Katzen Tabletten geben - Tipps für die Medikamentengabe
Jeder Dosi kann in seinem Zusammenleben mit Katzen in die Situation kommen, dass der Katze einmalig oder regelmäßig
Medikamente bzw. Tabletten verabreicht werden müssen.
Nun hängt der Aufwand, den man dafür benötigt, maßgeblich vom Wesen und vom Charakter der Katze ab. Es gibt Katzen,
die sind kooperativ und lassen die Tablettengabe gemäß dem Motto, "Augen zu und durch" einfach geschehen und dann
gibt es natürlich auch Kandidaten, für die die Gabe von Tabletten so mit das entwürdigendste ist, was ihnen widerfahren kann
und die entsprechend kämpfen - und zwar mit allen Mitteln.
Im folgenden nun eine Auflistung mit Möglichkeiten und Tipps. Welcher Weg der Medikamentengabe für die eigene Katze der richtige
ist, muss man einfach ausprobieren. Man selber ist ein sehr wichtiger Faktor, je entspannter und ruhiger man die ganze Sache angeht,
desto grösser sind die Erfolgschancen. Die eigene Nervosität und Anspannung färbt auf die Katze ab und macht das ganze nur noch
schwieriger.
Also nicht verrückt machen lassen, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt oder man noch nicht den richtigen Weg für die eigene Katze
gefunden hat - in der Ruhe liegt die Kraft
Wer andere, hier noch nicht aufgelistete Tricks und Tipps auf Lager hat, kann sich gerne beim cattalk-Team melden - diese können
dann natürlich noch hinzugefügt werden. Je mehr Tricks wir hier speichern, desto größer ist die Chance, dass viele Verzweifelte - und ja,
man wird verzweifelt, wenn es einfach nicht klappen will - den für sie richtigen Weg finden.
Katzen Tabletten geben - Tipps für die Medikamentengabe
Moderator: SONJA
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Katzen Tabletten geben - Kopf-Nacken-Griff - für Katzen, die
Katzen Tabletten geben - Kopf-Nacken-Griff - für Katzen, die mitmachen
Wenn die Katze mitmacht, ist es mit dem Nacken- und / oder Kopf-Griff ganz einfach einer Katze eine Tablette oder auch
flüssige Medikamente zu geben.
Bei flüssigen Medikamten erfolgt die Gabe dann über eine Einwegspritze ohne Nadel. Hier ist es wichtig Einmal-Handschuhe
zu tragen, damit man das Medikament nicht selber über die Haut aufnimmt falls mal etwas daneben geht.
Mit etwas Übung und Routine geht diese Methode irgendwann recht flott. Anfangs ist es natürlich ungewohnt die Katze doch
recht "grob" anzufassen, aber je beherzter man hier vorgeht, desto schneller ist es vorbei und wenn man mit Gefühl an die
Sache rangeht, kann man der Katze dabei auch nicht wehtun.
Nacken- oder Kopf-Griff - wie funktioniert's?
Am besten legt man eine Decke oder ein Handtuch auf einen Tisch, so dass die Katze nicht wegrutschen kann und stellt
sich davor.
Wenn man zu zweit ist, sollte eine Person von hinten die Katze festhalten, damit sie nicht rückwärts abhauen kann,
ist man alleine, empfiehlt es sich, sich mit der Katze auf den Boden zu setzen, die Beine zu spreizen und die Katze
dazwischen zu platzieren (evtl. mit den Beinen "einklemmen"), so ist man hinter ihr und sie kann nicht im Rückwärtsgang
oder zur Seite entfleuchen.
Nun muss man einfach beherzt zugreifen, den Kopf der Katze vorsichtig nach hinten kippen, mit der anderen Hand das
Mäulchen öffnen und die Tablette so weit wie möglich hinten ablegen. Danach lockert man den Griff etwas, damit die Katze
schlucken kann.
Schlucken abwarten
Wenn sie nicht schlucken will, kann man das Mäulchen weiter zuhalten und leicht gegen / an die Nase pusten, das löst den
Schluckreflex aus, oder man streichelt sie leicht am Hals, auch das führt zum schlucken.
