Blutfleck, etwas lang geworden der Text

Typische Katzen-Krankheitssymptome

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Blutfleck, etwas lang geworden der Text

Beitragvon arni » 17.05.2006 02:08

Hallo zusammen. Wir haben 2 Kater, ca. 15 und 17 Jahre alt und eine Katze, die inzwischen 6 Jahre ist. Heute fand ich auf dem Boden einen Blutfleck, so ca. 6cm im Durchmesser. Ich habe die Befürchtung, dass eine der Tiere das Blut ausgespuckt hat, kann es aber im Nachherein nicht kontrollieren. Alle Tiere verhalten sich aber normal.
Sicher, das älteste, der Felix, hat ab und zu mal keinen Hunger und frißt nur wenig. AndereTage, besonders wenn wir das Futter mal wieder wechseln (was wir öfter wegen der Abwechslung tun), frißt er wie ein junger. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es öfter mal "blubbert" in seinem Bauch und er ab und an mal Duchfall hat. Das denke ich liegt aber daran, dass seinem Magen einige Futtersorten nicht bekommen. Also da glaube ich weniger, dass er den Blutfleck verursacht hat.
Ein kleiner süßer "Problemkater" ist der 2., 15 jahrige Kater. Er wurde von ehemaligen Dorfbewohnern hier einfach zurückgelassen und wir haben ihn dann aufgenommen. Er hat einige, lt. TA nicht gravierende, ich sage mal, Schäden, welche sich z.T erst im Nachherein abzeichneten. Auch wurde er von unseren Nachbarn in einen Container eingesperrt, wo er dann nach knapp 6!!! Wochen gefunden wurde, mit 380g Gewicht, blutiger Nase und blutigen Pfoten. Ich hätte heulen können als man ihn uns in einer Deke gewickelt, gebracht hat. :(

Um das mit dem Blutfleck zu erklären, muß ich mal etwas weiter ausholen. Vor ca. einem Jahr begann es beim "dicken", dass er mit den Hinterbeinen wegkippte und relativ langsam und wackelig lief. Er sprang nicht mehr und das letzte drittel seines Schwanzes fällt herunter, wenn er ihn aufrichten möchte. Wenn man ihn über den Rücken streichelt, dann beginnte er so ab Schulterpatie, sich wild zu putzen (Reflex sagt der TA). Ich ging also zum TA und der sagte, er müsse mal einen Unfall gehabt haben, da ihm auch die unteren Eckzähne abgebrochen sind und der Unterkiefer etwas deformiert ist, also mehrfach gebrochen war. Daher könnte eine Spätfolge das wegkippen der Hinterläufe sein, nämlich eine Beschädigung der Wirbelsäule. Also er hat keine Schmerzen, spielt auch gern, rennt auch mal los, wenn auch langsamer und unbeholfener, frißt und hat auch Kraft in den Hinterbeinen, was man ja schnell merkt wenn man mit ihm tobt. Letztendlich sagt der TA, solange er laufen kann und es ihm sonst gut geht, sollen wir es dabei belassen. Machen könnte er, außer ggf. Schmerzmittel, nichts.

Außerdem hat er unter der Haut ein ca. 3x1cm und einen 0,5x0,5cm großen Gnubbel neben der rechten Schulter. Daher meine Befürchtung im Zusammenhang mit den gefundenen Blutfleck. Da diese Geschwüre unter der Haut beweglich sind, ist ein Tumor unwahrscheinlich, eher sei es eine Fettansammlung, wozu manche Katzen neigen, sagt der TA. Dieses Geschwür ist weder heiß, sprich entzündet, noch putzt er sich da auffallend oft. Nun ist uns aber aufgefallen, das er beim schlafen und beim schnurren ja etwas sabbelt. :) Dass ist oft leicht rosa farbig, aber nur gaaanz hell. Ich habe nun die Befürchtung, dass er doch einen Tumor oder ähnliches am Magen oder Darm hat? Eine äußere Verletzung ist nicht zu entdecken und es war auch nur auf dem Boden der 6cm großer Fleck zu finden und einige ganz kleine rote Flecken auf einer Decke.
Meine Frage ist, kann es sein, dass er etwas draußen gefressen hat, woran er sich innerlich verletzt hat? Wenn das Blut ausgespuckt hat, müßte es dann nicht durch Magensäure und so, eher hell sein? Es war nämlich dunkel, als käme es direkt aus einer Wunde. Kann dass rosa farbene säbern auch durch seine abgebrochenen Zähne, sprich Zahnfleisch, kommen und garnichts mit irgendeinem Geschwür zu tun hat? Ich werde wohl morgen mal zu TA gehen, oder besser, in eine Klinik? Ich weiß garnicht, würde man ihn röntgen? Denn das kann unser TA nicht.

