Wohnungskatze oder Freigänger?

Wohnung, Haus, Garten, Pflanzen, Urlaub, Wohnungs-/Hauskatze - Freigang

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Jasmin
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Beitragvon Jasmin » 26.04.2006 14:56

lass sie selbst entscheiden. Versuch nicht sie einzusperren, aber zwing sie auch nicht rauszugehen. Aber ich vermute mal sie wird irgendwann auch raus wollen, vor allem da sie ja immer Cleo rausgehen sieht.
Liebe Grüsse Bild
Jasmin
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Chef-Dosi
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Beitragvon Chef-Dosi » 26.04.2006 17:58

Ich hab mal in nem schlauen Buch gelesen: "Eine Katze denkt nicht in Quadratmetern." Und ich kann das bei unseren beiden nur bestätigen. Gegen den Platz, den der Kaschperle in der Auffangstation hatte, müssen die 80 qm, die er jetzt hat, Welten sein. Hinzu kommt, dass eine Katze nicht wie wir Menschen zweidimensional, also auf einer Fläche, leben, sondern dreidimensional, also den ganzen Raum nutzen. Wenn du also z.B. einen großen Kratzbaum und noch ein paar Wandregale in ein Zimmer stellst, kann sich die für die Katze nutzbare Fläche ohne weiteres verdoppeln oder vielleicht sogar verdreifachen. Und wenn du noch jede Menge Kartons und Spielzeug reinlegst und pro Katze eine Toilette aufstellst, wird jede Katze, die keinen Freigang gewöhnt ist, selbst mit einem einzigen großen Zimmer vollauf zufrieden sein. Immerhin muss eine Katze ihr Revier auch verwalten und notfalls auch verteidigen können und das kann bei einem entsprechend großen Raumangebot mitunter ganz schön stressig werden.

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Viel kann man nicht mehr hinzufügen........

Beitragvon auf Wunsch gelöscht » 29.04.2006 21:28

Hallo,

nun es wurden ja hier schon die verschiedenen Gesichtspunkte aufgezeigt, aber wie sieht es aus mit einem Tier, welches vom Tierschutz übernommen wurde?

Nun in der Vergangenheit wurde meist vermittelt mit dem Zusatz; Wohnungshaltung!
Doch in jüngster Zeit sind mir schon zwei Fälle bekannt, wo Jungtiere vermittelt wurden mit der Maßgabe Freilauf!
Und dies in beiden Fällen direkt an einer vielbefahrenen Hauptstraße.

Da muss ich mich wirklich fragen, was das soll oder was sich einzelne Vermittler denken.
Denn man war sich eigentlich aus fachlicher Sicht sicher, das man sowas tunlichst vermeiden sollte.
Aber aus irgendwelchen Gründen, weichen wohl manche Vereine davon ab, oder aber es geschieht aus Unwissenheit.
Was natürlich nicht gut sondern eher noch schlechter wäre!

Jedenfalls sind mir Gründe nicht ganz klar.
Denn ich empfehle weiterhin die Wohnungshaltung bei Katzengerechter Ausstattung.

Aber Ihr die Ihr mit Euren Tieren lebt und diese hoffentlich innig liebt, was haltet Ihr denn davon?

Wünsche Euch allen einen schönen 1. Mai!

guido

www.pfotenschule-kowohl.com

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Tja da kann ich Dir nur beipflichten!

Beitragvon auf Wunsch gelöscht » 30.04.2006 08:44

Moinmoin,

nun (Eva) da muss ich Dir recht geben und feststellen, das Du offensichtlich die richtige Strategie verfolgst!
--Klasse--

Doch ja leider ist es nicht überall so, und überlastet sind sicherlich viele, doch teils rückt das Geld auch in den Vordergrund.

Als schön ist zu bezeichnen, das Du die Selektion Hauptstraße in alles einbeziehst!
Denn wir alle, die aus welchen Gründen auch immer etwas mit Tieren zu tun haben, sollten diese auch stets in den Vordergrund rücken!