Alternativ gibt man mit einer nadellosen Spritze einfach etwas Wasser hinterher, dann wird auch geschluckt.
Nachdem die Katze geschluckt hat, kann man den Nacken- oder Kopfgriff lockern und die Katze loslassen.
Alternative - seitlich den Kiefer öffnen
Als Alternative kann man die Katze auch mit Gefühl zwischen den Beinen "einklemmen" (auf dem Boden sitzend) und dann
mit einer Hand den Kopf nach hinten legen und mit der anderen seitlich das Mäulchen öffnen und die Tablette eingeben.
Auch hier muss vor dem loslassen kontrolliert werden, ob auch wirklich geschluckt wird.
Alternative Handtuch / Decke oder Sack
Für Katzen, die sich besonders intensiv wehren, kann man auch den Überraschungseffekt nutzen und die Katze vorher
in etwas robustes (kratzfestes!) bis zum Hals einwickeln. So kann sie sich nicht mehr mit den Krallen wehren und kann
auch nicht abhauen. Wenn die Katze eingewickelt ist, öffnet man den Kiefer und gibt die Tablette ein.
Tablettengeber / Pet Piller
Der Tablettengeber, den es von verschiedenen Herstellern gibt, z.B. "Pet Piller", ist wie eine dünne Spritze - ohne Nadel,
auf die vorne ein Stück weicher Gummi-Schlauch befestigt ist, hier klemmt man die Tablette ein. So kann die Tablette recht
einfach sehr weit hinten im Rachen / auf der Zunge der Katze platziert werden.
Zur Veranschaulichung noch ein paar Video-Beispiele von sehr kooperativen Katzen, die diese Methoden mit sich machen lassen:
Wenn die Katze mitmacht, ist es mit dem Nacken- und / oder Kopf-Griff ganz einfach einer Katze eine Tablette oder auch
flüssige Medikamente zu geben.
Bei flüssigen Medikamten erfolgt die Gabe dann über eine Einwegspritze ohne Nadel. Hier ist es wichtig Einmal-Handschuhe
zu tragen, damit man das Medikament nicht selber über die Haut aufnimmt falls mal etwas daneben geht.
Mit etwas Übung und Routine geht diese Methode irgendwann recht flott. Anfangs ist es natürlich ungewohnt die Katze doch
recht "grob" anzufassen, aber je beherzter man hier vorgeht, desto schneller ist es vorbei und wenn man mit Gefühl an die
Sache rangeht, kann man der Katze dabei auch nicht wehtun.
Nacken- oder Kopf-Griff - wie funktioniert's?
Am besten legt man eine Decke oder ein Handtuch auf einen Tisch, so dass die Katze nicht wegrutschen kann und stellt
sich davor.
Wenn man zu zweit ist, sollte eine Person von hinten die Katze festhalten, damit sie nicht rückwärts abhauen kann,
ist man alleine, empfiehlt es sich, sich mit der Katze auf den Boden zu setzen, die Beine zu spreizen und die Katze
dazwischen zu platzieren (evtl. mit den Beinen "einklemmen"), so ist man hinter ihr und sie kann nicht im Rückwärtsgang
oder zur Seite entfleuchen.
Nun muss man einfach beherzt zugreifen, den Kopf der Katze vorsichtig nach hinten kippen, mit der anderen Hand das
Mäulchen öffnen und die Tablette so weit wie möglich hinten ablegen. Danach lockert man den Griff etwas, damit die Katze
schlucken kann.
Schlucken abwarten
Wenn sie nicht schlucken will, kann man das Mäulchen weiter zuhalten und leicht gegen / an die Nase pusten, das löst den
Schluckreflex aus, oder man streichelt sie leicht am Hals, auch das führt zum schlucken.
Alternativ gibt man mit einer nadellosen Spritze einfach etwas Wasser hinterher, dann wird auch geschluckt.
Nachdem die Katze geschluckt hat, kann man den Nacken- oder Kopfgriff lockern und die Katze loslassen.
Alternative - seitlich den Kiefer öffnen
Als Alternative kann man die Katze auch mit Gefühl zwischen den Beinen "einklemmen" (auf dem Boden sitzend) und dann
mit einer Hand den Kopf nach hinten legen und mit der anderen seitlich das Mäulchen öffnen und die Tablette eingeben.
