*todkrank*

Alles über ältere Katzen

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Amina
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Beitragvon Amina » 30.09.2008 14:45

@Shy Lee:

genau so sehe ich es ! Ich mach' mir keine Gedanken, was nach dem Tod kommt. Allerdings gehe ich davon aus, daß es so' ne
Art Ausgleich geben wird (erleichtert es ungemein, mit 'Ungerechtigkeiten' klar zu kommen, vor allem, wenn wir keinen Einfluß
auf diese haben).

Wunderbar hat das ein Rabbi mal ausgedrückt (weiß den Namen nicht mehr, kam vor Jahren im TV):

"Der Glaube eines Menschen an das Jenseits bestimmt sein Verhalten im Diesseits" (wow!) Das sagt doch alles, oder ?

Mich begeistert die "Traditionell chinesische Medizin" bzw. die philosophische Lehre, aus der sie sich entwickelt hat, deswegen, weil dort alles mit allem verbunden ist (in der Quantenmechanik sind sie mittlerweile ja wohl auch dahinter gekommen: sogen. "string"-
Theorie).

Alles ist mit allem verbunden, beeinflußt sich. Auch wenn wir in Städten leben, erhalten wir dennoch von der Natur (Bäumen etc.)
deren Energie. Besser wär's natürlich, möglichst auf dem Lande zu wohnen.

Und wie Du sagst: Energie geht nicht verloren, sondern wandelt sich (wie sich alles wandelt). Im Hinblick auf verstorbene Tiere und Menschen ist das einerseits tröstlich, andererseits eben doch sehr abstrakt (weil man dieses ehemalige 'Lebewesen' nicht mehr sieht, fühlt etc.).

Na ja, jetzt will ich mal "degu" googeln. Hatte zwar vermutet, und auch im Lexikon gefunden, daß sie wohl zur Familie der Ratten gehören, aber es war kein Bild vom Degu im Lexikon (...was für eine Frechheit...)

Liebe Grüße an Dich und die Tierchen

Amina + Misch


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Beitragvon Amina » 30.09.2008 15:06

@ Shy Lee:

So, jetzt hab' ich mal flüchtig über degus gelesen. Also doch nicht so einfach -von wegen gehört zu den Ratten.

Deinen 1.Beitrag (v. 28.09./05.01 Uhr) hab' ich mir auch noch mal angeschaut.

Mag sein, daß es für das Tierchen angenehmer ist, sich in eine 'Höhle' zurückzuziehen zum Sterben; von daher der Tip der TA-Helferin nicht schlecht.

Aber vielleicht kannst Du das Problem ja künftig lösen, indem Du ihm eine Sterbehöhle baust: z.B. indem Du es auf Deinen
Körper setzt -z.B. zwischen T-Shirt und Pulli-.
Da ist es schön dunkel, das Tier spürt Dich und Du spürst das Tier. Habe nun allerdings keine Ahnung, ob es die menschliche
Körpertemperatur mag, oder ob die dann zu warm ist. Aber das weißt Du ja aus Deiner Erfahrung.

'Ne andere Möglichkeit wäre, Dich auf den Rücken auf Boden/Bett zu legen, das Tierchen in Deine Achselhöhle setzen und ein leichtes schwarzes Tuch drüber (dann ist es schön dunkel).

Ich bin sicher, daß Dir Lösungen einfallen ! Wäre ich ein degu, dann wäre ich gerne bei einer so lieben 'Mama' gestorben.


Liebe Grüße

Amina + Misch-Misch

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Beitragvon Shy Lee » 30.09.2008 15:49

Ja, aber es gibt viele Energien, die wir nicht wirklich sehen und dennoch existieren sie.
Der beste Vergleich ist wohl beim Auto zu suchen, wenn man bremst. Dann wird die Beschleunigungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt und die sehen wir in dem Moment ja auch nicht (außer unsere Bremsen würden rot glühen).
Und würde man dieser Energie, die nach dem Tode weiter existiert, nur eben in umgewandelter Form, einen Namen geben, so wäre dies wohl die Seele.
Nur weil man sie nicht sieht, heißt es nicht, dass sie nicht vorhanden ist.


