Tiger im Kölner Zoo

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sukraM
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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon sukraM » 09.09.2012 14:16

teufelchentf hat geschrieben:Und jeder Erwachsene halbwegs vernünftige Mensch kennt auch die Risiken und wird sich fern halten.
Jeder der das nicht tut, der MUSS damit rechnen das was passiert.
Wir reden hier nicht von Stofftieren :roll:


Du vergisst dabei nur eines: Es gibt Länder auf diesem Planeten, da leben Raub- und andere, sehr gefährliche Tiere in freier Natur. Da hat man als Bewohner nicht die Wahl, ob man diesen Tieren aus dem Weg gehen will oder nicht - sie stehen plötzlich vor einem!

Ich habe es in Südafrika selber schon zwei mal erlebt. Es waren zwar "nur" Schlangen (sehr giftig, 10 Minuten nach Biss ist Exitus) aber ich hatte leider keine Wahl, denen aus dem Weg zu gehen. Die Viecher kamen nämlich ungefragt ins Haus. Und nein, es war kein Naturreservat, es war auf einer Farm am Rande von Pretoria. Die Frage, ob man die Schlange opfert oder die Bewohner der Gefahr eines tödlichen Bisses aussetzt, stellt sich da einfach nicht. Da wird nicht diskutiert, da muss gehandelt werden, sonst endet es tödlich. Und mein eigener Überlebensinstinkt gab mir da eine eindeutige Antwort: Weg mit der Schlange!

Oder wenn sich eine ausgewachsene Kobra mit rund 2 Metern Länge vor Deiner Nichte zischend aufrichtet, da greift man zur Pumpgun und macht dem Schauspiel mit Schrot ein Ende. Da ist nix mehr mit Fangen oder Betäuben.
Bild
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran ermessen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi
Meine Zaubermaus Athene *06/2008 +20.12.2012 - Ich vergesse Dich nie!
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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon Schuggi » 09.09.2012 18:08

Zitat sukraM: "Oder wenn sich eine ausgewachsene Kobra mit rund 2 Metern Länge vor Deiner Nichte zischend aufrichtet, da greift man zur Pumpgun und macht dem Schauspiel mit Schrot ein Ende".

...und ich würde Dir die Monition reichen
ohne eine Sekunde zu zögern Bild

es stimmt es gibt unendlich viele Länder in denen
im Minutentakt tödliche Gefahren lauern,nicht nur die
Wildnis in Afrika, oder Gebiete in Australien, selbst
in großen Metropolen wie z.B. Miami um einen weiteren
Kontinent zu nennen. Von Asien fange ich erst gar
nicht an....
oder einem Standbesuch mit Baden im Meer wo es
immer mehr Bedrohungen gibt.

Es soll in der Tat Tierliebhaber/schützer im Hardcorebereich
geben, für die steht so ein "armes Tierchen" an erster Stelle,
ergo das Tier hat oberste Priorität.
Mir selbst liegen Tiere näher am Herzen als Menschen,
aber in lebensbedrohlichen Situationen hat menschliches
Leben
Vorrang, das steht außer Frage.

Ich war absolut geschockt was Tierfreunde im Netz zu
diesem Fall geschrieben haben, bei manchen Kommentaren
habe ich mich gefragt "Welch geistes Kind kann denn nur so denken"?

Ich denke im Lauf des Klimawandels wird sich da auch
einiges ändern, noch müssen wir uns hier nicht allzu sehr
mit lebensgefährlichen Bedrohungen aus der Natur auseinander
setzen, aber es steht uns bevor. Ich denke dabei natürlich nicht
an Großwildkatzen, auch nicht an den einen oder anderen Bären
der sich hierher verlaufen hat, Angst macht mir z.B. der Gedanke an
giftiges Getier das die Haushalte massenhaft erobert und immer
wieder entkommt...letztendlich ist es nur eine Frage der Zeit bis
diese Viecher sich unseren Naturverhältnissen anpassen können.

Wäre interessant zu wissen wie die Hardcore Tierfreunde dann
darüber denken...für diese Leute macht es nämlich keinen Unterschied
ob Säugetier, Reptil oder Insekt... alles muss gerettet werden.
Bild
Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...

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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon Sahmet » 09.09.2012 18:42

:roll: verstehe momentan gar nix :? - wir reden hier nicht von Grundsätzlichem und von Löwen in Afrika. Wir reden von einem Vorfall, der mit einem Tiger in Menschenobhut - besser noch in Gefangenschaft - geschah. Und obendrein ereignete sich das - soweit man der Presse entnehmen konnte - wahrscheinlich aus Leichtfertigkeit. Und das soll der Pflegerin nicht das erste Mal passiert sein.