Auch hier muss vor dem loslassen kontrolliert werden, ob auch wirklich geschluckt wird.
Alternative Handtuch / Decke oder Sack
Für Katzen, die sich besonders intensiv wehren, kann man auch den Überraschungseffekt nutzen und die Katze vorher
in etwas robustes (kratzfestes!) bis zum Hals einwickeln. So kann sie sich nicht mehr mit den Krallen wehren und kann
auch nicht abhauen. Wenn die Katze eingewickelt ist, öffnet man den Kiefer und gibt die Tablette ein.
Tablettengeber / Pet Piller
Der Tablettengeber, den es von verschiedenen Herstellern gibt, z.B. "Pet Piller", ist wie eine dünne Spritze - ohne Nadel,
auf die vorne ein Stück weicher Gummi-Schlauch befestigt ist, hier klemmt man die Tablette ein. So kann die Tablette recht
einfach sehr weit hinten im Rachen / auf der Zunge der Katze platziert werden.
Zur Veranschaulichung noch ein paar Video-Beispiele von sehr kooperativen Katzen, die diese Methoden mit sich machen lassen:
- SONJA
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Katzen Tabletten geben - tarnen und tricksen
Katzen Tabletten geben - tarnen und tricksen
Dosis mit wehrhaften Katzen-Modellen können über die oben gezeigten Videos nur müde lächeln und weiter ihre
Kratz- und Bisswunden versorgen.
Es gibt einfach Katzen, bei denen es mit den o.g. Methoden, bei aller Beherztheit nicht klappen will. Das muss man
akzeptieren. In diesem Fall hat man dann meist mehr Chancen mit den diversen Trick- und Tarn-Methoden.
Hier ist es aber sehr wichtig, vorher mit dem Tierarzt abzuklären, ob das mit dem jeweiligen Medikament /
der jeweiligen Tablette auch gemacht werden darf! Manche Tabletten dürfen nicht aufgelöst, gemörsert usw. werden,
sondern müssen pur und im ganzen gegeben werden.
Wenn der Tierarzt aber grünes Licht gibt, kann man folgende Methoden versuchen:
Dosis mit wehrhaften Katzen-Modellen können über die oben gezeigten Videos nur müde lächeln und weiter ihre
Kratz- und Bisswunden versorgen.
Es gibt einfach Katzen, bei denen es mit den o.g. Methoden, bei aller Beherztheit nicht klappen will. Das muss man
akzeptieren. In diesem Fall hat man dann meist mehr Chancen mit den diversen Trick- und Tarn-Methoden.
Hier ist es aber sehr wichtig, vorher mit dem Tierarzt abzuklären, ob das mit dem jeweiligen Medikament /
der jeweiligen Tablette auch gemacht werden darf! Manche Tabletten dürfen nicht aufgelöst, gemörsert usw. werden,
sondern müssen pur und im ganzen gegeben werden.
Wenn der Tierarzt aber grünes Licht gibt, kann man folgende Methoden versuchen:
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Katzen Tabletten geben - tarnen und tricksen - die Kuckuckse
Katzen Tabletten geben - tarnen und tricksen - die Kuckucksei-Methode
Je nach Konsistenz, Größe, Geschmack der Tablette hat man hier verschiedene Möglichkeiten.
Was war denn das?
Man wartet, bis die Katze richtig grossen Hunger hat, nimmt ein paar Trockenfutter- oder Leckerlie-Stücke in die Hand,
und mischt die - idealerweise gleich große und (vielleicht sogar geschmacksneutrale) - Tablette darunter.
Sollte die Tablette einen Eigengeruch haben, kann es auch helfen, diese ein paar Tage vorher mit intensiv riechendem
Trockenfutter oder Leckerlie (Extrem-Beispiel: Käse-Rollis) in einem luftdichten Behälter zu lagern (z.B. in einem Marmeladenglas),
so nimmt die Tablette über die Zeit den Geruch des Trofus / Leckerlis an und kann nicht mehr so einfach erschnüffelt bzw.
erkannt werden.
