ich möchte damit sagen, vielleicht gibt es ja doch die Möglichkeit deine Süße wieder etwas zu stabilisieren........
Aber sicher hats du alles versucht....
Hm......ich denke solange Dja Nhou noch ein wenig am Leben teilnimmt und es ihr den Umständen entsprechend geht würde ich sie weiter beobachten und dann entscheiden.
Dies kannst aber nur Du beurteilen, du kennst sie am besten....
Ich wünsche euch alles alles Liebe !
DRück euch fest die Daumen das noch ein wenig Zeit bleibt......
und wünsche dir ganz viel Kraft!
Hallo und danke für Deine Antwort.
Dja Nhou wird nicht medikamentös behandelt, da sie ja keine Schmerzen hat und der Tumor aber auch nicht mit Medis behandelt werden kann. Bei der Größe des Tumors ist der Erfolg einer OP sher gering, meinte die TÄ- es wäre sogar möglich, daß Dja Nhou gar nicht mehr aus der Narkose erwacht. Ich habe ja schon in Erwägung gezogen, Vitaminpräparate zu verabreichen, um ihr Immunsystem zu stärken. Nur nimmt Dja Nhou Medikamente nie von allein, und da sie auch beim Fressen nur winzige Happen herunterbekommt, wäre es auch von wenig Nutzen, das Mittel im Futter zu vermengen. Und ich will meine alte Dame nicht mit einer Kanüle quälen- der Schaden, den ich dabei anrichten würde, wäre größer als der Nutzen einer solchen Tortur. Sie hat mir immer blind vertraut, dieses Vertrauen will ich jetzt nicht einfach vernichten.
Was ich eben mache, um ihr das Fressen zu erleichtern und angenehmer zu gestalten- ich stelle das Futter selbst her. Gekochtes Rinderherz, Tartar, Gemüse und Reis, ohne jegliche Zugabe von Gewürz, versteht sich. Dazu hole ich dann Nahrung für Jungkatzen, die ja doch leichter bekömmlich und verdaulich ist. Katzenmilch trinkt sie ab und an ja auch ganz gerne, also habe ich davon auch immer was da.
Derzeit leidet Dja Nhou noch nicht unter Schmerzen, aber ich habe ihr- und auch mir selbst- geschworen, daß ich sie erlöse, sobald sie welche bekommt. Frau Görlich- meine Tierärztin- sagte, ich könne jederzeit anrufen, und sie würde sie so schnell erlösen, wie es nur geht. Sie würde auch zu uns nach Hause kommen, um Dja Nhou den Streß einer Autofahrt zu ersparen. Ich bin froh, daß ich eine Ärztin wie sie gefunden habe, die nicht nur Geld mit ihrem Beruf verdienen will, sondern auch an das Wohl der Tiere denkt. Das habe ich in der Vergangenheit leider schon anders erleben müssen...
Das Problem bei dem Tumor ist leider, daß er das gesamte Verdauungssystem befällt- gestern z.B. konnte Dja Nhou ihr Futter nicht bei sich behalten, und hat es in der Stube auf dem Teppich erbrochen. In dem Moment habe ich mich so besch***** gefühlt und gedacht, es wäre einfach das Beste, sie von dem Elend zu erlösen. Aber dann lagen wir beide heute Morgen zusammen im Bett, und sie hat geschnurrt, sie hat auf meiner Schulter gelegen und in meinen Haaren gekrault. Eben haben wir einen Spaziergang durch's Haus gemacht und sie hat meinen Vater im Schlafzimmer besucht. Sie war ganz neugierig und hat erstmal alles beschnuppert- war ja schon ein paar Jahre nicht mehr da oben. ^^ Soll ich mein Tier einfach "umbringen", wenn sie doch noch so viel Interesse am Leben zeigt? Dja Nhou WILL leben, das merke ich jeden Tag. Die Frage ist halt einfach nur- wie lange KANN sie es noch? Ich richte meinen Blick ständig auf sie, beobachte, wie sie sich verändert, ob sie in irgendeiner Form leidet. Ich habe zumindest die Gewißheit daß, wenn es soweit ist, ich auf unsere TÄ zählen kann, sie wird nicht zulassen, daß Dja Nhou sich unnötig quälen muß. Bis es soweit ist, hat mein geliebter Katzenschatz alle Freiheiten, was immer sie möchte, wird sie von mir bekommen. Ich werde auch mitten in der Nacht aufstehen, nur damit sie einmal einen kurzen Marsch durch das Haus machen kann. Und wenn es sein muß, mache ich 10 Dosen Katzenfutter auf, damit meine Süße genau DIE Sorte bekommt, nach der ihr gerade ihr sensibler Katzensinn steht. ^^