Doch das dem nicht überall so ist muss ich hier nicht vertiefen.
Mir ging es um Meinungen zwecks Vermittlung direckt an Bundestraße und den damit verbundenen Freilauf, der ja gefordert wurde.
Ach ja beide Tiere haben ein Alter von 10-14 Monaten.

Nur wird eines klar, wir müssen noch viel tun auch auf der Politischen Schiene (Tierschutz).

So nun wünsche ich Euch einen sonnigen 1. Mai!

gruß guido

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Wohnungshaltung- Quälerei?

Beitragvon user_4480 » 01.02.2011 23:09

Hallo ihr Lieben :s2439:

Seit Tagen, vielleicht sogar Wochen, beschäftigt mich diese Frage und ich würde nun gern mal wissen, wie ihr dazu steht.
Es ist ansich ein umstrittenes Thema: Ist es Quälerei, wenn man eine Katze ausschließlich in der Wohnung hält?
Wenn ich einen Tag lang Katze sein könnte, würde ich Nemo und Kibah auf jeden Fall fragen, was sie denken. Ob sie lieber raus wollten oder ob sie sich auch so wohlfühlen.
Heute hatte ich einen Arzttermin und das Haus des Arztes liegt direkt an einem Bächlein. Hinter dem Bächlein sind unendliches Feld. Das wäre ein Traum!
Wie steht ihr dazu? Indoor or Outdoor?


Hätte gern eine Umfrage erstellt, geht aber irgendwie nicht :?
Zuletzt geändert von Mozart am 02.02.2011 11:36, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Thema wurde mit vorhandenem zusammengeführt


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Re: Wohnungshaltung- Quälerei?

Beitragvon Yezariel » 01.02.2011 23:23

Für beides gibt es Pros und Cons.

Ich habe sogenannte "Draußenkater" gekannt, die über Jahre wild draußen gelebt haben, und dann als Wohnungskatze von mir vermittelt wurden. Beide waren so glücklich, dass sie endlich jemanden hatten, der sie geliebt und umsorgt hat, dass sie rundum zufrieden schienen. So ging es mir auch mit "Mausi", die zunächst wild draußen gelebt, dann von mir schon im Elternhaus gezähmt wurde und schließlich auch mit mir umgezogen ist. Und OBWOHL hier herrlichstes Landleben stattfindet, war Mausi am liebsten drinnen.

Andererseits gibt es natürlich auch "Draußenkatzen", die niemals indoor gehalten werden könnten. Ich glaube, meine Bande jetzt ist eher eine "Outdoor-Gang". Den würde das sicher fehlen. Harpo war zwar mal - bei meinem Auszug damals - für ein paar Monate bei einem Freund in einer großen WG "zwischengeparkt", so dass er sogar vielleicht indoor werden könnte.

Ich denke, selbst bei Kitten weiß man nie genau, ob sie sich zum Outdoor- oder Indoor-Charakter entwickeln.

Grundsätzlich bin ich für outdoor, wenn es möglich ist. (auch wenn es für die Dosine seeeeehr Herzinfarkt gefährdend ist... :roll: )
Aber ich habe erlebt, dass auch Indoor - wenn genug Platz da ist - für ein glückliches Katzenleben ausreichend sein kann, wenn die Dosis gaaaanz viel Liebe, Kreativität und Zeit widmen. Und wir alle erleben es doch immer wieder hier im Forum! Du bist doch das beste Beispiel, Melli!

Meinst Du denn, Deinen Tigern fehlt etwas?

Außerdem gibt es Katzen mit Behinderung, die gar nicht outdoor dürfen. Für die ist indoor eh Pflicht und somit ihre Chance zum Überleben!

Boah, da gibt es noch so viele Punkte, auf die man zu sprechen kommen könnte... das übersteigt gerade meine nächtliche Mir-fallen-gleich-die-Augen-zu-Stimmung! :lol:

Aber die anderen schreiben bestimmt auch noch gaaaanz viel!
Liebe Grüße von Nicole & Katzenbande

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Re: Wohnungshaltung- Quälerei?

