Beitragvon Biene » 27.08.2010 19:56


Wichtig ist seine Katze nur in angenehmen
Situationen zu sich zu rufen.
Den Namen während der Medikamentengabe
oder während eines Tierarztbesuches zu sagen,
lässt die Katze Schlechtes mit ihrem Namen verbinden.
Auch wenn Miez mal wieder etwas angestellt hat,
ist es nicht ratsam ihren Namen dabei zu erwähnen.
Denn eine Katze wird viel besser auf ihren Namen hören,
wenn sie damit positive Dinge wie Belohnung,
Schmusen oder Spielestunden verbindet.

Es müssen klare Regeln aufgestellt werden,
die bei jedem Mitglied der Familie gelten.
Am besten setzt man sich zusammen an einen
Tisch und bespricht die genauen Regeln.
Regeln wie
- Die Katze darf nicht auf den Tisch
- Die Katze darf nicht am Sofa kratzen
- Die Katze wird bei Tisch nicht gefüttert
- …….
müssen IMMER gelten!
Denn nur so sind die Regeln von Erfolg gekrönt.
Keine Ausnahmen machen!
Katzen haben einen Sturkopf.
Hebt man sie vom Tisch runter, sitzen
sie im nächsten Moment auch schon wieder oben.
Nicht nachgeben!
Man muss nur den größeren Dickschädel besitzen.

Katzen sind umso offener und flexibler für Lernprozesse,
je mehr sie gefordert werden.
Denn umso besser ist auch ihr Gehirn entwickelt.
Eine Katze in freier Wildbahn ist ständig gefordert.
Sie wird ständig mit neuen Situationen und Eindrücken
konfrontiert und muss so die bereits erlebten
Erfahrungen abrufbereit speichern.
Damit das Gehirn einer Katze aktiv bleibt,
ist es auf einen steten Fluss von Reizen
und Informationen angewiesen.
Wohnungskatzen sind darauf angewiesen,
dass wir ihnen verschiedene und vor allem immer wieder
mal neue Reize sowie Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.
Katzen lernen am Erfolg oder Misserfolg.
Vor allem Erfolgserlebnisse sind wichtig,
damit Miez das gewünschte Verhalten wiederholt.

"Strafe" darf nicht wehtun!
Damit würde man nur erreichen,
das Vertrauen seiner Katze völlig zu zerstören.
Auch von einer Zeitung die man nur "symbolisch" einsetzt,
halte ich persönlich wenig.
Zwar tut es der Katze nicht weh, mit "einschüchtern" zu
arbeiten, finde ich dennoch nicht sehr vertrauenswürdig.
Vertrauen ist aber die Grundlage jeder Beziehung.
Auf lautes Herumschreien sollte ebenfalls verzichtet werden.
Ungezieltes und hysterisches Gezeter verängstigt viele Katzen.
Viel besser ist ein überzeugtes und deutliches "Nein"!
Unsere Stubentiger sind sehr feinfühlig und merken schnell,
dass sie etwas falsch gemacht haben.
Auch einsperren, Liebes- oder Futterentzug darf nicht sein.
Diese Art von "Bestrafung" würde die Katze auch überhaupt
nicht verstehen.
Sie würde es nicht mit ihrem "Fehlverhalten" in Verbindung bringen.

Nur wenn die Katze auf frischer Tat ertappt wird,
kann man sie auch "bestrafen".
Ein Wasserstrahl oder ein scharfes "Nein", das
man erst im Nachhinein anwendet,
kann die Katze nicht mehr zuordnen.


Hat man sich erst mal für einen Befehl
wie „Nein“ „Runter“ „Raus“ etc. entschieden,
sollte man auch bei diesem bleiben.
Denn der Wiedererkennungswert hilft der Katze,
die Befehle seines Menschen zu verstehen.
Der Befehl sollte immer klar und deutlich sein.
Zu viel Redefluss verwirrt die Katze,
sie kann ihrem Menschen nicht mehr „folgen“.

Auch das Loben und Belohnen darf nicht zu kurz kommen.
Denn wie würden wir uns fühlen,
wenn wir nur getadelt aber nie gelobt werden?
Für positvies Verhalten also immer ausgiebig loben
und der Katze auch zeigen,
dass man stolz auf sie ist!