Ich habe ja nicht nur meinen Degus bisher immer Beistand geleistet, so gut es ging, sondern auch schon meinen Mäusen und Wüstenrennmäusen.
Einmal habe ich eine bereits totgeglaubte Rennmaus (die lag in ihrem Futternapf, war kühl und bewegte sich nicht mehr - ich war schon kurz davor sie zu beerdigen, als sie doch noch ein Lebenszeichen von sich gab) mit Rotlicht bestrahlt und mich neben ihren Käfig gelegt. Ich war eingeschlafen und als ich wieder wach wurde, war die Maus wieder munter. Sie lebte danach noch etwas länger als ein Jahr.
Auch bei meiner kleinen Farbmaus hat die Rotlichtlampe schon Wunder gewirkt und manchmal hilft sie auch bei den Degus.
Denn so schnell diese kleinen Nager abbauen, können sie auch wieder etwas aufbauen.
Mein ältester Degu - Snaggle - bekam später regelmäßig Rotlichtbäder und die haben ihm sichtlich gut getan.
Einerseits kann ich die Aussage der Tierarzthelferin ja verstehen: Das Tier zieht sich in eine dunkle Höhle zurück, wo es ruhig ist und es von nichts abgelenkt wird. Es kann gehen, ohne dass ein Geräusch oder sonstetwas da ist, um das es sich kümmern muss und das es nur unnötig länger zurückhalten würde.
Auch kühlen die Körper schnell aus und dadurch wird der Organismus wohl eher zusammenbrechen, als wenn man noch Wärme spendet.
Aber andererseits hat das Rotlicht auch schon Wunder bewirkt.

Und ich versuche immer ein wenig darauf zu achten, dass ich mich jedem einzelnen Tier ein wenig anpasse.
Mit Squeaky bin ich zum TA gefahren, um ihr die Spritze geben zu lassen, weil das Rotlicht keine Besserung gebracht hatte und sie so schon sehr schwach war. Sie konnte sich kaum noch selbst halten.
Ich hatte sie noch ein paar Stunden auf meinem Bauch sitzen und mit den Händen ein wenig gehalten, bevor ich mit ihr zum TA bin.
Aber sie war auch meine Besondere.
Dann habe ich hier aber auch Degus, die sehr ängstlich und scheu sind.
Ich möchte sie nicht noch zusätzlich stressen und ängstigen, wenn es denn mal so weit ist. Also werde ich wohl nur in der Nähe sein und ein wenig mit ihnen reden.
Es ist nicht einfach, aber ich hoffe einfach, dass ich das richtige tue.

Mama und Alf haben ebenfalls die Spritze bekommen.
Beide waren vorher krank und sie haben sich nicht mehr erholt. Bei Alf war es sogar ein inoperabler Tumor im Rachenraum mit wenig Aussichten auf eine Heilungsschance, weswegen ich mich für die Spritze entschieden habe.
Andernfalls wäre er wohl verhungert, denn er war schon sehr abgemagert und konnte durch den Tumor nicht mehr richtig fressen.
Ich denke, egal um welches Tier es sich handelt, die Entscheidung wird wohl nie einfach sein, ob man es Zuhause gehen lässt oder man sich für die Spritze entscheidet.
Ich finde, das kommt immer auch auf das Tier selbst an und auf die Vorgeschichte bezüglich einer Krankheit, wie die Heilungschancen stehen und vor allem ob die Lebensqualität des Tieres noch erhalten ist.
Es grüßen Jenni mit Tiger, Aluka, Finch, MC Dreamy und Micky; Sternenkater Angel und Salem immer im Herzen

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Beitragvon Amina » 30.09.2008 17:49

Hallo, Shy Lee !

Ja, auch dem, was wir nicht sehen, hören etc. -also mit den 'normalen' Sinnen erfassen können- geben wir Namen, verwenden Worte.

Erst dadurch wird es für uns begreifbar. Was wir nicht in Worte fassen können, können wir nicht denken ("vx2op6ö" z.B. löst in unserem Gehirn nichts aus; vielleicht noch großes Staunen).

Und drum vermute ich, daß die Menschen dieser allumfassenden Macht/Energie schon immer Namen gegeben haben, z.B. "Gott".

Betr. Seele stelle ich mir vor, daß es das ist, was der Kern des Lebenwesens / das WESENt-liche von Mensch/Tier ist; das, was
dieses Geschöpf unvergleichlich, einmalig macht.

Das ist ja interessant, daß auch bei so kleinen Tierchen ganz offensichtlich große Unterschiede im Wesen u. Verhalten da sind.
Daß es z.B. welche gibt, die scheu sind etc., und es wohl auch bleiben. Also so, wie es auch bei den Katzen ist.

Na ja, hätt' ich mir denken können; habe mich aber nie damit beschäftigt. ..Ha, gleich mal 'auf die Schnelle' was dazu gelernt.

Was mich auch so erstaunt hat: daß die degus recht alt werden können (4-6 Jahre ?).

Die Geschichte mit Deiner totgeglaubten "Wunder"-Maus ist ja richtig was für's Herz. Und daß sie dann noch 1 Jahr gelebt hat...

So wie Du über Deine früheren tierischen Mitbewohner schreibst, zeigt sich schon, daß Du alles Mögliche beachtet hast, und auf jedes dieser einzigartigen Tiere eingegangen bist, bevor Du die Entscheidung getroffen hast.