Beitragvon Schmusekatze » 02.02.2011 08:55

Hallo :s2439:

Mein Kater ist drin und es wird sich daran nix ändern :D .
Er ist von klein auf nicht anders gewöhnt und der Versuch ihn mal draussen zu lassen, hätte fast für ihn tödlich geendet. Er ist abgehauen und auf die Hauptstrasse gerannt :shock: . Das mache ich nicht mehr mit.
Er könnte auch bei mir nicht wirklich raus, weil es zu gefährlich wäre (Eisenbahn, Strassen..). Auf den Balkon darf er, will er aber auch nicht unbedingt. Es lässt ihn eher kalt die Welt draussen.

Wir hatten früher immer freilaufende Katzen. Leider wurden sie alle überfahren, gestohlen, vergiftet oder kamen nicht mehr zurück. Keine davon wurde älter als 7 Jahre :cry: .

Ich hätte eine grosse Angst um meinen Kater. Auch wenn es natürlich für die Katze die bessere Variante wäre rauszugehen, kennt er es nicht anders.

Ich hätte auch eine grosse Angst, dass er nicht mehr zurückkommt und ich nicht weiss was passiert ist. Das wäre das Schlimmste.. :( .


Trotzdem möchte ich sagen, dass es bestimmt für die Katze schöner ist (wenn keine grossen Gefahren herum lauern) rauszugehen. Ich fänd es auch nicht gut eine freilaufende Katze auf einmal drin behalten zu wollen. Sie würde unheimlich leiden, denn sie brauchen ihren Revier und den Freigang.

Für die Wohnungskatze am besten noch eine dazunehmen, dann geht das schon :D .
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Re: Wohnungshaltung- Quälerei?

Beitragvon lulu39 » 02.02.2011 09:54

Oh, schlechtes Thema - ich bin da ziemlich rigeros und auch zickig..

Sicher war die Freigängerhaltung die ursprüngliche Haltung der Katze als Mäusefänger und das fing bekanntlich im alten Ägypten an..

Aber inzischen leben wir im 21. Jahrhundert!


Autos regieren die Welt, Versicherungen verbieten sogar das Bremsen für Tiere (sonst gibts keinen Schadenersatz), niemand guckt nach angefahrenen Katzen und das gilt inzwischen auch für die klitzekleinsten Dörfer..

Warum sollte ich also ein Tier solchen Gefahren aussetzen neben Krankheiten, Verletzungen etc..??? Artgerechte Haltung? Quatsch - spätestens als der Mensch die Katze domestizierte und fütterte, war es damit vorbei.

Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der "Indoor-Katze" oder im gesicherten Freigang (Katzenzaun).

Fertig unf ganz ehrlich - für mich nicht diskutabel.
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon Andrea&Amy » 02.02.2011 14:34