Ach ja, nochwas erfreuliches zu unserer 3. Katze, der Lotta. Sie hat anscheinend auch 7 Leben. Als sie knap ein Jahr alt war, bekam sie schon Ihre Jungen. Eine Woche vor dem Tag der Geburt, hatt sie sich den Bauch mit einer Glasscheibe aufgeschnitten, durch bis auf die Bauchdecke. Dann, vor knapp 3 JAhren, wurde sie vom Auto überfahren. Stellt euch vor,. ihr kommt morgens aus dem Haus, die katze sitzt mitten auf der Straße und will wegrennen, aber läuft nur noch im Kreis. :( Ich hab sie in eine Decke eingewickelt, und in die klinik. Schambeinbruch, Beckenbruch und schweres Schädel-Hirn Trauma. Nach einer Woche Klinik und 3 Wochen Bettruhe, begann sie wieder zu laufen. Im Nachherein hat keiner der Klinikärzte damit gerechnet, dass sie überlebt. Einziges Überbleibsel ist der schiefe Kopf. Das Gleichewichtsorgan in einem Ohr ist defekt. Daher ist der Kopr immer leicht geneigtund sie konnte anfangs keine Sprünge wagen, weil sie nicht einschätzen konnte, wie sie landen sollte. Auch fressen war schwierig, ebenso wie das Katzenklo, weil sie es nicht koordinieren konnte. Nun ist aber alles, bis auf den verdrehten Kopf, wieder okay.
Oh, nun habe ich aber ordentlich geplaudert, anscheinend mußte ich das wohl alles mal los werden. Ich hoffe, ihr vergebt es mir :D
Liebe Grüße
Arni[/img]


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Beitragvon Filou » 17.05.2006 07:44

hallo und
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du hast ja schon einiges erlebt mit deinen katzen. puh.
das mit dem blutfleck erscheint mir eine sache zu sein die sehr kompliziert mit den verschiedenen vorgeschichten ist.
die sache übergibst du am besten dem ta. ich persönlich würde die tierklinik in dem fall bevorzugen, da das ganze ja sehr detailreich ist und man vielleicht auf untersuchungsmethoden zurückgreifen muss, die ein "normaler ta" nicht anbietet.
aber halt uns auf dem laufenden.
caro
Das letzte, was ich einer Katze nachsagen würde, ist Harmlosigkeit...von Edward Paley

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Beitragvon Judith » 17.05.2006 11:21

eis hat geschrieben:Ich hätte spontan an eine Blasenentzündung gedacht.


Hallo Arni,

das gleiche wie EIS ging mir nach deinen ersten Sätzen auch durch den Kopf. Denn genauso fing es bei meiner Bonnie auch an. Bonnie war Freigängerin und es gab bei uns kein Katzenclo - bemerkt habe ich es nur, weil Bonnie es mir ganz deutlich gezeigt hat. Denn eines morgens ist sie mehrmals hintereinander raus und wieder rein. Dann ist sie mit mir ins Bad - hat sich in die Dusche gesetzt !!! und hat dort (versucht) gepisselt - es war Blut und etwas Schleim. Bin am gleichen Tag noch zum TA mit ihr - Blasenentzündung.

Ach ja, ich würde an deiner Stelle direkt in die Klinik gehen. Denn dort können sie zu den Bluttests, notfalls auch gleich ein Ultraschall der Blase und der Nieren machen. Und als Tipp: Wenn du es schaffst, dann sammel ein bisschen frisches Urin - dann kann gleich auch dieser untersucht werden.
Liebe Grüße von Judith, Jeanny, Fellini & Wilai :pfote:
http://liebenswerte-fellmonster.magix.net/

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Beitragvon arni » 17.05.2006 14:23

