und Entzündungen der Bindehaut der Augen.
Erreger sind:

Felines Herpesvirus (FHV)
Felines Calicivirus (FCV)

Chlamydophilia felis
Bordetella bronchiseptica
Mycoplasma
Da 80% der Erkrankungen auf Viren zurückzuführen sind, werden nur diese aufgefürt.
FHV 1 – Felines Herpesvirus Typ 1 | |||||
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Erreger | Felines Herpesvirus Typ 1, behülltes DNA-Alpha-Virus, | ||||
Überlebensdauer in der Außenwelt | maximal 24 Stunden. Unempfindlich gegenüber normalen Haushaltsreinigern! ![]() |
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Übertragung | meist durch direkten Kontakt von Katze zu Katze über Sekret von Augen und Nase, auch möglich über Tröpfcheninfektion=Niesen, möglich auch durch indirekten Kontakt (z.B. Mensch, Futternapf, Spielzeug) | ||||
Verlauf | Inkubationszeit 2-6 Tage Infektion beginnt im Nasenraum, und kann sich im Rachenraum, den Bindehäuten der Augen und den oberen Atemwegen ausbreiten. Virus wird 24Stunden nach Infektionsbeginn im Sekret von Augen und Nase ausgeschieden! 80% der Katzen bleiben latent infiziert, sie müssen keine Symptome zeigen, das Virus wird zeitweise ausgeschieden. |
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Symptome | Schnupfen: wässriger Nasenausfluss, der später schleimig und eitrig wird, Atembeschwerden an den Augen: Hornhaut- und Bindehautentzündung, Augenfluss meistens nur leichtes Fieber hohes Fieber, Nahrungsverweigerung und Apathie, wenn Maul- und Rachenraum sowie die Luftröhre betroffen sind |
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Diagnose | die o.a. Symptome labordiagnostisch : Virusinsolierung oder PCR-Test |
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Therapie | die orale Gabe von antiviralen Medikamenten aus der Humanmedizin ist meist nicht wirksam und wirkt teilweise auch toxisch für die Katze. Verabreichung L-Lysin symptombezogene Therapie, insbesondere mit Antibiotika, um sekundäre bakterielle Infektion einzudämmen |
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Prognose | vollständige Heilung ist selten, bei latent infizierten Katzen (s. unter „Infektionsverlauf“) kann die Infektion reaktiviert werden | ||||
Management im Mehrkatzenhaushalt | Wenn eine neue Katze ohne aktuellen Impfstatus einzieht, sollte sie getestet und zunächst separat gehalten werden | ||||
Prophylaxe | Impfung |
FCV – Felines Calicivirus | |||||
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Erreger | Felines Calicivirus, unbehülltes RNA-Virus, antigene Variabilität, es gibt immer neue Calicivirusstämme | ||||
Überlebensdauer in der Außenwelt | Je nach Temperatur Tage bis Wochen; Unempfindlich gegenüber normalen Haushaltsreinigern! ![]() |
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Übertragung | Meistens direkter Kontakt weniger durch Tröpfchensinfektion mit den virushaltigen Sekreten der Nase und des Rachens sowie den Augen | ||||
Verlauf | Virus vermehrt sich in den Schleimhäuten von Rachen und den oberen Atemwegen bzw. der Augenbindehaut, Schwere und Verlauf der Erkrankung sind abhängig von der Aggressivität des Virus (Virulenz). Virus wird meist bis zu 60 Tagen ausgeschieden, das Virus kann aber auch lebenslang ausgeschieden werden. |
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Symptome | Allgemeine Abgeschlagenheit, Fressunlust, Fieber, leichtes Niesen, Bindehautentzündung, Geschwüre im Rachen, an Lippen, Zunge, Nase Je nach Virusstamm kann es auch zu Durchfall, Erbrechen, Lungenentzündung, Muskel- und Gelenkschmerzen kommen. |
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Diagnose | Labordiagnostisch: Virusisolierung und Neutralisationstest bzw. auch PCR-Analyse. (Abstrich aus dem Mundrachenraum) | ||||
Therapie | Symptombezogene Therapie insbesondere mit Antibiotika, um sekundäre bakterielle Infektion einzudämmen | ||||
Prognose | 50% der Katzen zeigen eine Spontanheilung, bei den anderen bleibt die Infektion lebenslang | ||||
Management im Mehrkatzenhaushalt | Wenn eine neue Katze ohne aktuellen Impfstatus einzieht, sollte sie getestet und zunächst separat gehalten werden | ||||
Prophylaxe | Impfung |