Ich glaube auch, daß es egal ist, um welches Tier es sich handelt: die Entscheidung bleibt schwer.

Aber was ich so aus den Beiträgen hier gelesen habe, bestärkt mich schon darin, auf mein Gefühl zu hören.

Und zu beachten, daß man nicht immer den Grund nennen kann, warum man das Gefühl hat. Und daß es dann nicht wichtig ist,
was andere Menschen sagen.

Das sichere! Gefühl als Kompass für solche schweren Entscheidungen.

Liebe Grüße

Amina

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Beitragvon Shy Lee » 01.10.2008 00:44

Ja, so wie jeder Mensch und jede Katze seinen eigenen Charakter hat, so hat auch jedes Degu und jede Maus ihre eigene Persönlichkeit.
Das ist auch der Grund - und deswegen halten mich viele für verrückt - weswegen ich nie eine Maus, die von meinen Katzen erbeutet wurde, in den Müll werfen könnte.
Bei mir kommen die alle in den Garten und notfalls halt auch auf den Komposthaufen, aber nie in den Müll.
Denn jedes dieser kleinen Lebewesen hatte einen eigenen Charakter, eine eigene Geschichte und kein Lebewesen hat es verdient, weggeworfen wie Dreck im Müll zu landen.
Auch nicht, wenn es schon tot ist.
Aber das ist wie so oft eben Ansichtssache.
Es gibt ja auch Leute, die ihre Meerschweinchen und Katzen in die Mülltonne entsorgen, Fische werden das Klo runtergespült.
Okay, es ist tot, es bekommt davon nichts mehr mit, aber ICH weiß es.
Deswegen versuche ich auch so gut wie möglich überfahrene Tiere von der Straße zu lesen und an den Rand zu legen.
Auch, weil vielleicht jemand nach ihnen suchen könnte und ich wäre demjenigen wohl dankbar, der meine Katze davor bewahrt hätte, als immer kleiner werdender Fleck auf der Straße zu enden.

Aber das schweift wohl etwas zu sehr ab.

Das mit dem Namen geben, sehe ich ähnlich wie du.
So sehe ich es auch mit dem Glauben.
Er ist wohl das einzige, was vielen Menschen hier zum Weitermachen verhilft.


Nun zu den Degus ;)
In den meisten Büchern steht so 6-8 Jahre.
Squeaky war sieben Jahre vor mir und sie war bereits ausgewachsen, als ich sie zu mir genommen habe.
Ebenso Snaggle, wobei ich sein Alter eher auf 10 und älter geschätzt hätte, aber das kann ich leider nicht belegen, da er schon mehrere Vorbesitzer hatte.
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Beitragvon Katzenmutt » 01.10.2008 11:40

Hallo Amina und hallo an alle anderen!

Ich bin dir irgendwie sehr dankbar, dass du dieses Thema angefangen hast. Deshalb mein Beitrag zur Diskussion - ich beginne beim menschen und versuche dann, den Bogen zum Tier zu schlagen. Interessant erstmal orweg, dass ich das, was ich jetzt schreiben werde, seit Monaten in mich hinein fresse und mit keinem Menschen bisher besprechen konnte...

Ich musste vor zwei Monaten Abschied von meinem Vater nehmen. er hatte Krebs, der von der Prostata bis in die Knochen und schließlich ins Knochenmark gewachsen war. Bis zum Schluss habe ich als seine Tochter nicht gesehen, wie sehr er gelitten haben muss, welche Schmerzen er hatte. Sicher: er hat einen Teil seines Leides vor uns versteckt, um uns niocht zu belasten. Aber den anderen Teil wollte ich wohl einfach nicht sehen, weil ich ihn nie und nimmer gehen lassen wollte. Zwei Wochen vor seinem Tod haben wir ihn ins Krankanhaus bringen lassen müssen, weil er plötzlich Sehstörungen hatte, immer weniger ansprechbar war. er hat uns das alles nicht gesagt, aber irgendwann konnten wir ihn nicvht aufwecken und er kam in die Klinik. Dort wurde festgestellt, dass er ein Blutgerinsel im Gehirn hat und ohne OP keine Überlebenschance bestünde. Er selbst hat gesagt: ja, operieren. Aber wirklich mitbekommen, hat er das alles nicht... Ich habe keine Ahnung, welche Entscheidung meine Mutter und ich getroffen hätten...
Er hat die OP überstanden und danach noch zwei Wochen - mit mehr Lebensqualität als vorher gelebt. da war er dann auf der Palliativstation und hatte keine Schmerzen mehr. Letztlich ist er einfach eingeschlafen, ganz friedlich.

