Wurmkurmenge und Häufigkeit

Parasiten, Zoonosen, Haut- & Fellerkrankungen, Katzenflöhe, Milben, Zecken, Würmer, Giardien, Schuppen, allergische Hauterkrankungen

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Pelztier
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Wurmkurmenge und Häufigkeit

Beitragvon Pelztier » 20.06.2008 07:11

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Miezie Maus
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Beitragvon Miezie Maus » 20.06.2008 08:59

Also ich kann jetzt nicht von einer Verwurmten Katzen sprechen, da kenne ich mich nicht genau aus wie das läuft. Aber normal wird eine Katze, wie dein Arzt schon sagte, 4x im Jahr entwurmt. Also sprich alle 3 Monate.
Ich hatte es bei meiner bis jetzt nur 2x im Jahr gemacht. Aber besser sind aufjedenfall 4x im Jahr. Das reicht völlig.
Liebe Grüße von Sarah
Miezi Maus und Happy Fetz Junior : We will love you forever

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FrauMonte
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Beitragvon FrauMonte » 20.06.2008 09:30

Hallo Pelztier,

i.A. sagt man alle 6 Monate entwurmen. Ich denke, aber wenn die Katze als Wohnungskatze gehalten wird, ist das nicht so oft nötig.
Wenn jedoch wie in deinem Fall, eine stark verwurmte Katze behandelt wurde, dann würde ich schon dazu raten, es ein bis zweimal alle 4-6 Wochen zumachen und dann noch ein oder zwei mal alle 3 Monate.

Der Grund: die Wurmeier befinden sich weiterhin in der Blutbahn und werden dann nicht vollständig mit zerstört.

Wünsche eine baldige gute Besserung...

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Mozart
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Beitragvon Mozart » 20.06.2008 09:36

Zu diesem Thema gibt es verschiedene Auffassungen. Aber auch
Empfehlungen von Experten. Habe unseren Tierarzt darauf an-
gesprochen. Auch Hauskatzen sollten 1/4-jährlich entwurmt werden.
Die Praxis habe gezeigt, dass ein Wurmbefall auch bei Katzen möglich
ist - die Eier können vom Menschen (an den Schuhen) eingeschleust
werden.


Es gibt auch Empfehlungen zur Wurmbekämpfung von Experten der ESCCAP (Klick).
Diese wurden erstmal 2006 erstellt und im Dezember 2007 überarbeitet.

Hiernach gilt es zu beachten:

Auszug aus der Info der AHO (bitte licken) :

    "Wie gefährdet ist ein Tier?


    Für die individuelle Risikobewertung muss eingeschätzt werden, wie wahrscheinlich es ist, dass Hund oder Katze sich mit eben diesen Würmern infizieren. Dazu noch einmal die Infektionswege in Kurzform:
    Mit Spul- und Hakenwürmern können sich Hund und Katze bereits über die Muttermilch anstecken, bei Hundewelpen ist sogar schon eine Übertragung mit T. canis im Mutterleib möglich. Später infizieren sich die Tiere, indem sie Wurmeier, die von anderen Tieren mit dem Kot ausgeschieden wurden, oral aufnehmen oder z.B. infizierte Mäuse fressen.

    Mit dem Fuchsbandwurm stecken sich Hunde und Katzen ebenfalls an, indem sie wilde Nagetiere und darin enthaltene Finnen fressen. Die Gefahr einer Infektion mit dem Hundebandwurm ist vor allem dann gegeben, wenn Hunde mit rohem Fleisch, insbesondere Innereien wie Lunge oder Leber ernährt werden, das zuvor nicht ausreichend erhitzt (10 Min., Kerntemperatur 65° C) oder gefroren (1 Wo. - 17 bis - 20° C) wurde.

    Entscheidend ist also, zu klären, welche dieser Übertragungswege für den Patienten in Frage kommt?
    Und für diesen Zweck sind meist nur einige wenige Fragen notwendig, z.B. zu:

    Alter des Tieres
    Form des Auslaufs, z.B. kontrolliert, unbeaufsichtigt
    Art und Häufigkeit des Kontaktes zu anderen Tieren
    Nutzung des Tieres z.B. als Jagdhund, Zuchthündin, Hofhund
    Ernährung
    Jagen/Fressen von Nagetieren
    Haltung z.B. Wohnungskatze, Zwinger, Rudel

    Fazit: Konkrete Maßnahmen

    Eine solche Anamnese lässt zwar keine exakte Aussage über das individuelle Infektionsrisiko eines Tieres zu, sie ermöglicht aber eine sehr gute Einschätzung, die als Basis für eine sachgerechte Empfehlung zu Art und Anzahl sinnvoller Schutzmaßnahmen dienen kann. Exakte Aussagen über die Situation eines Tieres lassen sich jedoch nur über wiederholte Kotuntersuchungen machen.

