Ein Einzeller manipuliert Mäuse so, dass sie leichte Beute für Katzen werden. Britische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, wie ihnen das gelingt. Ihre Erkenntnisse haben auch eine Bedeutung für das menschliche Verhalten.
Drogen verändern unsere Persönlichkeit vorübergehend oder langfristig, und auch die Zerstörung von Teilen unseres Gehirns kann dazu führen, dass wir nicht mehr derselbe Mensch sind wie zuvor. Das gilt sowohl für manche Unfallopfer wie für Patienten mit Krankheiten wie Alzheimer oder Hirntumoren.
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Wenn Mäuse oder Ratten von dem Erreger der Toxoplasmose befallen werden, dann ändert dieser ihr Verhalten so, dass Katzen sie leichter fangen können. Natürlich steuern die Parasiten das Verhalten der Nagetiere nicht gezielt. Doch ihr Einfluss auf die Hirnchemie hat sich im Verlauf der Evolution so entwickelt, dass infizierte Mäuse und Ratten nun den Geruch von Katzen oder deren Urin besonders interessant finden, anstatt wie gewöhnlich das Weite zu suchen. Das erhöht ihr Risiko, gefressen zu werden - und verbessert die Chancen des Parasiten, dorthin zu kommen, wo er hin will: in die Katze, seinen Endwirt.
Wie die Toxoplasma-Einzeller die von ihnen befallenen Zwischenwirte manipulieren, war bislang unklar. Wissenschaftler um Glenn McConkey von der University of Leeds haben nun festgestellt, dass der Parasit nachweislich in die Produktion des Hirnbotenstoffes Dopamin eingreift.
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