Was würde ich wohl tun, wenn einer meiner Kater so krank wäre? Ich weiß es nicht!!!!! Wahrscheinlich hätte ich ihm die beiden relativ schmerzfreien und "aktiveren" Wochen nach der OP nicht "gegönnt", weil uich ihn vorher von seinem Leid erlöst hätte. Meine Kater sind erst 1,5 Jahre alt und mir ist bewusst, dass ich früher oder später wahrscheinlich vor so einer Entscheidung stehe. ich habe keine Ahnung, wie ich den Zeitpunkt erkenne, an dem nur ich noch nicht mit dem Tier und seinem Leben abgeschlossen habe und einen letzten Liebesbeweis - das Gehenlassen - erbringen kann. ich hoffe ganz stark, dass das entweder nicht nötig ist oder ich dann an einem Punkt meines Lebens bzw. meiner Entwicklung bin, an dem ich diese Entscheung im Sinne des Tieres treffen kann!!!

Dank an alle, die das lesen; es hat gut getan, es mir von der Seele zu schreiben! :cry:

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Beitragvon Amina » 01.10.2008 16:05

Hallo, Shy Lee !

Ja, ich find' es auch nicht o.k., Tierchen wie Müll zu entsorgen. Es hat irgendwie zu tun mit dem Respekt vor dem Lebewesen, auch über den 'Tod' hinaus, mit seiner Würde.

Obwohl: bei Insekten bin ich nicht so zimperlich. Vielleicht, weil sie keine 'Haustiere' sind, oder keine Warmblüter ? Keine Ahnung.

Schwierig wird's mit dem Beerdigen der Tiere, wenn man keinen Garten hat, in der Stadt lebt. Wenn man das Tier dann in einem Park etc. begräbt, läuft man Gefahr, daß irgendwelche Gestalten einen 'anmachen'. Und das braucht man dann in so einer Trauersituation so dringend wie Herpes.

Schön finde ich, daß es wohl immer mehr Tierheime gibt, die auch 'nen Tierfriedhof haben. Da kann man das Tier dann auch anonym beerdigen, es dem eigentlichen Kreislauf der Natur zurück geben.

Grab + Grabstein wäre nichts für mich, die Kohle investiere ich lieber für lebende Tiere. Meine eigene Beerdigung will ich auch so einfach wie möglich.
Aber für manche Menschen gibt Grabstelle + Grabstein für ein Tier ja auch Trost, und drum find' ich es gut, daß es diese Möglichkeit gibt.
...solange es nicht so 'abgedreht' wird wie in USA...

Finde ich toll, daß Du wegen der totgefahrenen Tiere auch an deren Menschen denkst. Und was die Tiere angeht: ich fände es auch nicht so prickelnd, tot auf der Straße zu liegen, und dauernd fahren Autos drüber.

Schließlich ist dieser Körper zu Lebzeiten das 'Haus' meiner Seele. Und nur weil ich ausgezogen bin, muß mein Körperhaus ja nicht
(mutwillig) zerstört werden !

Degus: wow! Da hattest Du ja offenbar ein paar 'unkaputtbare' Modelle. Schön, daß Du diesen Pensionären ein gutes Zuhause gegeben hast !

Liebe Grüße

Amina + Misch-Misch

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Beitragvon danzig » 01.10.2008 16:07

Katzenmutt hat geschrieben:Dank an alle, die das lesen; es hat gut getan, es mir von der Seele zu schreiben! :cry:


ich danke dir, conny! Bild

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Beitragvon sabina » 01.10.2008 16:45

@katzenmutt: es tut mir sehr leid um deinen papa, mein herzliches beileid :cry:
ja, als angehörige will/kann man oft nicht wahrhaben, dass es zeit ist, abschied zu nehmen. es ist ja auch alles zuviel, die trauer, die belastung, entscheidungen...das nicht-wahr-haben-wollen ist ein schutz für unsere seele, damit man nicht einfach unter der belastung zusammenbricht, was man sich in so einer situation gar nicht leisten kann. die hoffnung stirbt zuletzt, sagt man, und das ist wahr. da dein papa ja der OP zugestimmt hat, müsst ihr euch keine gedanken ums richtig/falsch (falls es so etwas überhaupt gibt bei so einer entscheidung..) machen. so hattet ihr zeit und gelegenheit, euch noch zu verabschieden und dein papa konnte friedlich einschlafen. wenn ich mich in dich hineinversetze, hätte ich der OP sicher auch zugestimmt!
wie weit geht man? schwierige frage...zu menschen, die mir nahestehen, kann ich nichts sagen, da meine eltern noch leben und ich keine geschwister habe. aber bei tieren würde ich mir überlegen, wie die aussicht auf eine dauerhafte besserung des zustandes oder lebensqualität wäre. als cosmo starb, hat mich ein bekannter gefragt, ob man mir nicht eine herztransplantation bei cosmo angeboten habe, er wäre bei seiner jungen herzkranken katze gefragt worden. das hat mich ins nachdenken gebracht. zuerst tat es weh, denn niemand hatte mich diesbzgl. gefragt und mein erster gedanke war: doch nicht alles versucht, ihn zu retten :( ....ich wäre zumindest in versuchung gewesen, da cosmo noch jung war (er starb mit erst 8 jahren). eigentlich bin ich eher gegen solch drastische massnahmen, weil ich auch annehme, dass wenn wir unsere tiere fragen würden, die antwort wohl nein wäre. aber im schmerz und kampf um ein geliebtes lebewesen wüsste ich nicht, wie meine antwort ausfallen würde. es käme z.b. darauf an, ob cosmo mit einem anderen herzen wieder unbeschwert hätte leben können, wieder spielen können, mit appetit fressen...
auf gewisse fragen gibt es kein richtig oder falsch. aber wenn man aus liebe, überzeugung und fürsorge handelt, kann man nichts falsch machen. denn das letzte wort hat eben immer noch der dort oben...
liebe grüsse
sabina mit morpheus
und cosmo immer im herzen