Generell empfiehlt es sich bei dieser Methode recht kleine Stücke an Trockenfutter / Leckerli zu nehmen oder sogar diese
und auch die Tablette entsprechend zu zerkleinern.
Je weniger die Katze kauen muss, umso weniger schnell wird sie merken, dass ihr da etwas untergejubelt wird.
Nun gibt es zwei Wege:
Idealerweise hat sie nichts davon mitbekommen und diese Methode kann regelmäßig angewendet werden.
Je nach Konsistenz, Größe, Geschmack der Tablette hat man hier verschiedene Möglichkeiten.
Was war denn das?
Man wartet, bis die Katze richtig grossen Hunger hat, nimmt ein paar Trockenfutter- oder Leckerlie-Stücke in die Hand,
und mischt die - idealerweise gleich große und (vielleicht sogar geschmacksneutrale) - Tablette darunter.
Sollte die Tablette einen Eigengeruch haben, kann es auch helfen, diese ein paar Tage vorher mit intensiv riechendem
Trockenfutter oder Leckerlie (Extrem-Beispiel: Käse-Rollis) in einem luftdichten Behälter zu lagern (z.B. in einem Marmeladenglas),
so nimmt die Tablette über die Zeit den Geruch des Trofus / Leckerlis an und kann nicht mehr so einfach erschnüffelt bzw.
erkannt werden.
Generell empfiehlt es sich bei dieser Methode recht kleine Stücke an Trockenfutter / Leckerli zu nehmen oder sogar diese
und auch die Tablette entsprechend zu zerkleinern.
Je weniger die Katze kauen muss, umso weniger schnell wird sie merken, dass ihr da etwas untergejubelt wird.
Nun gibt es zwei Wege:
- man gibt das Tabletten-Fressen-Gemisch in die Hand und hält diese fast zu, so dass nur ein kleines Loch übrig bleibt und die
Katze nicht wirklich hineinschauen kann, so kann sie die abweichende Tablette nicht sehen - und lässt sie dann fressen. - man lässt sie Männchen machen und sich schööööön weit strecken und den Kopf nach oben halten, dann hält man ein, zwei
kleine Bröckchen Trockenfutter und die Tablette gleichzeitig zwischen Daumen und Zeigefinger (sozusagen wie ein Sandwich),
wartet bis die Katze das Mäulchen geöffnet hat - ja, bei dieser Methode kann es schon mal vorkommen, dass man
die Zähne der Miez zu spüren bekommt - und lässt dann das Futter und die Tablette los.
Durch die Position schluckt die Katze dann meistens einfach und es ist vollbracht.
Idealerweise hat sie nichts davon mitbekommen und diese Methode kann regelmäßig angewendet werden.
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Katzen Tabletten geben - Tipps für die Medikamentengabe - Ge
Katzen Tabletten geben - tarnen und tricksen - Geruch und Geschmack ist alles
Leberwurst, Thunfisch, Käse, Leckerli, Kaustangen, Butter - alles, was das Medikament tarnt ist hier erlaubt,
sofern seitens des Tierarztes zu dieser Methode kein Einwand besteht.
Man kann
umso besser ist es und umso grösser sind die Aussichten auf Erfolg.
Erfahrungsgemäß geht das nur mit sehr kleinen und geschmacksneutralen Tabletten und leider bekommen die Katzen es
oft auch spitz, dass in dem Gaumenschmaus noch etwas anderes steckt. Aber einen Versuch ist es auf jeden
Fall wert.
Man muss hier genau das richtige Maß an leckerem Fressen und Medikament finden, so dass es schnell und einfach
aufgenommen wird, ohne großartig gekaut werden zu müssen.
Auch ist es wichtig, dabei zu bleiben und genau zu kontrollieren, ob das Medikament auch aufgenommen wurde.
Leberwurst ist z.B. schnell abgeschleckt und die Tablette wird wieder ausgespuckt.
Leberwurst, Thunfisch, Käse, Leckerli, Kaustangen, Butter - alles, was das Medikament tarnt ist hier erlaubt,
sofern seitens des Tierarztes zu dieser Methode kein Einwand besteht.