Mein erster Kater Nimo war ein reiner Indoor-Kater.
Ich wohnte damals noch am Rande der Dortmunder Innenstadt und es war für mich völlig indiskutabel Nimo nach draussen zu lassen. Auch nachdem wir nach Wandlitz gezogen sind, blieb er in der Wohnung, ich wollte es nicht riskieren einen bereits 9jährigen an den Fraulauf zu gewöhnen. Ich glaube er war Zeit seines Lebens glücklich :)
Dann kam Mauli - er kam bereits als Streuner zu uns. Sicherlich genießt er es Nachts im Bett zu schlafen oder in der kalten Jahreszeit im warmen zu liegen. Aber bereits die Tatsache, dass er sich von Anfang an weigerte die Katzentoilette zu besuchen und darauf bestand seine Geschäftchen draussen zu machen spricht Bände. Mauli ist natürlich kastriert und sein Streun-Radius beschränkt sich auf die Gärten von zwei Blocks, Aber er würde nie mehr zum Indoor werden :s2007:
Ich wohne mittlerweile sehr ländlich. Unsere Strassen sind alle 30iger Zone und unsere Strasse dazu auch noch eine Sackgasse. Trotzdem schwitze ich jedesmal Blut und Wasser, wenn er sich Abends mal wieder länger rumtreibt. Er hat schon die eine oder andere Macke von nicht ganz so katzenfreundlichen Hunden davon getragen von Macken aus Katzenkämpfen ganz zu schweigen und wie ja schon berichtet, hätte die Verletzung durch den Iltis im letzten Herbst ihn das Leben kosten können, wenn Amy und ich ihn nicht gefunden hätten. Trotzdem.....wenn ich ihn dann im Sommer "auf der Jagd" durch das hohe Grass schleichen sehe oder er sich genüßlich in unserem Garten in der Sonne aalt oder einfach nur vom Dach von Nachbars Schuppen träge die Welt beobachtet....dann wirkt er super zufrieden :) In unserer Nachbarschaft gibt es sehr viele Katzen, Maulis persönliche Erzfeinde, die zwei Kater von gegenüber sind mittlerweile 10 + 12 Jahre alt und die dicke Frieda von nebenan geht an die 17. Vielleicht wohne ich einfach in einer katzenfreundlichen Gegend :)
Auch Missi wird ab dem Frühjahr nach draussen dürfen, auch wenn mich das einem herzinfakt noch näher bringt :wink:
Wir haben eine Katzenklappe in der Haustür, durch die beide dann wieder rein und raus können wie sie wollen.....mmmmh fast wie sie wollen, Abends nach der letzten Runde mit Amy wird die Katzenklappe geschlossen, so dass nur noch hineinkommen aber nicht mehr hinausgehen möglich ist
Liebe Grüße

Andrea mit Amy, Mauli & Missi

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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon Mackica » 02.02.2011 15:28

Ich sehe das persönlich für mich und meine Tiger wie Katrin. Wenn auch nicht ganz sooo rigoros. Ich habe erlebt wie mein Bounty ein glücklicher Freigänger war. Er ist letztes Jahr im Freigänger-Methusalem-Alter von 17 Jahren gestorben, an Altersschwäche. Er kam vom Bauernhof und kannte damit zeitlebens die Freiheit. Und ich denke, es wäre Quälerei gewesen ihn drinnen zu lassen, ja. Er war glücklich und liebte die Freiheit mehr als alles andere. Und EIGENTLICH denke ich schon dass eine Katze nach draußen gehört...

Aber da gab es eben auch die Schattenseiten: Die ständige Angst um ihn wegen einer Bundesstraße in der Nähe meines Elternhauses (meine Eltern wohnen ansonsten in einer kleinen Reihenhaussiedlung zwischen Feldern und Wald in einem Dorf). Als junger Kater blieb er in einer Falle hängen die ein Bauer wohl für irgendwelche Tiere aufgestellt hatte und das ganze Bein war bis auf den Knochen offen! Der Anblick hat mich als Kind regelrecht in Schock versetzt und auch heute ist mir das Bild noch sehr genau vor Augen. Eine Weile trieben gelangweilte Jugendliche ihr Unwesen die Katzen quälten und umbrachten, Bounty haben sie wohl -laut Tierarzt- die Schwanzspitze ab- und die Schnurrhaare mit einem Rasiermesser weggeschnitten. Als er wegen seiner Alterathrose mal geröngt werden musste sah der Arzt dass wohl schon seit Jahren einige Schrotkugeln in seinem Körper steckten!! :shock: Und zu guter Letzt, mit 16 Jaren wurde er fast eine Woche lang in einem Schuppen eingesperrt, der Bauer fand ihn zum Glück noch rechtzeitig, verschmutzt und abgemagert.

