Hilfe! Wie lebe ich mit meinem Kater ohne Durchzudrehen?

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Hilfe! Wie lebe ich mit meinem Kater ohne Durchzudrehen?

Beitragvon Sorcha » 10.05.2006 12:03

Können Katzen Feuchtigkeit im Sinne von "Ich habe Durst" über die Haut aufnehmen oder spinnt mein Kater einfach nur?

Letztes Jahr glänzte mein Kater dadurch das er mir regelmäßig die Wohl verdiente Nachtruhe störte. Nachdem er frühmorgens überhaupt kein Futter mehr bekommt sondern nur noch kurz bevor wir ins Bett gehen (ja ich weiß das man das nicht macht, aber das ist reiner Selbsterhaltungstrieb) hörte das auf. Dachte ich. Bis dahin hatte wir Winter mein Kater zog vom Fußende meines Mannes um auf mein Kopfkissen und war grundsätzlich der letzte der aufstand. Ich konnte ausschlafen (solange bis es Krümel langweilig wurde und sie solange auf meiner Blase rum sprang bis ich aufstehen musste - aber die Zeiten waren Christlicher- um 10 kann man durch aus ans Aufstehen denken) war bereits eine ganze Weile im Wohnzimmer bis mich ein verstörter Kater vorwurfsvoll ansah "Ihr habt mich allein gelassen!!!". Was waren die Zeiten schön. Nun haben wir Mai. mein Kater ist umgezogen von meinem Kopfkissen zum Fußende von meinem Mann und schon glaubt er mich wieder um Fünf Wecken zu können. Spinn ich jetzt oder Olli? Ich weiß nicht mehr was ich tun kann um ihm das abzugewöhnen. Ich möchte nur wieder schlafen können.


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Jasmin
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Beitragvon Jasmin » 10.05.2006 12:19

Probier es doch mal mit kurz aufstehen, ihm etwas Futter in den Napf und weiterschlafen. Das hab ich immer gemacht am Wochenende, wenn meine beiden satt waren haben sie sich auch oft wieder schlafen gelegt.

Das sind 5 Minuten Arbeit aber dafür vielleicht anschliessend Ruhe und lieber kurz ganz aufstehen als genervt im Bett liegen und nicht schlafen können finde ich.
Liebe Grüsse Bild
Jasmin
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Beitragvon Sorcha » 10.05.2006 13:28

Das habe ich auch gemacht bis Olli der meinung war die Nacht um zwei Fresen haben zu müßen und um sechs nochmal. Ich habe reine Wohnungskatzen. Somit kann Olli das Erzählen doch echt auf später verschieben! Oder? Das gemeine finde ich, besonders bei krümel. Wenn sie dann ihren Willen bekommen haben und ich mich Zähneknirchen aus meinem bett fallen gelassen habe und ich auf allen vieren ins Wohnzimmer gekrochen bin springen sie entweder auf ihren Kratzbaum oder noch unverschämter auf meinen schoß rollen sich zusammen und schlafen die nächsten acht bis zehn Stunden.

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Beitragvon steffifcn » 10.05.2006 13:55

das kenne ich auch...
akimba hat, als ich sie eine zeitlang mit in meine wohnung in würzburg genommen habe, regelmäßig die halbe nacht an meiner schlafzimmertür gestanden und gemaunzt oder gekratzt (aber ohne krallen).
sie darf nicht mit im schlafzimmer schlafen, da sie mich nie schlafen lässt. sie ist prinzipiell immer dann wach gewesen, wenn ich schlafen wollte, obwohl ich dachte nach so viel spielen kann man gar nicht mehr wach sein :)
dann ist sie immer auf die bettdecke losgegangen, hat alles gejagt, was sich bewegt hat oder mich mit tatzenhieben (ganz sanft natürlich aber dennoch störend) ins gesicht terrorisiert.

das komische war nur... in heroldsbach zuhause macht sie das nicht. selbst am wochenende, wenn wir ausschlafen, lässt sie uns in frieden, spielt, sonnt sich auf dem balkon oder schläft noch ne runde. wenn wir dann auf sind, freut sie sich und wir spielen erstmal ne runde.

am futter kann's bei mir auch nicht liegen, weil kimba kein nassfutter frisst. sie ist ne ganz heilke fresserin und frisst momentan nur trocken.
wir haben an nassfutter alles probiert, von supermarktfutter über "normales" bis hin zu den ganz teuren... aber keine chance.
sie leckt entweder nur die soße oder gelee ab oder sie verschmäht es ganz.
also aus hunger kam sie auch nicht an.
trofu steht immer da.

aber da wir uns mittlerweile entschlossen haben, sie ganz hier in heroldsbach zu lassen, hat sich das problem gelegt, hier meldet sie sich nur momentan ein bissl, weil sie das erste mal rollig ist (wird spätestens nächste woche kastriert).
hier ist sie ansonsten immer super-brav...

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Beitragvon Sorcha » 10.05.2006 15:45

Warum macht er das erst wieder seit ca 2 Wochen obwohl er bzw die beiden schon ca ein halbes Jahr so gefüttert werden? wir haben einiges ausprobiert. Mehrmals Futter geben, Trockenfutter stehen lassen. Er hebt sich auf aber Krümel frist alles was dasteht und sie war echt Fett. Hast du schon mal versucht eine Katze auf Diät zu setzen? Und dann auch noch wenn du zwei hast? Zwischendurch gibt es Leckerlis aber die müssen sie sich schon erarbeiten ja und Olli bedient sich auch selbst. Wenn wir nicht schenell genug unser Essen weg gestellt haben oder Fernseh schauen.
Ich meine die selbe Show hat er abgezogen als sie noch mehrmals am Tag bekamen. Ich weiß nicht, ich habe irgendwie das Gefühl das es was mit dem Frühjahr zu tun hat. Kann das sein?