Natürlich lässt man einen in der Weise angefallenen Menschen, der ggf. noch lebt, nicht einfach tatenlos da liegen. Aber dass es nicht mit Wasserspritze und Betäubung gehen sollte, leuchtet mir nicht so richtig ein.
Was mir gar nicht einleuchtet: dass sowas einer Person 2x passiert und der Arbeitgeber da nicht reagiert und sie bei weniger gefährlichen Tieren einsetzt.
Hier in diesem Fall und nach dem, was ich bis jetzt weiß, tut mir eher der Tiger Leid. :oops:

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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon Schuggi » 09.09.2012 19:46

Es ist in dem Zoo anfang des Jahres eine andere Wildkatze
ausgebüxt, das ist soweit richtig...
aber es wurde bis Dato nirgendwo gesagt
oder geschrieben das die verstorbene Tierpflegerin
dafür verantwortlich war.
Nachdem was jetzt passiert ist hätte das garantiert
in der Presse gestanden, b.z.w. die Medien
hätten darüber berichtet, sie hätten sich förmlich
darauf gestürzt!!!
Denn das wäre die Schlagzeile der Schlagzeilen gewesen!

Im Netz wird auch behauptet die Pflegerin wäre
betrunken gewesen, was gar nicht feststeht,
wie bei jedem unnartürlichen Todesfall wird
auf Drogen, Medis u.s.w. untersucht. Routine-
untersuchungen, das hat der Pressesprecher
gesagt und das es ein paar Wochen dauert
bis die Ergebnisse da sind. Nachdem das
öffentlich wurde, ging erst richtig ab für die
Hetzmeute...bei FB hat jemand gepostet
armer Tiger musste wegen besoffener Pflegerin
sterben, und das war noch harmlos im Vergleich
zu anderen Sachen.

Der Pflegerin ist ein schwerwiegender Fehler unterlaufen das steht
außer Frage...sie hat ihn mit ihrem Leben bezahlt!

Aus moralischen Blickwinkel in Hinblick auf die eine oder andere
Äußerung die im Netz zu lesen ist, im Bezug auf die verstorbene Pflegerin,
bleibt einem gesunden Menschenverstand nur noch "fremdschämen"
und die Hoffnung das die Hinterbliebenen es nie lesen müssen!
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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon teufelchentf » 09.09.2012 19:59

sukraM hat geschrieben:
teufelchentf hat geschrieben:
Du vergisst dabei nur eines: Es gibt Länder auf diesem Planeten, da leben Raub- und andere, sehr gefährliche Tiere in freier Natur. Da hat man als Bewohner nicht die Wahl, ob man diesen Tieren aus dem Weg gehen will oder nicht - sie stehen plötzlich vor einem!


Es is für mich schon ein Unterschied ob ich in Gefahr bin weil ich dort leben muss oder ob ich mich aus Gefahrenzonen heraus halten kann.
Ganz klar, das bei Angriffen in der Natur für mich auch handlungsbedarf bestehen würde.

Etwas Äpfel mit Birnen verglichen wie ich finde... :roll:
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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon Sahmet » 09.09.2012 20:17

Schuggi - bitte, für mich solltest Du Dich nicht fremdschämen müssen. Ich habe in der mehr oder weniger seriösen Presse gelesen, dass sie schon zuvor einen schwerwiegenden Unfall mit einem Geparden hatte. Wenn das nicht stimmt, entschuldige ich mich.

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Re: Tiger im Kölner Zoo

Beitragvon Schuggi » 09.09.2012 23:39

Es liegt und lag nicht in Absicht jemanden
persönlich anzugreifen, das einmal vorweg…

…ich bin mit der Lehre erzogen worden das
man verstorbene Menschen nicht verunglimpft,
das habe ich meinen Kindern ebenso erklärt
und ich würde es meinem Enkel auch vermitteln
aber das übernimmt ganz sicher seine Mama.


Ganz allgemein gemeint und ohne jemanden
persönlich anzusprechen:
Abgesehen vom fehlenden Anstand, ist vielen Leuten
im Netz offensichtlich gar nicht bewusst, was sie überhaupt
von sich geben b.z.w. was sie tun…

Fakt ist das es im www ungeheuerliche
Aussagen/Beleidigungen zu der Tierpflegerin gibt
wegen des Tigers…
und bei den ganz krassen Kommentaren
könnte sogar § 189 greifen…

Die Verunglimpfung einer Person ist eine besondere
Herabwürdigung durch eine Äußerung, Darstellung oder
Handlung, das gilt auch für Verstorbene.

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__189.html
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