Jetzt wohne ich in der Duisburger Innenstadt, im 5. Stock, hier stellt sich die Frage nach Freigang ohnehin nicht. Und wenn wir dann einmal umziehen, an den Stadtrand evt., ich glaube ich werde sie trotzdem nicht rauslasse. Thaayo und Mirie sowieso nicht, Rassekatzen sind ja noch zusätzlich der Gefahr des Diebstahls ausgesetzt. Und bei Banshee... zugegeben, ich kann mir vorstellen sie wäre evt glücklich draußen. Problematisch finde ich jetzt allerdings ihre Allergie, wenn sie draußen das falsche Futter irgendwo abstaubt kratzt sie sich nachher wieder das ganze Gesicht auf. Aber der größte Grund ist für mich glaube ich wirklich, dass ich einfach Angst vor dem Verkehr und den wahnsinnig vielen Bekloppten da draußen habe. Nennt mich egoistisch, aber gerade nachdem was ich mit Bounty erlebt habe, das möchte ich meinen Dreien wirklich ersparen.
Liebe Grüße von: Mirie, Thaayo, Banshee und Dosenöffnerin Alex
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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon user_4480 » 02.02.2011 15:33

Danke schonmal für eure Beiträge :love: Und danke, Christa, dass du das Thema zusammengeführt hast :oops:
Ich muss dazu sagen, dass ich Nemo ja aus einem Schrebergarten habe, er war also draußen, bis er 6 Monate alt war. Und Kibah wurde vom Tierheim auch draußen "aufgelesen". Aber beiden macht es nichts aus, hier drinnen zu sein.

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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon Fränky » 02.02.2011 17:12

:s2451:
Wäre es möglich; würde ich Timo & Babba auch fragen wollen :D .
So, kann ich ebend nur vermuten.
Doch unabhängig davon glaube ich, das sich meine beiden als Indoor´s ganz wohl fühlen.
Ich selbst bin auch ehr für Indoor bzw. für gesicherten Freilauf,
speziell aus den gründen die Katrin, also lulu39 so schön & bündig zusammen gefaßt hat.
Klar, ein Haus mit endlos Feld und Wälder dahinter, das wäre schon was ...
Manchmal, im Sommer- wenn es so schön warm ist oder auch im Winter
- wenn ich so die Fotos von euren Katzis sehe wie sie im Schnee rum tollen,
dann stimmt mich das schon manchmal etwas traurig das ich meinen beiden nicht mehr Freilauf bieten kann ...
Aber so sind nun mal die Umstände und wie bereits gesagt:
Ich habe nicht das Gefühl das meine beiden Banditen unglücklich sind :love:
lg.

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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon LaLotte » 02.02.2011 20:39

Ich glaube, nein ich bin sicher, wenn man einer Katze die Möglichkeit gibt, ihren Bewegungsdrang, ihre Instinkte und ihre Bedürfnisse auszuleben bzw. zu befriedigen, fehlt ihr in der Wohnung / im Haus nichts. Natürlich ist es "naturnaher" wenn sie raus kann, aber nur, wenn die Wohnverhältnisse es zulassen. Rücksichtslose Autofahrer und viel befahrene Straßen sind ebenso wenig naturnah, wie giftköderlegende Katzenhasser. Dort sind die Fellnasen eindeutig besser innerhalb der vier Wände aufgehoben.
Btw sind Katzen, die die Wahl haben und lieber nicht raus gehen ja auch keine Masochisten ;-)
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon sukraM » 02.02.2011 21:15

Ich schließe mich da der Mehrheit an. In unserer Gegend ist ein "sicherer" Freilauf fast unmöglich. Ich wohne zwar in einem Tempo-30er-Wohngebiet, aber die nächsten Hauptstraßen sind keine 300 m entfernt.
Zudem sind in meiner Nachbarschaft einige der Jugendlichen nicht unbedingt Tierfreundlich eingestellt - mit den Eltern dieser Kinder hatte ich deswegen auch schon die eine oder andere Auseinandersetzung...
Jeder von uns ist wohl etwas egoistisch, wenn er seine Miezen nicht den Gefahren des Freigangs aussetzen möchte. Wenn ich die Möglichkeit hätte, wären meine auch draußen - allerdings in einem gesicherten Garten.

