Kuching, das wird nicht jeder Leser wissen, ist das malaiische Wort für Katze.
Und Kuching, Hauptstadt des malaysischen Bundesstaats Sarawak auf Borneo, besinnt sich zunehmend dieser Tatsache, ist also gewissermaßen auf die Katze gekommen. Naturwunder hat Kuching eigentlich en masse zu bieten, die Stadt ist quasi das Tor zu den Naturwundern in den dichten Regenwäldern Borneos - wenn sie denn noch stünden. Immer größere Dschungelflächen müssen für Palmölplantagen und Anbauflächen für Biospritpflanzen weichen, Urwaldriesen werden gefällt, Buschwerk fällt der Brandrodung zum Opfer.
Mit den Bäumen verschwindet der Lebensraum für Orang-Utans und Nashornvögel, aber auch für indigene Völker wie die Bidayuh, Iban oder Kenyah, deren Langhäuser entlang der Flüsse, in den Wäldern, an den Hängen der bis zu 2500 Meter hohen Berge eine der größten touristischen Attraktionen Sarawaks sind.
Die Katzen aber, die sind nicht bedroht, und sie sind beim Menschen beliebt, deshalb setzt Kuching also auf diese Tiere, nicht zuletzt auch aus touristischem Interesse.
Völlig an den Haaren herbeigezogen ist die Idee nicht, schließlich ist Borneo die Heimat einiger wilder Katzenarten.
Die malaiische Zibetkatze, die Leopardenkatze oder auch der Nebelparder schleichen hier durch den Dschungel. Die extrem scheue Borneo-Goldkatze, gibt es auch, sie ist nur auf dieser Insel zu Hause, Touristen bekommen sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu Gesicht, gibt es von dieser höchst seltenen Katzenart doch nur noch rund 2500 Exemplare. Ausgestopft sind diese Urwaldmiezen allerdings im Katzenmuseum von Kuching zu bewundern.
Das architektonisch zwischen Raumkapsel und Moschee angesiedelte Katzenwalhalla ist allerdings überwiegend den gemeinen Hauskatzen gewidmet, die mit Borneo indes so viel zu tun haben wie Bären mit Berlin. ...
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