Man kann
- die Tablette in rohes Rindfleisch, Hühnerherzen, Scheiblettenkäse, Rinderhack, Hüttenkäse, Schinken usw. stecken,
- die Tablette pulverisieren und in Malt- oder Vitamin-Paste oder in Katzenmilch mischen,
- in einer kleinen Leberwurst-Kugel verstecken
- die Tablette mit Butter einschmieren und ins Mäulchen geben oder an den Gaumen der Katze "kleben"
umso besser ist es und umso grösser sind die Aussichten auf Erfolg.
Erfahrungsgemäß geht das nur mit sehr kleinen und geschmacksneutralen Tabletten und leider bekommen die Katzen es
oft auch spitz, dass in dem Gaumenschmaus noch etwas anderes steckt. Aber einen Versuch ist es auf jeden
Fall wert.
Man muss hier genau das richtige Maß an leckerem Fressen und Medikament finden, so dass es schnell und einfach
aufgenommen wird, ohne großartig gekaut werden zu müssen.
Auch ist es wichtig, dabei zu bleiben und genau zu kontrollieren, ob das Medikament auch aufgenommen wurde.
Leberwurst ist z.B. schnell abgeschleckt und die Tablette wird wieder ausgespuckt.
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Katzen Tabletten geben - ins-Fell-schmieren-Methode
Katzen Tabletten geben - ins-Fell-schmieren-Methode
Wenn alle o.g. Methoden nicht funktionieren, bleibt einem noch die "ins-Fell-schmieren-Methode". Hierbei
wird zuerst eine Mischung aus z.B. flüssiger Butter oder einer Malt-, Käse- oder Vitaminpaste und dem
Medikament hergestellt.
Bei flüssigen Medikamenten kann die Mischung direkt erfolgen, bei Tabletten muss diese zuerst pulverisiert
werden (z.B. im Mixer, oder im Mörser).
Nun schmiert man dieses Gemisch, ganz zufällig, der Katze auf die Pfote - hier funktioniert dann (meistens)
der natürliche Reflex das Fell sauber zu halten und die Katze fängt das schlecken an.
Viele Katzen empfinden das aber auch als große Unverschämtheit seitens ihres Dosis und lassen einen
dann irgendwann gar nicht mehr in ihre Nähe oder sich im schlimmsten Fall sogar irgendwann gar nicht mehr
anfassen.
Die Fell-schmier-Methode sollte also eher als letzte Notlösung angesehen werden.
Wenn alle o.g. Methoden nicht funktionieren, bleibt einem noch die "ins-Fell-schmieren-Methode". Hierbei
wird zuerst eine Mischung aus z.B. flüssiger Butter oder einer Malt-, Käse- oder Vitaminpaste und dem
Medikament hergestellt.
Bei flüssigen Medikamenten kann die Mischung direkt erfolgen, bei Tabletten muss diese zuerst pulverisiert
werden (z.B. im Mixer, oder im Mörser).
Nun schmiert man dieses Gemisch, ganz zufällig, der Katze auf die Pfote - hier funktioniert dann (meistens)
der natürliche Reflex das Fell sauber zu halten und die Katze fängt das schlecken an.
Viele Katzen empfinden das aber auch als große Unverschämtheit seitens ihres Dosis und lassen einen
dann irgendwann gar nicht mehr in ihre Nähe oder sich im schlimmsten Fall sogar irgendwann gar nicht mehr
anfassen.
Die Fell-schmier-Methode sollte also eher als letzte Notlösung angesehen werden.
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Katzen Tabletten geben - Präventiv-Maßnahmen
Katzen Tabletten geben - Präventiv-Maßnahmen
Auch wenn die Katze gesund ist und man sich nicht vorstellen kann, daß eine regelmäßige Medikamentengabe
mal nötig sein könnte. Sollte man bereits in gesunden Jahren damit anfangen, gewisse Rituale einzuführen.
Wenn diese der Katze schon bekannt (und auch geliebt) sind, hat man es im Fall der Fälle deutlich einfacher.
