Beitragvon Zugvogel » 02.08.2008 07:11
Bei jeder Flohbehandlung ist es außerordentlich wichtig, nicht mit dem Jagen und Suchen nachzulassen, weil sich die Biester vermehren. Nach drei bis vier Wochen sind die Eier geschlüpft, die sich in Ritzen und dunklen Ecken verborgen haben.
Diese Eier sind unempfindlich gegen Frontline & Co, aber mit Dampfstrahlen und Saugen kann man ihnen zu Leibe rücken. Im Staubsaugerbeutel sollte immer ein Stück hochgiftiges Flohhalsband drin sein, daß die Biester dort abmurkst, damit sie nicht mehr weiter auf die Miezen (und Menschen) können.
Täglich die Katzen immer wieder sorgfältig kämmen, ist die wichtigste und nachhalttigste Beseitigung, die ausgekämmten Flöhe in eine Schüssel Wasser mit Spüli und einem Tropfen Neemöl fallen lassen.
Gegen die 'zweite Population' kannst Du in Polsterritzen und unter Teppiche Kieselgur streuen, so vorsichtig, daß es nicht staubt.
Neem und Kieselgur sind zwei starke Helfer beim Kampf gegen Parasiten. Man geht mit diesem Mitteln genauso vorsichig um, wie mit Frontline & Co, auch wenn sie bei weitem nicht so giftig sind. Sie töten die Biester nicht mit Gift sondern systemisch, indem sie den Chitinpanzer zerstören.
So oft und hintereinander Frontline zu geben, wär mir zu belastend für die Tiere, immerhin sind im Trägerstoff Antioxidantien, die die Leber außerordentlich belasten, selbst wenn der Wirkstoff selber nicht mehr gar soooo giftig ist.
Und entwurmen würde ich auch nur dann, wenn der Verdacht auf Würmer sich sehr verdichtet hätte, bzw. solche Parasiten einwandfrei nachgewiesen werden.
Nicht jeder Floh ist Überträger von Würmern; aber jede Entwurmung ist eine kleine Giftspritze fürn Katzenorganismus. Vorbeugend entwurmen geht nicht.
Also immer am Ball bleiben, bei Fogger nicht vergessen, alles abzuwaschen (Polster, Wände, alles Senkrechte, an dem Katzen langstreifen, alles Waagrechte, auf dem sie laufen und liegen) und besser drauf verzichten.
Zugvogel