    Kann das individuelle Risiko eines Tieres nicht eingeordnet werden, sind mindestens 4 Behandlungen pro Jahr zu empfehlen.

    Für Hunde und Katzen, die regelmäßig unbeaufsichtigten Auslauf haben, zur Jagd geführt werden, wilde Nagetiere oder Aas fressen, ist eine monatliche Entwurmung gegen Bandwürmer empfohlen.

    In Einzelfällen kann eine monatliche Entwurmung auch gegen Spulwürmer sinnvoll sein (z. B. bei hohem Infektionsrisiko und engem Kontakt mit Kleinkindern), da so ein Ausscheiden infektiöser Spulwurmeier, an denen sich der Mensch anstecken kann, weitgehend ausgeschlossen werden kann.
    Katzenwelpen sollen im Alter von 3 Wochen gegen Spulwürmer entwurmt werden. Anschließend wird die Behandlung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch wiederholt.
    Säugende Katzen sollten gleichzeitig mit der ersten Behandlung ihrer Jungen gegen Spulwürmer behandelt werden.

    Die ESCCAP-Empfehlung soll helfen, Hunde und Katze individuell sachgerecht zu entwurmen, ohne daraus eine Wissenschaft zu machen. Denn in der Praxis gilt es einen goldenen Mittelweg zwischen schlecht gemachter Routine und unrealistischem, aber wissenschaftlich korrektem Vorgehen zu finden. Ziel der ESCCAP-Empfehlung ist eine gute gemachte Routine, die voraussetzt, dass das individuelle Risiko eines Tieres, mit Würmern infiziert zu sein, anhand weniger, gezielter Fragen sachgerecht eingeschätzt wird.


    Thomas Schnieder ist Direktor des Instituts für Parasitologie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Vorsitzender von ESCCAP Deutschland. Er ist Leiter der Fachgruppe Parasitologie der DVG, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie (DGP), Mitglied des Direktoriums der World Association for the Advancement of Parasitology (WAAVP) und Gründungsmitglied des European Veterinary Parasitology College (EVPC)."



Deinem Patienten wünsche ich dass die blöden Würmer bald weg sind. :s2465:
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Beitragvon vilica65 » 20.06.2008 10:43

unsere drei sind wohnungskatzen...sie bekommen ihre wurmkur alle drei monaten....zusammen mit der bella.
wir würden sie eigentlich halbjärlich entwurmen, aber das wir mit dem hund überal unterwägs sind und eben hund im haushalt haben, hat uns unser TA geraten es alle drei monaten zu tun :wink:
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna


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Beitragvon Pelztier » 20.06.2008 11:36

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Beitragvon FrauMonte » 20.06.2008 11:46

Wie heißt das Mittel denn? Ggf. kann man es nach Kühllagerung noch nutzen - da ich aber nicht weiß, welches es ist - würde ich dir raten es wegzuwerfen

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Beitragvon user_1310 » 20.06.2008 11:52

Also ich persönlich gebe immer regelmäßig eine Kotprobe ab und es wird nur entwurmt wenn auch Würmer vorhanden sind.

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Beitragvon Pelztier » 20.06.2008 12:16

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Beitragvon FrauMonte » 20.06.2008 12:41

Da es wasserhaltig und konserviert ist - denke ich 4 Wochen

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Beitragvon Elfchen » 20.06.2008 13:45

Hallo Pelztier,
wie Mozart schon sagte, sind die Auffassungen darüber sehr unterschiedlich.
Ich gebe meinen alle 3 Monate eine und zwar "Milbemax". Das ist eine kleine Tablette die problemlos gegeben werden kann. Alle drei Monate ergibt sich aus dem Kreislauf der Entwicklung der Würmer.

Wir leben mit unseren Katzen sehr eng zusammen, und deshalb gehe ich kein Risiko ein. Zum anderen sind sie auch Freigänger und können sich das sonstwo holen. Auch fangen die Katzen gerne Fliegen.

Katerchen hat 2x in diesem Jahr einen Vogel gefangen und damit gespielt, somit sind wir alle drei Monate auf der sicheren Seite.
Bild

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Beitragvon Moppi 2 » 20.06.2008 13:49

Tapsi ist Freigänger,bringt reichlich Mäuse :lol: und ab - und an auch mal einen Vogel :? .Sie wird im Quartal einmal entwurmt,also 4x im Jahr. :wink:
LG Grit & Tapsi


Katzen erreichen mühelos,was uns Menschen versagt bleibt,durchs Leben zu gehen,ohne Lärm zu machen
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Beitragvon Pelztier » 20.06.2008 14:16

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Beitragvon FrauMonte » 20.06.2008 16:10

Dann lager sie vielleicht noch kühl :wink:



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