"... Der Ausgangpunkt: Ein Mitglied der Koblenzer Katzenhilfe ist in einem Stadtteil auf zwei Kolonien von insgesamt circa 40 verwilderten Hauskatzen gestoßen. Katzenliebhaber versuchen, den größten Hunger dieser Katzen zu befriedigen. Die dringend notwendige tierärztliche Versorgung wie zum Beispiel die Kastration der Katzen war unter den bisherigen Umständen nicht möglich, da ganz einfach das Geld dazu fehlt, so die Tierfreunde. "Hilfe und Unterstützung von Tierschutzvereinen bestand bisher nur darin, einen Teil der Katzenbabys zu holen. Die meisten Katzenbabys waren für Füchse und Greifvögel eine gute Mahlzeit", heißt es in dem Schreiben.
Der Hintergrund: Die meisten Katzen, die jetzt verwildern, wurden ursprünglich von Menschen zu Hause gehalten und betreut. Warum auch immer wird die Betreuung eingestellt - die Katzen wenden sich von ihren Besitzern ab, bekommen sogar Angst vor den Menschen und und verwildern. Von Generation zu Generation verstärkt sich diese Verwilderung. Die verwilderten Hauskatzen finden sich in Kolonien zusammen, und da sie meistens unkastriert sind, vermehren sie sich rasant. In diesen Katzenkolonien leben aber auch Katzen und deren Nachkommen von Bauernhöfen. "Leider gibt es immer noch Landwirte, die sich weigern, ihre Katzen kastrieren zu lassen. Angeblich würden die kastrierten Katzen keine Mäuse fangen und fressen. Aus diesem Grunde werden die Katzen auch oftmals nicht ausreichend gefüttert. Aber stark ausgehungerte Katzen haben keine Energie mehr, auf Mäusefang zu gehen", so der Verein Katzenhilfe.
Die Hilfsaktion: Damit diese Katzen nicht weiterhin zahlreichen Nachwuchs produzieren, will die Koblenzer Katzenhilfe eine Einfangaktion starten, damit die Tiere kastriert und tätowiert werden. Gleichzeitig wird deren Gesundheitszustand überprüft und, falls notwendig, die erforderlichen Behandlungen eingeleitet. ..."
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