Hand-Fütterung
Die Katze sollte daran gewöhnt sein, vom Dosi Futter direkt aus der Hand zu bekommen. Ein paar Trockenfutter-
Stückchen oder ein paar Knusper-Leckerlis aus der Hand erleichtern einem, bei Bedarf, die Sandwich-Methode
ungemein.
Mäulchen-Kontrolle
Man kann die Katze auch daran gewöhnen, dass man ab und zu mal ins Mäulchen schauen will. Dann ist ihr das
Gefummel nicht unbekannt und sie weiß, dass nichts schlimmes passiert und es wieder vorbei geht.
Rituale
Ein bestimmter Ton, z.B. ein Pfeifen oder ein bestimmter Ort, z.B. auf dem Fensterbrett und damit die Verknüpfung,
dass es dort immer Abends ein Leckerlie gibt, ist Gold wert.
In solche bestehenden Rituale kann man später eine Medikamenten-Gabe deutlich einfacher einbauen, als wenn
man dann erst damit anfangen muss. Vor allem, falls es der Katze dann gerade schlecht geht, da sie erkrankt ist,
hat sie mit Veränderungen und Neuem sowieso ein größeres Problem, als wenn ihr das Vorgehen schon bekannt
ist.
Clicker-Training
Viele haben in Verbindung mit den Präventiv-Maßnahmen und dem Clicker-Training sehr gute Erfahrungen gemacht.
Man liest sogar von Katzen, die auf Click einfach und unkompliziert ihre Medikamente nehmen. Dies ist also für
eine clicker-begeisterte Katze sicherlich eine sehr gute Vorbereitung für den, hoffentlich nicht eintretenden, Fall
der Fälle.
Auch wenn die Katze gesund ist und man sich nicht vorstellen kann, daß eine regelmäßige Medikamentengabe
mal nötig sein könnte. Sollte man bereits in gesunden Jahren damit anfangen, gewisse Rituale einzuführen.
Wenn diese der Katze schon bekannt (und auch geliebt) sind, hat man es im Fall der Fälle deutlich einfacher.
Hand-Fütterung
Die Katze sollte daran gewöhnt sein, vom Dosi Futter direkt aus der Hand zu bekommen. Ein paar Trockenfutter-
Stückchen oder ein paar Knusper-Leckerlis aus der Hand erleichtern einem, bei Bedarf, die Sandwich-Methode
ungemein.
Mäulchen-Kontrolle
Man kann die Katze auch daran gewöhnen, dass man ab und zu mal ins Mäulchen schauen will. Dann ist ihr das
Gefummel nicht unbekannt und sie weiß, dass nichts schlimmes passiert und es wieder vorbei geht.
Rituale
Ein bestimmter Ton, z.B. ein Pfeifen oder ein bestimmter Ort, z.B. auf dem Fensterbrett und damit die Verknüpfung,
dass es dort immer Abends ein Leckerlie gibt, ist Gold wert.
In solche bestehenden Rituale kann man später eine Medikamenten-Gabe deutlich einfacher einbauen, als wenn
man dann erst damit anfangen muss. Vor allem, falls es der Katze dann gerade schlecht geht, da sie erkrankt ist,
hat sie mit Veränderungen und Neuem sowieso ein größeres Problem, als wenn ihr das Vorgehen schon bekannt
ist.
Clicker-Training
Viele haben in Verbindung mit den Präventiv-Maßnahmen und dem Clicker-Training sehr gute Erfahrungen gemacht.
Man liest sogar von Katzen, die auf Click einfach und unkompliziert ihre Medikamente nehmen. Dies ist also für
eine clicker-begeisterte Katze sicherlich eine sehr gute Vorbereitung für den, hoffentlich nicht eintretenden, Fall
der Fälle.
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Katzen Tabletten geben - Belohnung
Katzen Tabletten geben - Belohnung
Egal welche der vorgestellten Methoden Du verwendest, eine Belohnung danach ist extrem wichtig.
Die Katze darf denn Vorgang nicht als negativ abspeichern, sondern sollte am Schluss bzw. danach
immer ein positives Erlebnis haben.
Ob das nun ein paar extra Streicheleinheiten sind, oder ein Leckerchen, oder eine kleine extra
Spielrunde - Hauptsache ist, auf das unangenehme folgt noch etwas angenehmes.