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Beitragvon Amina » 01.10.2008 16:48

Liebe Katzenmutt !

...wie schön sich doch alles fügt. Ich hatte zunächst auch Zweifel, ob das Thema (im weiten Sinne) jemanden interessiert bzw. ob jemand sich an dieses 'heiße Eisen' wagt.
Umso besser, daß nicht nur ich Nutzen aus dieser Diskussion ziehe, sondern auch einige von euch, die schreiben bzw. einfach nur mitlesen.

Wegen Deines Vaters: ich schicke Dir meine ganz herzliche Anteilnahme und wünsche Dir viel Kraft ! Gerade im 1.Jahr mit all den
Höllenfahrten, die man immer wieder durchlebt. Daß es danach -im Laufe von Jahren- milder wird, nützt einem in diesen Momenten nicht wirklich so viel. Es ist und bleibt winfach eine Sch...zeit.

Ich finde es gut, daß hier auch über das Sterben/den Tod von Menschen berichtet wird... Also ich hab' als Überschrift ja nicht gewählt
"Todkranke Katzen", insofern passt das gut hier rein...
Sollte es 'ne Thema-Verfehlung darstellen, dann wird sich sicher jemand melden. Und so lange machen wir eben weiter.

Ich freue mich für Deinen Vater und auch für euch, daß er offenbar einen schönen, schmerzlosen Tod hatte. Das ändert an eurem Verlust nichts -ist im Hinblick auf Tiere ja auch so-, aber es macht einen Unterschied.

Es muß sich wohl wirklich noch mehr herumsprechen, daß kein Mensch mehr schmerzvoll sterben muß. Leider wird das Thema auch in den Medien eher zurückhaltend behandelt. Und wenn mal Beiträge im TV kommen, dann sehr spät abends bzw. so versteckt in der TV-Zeitschrift angekündigt, daß man es leicht übersieht.

Ich hoffe, daß Du liebe Angehörige und Freunde hast -Menschen, die Deinen Vater kannten- mit denen Du Dich gemeinsam an die Erlebnisse mit Deinem Vater erinnern kannst.
Gerade in diesem 1.Jahr bzw. an den 'gefährlichen' Festtagen mildert es den Schmerz des Verlustes doch ein bißchen.

Mir fällt gerade noch 'ne andere Methode ein, um Erinnerung hervorzukramen (kann man auch im Hinblick auf Tiere anwenden).
Da diese Methode das Gehirn aber auf Hochtouren laufen läßt, und viele Erinnerung kommen werden, mußt Du aufpassen, ob es dafür schon der richtige Zeitpunkt ist.

Die Methode stammt von einem 'meiner Lehrer im Leben': Vera F. Birkenbihl. Sie hat vor Jahrzehnten in USA u.a. Psychologie studiert, arbeitet seit ca. 40 Jahren als Coach, ihr Thema ist: gehirngerechtes Arbeiten. Sie hat z.B. Methoden entwickelt, um Lernen zu einer Freude zu machen; Pauken ist verboten ! ...bitte auch allen Schülern, die unter unserem Schulsystem leiden, empfehlen.

Zuerst mal die homepage: www.birkenbihl-insider.de

Wenn Du bei "Wandzeitung" guckst und "Trauer" o.ä. eingibst, findest Du evtl. Hilfreiches.

Nun zur Methode: DinA 4- Blatt nehmen, in der ersten Zeile links ein "A" schreiben, in der nächsten Zeile ein "B" etc., bis Du mit dem Alphabet durch bist.