Ersteinmal vorweg. Ich bin wirklich positiv überrascht, wie schnell hier doch eine Resonanz erfolgt. Es ist schön, obwohl man es ja so keinem wünscht, dass Menschen wie Ihr da auch so Eure Erfahrungen gemacht habt. Herzlichsten Dank erstmal. :-)
Auf di eBlase bin ich nun garnicht gekommen. Ich hatte mich wohl zu sehr an die Geschwüre unter der Haut geklammert, das aber ist dann anscheinend wirklich etwas unschönes, aber harmloses. Huete habe ich mal wieder alle Pläte abgesucht, wo sich di eKatzen so hinlegen. Es war nichts zu sehen. Mit dem Urin ist das Problem, dass die Katzen zu 99% nach draussen gehen, wenn sie müssen. Allerdings sagte mein eFraue gerade, heute morgen war was im KaKlo, abernicht sungeöhnliches. Man weiß nun aber auch nicht, welche der 3 Katzen da war. Wie ich auch schon sagte, alle futtern im Moment wie die Scheunendrescher. :-) Man sagt ja, dass kranke Katzen nicht fressen oder spielen mögen. Heute und morgen werden wir, wenn nicht wieder irgendwo Blut liegt, noch abwarten und gehen am Freitag zum TA, bzw. in die Klinik. Ich geb dann Bescheid, was dort war. Ansonsten scheibe ich weiterhin, ob und was sich bis dahin geändert hat.
Etwas muß ich da noch loswerden. Ich habe das eine oder andere Mal gelesen, dass Menschen sagen, ab eines gewissen Preises, würden si enicht mehr operieren lassen, wenn es notwendig wäre. Ich muß sagen, ich finde das unmöglich. Meiner Meinung nach ist es doch so, dass man mit der Anschaffung eines Haustieres, eine Verantwortung übernimmt. Wie kann die bei einem bestimmtenm Geldbetrag aufören? Ich finde, man muß mit allen Konsequenzen dafür sorgen, dass es einem Haustier so geht, wie man es seinen Kindern oder Freunden oder wem auch immer, wünscht. Letztendlich sind doch auch wir Menschen nur Tiere.
Gruß
Dirk

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Beitragvon arni » 18.05.2006 00:01

nee, das hatte ich auch nicht hier gelesen :-)
Heute war ich Futter holen und erzählte der Angestellten dort, was war. Die sagte mir, dass es öfter vorkommt, das Katzen Fremdkörper oder Verletzungen am Zahnfleisch haben. Da bildet sich öfter eine Blutblase, welche dann aufplatzt. Soll man zwar auch anschauen lassen, aber ist nichts wirklich gefährliches, so wie ich es befürchtete. :-)


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Beitragvon arni » 18.05.2006 09:23

Oh ja, das sah sicher aus wie auf einem Schlachtfeld. Man befürchtet ja immer das Schlimmste.

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Beitragvon Chef-Dosi » 23.05.2006 14:46

arni hat geschrieben:Ich habe das eine oder andere Mal gelesen, dass Menschen sagen, ab eines gewissen Preises, würden si enicht mehr operieren lassen, wenn es notwendig wäre. Ich muß sagen, ich finde das unmöglich. Meiner Meinung nach ist es doch so, dass man mit der Anschaffung eines Haustieres, eine Verantwortung übernimmt. Wie kann die bei einem bestimmtenm Geldbetrag aufören? Ich finde, man muß mit allen Konsequenzen dafür sorgen, dass es einem Haustier so geht, wie man es seinen Kindern oder Freunden oder wem auch immer, wünscht.

Ja, auf den ersten Moment sieht es nach Geiz und Verantwortungslosigkeit aus, wenn jemand sagt, eine Op, die einen bestimmten Betrag übersteigt, ist für ihn nicht mehr drin. Aber wenn man das ganze mal bei Lichte besieht, sind 15 oder gar 20 Jahre eine verdammt lange Zeit. In dieser Zeit können ganze Existenzen den Bach runter gehen und aus einem gut bezahlten Metaller oder dem zufriedenen Inhaber einer florierenden Firma kann ein verzweifelter Hartz-IV-Empfänger werden, der in dieser Zeit bereits alle Reserven einschließlich Dispo-Kredit und Altersvorsorge aufgebraucht hat und einer düsteren Zukunft entgegen sieht.

Natürlich gebe ich dir Recht, dass man für das, was sich die Menschen gegenseitig antun, nicht gerade die unschuldigen Tiere büßen lassen sollte. Nur gibt es Situationen, in denen den Menschen gar nichts anderes übrig bleibt, wenn sie nicht gemeinsam mit ihrem Tier absaufen wollen. Ich bin mir sicher, wenn es keine Krankenkasse gäbe, hätte so mancher Mensch, wenn er selbst dringend eine lebensrettende Operation braucht, ein handfestes Problem. Ich möchte nicht wissen, wie viele Obdachlose jeden Winter irgendwo weitab von Wirtschaft und Konsum erfrieren oder an irgendeiner Krankheit zugrunde gehen, weil sie sich weder eine halbwegs angemessene medizinische Betreuung leisten können noch einen Sinn mehr darin sehen, sich damit ihr Dahinvegetieren zu verlängern.

