Schwarze Punkte an der Schwanzwurzel

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Schwarze Punkte an der Schwanzwurzel

Beitragvon sugarfairy » 25.05.2008 13:55

Hallo,

das Koks ist jetzt seit einer Woche bei uns. Schon als sie zu uns gekommen ist, ist mir aufgefallen dass in ihrem weissen Fell direkt an der Schwanzwurzel schwarze Punkte sind, dachte aber an Schmutz von dem Bauernhof wo wir sie herhaben und hab einfach abgewartet.
Heute hab ich mir das mal genauer angesehen und festgestellt, dass das absolut kein Schmutz ist und wohl auch nicht von selbst wieder weggehen wird... es sieht für mich ein bisschen wie Flohkot oder ähnliches aus, wir können aber beim durchstreifen ihres Fells absolut keine Parasiten entdecken! Sie kratzt sich nicht, wir haben selber keine Flohbisse und auch sonst fällt uns nichts auf was auf Parasitenbefall hindeuten könnte. Die schwarzen Punkte sind nur an dieser Stelle auf ihrem Rücken am Schwanzansatz. Sie haben ca. 1 mm Durchmesser und sind leicht gebogen, ähnlich wie Mohn.

Weiss jemand, was das sein könnte?

Nachdem sie morgen 8 Wochen alt wird, mache ich für diese Woche einen Tierarzttermin aus für die Impfungen und einen Generalcheck, würde aber trotzdem schon jetzt gerne wissen was das sein könnte...


Andrea40
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Beitragvon Andrea40 » 25.05.2008 14:04

Nimm mal ein paar Krümmel davon und leg sie mal ins Wasser und schau mal ein paar sekunden was passiert. Am besten im Waschbecken etwas Wasser reinlaufen lassen und dann mal rein mit den Krümmel und kurz mal beobachten.
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Beitragvon sugarfairy » 25.05.2008 14:26

Ok, Moment!

---


So, Test erfolgt: sie lösen sich auf innerhalb von wenigen Sekunden auf. Bewegt man das Wasser, sind sie sogar sofort weg.

Soweit ich mich erinnern kann, müssten sie sich rot färben wenn's Flohkot ist, oder? Ich hab mir eingebildet sie wären dunkelrot geworden - eins hat beim Auflösen eine Art "Rauchfahne" entwickelt die definitiv rötlich war.

Aber wenn's Flöhe wären müsste man die Viecher nicht sehen? Ich hatte schonmal ein Floh-Kitten, das hat sich die ganze Zeit wie verrückt gekratzt, man sah die Viecher auf der Haut krabbeln wenn man das Fell durchforstet hat und die waren auch überall, nicht nur an einer Stelle. Sehr rätselhaft, das Ganze.

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Beitragvon Andrea40 » 25.05.2008 15:17

Geh mal davon aus, das sie Flöhe hat, wahrscheinlich noch nicht viele.

Wenn die Krümmel "ausbluten" also rötlich werden ist es meist Flohkot, wie du schon selbst gesagt hast.

Ich würde sie mal mit nem Flohkamm richtig durchkämmen und Frontline draufmachen. Und dann beobachte das ganze mal weiter.

Meine hatte das auch schonmal, nur unterm Kinn waren diese Krümel und es waren auch Flöhe.Sie hat sich auch nicht gekratzt und ich hab auch keine Flöhe gesehen. Aber nach guten durchkämmen und Frontline war es in drei Tagen weg.
Zuletzt geändert von Andrea40 am 25.05.2008 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon sugarfairy » 25.05.2008 15:19

Ich schätze ich werde sie erstmal dem Tierarzt vorstellen, bevor ich da selbst zum rumdoktern anfang... nachdem sie sich nie kratzt wird sie die paar Tage noch überleben.

Danke trotzdem!


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Beitragvon Mozart » 26.05.2008 09:17

sugarfairy hat geschrieben:Ich schätze ich werde sie erstmal dem Tierarzt vorstellen, bevor ich da selbst zum rumdoktern anfang... nachdem sie sich nie kratzt wird sie die paar Tage noch überleben.