Wann immer z.B. Werbepausen im TV kommen, oder Du ein paar Minuten Zeit hast: mit den Augen wild über das Blatt gleiten,
nicht !!! bei "A" anfangen, dann zu "B" etc., sondern wirklich ohne System. Bei welchem Buchstaben Dein Auge 'hängenbleibt, Dir etwas einfällt zu Deinem Vater: reinschreiben (nur immer ein Stichwort, z.B. humorvoll).

Sehr wichtig auch: die 'Übung' nur ca 2-3, oder max. 5 Minuten machen.

Das löst sehr viel im Unterbewußtsein aus, es kommen plötzlich Erinnerungen hoch, von denen Du glaubst, daß Du sie vergessen hast.

Für Dein ABC könntest Du z.B. Themen wählen wie: "schöne Erlebnisse mit meinem Vater", "Was fällt mir ein zu meinem Vater",
"Liebenswerte Eigenschaften meines Vaters" etc.

--Deine Kater: ich bin -durch die Diskussion hier- wirklich darin bestärkt, daß ich das sichere Gefühl haben werde, was zu tun ist;
das kann man konkret nicht planen.

Und da Du Dich jetzt mit dem Thema beschäftigst, glaube ich auch fest, daß Du 'es' wissen wirst !

Und wenn es bei Deinen Tieren so weit ist, dann findest Du ja hier in diesem Forum Anteilnahme und Unterstützung. Klar, es kann sein, daß die unterschiedlichen Standpunkte, die Du hier lesen wirst, zunächst verwirren. Aber Du hast es ja in der Hand, wann/ob Du Beiträge liest.

Ich stelle fest, daß es in meinem Kopf seit Tagen arbeitet -ausgelöst durch die Beiträge hier-. Mir fallen Dinge ein, ich bekomme Ideen etc.

Zusätzlich hat das Schreiben hier -v.a. wenn man in einer Extremsituation ist- die Wirkung, daß sich das Gedankenknäuel etwas entwirrt.
Wie die liebe Frau Birkenbihl es so schön nennt: "Kläranlage des Geistes".


Falls Dir betr. den Tod Deines Vaters irgendwann einmal danach ist, Du Dich 'auskotzen' willst: schreib' mir 'ne PN

Liebe Grüße

Amina + Misch-Misch

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Beitragvon lulu39 » 02.10.2008 11:31

Amina hat geschrieben:
Beim Lesen eurer Nachrichten fiel mir auf, daß M.M. -sie hat keine der 'großen' Krankheiten- mir wohl die Chance gibt, zu beobachten, wie der Sterbeprozess einer rel. gesunden alten Katze abläuft. Sehr spannend.
Bei meinen früheren älteren Mitbewohnern war diese Möglichkeit nicht gegeben.

Klar, irgendwann wird auch bei ihr das große 'Multi-Organversagen' einsetzen.

Im Netz hatte ich auch gelesen, daß Katzen evtl. auch 'Endorphine' ausschütten, die ihnen den Sterbeprozess erleichtern. Werde der Sache noch nachgehen (seit ich dieses Forum entdeckt habe, bin ich noch nicht dazu gekommen, grins).

Liebe Grüße

Amina + Misch-Misch


Entweder "lese" ich hier was falsch, aber..........

Ich weiß nicht so recht, was am Tod spannend ist.

Ich habe bisher 3 tote Katzen - 2 Senioren mit Krankheiten und einen Jungkater - und ich weiß nicht , oder bin mir sicher, das ich vor Sorge kaum auf "Beobachtungsposten" war.....

Versteh ich hier was nich?
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

Cats of Aegina TSI - www.lulucy-aegina.de

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Beitragvon SuSa » 02.10.2008 12:25

danzig hat geschrieben:daher nehme ich für mich das recht, aber auch die verantwortung, in anspruch, zu entscheiden, wann ich mein tier gehen lasse. für einen menschen würde ich es nie wagen, diese entscheidung zu treffen.


hildchen hat geschrieben:Und doch wäre es sicher für manch einen Menschen besser, wenn diese Entscheidung getroffen werden dürfte.


danzig hat geschrieben:niemand darf töten, und ein arzt muss alles tun, um leben zu erhalten. denn die kriterien, welches leben noch lebenswert ist und welches nicht, darf kein mensch festsetzen!