Ich durfte am eigenen Leib erfahren, wie schnell das geht und wie schön das ist, durch alle Maschen des ach so sozialen Netzes durchzusausen, und was für ein unmenschlicher Kraftakt es ist, sich von dort aus wieder hochzuarbeiten. Ich habe das ungeheure Glück, eine gesunde berufstätige Frau zu haben, sonst wäre ich damals ungebremst auf dem Boden der Gesellschaft aufgeschlagen.

Wie hätte ich sowas voraussehen können in einer Zeit, als wir noch zwei sichere Jobs hatten und die Kosten, die zwei Katzen nun mal verursachen, kein Thema für uns waren. Klar hätte uns eine Op für vielleicht 800 Euro auch damals verdammt Weh getan, aber sie hätte uns nicht umgebracht. Ein halbes Jahrzehnt später sah die Sache schon ganz anders aus. Wäre das mit der Mausi damals passiert und wir hätten es vielleicht auch noch rechtzeitig entdeckt, dann hätten wir mit Sicherheit vor der Alternative gestanden, entweder Katze oder Dach überm Kopf.

Und glaub doch nicht, wenn du einmal am Wasser saufen bist, dass dir noch irgendeine Bank auch nur einen rostigen Heller leiht. Selbst wenn sie dir mit 500 Euro die Existenz retten könnten, lassen die dich eiskalt fallen und gucken seelenruhig zu, wie du unten aufklatschst.

Frag mal nudeln, was sie machen würde, wenn ihr Kater plötzlich eine Op brauchen würde, die mal schnell einen halben Tausender kosten würde. Wie sie sich tagtäglich durchbeißt und mit welch haarsträubenden Situationen sie fertig werden muss, das kannst du hier im Forum jederzeit nachlesen. Selbst wenn sie in so einem Fall resignieren und sagen würde, es geht nicht, würde ich trotzdem immer noch den Hut vor ihr ziehen.

Klar gibt es die Luna-Hilfe und den Cattalk und noch jede Menge anderer Organisationen und Communities, die dich nicht im Regen stehen lassen, wenn dir der Kittel brennt. Fakt ist aber auch, dass von denen, die dringend Hilfe brauchen, über 90% damit nicht an die Öffentlichkeit gehen, aus welchem Grund auch immer. Wenn die sich auch noch melden würden, dann wären auch diese Ressourcen binnen kürzester Zeit erschöpft.

Das soll jetzt um Gottes Willen kein Appell an eure Tränendrüsen sein, nur eine Bitte, nicht ganz so hart und pauschal zu urteilen, wenn mal wieder jemand an der Grenze des Machbaren angekommen ist.
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Beitragvon arni » 23.05.2006 15:00

Da hast Du mich missverstanden. Ich rede nicht von Menschen, die sich eine teure Op bei Tieren nicht leisten KÖNNEN, sonder von denen, die es sich nicht leisten WOLLEN. Z.B. wenn neue Alufelgen wichtiger sind. Natürlich gibt es genug Menschen, denen es schlecht geht. Aber einen Unterschied gibt es, dass Tier ist auf uns angewiesen in solchen Dingen. Der Mensch kann für sich selber doch vieles eher beeinflussen.

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Beitragvon arni » 23.05.2006 15:04

Zum besagten Blutfleck. War also beim TA und der hat dem Kater erstmal ins Maul geschaut. Er hat festgestellt, 2 entzündete Zähne, entzündeter Rachen und eine entzündete Mandel. Komisch, trotdem hat er ganz normal gefressen. Nun hat er Antibiotika bekommen und eine Spritze, welche das Blut besser gerinnen läßt. Ich hab inzwischen aber trotzdem wieder einen Tropfen Blut gefunden. Aber so schnell gehen die Entzündungen ja auch nicht weg. Freitag is der nächste Termin, mal sehen was dann kommt.

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Beitragvon Chef-Dosi » 23.05.2006 15:24

arni hat geschrieben:Ich rede nicht von Menschen, die sich eine teure Op bei Tieren nicht leisten KÖNNEN, sonder von denen, die es sich nicht leisten WOLLEN. Z.B. wenn neue Alufelgen wichtiger sind.

In dieser Beziehung bin ich ganz deiner Meinung. Bei der Alternative Katzenleben vs. Alufelgen sträubt sich auch mir das Gefieder. Die Grenze zwischen Wollen und Können ist aber nicht in jedem Fall so deutlich auszumachen.
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Beitragvon arni » 23.05.2006 15:30

Hast sicher Recht, aber ich für mich kann es schon ganz gut. Alles was für mich nicht lebensnotwendig ist, würde ich aufgeben um einem Tier zu helfen. Klar, nun ist es wieder eine definitionsfrage, was ist lebensnotwendig. :D Aber Du verstehst schon wie ich das meine.
Wie Du schon sagtest, wenn man nichts hat, stellt sich diese Frage dann eh nicht.

