Das berichten Forscher der University of Illinois im "Journal of Wildlife Management".
Sie statteten 42 erwachsene Katzen - darunter sowohl in Haushalten lebende als auch verwilderte - mit Halsbändern aus,
die GPS besaßen. Zwei Jahre lang beobachteten sie, wohin die Tiere Streifzüge unternahmen, was laut Angaben von
Studienleiter Jeff Horn die "bisher größte Katzenstudie dieser Art" darstellte.
Das Territorium von Freigänger-Hauskatzen umfasst in der Regel die Größe von drei Fußballfeldern und der Zufall lenkt meist ihre Wege,
stellte sich dabei heraus. Nur drei Prozent der Zeit im Freilauf verbringen die Tiere in hochaktiver Weise für das Laufen oder den Beutefang.
Verwilderte Katzen sind mit 14 Prozent ungleich aktiver und durchlaufen in Extremfällen sogar ein Gebiet der 200- fachen Fläche.
Obwohl Katzen ohne Besitzer neben Wohngebieten auch Äcker und Wälder durchforsten, gehen sie höchstens auf 300 Meter Distanz zu
Siedlungen und bleiben somit vom Mensch abhängig.
"Allein im Stadtgebiet Berlins schätzt man die Zahl verwilderter Katzen auf eine halbe Million", erklärt die Berliner Biologin Beate Kalz
gegenüber pressetext. Kalz hat in ihrer Dissertation herrenlose Katzen und ihr Reproduktionsverhalten untersucht.
Die Trennlinie zwischen der verwilderten und häuslichen Form ist fließend, betont die Expertin. "Teils schließen sich verwilderte Katzen
den Menschen an, teils laufen Hauskatzen weg. Sie bleiben jedoch meist in der Nähe von Menschen, die sie füttern."
Angelehnt an + Quelle: http://www.vol.at/katzen-was-stubentiger-beim-streunen-tun/news-20110530-10392685
Hier geht's zur Bekanntgabe der Universität von Illinois:

Und hier zur Original-Studie
