Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Khitomer » 03.02.2014 22:26

Ich lasse nur noch alle 3 Jahre impfen. Meine haben die Grundimmunisierung (2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen) und dann noch nach einem Jahr. Vor allem die Parvovirus Impfung kann bei häufiger Wiederholung die Nieren schädingen indem sie zu Autoimmun Reaktionen führt.

Meine sind gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche und Leukose geimpft. Gina war auch gegen Clamydien geimpft. Das haben wir ganz eingestellt. Tollwut haben wir hier nicht auf der Insel.

Ich richte mich nach diesem Dokument:
GUIDELINES FOR THE VACCINATION OF DOGS AND CATS
COMPILED BY THE VACCINATION GUIDELINES GROUP (VGG)
OF THE WORLD SMALL ANIMAL VETERINARY ASSOCIATION (WSAVA)
von 2010

Wenn wer das PDF haben will, kann er mir seine e-mail per PN schicken.
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Räubertochter » 03.02.2014 22:27

Spannend spannend, ich finde den Glaubenskrieg auch nicht toll, nur findet meines Erachtens keine objektive Aufklärung statt, sondern ein Spiel mit den Ängsten und dass die Pharmaindustrie kein Interesse hat uns aufzuklären ist ja auch kein Geheimnis :?
Nur mal so eine Frage dazu in den raum werf- ist irgendeiner von Euch mal auf die Idee gekommen die Antikörper bestimmen zu lassen, bevor Ihr nachimpft??Ich habe nämlich den Verdacht, dass viele TÄ Horror davor haben einer Katze Blut abzunehmen und immer mit der Narkosekeule daher kommen, um uns abzuschrecken.
Im AK Spiegel könnte man genau ablesen, ob eine Impfung sinnvoll ist oder nicht.

@Alex, warum gegen Leukose? Deine können doch nicht raus oder habe ich da was überlesen?

@all, es gibt keine "Guten" Impfadjuvanzen, man kann nur darauf achten, dass mit Lebendimpfstoff geimpft wird. Sobald ein Totimpfstoff vorliegt, müssen Begelitstoffe zugesetzt werden, damit der Körper überhaupt eine Immunantwort produziert.

Es gibt hier ein sehr spannendes Interviewe mit Frau Dr. Katrin Hartmann, von der Ludwig-Maximlian-Universität München
INTERVIEW zum Thema Impfungen bei Katzen insbes. Leukose & Tollwut, die Hauptverursacher des Impfsarkoms.

Viele Grüße
Stefanie
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Mackica » 03.02.2014 23:17

Steff, Banshee und Thaayo dürfen im Sommer raus, wenn wir auch im Garten sind. Und sie kommen zwangsläufig mit Nachbarskatzen in Kontakt, da es hier von Katzen nur so wimmelt. Daher haben wir uns pro Leukose entschieden. Naja, und Mirie war halt schonmal als Kitten dagegen geimpft, da haben wir dann weitergemacht... aber das ist wahrscheinlich auch wirklich überflüssig, weil sie geht absolut nicht nach draußen. :oops:

Danke für den Link, den werd ich mir morgen doch mal in Ruhe durchlesen. :kiss:
Liebe Grüße von: Mirie, Thaayo, Banshee und Dosenöffnerin Alex
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Agapi mou » 03.02.2014 23:45

Leute, ihr seid super :s1954:
So viel input muss ich erst mal verdauen, je mehr ich lese, desto unsicherer werde ich :roll:
Aber das ist ja mal ne klare Ansage, die ich gerne annehme:
Was würde ich empfehlen
Katzenschnupfen, Katzenseuche ja
Leukose und Tollwut bei Freigängern ja
FIP NEIN
Borreliose NEIN


Was ist mit der Borreliose?
Hat meine Maus ja gerade überstanden.
Ist sie jetzt immun dagegen?

