Aus einem Angebot verschiedener Sorten von Feucht- und Trockenfutter trafen die Haustiere bei Versuchen immer die richtige Wahl: Ihre Tagesmenüs hatten stets das optimale Mengenverhältnis zwischen den drei Hauptnährstoffgruppen: 52 Prozent Proteine, 36 Prozent Fett und zwölf Prozent Kohlenhydrate, berichtet ein internationales Forscherteam im Journal of Comparative Physiology B.
Sie warnen davor, den Tieren nur Trockenfutter anzubieten, das generell aus einem für Katzen zu hohen Anteil an Kohlenhydraten besteht. Katzen sollten auch andere Nahrung bekommen oder Mäuse jagen können. Pikant daran ist, dass die Forscher genau an der Stelle sitzen, wo solche Entscheidungen über das Katzenfutter eigentlich getroffen werden könnten: Sie kommen vom Waltham Centre for Pet Nutrition in englischen Leicestershire, das vom Hersteller mehrerer Sorten Katzenfutter getragen wird.
Aus der Untersuchung lassen sich nun zwei Botschaften lesen. Einerseits, und sehr im Sinne der Hersteller: Katzen brauchen zwei verschiedene Sorten Futter.
Andererseits: Die Tiere unterlaufen sowieso jeden Versuch des Menschen, ihnen die Zusammensetzung des Futters vorzuschreiben, wenn sie nur halbwegs die Chance bekommen.
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