hmmm das ist echt schwierig.. ein mensch, kann im gegensatz zum tier recht genau sagen, wann er nicht mehr will. (koma ausgenommen) in dem fall denke ich allerdings auch, wer sind wir um ueber leben und tod zu entscheiden? wieso kann man menschen, die gehen wollen, nicht gehen lassen? ich bin ja krankenschwester und hab schon viel erlebt in der richtung und finde es immer schwierig, auch beim selbstmord. gut in manchen situationen, ist es nur ein hilfeschrei und die menschen sind hinterher froh, wenn es verhindert wurde. aber jemand der es immer wieder versucht... wer sind wir, um denjenigen zum leben zu zwingen? aber ich weiche ab, es geht um krankheit und den moment zu gehen. bei menschen finde ich patientenverfuegungen gut, die auch im komafall festlegen, was an lebenserhaltenden massnahmen gewuenscht bzw nicht erwuenscht wird. das koennen unsere tiere nicht tun.
ich denke es ist unsere aufgabe, unsere tiere so kennenzulernen, dass wir erkennen, wenn es zu ende ist. wir wissen bei jedem maunzen, was es bedeutet, wann sie hunger haben, wann sie gestreichelt werden wollen, wann sie spielen moechten...natuerlich ist es nicht leicht, ein geliebtes familien mitgleid gehen zu lassen und natuerlich wird man zunaechst versuchen, dem schatz zu helfen. aber ab dem moment wo es nur noch eine qual ist, muessen wir selbstlos loslassen.
als ich klein war, hatten wir immer katzen, aufm dorf... die starben entweder wenn sie alt waren, oder wurden ueberfahren und dann kamen neue :( so war das eben, als kind konnte man da nicht viel tun. man hatte daher nie die entscheidung zu treffen, wann man abschied nehmen muss.
ich hatte letztes jahr mit meinem dicken die situation, dass er kurz vorm gehen stand. er hatte eine woche nicht gefressen, hatte nicht getrunken, nur erbrochen, keinen kot abgesetzt wegen darmverschluss und die volle blase drueckte auf den darm... er bekam ein klistier und n katheter gelegt, so wie es aus ihm rauslief, blieb es.. er putzte sich nichtmal mehr. es hat mir das herz gebrochen ihn so zu sehen.
wir haben ihm ein paar tage lang glukoseinfusionen gegeben und mittel gegen das erbrechen...e igentlich sollte nun wieder alles gut sein, aber er frass nicht, und putzte sich nicht.. er hatte sich aufgegeben. ich war an dem punkt ihn gehen zu lassen und wir sind ein letztes mal zum tierarzt... gott sei dank war in dem moment ein vertretungsarzt da, der die idee mit dem valium hatte, was sofort ein fressflash ausloeste... in dem moment entschied ich ihn nicht gehen zu lassen. wir haben weitere untersuchungen eingeleitet, worueber ich heute froh bin, denn nun ist er auf medikamente gut eingestellt und mit seinen 3 jahren genau so ein huepfer wie er sein sollte...
ich haette ihn gehen lassen, wenn nicht dieses kleine "wunder" passiert waere. aber ich bin mehr als dankbar dafuer dass es geschehen ist.
ich weiss, allein durch seine herzgeschichte wird irgendwann der zeitpunkt kommen, wo ich fuer ihn die entscheidung treffen muss. ich kann nur hoffen, dass ich es zum richtigen zeitpunkt tu und in seinem sinn entscheide. genauso bei der maus, aber da sie an sich gesund ist, wird es wohl beim kater zuerst der fall sein. davor hab ich eine heidenangst, weil er einfach mein baby ist. mein herzenskater, wie hier schon von vielen so schoen gesagt wurde... nicht dass es mir bei der maus leichter fallen wuerde, versteht mich nicht falsch, aber es ist einfach so passiert durch die krankheit, dass ich zum dicken eine etwas engere bindung habe...
wie auch immer, ich werde, sofern es moeglich ist, dafuer sorgen, dass sie in ihrem zuhause gehen duerfen
SuSa mit Baby, Mausi, Rieke und Maxi und Sternenkater Casimir für immer im Herzen
Bild
Gesicht gesträubt: die Iris weit:
ein unentschlüsselbarer Blick:
auf kleinen Pfoten läuft ein Stück
von Leben mit uns durch die Zeit.
Günter Kunert

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Beitragvon Amina » 02.10.2008 20:09

Hallo lulu39 !

das Wort "beobachten" verwende ich im Sinne von "bewußt zur Kenntnis nehmen" und "achtsam sein".

Und insofern ist es für mich spannend, zu sehen, wie sich der Zustand /das Verhalten von M.M. im Laufe der vergangenen ca. 3 Jahre langsam verändert: das Hinterteil ist spürbar dünner/knochiger; die Sehnen der Krallen sind 'ausgeleiert', sodaß sie immer wieder in Decken hängen bleibt; betr. Futter wird sie immer 'mäkeliger', unberechenbarer; sie gibt den 'röhrenden Hirsch-Ton' von sich etc.

