Apathisch oder hyperaktiv - Schilddrüse regelt vielfältige Stoffwechselfunktionen
Funktionsstörungen der Schilddrüse zählen bei derKatze zu den bedeutenden endokrinologischen Erkrankungen.
Während beim Hund meist eine Hypothyreose (Unterfunktion) vorkommt, erkranken Katzen häufiger an einer Hyperthyreose (Überfunktion).
Betroffen sind vorwiegend ältere Tiere.
Die feline Hyperthyreose ist eine noch relativ junge Erkrankung, die bis vor wenigen Jahren kaum bekannt war.
Heute wird sie immer öfter – besonders bei älteren Katzen – diagnostiziert. Betroffene Tiere sind bei der Diagnosestellung im Durchschnitt bereits 13 Jahre alt.
Doch auch deutlich jüngere Tiere können an der Hyperthyreose erkranken.
Ursache ist fast immer ein gutartiger Tumor der Schilddrüse und in Folge eine stark erhöhte Produktion des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Die
überschüssigen Hormone gelangen in den Blutkreislauf und beschleunigen die Vorgänge im Körper über alle Maßen. So entwickeln erkrankte
Katzen beispielsweise einen Heißhunger, nehmen aber gleichzeitig stark ab. Dabei können sie nervös bis schreckhaft oder übernatürlich aktiv werden.
Ein weiteres Symptom ist ein stumpfes, struppiges Fell. Bleibt die Hyperthyreose unbehandelt, kehren sich die Symptome häufig ins Gegenteil,
die Katze hat nur noch wenig Appetit, wird lethargisch und ermüdet schnell. Auch auffälliges Hecheln bereits bei kleinen Anstrengungen ist ein
häufig vorkommendes Symptom.
Überfunktion drosseln
Die Therapie einer Hyperthyreose kann medikamentell, chirurgisch oder auch mittels Radiojodtherapie durchgeführt werden.
Zur Behandlung werden Thyreostatika eingesetzt. Diese hemmen die Bildung der Schilddrüsenhormone und müssen lebenslang
verabreicht werden. Auch wenn eine chirurgische Entfernung des veränderten Schilddrüsengewebes geplant ist, steht zu Beginn
die medikamentelle Behandlung mit Thyreostatika. Sie dient der Stabilisierung des Patienten vor einer möglichen Operation.
Auch lässt sich damit herausfinden, ob die Katze zusätzlich unter einer Nierenerkrankung leidet. Die kann von einer Hyperthyreose
überdeckt oder zunächst sogar verbessert werden. Die chirurgische Entfernung des überflüssigen Schilddrüsengewebes sollte
nur bei nierengesunden Tieren durchgeführt werden. Gleiches gilt auch für die Radiojodtherapie.
Unterfunktion ausgleichen
Im Gegensatz zur Hyperthyreose wird bei der Hypothyreose zu wenig Thyroxin gebildet. Diese Krankheit ist eine der häufigsten
endokrinologischen Erkrankungen beim Hund. Typische Symptome sind hier Gewichtszunahme, Lethargie, Veränderungen des
Haarkleids und der Haut. Im Endstadium können neuromuskuläre Symptome auftreten. Betroffen sind vor allem Hunde großer Rassen.
Bei der Behandlung wird das fehlende Thyroxin über eine Medikamentengabe ersetzt. Die Fehlfunktion der Schilddrüse
wird dadurch zwar nicht behoben, eine lebenslange Substitutions-Therapie ist erforderlich. Dennoch ist die Prognose in
der Regel gut, erste Verbesserungen sind bereits nach wenigen Wochen deutlich sichtbar. Angepasste Diäten können
den Heilungsverlauf sowohl bei der Hypo- als auch bei der Hyperthyreose unterstützen.
Quelle: BFT
Funktionsstörungen der Schilddrüse
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