Natürlich habe ich hier auch wieder ein anderes Problem:
Kombiimpfstoffe sind hier so gut wie gar nicht erhältlich.
D.h. ich müsste sie gegen jede Krankheit extra pieksen lassen, verbunden mit einer 1 stündigen Autofahrt :roll:
Obwohl die Kombipräparate in dem Artikel auch kontrovers diskutiert werden.....
Gruß von der Sonneninsel

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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Räubertochter » 04.02.2014 09:38

Also Katzen und Borreliose ist im Vergleich zu Hunden immer noch sehr selten.
Und ja der Körper har jetzt Antikörper gebildet, aber Zecken übertragen viele Krankheiten an unsere Haustiere, grad in den Mittelmeerländern. Und gegen keine davon kann man impfen.
Du kannst bestenfalls versuchen es den Zecken nicht so schmackhaft zu machen. Es gibt Empfehlungen mit Bierhefe zuzufüttern oder das Fell mit Kokosöl einzureiben ( ob das Praktikabel ist?)
Ansonsten Immunsystem immer im Auge haben und ggf. unterstützen und tgl. Absuchen, mehr kannst Du wohl nicht tun!

Viele Grüße
Stefanie
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Agapi mou » 04.02.2014 10:24

Danke für die ausführlichen Erläterungen, Stefanie.
Trotzdem noch mal dumm nachfrag:
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat sie ja jetzt Antikörper
gegen Borre entwickelt.
Sie könnte sich aber trotzdem erneut damit infizieren?

Und warum keine FIP-Impfung?
Das ist doch so ziemlich das Übelste was den Katzen zustossen kann?

Und noch ne Frage :oops:
Ist es sinnvoll die Impfungen bei der Kastra gleich mit zu machen,
oder ist die Belastung für den kleinen Körper zu gross?
Gruß von der Sonneninsel

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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Khitomer » 04.02.2014 10:33

Agapi mou hat geschrieben:Natürlich habe ich hier auch wieder ein anderes Problem:
Kombiimpfstoffe sind hier so gut wie gar nicht erhältlich.
D.h. ich müsste sie gegen jede Krankheit extra pieksen lassen, verbunden mit einer 1 stündigen Autofahrt :roll:
Obwohl die Kombipräparate in dem Artikel auch kontrovers diskutiert werden.....


Auch wenn es Einzelimpfstoffe sind, brauchst du nicht für jeden extra zum TA fahren. Viele TA ziehen die verschiedenen Flüssigkeiten hintereinander in die gleiche Spritze, so dass es doch nur ein Pieks ist. Andererseits gibt es auch Impfschemen, mit Empfehlungen, was wo am Körper geimpft werden soll. Ich würde aber auf jeden Fall die Tollwut (ist vermutlich bei euch nötig? TA fragen) zu einem anderen Zeitpunkt impfen als der Rest, weil Tollwut doch recht heftig ist.

http://www.wsava.org/sites/default/files/VaccinationGuidelines2010.pdf

Hab grad noch dienen letzten Beitrag bekommen.

FIP Impfung ist sehr umstritten dahingehend, ob es überhaupt wirkt oder sogar kontraproduktiv ist.

Viele TA impfen bei der Kastra, obwohl man immer liest, dass man nicht verschiedene Dinge zusammen machen soll. Tollwut würde ich nicht mit der Kastra impfen lassen.
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Khitomer » 04.02.2014 10:44

Räubertochter hat geschrieben:Nur mal so eine Frage dazu in den raum werf- ist irgendeiner von Euch mal auf die Idee gekommen die Antikörper bestimmen zu lassen, bevor Ihr nachimpft??Ich habe nämlich den Verdacht, dass viele TÄ Horror davor haben einer Katze Blut abzunehmen und immer mit der Narkosekeule daher kommen, um uns abzuschrecken.
Im AK Spiegel könnte man genau ablesen, ob eine Impfung sinnvoll ist oder nicht.