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Beitragvon Chef-Dosi » 23.05.2006 16:20

Na klar verstehe ich, was du meinst. Und ich glaube, von uns Forums-Dosis hätte bestimmt keiner ein Problem damit, Fernseher und Waschmaschine noch einen Monat kaputt zu lassen, wenn er seinem Vierbeiner damit das Leben retten könnte. Ich für meinen Teil glaube sogar, dass ich mich beim Anblick eines Blutflecks, wie du ihn beschrieben hast, freiwillig von meinem Fernseher verabschiedet hätte (wenn ich noch einen hätte Bild), vielleicht sogar wie mal in früheren Zeiten einen Monat lang von Kartoffeln und Quark gelebt.

Aber irgendwann macht man mal die sonderbare Erfahrung, dass es trotzdem immer irgendwie weitergeht ...
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Beitragvon arni » 26.05.2006 20:12

Hallo,
hier wieder ein paar Infos, was der TA gesagt hat. Also das Antibiotika hat keine Besserung der Entzündungen im Rachenraum bewirkt. Einerseits sicher, weil wir von 7x1 Tablette nur 3 hinein bekommen haben. Außerdem sagte der TA, dass es durchaus sein kann, dass manche Katzen auf Antibiotika garnicht reagieren. Er hat heute nochmal in den Rachen geschaut und mit einem "oh oh" gesagt, es könne auch etwas tumoröses sein. Kann, nicht muß. Nun blieb mir natürlich fast das Herz stehen. Heute, morgen und am Sonntag bekommt der Dicke nun jeweil eine Antibiotika Spritze, um auszuschließen, dass die nicht erfolgte Besserung, von zu wenig Ab. herrührt. Am Montag dann wird er unter Nakose gesetzt, damit der TA ganz gründlich in den Rachen schauen kann. Es ist nicht so leicht, bei einem wachen Kater etwas zu machen, was er nicht will. Es kann nämlich auch sein, dass die Entzündung nichts weiter als ein kranker Backenzahn ist, aber das kann der TA so nicht nachsehen.
Ich hoffe mal das Beste.

Gruß
Dirk

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Beitragvon mienekatze » 26.05.2006 21:08

Hallo Dirk,
hoffentlich ist es "nur" der Backenzahn. Wir drücken Daumen und Pfoten.
Elke mit Fleur und Zandro

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Beitragvon arni » 26.05.2006 21:16

Danke Heidi,
nun ist es ja so, dass ich, meine Frau nicht, mit dem Schlimmsten rechne. Es stellt sich die Frage, wann ist der Zeitpunkt da, ein Tier, welches einem so ans Herz gewachsen ist, zu erlösen. Läßt man Schmerzmittel verabreichen oder nicht. Einerseits will man das Tier nicht aufgeben, andererseits wäre es irgendwann Quälerei. Der TA meint, gesetzt des Falles, es ist ein bösartiger Tumor, würde er so lange warten, bis das Tier nicht mehr frißt. Im Moment schaut er ganz und gar nicht krank aus, weder vom Fell noch von seinem Appetit. :-) Aber, der Tag würde ja kommen.
Das einzige was mich im Moment einiger maßen beruhigt, ist, die Hoffnung, dass es doch nur ein entzündeter Zahn ist und die Tatsache, dass er, sollte er erlöst werden müssen, nicht den Weg im Katzenkorb zum TA ertragen müßte, denn in dem Fall würde er herkommen. Oh man, ich mag garnicht daran denken.... :cry:

Zu den TA-Kosten. Ich sag mal so, ich fahre auch Auto, ohne davon auszugehen, dass ich evtl. mal Schaden erleide und den Rest meines Lebens im Rolli sitze. Will sagen, ob 1 Haustier oder 10. Letztenendes geht man doch davon aus, dass nichts schlimmes und kostspieliges geschieht mit den Tieren. Ich hole also lieber 10 Katzen aus dem Tierheim, auch auf die Gefahr hin, sie könnten alle mal kostspielig krank werden, als mir zu sagen, ich lasse 9 von 10 dort, wo sie leider in vielen Fällen früher oder später eingeschläfert werden, oder in schlechte Hände kommen, damit ich der Eventualität aus dem Wege gehen will, das sie krank werden könnten. Oh Gott, welch komplizierter Satz. :-)



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