Danke trotzdem!


:s1958: Würde ich auch so machen!
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Beitragvon sugarfairy » 26.05.2008 11:14

So, hab schon einen Termin, ich mach mich auf den Weg! Melde mich dann gleich :)

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Beitragvon sugarfairy » 26.05.2008 14:32

So, wir sind wieder zuhause und um mein Geburtstagsgeld leichter -.-

Es waren, wie erwartet, tatsächlich Flöhe. Die nette Tierärztin hat das Hinterteil unseres Kokses gebadet und ihr "advocate" auf den Nacken aufgetragen. Sie sagt, das hilft auch gleichzeitig gegen Würmer weil das Koks noch zu klein für eine Wurmtablette ist.

Für unsere Große hat sie mir dasselbe (nur die "Erwachsenenportion") mitgegeben, weil sie sich vermutlich auch den einen oder anderen Floh geholt hat. Ausserdem wollte sie mir eine Wurmtablette für sie mitgeben, die haben wir dann aber vergessen -.- Muss sie halt morgen oder so noch holen. Ausserdem sollte ich mir die Nummer des Notarztes ins Handy speichern, ich werd sie brauchen wenn ich versuchen muss der Ilvy eine Tablette reinzustopfen.

Geimpft wurde sie Seuche und Schnupfen, in vier Wochen ist Auffrischung.

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Beitragvon Zugvogel » 27.05.2008 00:54

Hab ich das richtig verstanden, daß Entflohen/Entwurmen am gleichen Tag wie Impfen (wieviel Impfseren in einer Spritze zusammen?) gemacht wurde? Und das alles bei einem acht Wochen alten Miezchen, das 'zu jung für Wurmkur' ist???

Harter Tobak!

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Beitragvon sugarfairy » 27.05.2008 10:12

Entwurmen nur über das Flohmittel. Wenn sie alt genug ist für die Wurmkur, müssen wir's vielleicht mit ner Tablette machen.

Was meinst du mit "wieviele Impfseren"? Seuche und Schnupfen, wie gesagt. Besser kenn ich mich mit den Impfungen auch nicht aus.

Und es scheint alles richtig gewesen zu sein, die Tierärztin hat sich rührend um sie gekümmert und sogar selbst gebadet und gefönt, obwohl sie schon lange Mittagspause gehabt hätte - und der Kleinen geht's besser denn je.

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Beitragvon Zugvogel » 27.05.2008 10:56

Was meinst du mit "wieviele Impfseren"? Seuche und Schnupfen, wie gesagt. Besser kenn ich mich mit den Impfungen auch nicht aus.
Soweit ich weiß, kommt man immer mehr von den sogenannten 'Cocktailimpfungen' weg, weil einzeln und in angemessenem, zeitlichen Abstand die Impfungen wesentlich verträglicher sind.
Leider gibts noch nicht alle Impfseren als Einzelmittel, man müßte deswegen sich mit seinem TA unterhalten.

Wurmmittel ist Wurmmittel, egal ob über die Haut oder oral appliziert. Wirken tut es im Darm, dort wo die Würmer sind und beide Arten der Entwurmung sind immer giftig und und außerordentlich belastend für die Patienten.

Impfen sollte man nur völlig gesunde Tiere, Entflohen und Entwurmen muß in einem Abstand von ca 3 Monaten vor oder nach der Impfung gemacht werden.
Ich bin etwas traurig, daß Deine gute TÄ nicht drauf geachtet oder Dich zumindest drauf hingewiesen hat.

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PS: Der gebührende, zeitliche Abstand sollte später auch undingt eingehalten werden, wenn die Kastration ansteht, dh. nicht gleichzeitig Impfen, Kastrieren, Entflohen und Entwurmen, und auch sonst muß dazu die Miez kerngesund sein, darf keine Erkältung, Ohrmilben .... in Behandlung haben.