Zu wissen /zur Kentnis nehmen, daß diese Veränderungen zum natürlichen (Sterbe-)Prozess bei dieser Katze dazu gehören, ist für mich interessant/spannend und hält mich davon ab, in 'wilden Aktionismus' auszubrechen.

Ich bin froh und dankbar, daß ich jetzt die Gelegenheit habe, mich langsam auf den nahenden Tod dieses Tieres einstellen zu können (selbst wenn sie z.B. erst in 2 od. 3 Jahren sterben sollte).

Bei den meisten meiner früheren Katzen war es so, daß ich zum Tierarzt ging, weil das Tierchen wohl krank war. Untersuchung, Diagnose und für mich völlig unerwartet -beim Tierarzt- die Entscheidung treffen. "Für das Tier ist es an besten, wenn Sie es einschläfern lassen".

Ich kann nur sagen: es war der blanke Horror! Auch wenn sich im Laufe der letzten Jahrzehnte einiges am Verfahren geändert hat: solche Situationen vergißt man nicht.

Und ganz allgemein: ja, für mich ist der Tod ein wichtiges, interessantes, spannendes Thema -sei es mein eigener, der anderer Menschen oder der von Tieren.

Hoffe, ich konnte etwas Klarheit reinbringen.

Liebe Grüße

Amina + Misch-Misch

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Beitragvon Amina » 02.10.2008 20:22

Liebe SuSa !

Ich liebe solche Wunder, zeigen sie doch, daß wir eben nicht über alles die Kontrolle haben (können). Immer sind wir angewiesen
auf diese ZU-fälle. Ohne sie gäbe es ja wohl auch keine Hoffnung (egal in welchem Bereich des Lebens).

Danke, daß Du hier darüber berichtest hast. Daß Du eine besondere Beziehung zu Deinem 'Dicken' hast, kann sicher jeder hier verstehen. Auf so was hat man keinen Einfluß.

Sehr interessant finde ich auch Deinen Hinweis auf 'das Leben auf dem Lande'. Ich habe mich in letzter Zeit häufiger gefragt: wie
gingen die Menschen auf dem Lande z.B. vor 30 od. 40 Jahren mit dem Thema "todkrankes Haustier" um, was haben sie getan,
wenn sie merkten, ein (älteres) Tier liegt im Sterben ? Haben sie aktiv eingegriffen od. ließen sie der Natur ihren Lauf ? Wie gehen die Menschen auf dem Lande heute damit um ?

Vielleicht weiß ja jemand hier etwas darüber zu berichten.

Liebe Grüße

Amina + Misch-Misch

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Beitragvon Walter.fr » 02.10.2008 21:27

Amina hat geschrieben:........Und insofern ist es für mich spannend, zu sehen, wie sich der Zustand /das Verhalten von M.M. im Laufe der vergangenen ca. 3 Jahre langsam verändert: das Hinterteil ist spürbar dünner/knochiger; die Sehnen der Krallen sind 'ausgeleiert',...........Zu wissen /zur Kentnis nehmen, daß diese Veränderungen zum natürlichen (Sterbe-)Prozess bei dieser Katze dazu gehören, ist für mich interessant/spannend


Hallo Amina

Durch meine Arbeit im TH - habe ich vielleicht schon mehr Katzen den letzen Weg antreten sehen, als viele von Euch ..

Deine Ansicht - daß sich das Verhalten von M.M. im Laufe der letzen Jahre ändert, hat mit dem Ableben eines geliebten Tieres absolut nichts zu tun. Es sind vielmehr Alterserscheinungen - und nicht das Nahe Ableben!

Ich finde dabei absolut nichts spannend dabei, wenn eine geliebte Katze, die man für xx-Jahre bei sich hatte ( in meinem Falle nur einige Wochen oder Monate) - dann ist dies für mich immer wieder ein trauriges Ereignis - und ich vergleiche dies auch nicht mit dem Ableben eines geliebten Menschen.

Es drängt sich in mir der Verdacht auf, daß Du als "Journalist" bewusst diesen Beitrag eröffnet hast - um zu sehen wie Katzenliebhaber auf das Ableben Ihres geliebten Tieres reagieren - und dies dann in einer Art und Weise zu verwerten.... (sorry, wenn ich falsch liegen sollte).

Wenn eine Katze aufgrund des Alters, oder eines Gebrechens von "uns" geht - dann versuchten wir immer, Ihr die letzten Tage, Wochen so angenehm wie möglich zu machen - auch Schmerztherapien sind ein Thema bei uns ... denn wir lassen kein Tier leiden.

Erst bei Vorliegen von aussichtslosen Diagnosen - helfen wir dem Tier, diesen letzen Weg gemeinsam mit uns zu gehen. Bei meinen zwei Kleinen war dies leider nicht möglich, da sich die Umstände zu rasch geändert hatten.

Liebe Grüße

Walter



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