Egal welche der vorgestellten Methoden Du verwendest, eine Belohnung danach ist extrem wichtig.
Die Katze darf denn Vorgang nicht als negativ abspeichern, sondern sollte am Schluss bzw. danach
immer ein positives Erlebnis haben.
Ob das nun ein paar extra Streicheleinheiten sind, oder ein Leckerchen, oder eine kleine extra
Spielrunde - Hauptsache ist, auf das unangenehme folgt noch etwas angenehmes.
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Katzen Tabletten geben - Hilfsmittel
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Folgend nun noch einige Hilfsmittel, die die ein oder andere Methode deutlich erleichtern können:
Folgend nun noch einige Hilfsmittel, die die ein oder andere Methode deutlich erleichtern können:
- Easypill Cat - für Katzen
intensiv riechendes und für Katzen sehr interessantes Futter-Material in das Tabletten einfach versteckt werden können, z.B. hier Easypill Cat
- Hart-Gelatine-Leerkaspel
lösen sich schnell im Magen auf und können mit "schlecht" schmeckenden Medikamenten befüllt werden, erhältlich in verschiedenen Größen und mit bzw. ohne Geschmack z.B. hier Leerkapsel
- Tabletten-Teiler
Mit einem Tablettenzerteiler können Tabletten einfach halbiert und geviertelt werden, ist gleichzeitig auch ein Vorratsbehälter
Siehe unten - es gibt auch eine Variante, in der gleich noch ein Pillenmörser mit eingebaut ist.
- Tablettenmörser / Pillenmörser - mit Kegel
Der Tabelettenmörser ist ideal zum Pulverisieren von Tabletten. Durch die Kegelform rutschen die Brösel nach unten und ermöglichen besonders feines Pulverisieren.
- Pet Piller - Tablettengeber
Durch den weichen Gummischlauch am Pet Piller ist es möglich, die Tablette verletzungsfrei im Rachenraum zu platzieren und dies, ohne die Tablette zu verlieren.
z.B. hier Pet-Piller
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Re: Katzen Tabletten geben - Tipps für die Medikamentengabe
Vakuumisieren - auf Vorrat produzieren
Fenya hat geschrieben:Es war allerdings ein furchtbarer Akt, ihr die Medizin zu verabreichen. Egal worin ich sie versteckt hatte, Loona hats gemerkt und dann natürlich sich geweigert, noch irgendwas zu futtern. Auch der Trick mit dem aufgeschnittenen Leckerli-Stangen hatte nicht geklappt... anfangs! Denn ich habe eine Methode entwickelt, die Tabletten wirklich komplett darin zu versenken, so dass Loona davon nichts mehr schmeckt:
Ich höhle die Sticks mit einem Zahnstocher aus, schneide die Tablette in kleine Brocken und versenke sie mit einer winzigen Pinzette (aufpassen, dass man den Rand niemals mit Tablettenstaub in Berührung bringt) und dann mit dem Ausgehöhlten wieder verschliessen. Da ich die Sticks meistens für ein paar Tage im voraus bastel, hab ich mir einen Vakuumierer gekauft, damit werden die Sticks auch wirklich gut verschlossen, es kann nichts herausbröseln. Durch den Vakuumierer konnte ich auch in den Urlaub fliegen und der Catsitter hatte keine Probleme, die Medizin zu geben
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Re: Katzen Tabletten geben - Tipps für die Medikamentengabe
Die Bleistift-Methode
Dieter hat geschrieben:Ein Tipp für gelegentlich Verabreichung.
Stammt von meinem ehemaligen TA.
Einen Bleistift oder ähnliches nehmen, das Maul mit Hilfe des Zeigefingers und Daumen öffnen.
Den Stift quer in die Maulwinkel drücken.
Die Katze versucht mit der Zunge den Stift wieder los zu werden.
Dabei löst sie automatisch den Schluckreiz aus.
Die Tablette, wenn sie mit der Zunge gegen den Stift drückt hineinfallen lassen.
Sie kann nicht ausgespuckt werden und landet da wo sie hin soll.
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