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Beitragvon spike » 27.05.2008 11:49

Zugvogel hat geschrieben:

Impfen sollte man nur völlig gesunde Tiere, Entflohen und Entwurmen muß in einem Abstand von ca 3 Monaten vor oder nach der Impfung gemacht werden.
Ich bin etwas traurig, daß Deine gute TÄ nicht drauf geachtet oder Dich zumindest drauf hingewiesen hat.

Zugvogel



Wie soll man das hinkriegen wenn z.B. meine Kitten mit 13 oder 14 Wochen ausziehen, bis dahin sind sie 3 mal entwurmt und haben die Grundimunisierung geschafft.
Mein Tierarzt ist der Auffassung die Kitten alle 2 Wochen zu entwurmen, allerdings mache ich nicht alles was mein Tierarzt sagt.

lg Sabine
'Für blinde Seelen sind Katzen ähnlich. Für Katzenliebhaber ist jede Katze, von Anbeginn an, absolut einzigartig.


http://www.bkh-von-krohne-kleve.de

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Beitragvon sugarfairy » 27.05.2008 11:55

Zugvogel hat geschrieben:Impfen sollte man nur völlig gesunde Tiere, Entflohen und Entwurmen muß in einem Abstand von ca 3 Monaten vor oder nach der Impfung gemacht werden.
Ich bin etwas traurig, daß Deine gute TÄ nicht drauf geachtet oder Dich zumindest drauf hingewiesen hat.


Bist du Tierarzt?

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich war in meinem Leben schon bei seeeehr vielen Tierärzten und einer Tierklinik, und ich hab nie eine andere Behandlung gesehen als die gestrige - es wird geimpft, und wenn das Tier Flöhe hat, bekommts eine Ampulle voll in den Nacken. Keine Katze hat jemals irgendwelche Beschwerden gezeigt, wurde krank oder sonstwas.

Ich glaube, man kann alles übertreiben, ehrlich gesagt. Dass das irgendwie schädlich sein soll muss ich erstmal irgendwo bestätigt kriegen bevor ich sämtlichen Tierärzten hier schlechte Behandlung unterstelle.

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Beitragvon Zugvogel » 27.05.2008 12:52

Ich glaube, man kann alles übertreiben, ehrlich gesagt. Dass das irgendwie schädlich sein soll muss ich erstmal irgendwo bestätigt kriegen bevor ich sämtlichen Tierärzten hier schlechte Behandlung unterstelle.
Erst im Laufe der Praxisjahr hat sich allmählich gezeigt, daß alle diese Behandlungen jede für sich allein eine gewaltige Sache für den Katzenorgnismus ist, alles auf einmal sehr fatal ausgehen kann.

Nicht immer werdern spätere Allergien und/oder Autoimmunkrankheiten mit sehr heftigen Behandlungen in jüngstem Alter in Zusammenhang gebracht, aber man tendiert immer mehr dazu; es hat etliche Zwischenfälle gegeben und jeder, der in einem Katzenforum/Hundeforum ist, wird das mitbekommen.

In der Humanmedizin ist es nicht üblich, ziemlich gleich nach der Geburt (noch vor dem Abstillen) eine Grundimmunisierung zu geben, kein Mensch macht gleichzeitig Wurmkur und Flohkur, wenn die Miez es ertragen muß.
Wie wäre das, alle Quartal routinemäßig eine Wurmkur für seine Kinder??? Warum muten es wir unseren kostbaren Freunden zu?

Zugvogel

PS: Kein TA wird offen dazu stehen, daß z.B. EG durch zuviel Impfen und AB ausgelöst worden ist.

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Beitragvon user_1310 » 27.05.2008 12:58

Also wenn meine TÄ impft und ich dann ne Wurmkur oder Flohmittel mitnehme, bittet sie immer darum, die Kur bzw. das Mittel dann in Abständen von 1 Woche zu geben. 3 Monate warten find ich auch bisschen übertrieben. Aber an einem Tag würde ich es wohl auch nicht geben.



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