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Beitragvon Rennmaus87 » 10.05.2006 20:07

Hallo Sorcha.

Bei meiner Fluffy ist es genau das Gleiche. In letzter Zeit wird sie auch immer früher. Um fünf will sie manchmal schon ihr Fresserchen.

Lässt du deinen Katzen Nachts auch Wasser/Katzenmilch draußen stehen? Kann ja sein, dass sie einfach nur Durst haben.

Das mit dem kurz aufstehen, füttern, wieder hinlegen handhabe ich auch schon immer so. Ich denke, das ist eine ganz gute -wenn auch dennoch nervige- Lösung.

Wenn alles nichts hilft, musst du deine Katze eben aussperren. In den Raum, in dem ihr Fresserchen steht, versteht sich. Hört sich im ersten Moment hart an, sie wird sich aber daran gewöhnen, erst ihr Fresschen zu bekommen, wenn du aufgestanden bist.

(ich selbst kann das nicht, hab ein viel zu weiches Herz und verwöhne meine "Prinzessin" viel zu sehr)

Es ist sowieso das Beste, Katzen an feste Fütterungszeiten zu gewöhnen. Mein Fehler war nunmal, dass ich die ersten paar mal aufgestanden bin. Jetzt muss ich es eben immer machen. :roll:
LG, Rennmaus mit Fluffy und Schlumbi

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Beitragvon Capone » 18.05.2006 09:13

Also ich kann nur sagen, dass ich schon öfters froh war um den schnurrenden, sabbelnden, leckenden, stubsenden Wecker froh war... das ganze von mo-fr um vier uhr... zwischenzeitlich hat unser grosser sogar begriffen, das das Weckerklingeln, sei fresschen bedeutet. Somit weckt er uns am wochenende nicht, vorausgesetzt es geht kein wecker ap....

Versuch das mal, immer nach dem wecker als erste Aktion füttern, dann kaffee.. bei unserm hats hingehauen, die kleine, na ja, die meldet sich ap und zu schon zu früh, muss dann aber warten... obwohl sie auch gewinnen kan... meistens ja gewinnt :twisted:

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Beitragvon Chef-Dosi » 18.05.2006 12:30

Ich habe in den letzten zehn Jahren die Erfahrung gemacht, dass Katzenkinder erziehen zwar schwerer ist als Menschenkinder, aber trotzdem möglich. Unsere haben den Tagesablauf schon richtig drin: Um sechs gibts Frühstück, danach wird gepennt, gespielt oder gedöst. Tagsüber, wenn Papa-Dosi Pause macht, gibts paar Streichelorgien, dann wird weiter gepennt, gespielt, gedöst. Um 18 Uhr, wenn Mama-Dosi kommt und die Sippe komplett ist, wird erstmal gespachtelt. Nicht viel, aber die Jungs wissen, wenn Dosis zu Abend essen, gibts das Dessert.

Da unsere Jungs nur Nassfutter kriegen, bleiben die Näpfe tagsüber leer. Da haben sie auch kein Problem mit. Frisches Wasser haben sie jederzeit entweder aus der Tränke oder im Bad, wenn jemand von uns Dosis drin war.

Einige Zeit haben sie versucht, uns früh um halb fünf aus dem Bett zu randalieren, da kam Mama-Dosis Schlabben an die Tür geflogen und das war's. Haben sie halt weiter gepennt bis um sechs.

Neuerdings klappt es sogar sonntags, dass sie wirklich erst Radau machen, wenn sich im Schlafzimmer was tut. Dann gibt es natürlich erstmal Frühstück, das wissen sie.

Nach meiner Erfahrung pflegen Katzen strenge Rituale. Wenn z.B. Dosis am Tisch sitzen und mampfen, dann gehen Katzens auch an ihre Näpfe und spachteln. Danach setzen sie sich zu Dosis an den Tisch und wenn Dosis runtergekaut haben, gibts ne Streichelorgie.

Der Tiger hat sogar einen richtigen Fahrplan: Eckbank zwischen Papa- und Mama-Dosi --> Futternapf --> großer Kratzbaum (nur mal kurz schubbern) --> kleiner Kratzbaum --> Büffet --> Eckbank (wenn Papa-Dosi dort sitzt, Streichelorgie) --> Kissen beglücken --> hinter Mama-Dosi durchflutschen --> nächste Runde. Immer im Uhrzeigersinn, nie andersrum. Das kann der stundenlang machen, solange Dosis auf ihren zugewiesenen Plätzen sitzen.

Nach Aufhebung der Tafel wird noch eine Runde Sport getrieben, auch das gehört zum Ritual. Und natürlich vorm Schlafengehen das Katzenklo, da wird genauestens kontrolliert, ob das auch ordentlich gemacht wird. Sobald dann überall das Licht aus ist, wird noch eine Runde randaliert, dann gehen die Herrschaften auch zu Bett.

Dieses Protokoll ziehen wir nun schon seit Jahren durch und Katzens kommen damit super zurecht. Am Anfang versuchte der Tiger ein paarmal Dosis Schlafzimmer im Sturm zu erobern, aber wir konnten ihn davon überzeugen, dass wir ja auch nicht in seiner Kiste pennen. Also hat er sich andere Schlafplätze gesucht und davon gibts jede Menge, entweder mit Kuscheldecken ausgelegt oder mit alten, nicht mehr gewaschenen T-Shirts präpariert, die so schön nach Dosi riechen. Damit ist er zufrieden.

Kaschperle tut sich im Moment noch ein bissl schwer mit den Ritualen, aber auch bei ihm sind schon erste Ansätze zu erkennen.



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