Zerfetzte Tapeten, zerkratzte Möbel, ruinierte Polstermöbel: Eine alptraumhafte Vorstellung für alle Katzenfreunde.
Mit wenigen Handgriffen können Katzenhalter aber eine Menge dafür tun, dass ihre Samtpfoten sich anderweitig beschäftigen und
gar nicht erst auf die Idee kommen, sich am Mobiliar zu vergreifen.
„Die zweibeinigen Dosenöffner sollten sich zuerst einmal vorstellen, wie die Katzen in ihrer Abwesenheit ihre Zeit verbringen“,
rät Brigitte Eilert-Overbeck, Autorin verschiedener Katzen-Ratgeber.
„Allein mit Schlafen und Dösen bringen Katzen bis zu 16 Stunden am Tag zu, allerdings immer mit Unterbrechungen.“
Unterbrechen die Wohnungstiger aber ihren Schlaf oder sind sie vollends ausgeruht, dann wollen sie meist etwas zu
fressen und Beschäftigung.
„Ein attraktiver Kratz- und Kletterbaum, auf halbem Weg zwischen Schlaf- und Futterplatz aufgestellt, reduziert das
Risiko für Wände und Möbel erheblich“, so Eilert-Overbeck. Außerdem empfiehlt sie:
- In ihrem Revier wechseln Katzen häufiger die Aussichtsplätze. Im „Wohnungsrevier“ werden ein flaches Kissen auf der Fensterbank, eine Decke auf dem Schrank oder ein Polster auf der Kommode als Liegeplätze gern angenommen: Hauptsache Überblick!
- Beschäftigungsangebote für die wachen Momente: Zum Beispiel ein paar Bällchen oder andere Dribbelobjekte, ein mit Raschelpapier oder (im Herbst) trockenem Laub gefüllter Karton zum „Abtauchen“ oder auch Eierpappen, aus denen sich Leckerlis herausangeln lassen. Damit es nicht langweilig wird, sollten diese Angebote häufiger wechseln.
„Sobald Frauchen oder Herrchen wieder zurück sind, sollten sie den Katzen genügend Aufmerksamkeit zukommen lassen“, rät die Autorin.
„Ein verlässlicher Tagesablauf mit regelmäßigen gemeinsamen Spielzeiten sorgt für Zufriedenheit. Und mindert das Risiko, dass die
Katze sich durch unliebsame Kratzaktionen ihr Maß an Beachtung verschafft.“
Quelle: IVH
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