Das Thema rücksichtslose Autofahrer.... ich selber fahre tägl. ca 250 Km und wenn eine Katze (oder auch Fuchs, Wildschwein, Reh etc.) beschließt, einem vor den PKW oder LKW zu rennen, hast Du keine Chance zum anhalten oder ausweichen. Man kann nur hoffen, das es gut geht.
Bisher ging immer alles gut und ich habe nie eine "erwischt". Einmal hielt ich mitten auf der B10 und kroch untern LKW, weil ich mir nicht sicher war. Ein anders mal suchte ich einen Kunden in einem Wohngebiet und fuhr keine 30 km/h. Und auch da sah ich nur im Augenwinkel etwas herüberhuschen. Instinktiv voll auf die Bremse und nachgesehen. Die Anwohner guckten mich mit großen Augen an und der Kerl hinter mir hupte wütend...
Das Problem ist, sie können einfach nicht berechnen, wie schnell sich so ein Blechmonster nähert; würden sie einfach am Straßenrand stehen bleiben, anstatt über die Straße zu rennen, würde ihnen nichts passieren...
Allerdings gibts auch die Sorte "Menschen", die dann absichtlich Gas geben :evil:

Einmal morgens um 4:30 auf dem Weg zur Arbeit:
Mitten auf der Straße spielte eine kleine Katze mit einer Maus, die sie gefangen hatte... Sie war so vertieft in ihr Jagdspiel, das sie überhaupt nicht mitbekam, das ich keine 3 Meter mit dem Auto wegstand und ihr zuschaute. Ich musste aussteigen und sie regelrecht von der Straße jagen :roll:

Ein anders Thema:
Ländliche Gegend mit Felder und Wald klingt idyllisch - hat aber auch Tücken. Je nach Bundesland und Jagdgesetz darf ein Jäger eine Katze und einen frei laufenden Hund erschießen, wenn er sich zu weit vom Wohngebiet entfernt und der Besitzer des Tieres nicht unmittelbar auf sein Tier einwirken kann.

Ein Aspekt möchte ich auch noch anfügen:
Würde jedes TH nur an die Leute vermitteln, die Freigang gewähren könnten, wären die TH noch hoffnungsloser überlastet als sie es teilweise jetzt schon sind. Und was u.U. dann mit den Tieren passieren würde, will ich mir nicht vorstellen.

Fazit für mich:
Meine waren und sind Wohnungskatzen und werden es immer bleiben. Ich kenne nur zwei Orte in Deutschland, wo ich sie ohne Bedenken rauslassen würde: Helgoland und Juist. Die Inseln sind Autofrei^^ Nur da muss man aufpassen, das sie nicht auf ein Schiff schleichen ;)
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Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran ermessen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi
Meine Zaubermaus Athene *06/2008 +20.12.2012 - Ich vergesse Dich nie!
"Meine" Tierambulanz

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Re: Wohnungskatze oder Freigänger?

Beitragvon Andrea&Amy » 02.02.2011 21:38

Ehrlich, auch wenn meine nach draußen dürfen, bin ich immer wieder froh wenn's endlich kalt wird und Mauli überwiegend im Haus ist.
Mir persönlich würde es mit Inddorkatzen auch besser gehen, Mauli aber nicht.

Aber Melli, glaub mir, wenn deine beiden mit der Wohnungshaltung nicht einverstanden wären, würdest du das merken und deine BBeiden sehen total zufrieden aus :)
Unsere Versuche Mauli zu Anfang drin zu halten, endeten mit zerkratzen Wänden, Türen, Menschen.
Er war so unzufrieden und frustriert das er das an allem und jedem ausgelassen hat.
Wenn die Tür nur ein Spalt geöffnet wurde preschte er zur Tür und versuchte herauszukommen.
Fenster mal anzukippen habe ich mich zu der Zeit gar nicht mehr getraut.
Protestpinkeln gehörte natürlich auch dazu.
Wir haben uns dann wirklich schweren Herzens entschieden ihn rausgehen zu lassen
Liebe Grüße

Andrea mit Amy, Mauli & Missi



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