Ich denke, bei uns wird das nicht von sich aus angeboten, weil es zu teuer ist. Die TA hier sind immer sehr bemüht, die Kosten niedrig zu halten. Ausserdem sind wir hier die Ausnahme, die sich GEdanken über dieses Thama machen. Die meisten lassen einfach impfen. Letztes Jahr hatte ich beschlossen, nicht gegen Parvovirus impfen zu lassen und meine TA war da sehr aufgeschlossen, meinte aber, dass es teurer wird als einfach die Kombiimpfung. Dieses Jahr hab ich gar nicht impfen lassen, da meine Katzen ja alle schon ein paar Mal geimft sind.

Das mit der Angst der TA vor der Blutabnahme kann ich verstehen, obwohl bei uns die Statistik gut ist. Bei Rico und Zora kein Problem, bei Masai und Pelle weiss ich es nicht und bei Gina - da mussten wir uns was einfallen lassen,weil sie mit ihrer HCM nicht einfach eine Narkose bekommen kann. Ihre Lieblings TA hat es dann ohne geschafft, wo 2 andere vorher gescheitert sind.
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Räubertochter » 04.02.2014 14:40

Danke Khito :kiss:

Zur Frage FIP
FIP Impfungen werden über die Nasenschleimhäute gegeben und sind sehr umstritten. Sie stehen sogar im Verdacht die Entstehung der Erkrankung zu begünstigen (siehe Info Beitrag ) Auch hier kann ich immer nur wieder Frau Dr. Hartmann empfehlen oder das von Sonja kürzlich vorgestellte Buch von Dr. Michael Streicher

Und was das Immunsystem betrifft, das ist ein sooo weites Feld- aber Versuch in Kürze
Jeder Kontakt mit einem Fremdkörper (Antigen) sorgt in der unspezifischen und spezifischen Immunabwehr für Arbeit. Einerseits wird die Abwehr mobilisiert, den "Feind" zu bekämpfen, andererseit bilden sich sog. Gedächtnistzellen, die, kommt es zu einem erneuten Kontakt mit dem Erreger, dafür sorgen, dass das Immunsystem noch weiss, dass der schon mal da war und nicht erst lange braucht, sondern ganz fix reagieren kann.
In Deinem Fall, erneuter Kontakt mit Borrelien führ zu einer schnelleren Abwehrleistung, vorrausgesetzt es ist wirklich die Borrelie die da mit der Zecke kommt. Bringt diese jetzt Ehrlechien oder anderes Einzeller Zeugs mit, muss das Immunsystem wieder neu Lernen.
Und manchmal erkennt es auch etwas als "Fremd" was es gar nicht ist, so entstehen Autoimmunerkrankungen.
Kurzfassung Ende :kiss:
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Saavik » 05.02.2014 04:54

Meine TA ist, was das Thema angeht, echt super!

Ich tendiere ja seit dem Tod von Mümmi dazu, weiße Mäuse zu sehen und bin ganz ehrlich relativ unsicher und manchmal leicht panisch, wenn irgendwas "nicht stimmt" (und kann mir nur schwer verzeihen, das ich nicht früher gemerkt habe, das Sheila schwer krank war :cry: )...

Beim letzten TA-Besuch wollte ich Clärchen mein "übliches" Impfschema angedeihen lassen, Schnupfen, Seuche und Tollwut, weil ja der Hund da ist und "was reinschleppen kann" und auch Caruso in Thüringen immer (angeleint) mit auf die Wiese darf...
Sie hat sich dann wirklich lange für mich Zeit genommen, um mir die Angst zu nehmen, das ich oder Rocky irgendwas in die Wohnung schleppen könnten und es somit unnötig ist, Tollwut zu impfen, nur Caruso wird sie weiterhin alle 3 Jahre bekommen, zum Hotel gehören freilebende Katzen und mir ist es zu riskant, das er mal "ne schlechte Maus" erwischt oder ähnliches, aber der Rest wird nur noch Schnupfen und Seuche geimpft!

Was die AK-Titer-Bestimmung angeht:
Ich denke, meine TA würde das anstandslos machen, aber seit ich gesehen - und am eigenen Körper erlebt habe - wie nicht-sedierte Katzen bei der Blutabnahme abgehen können (meine TA hatte Angst, das von Sheilas Biss sogar Narben bleiben könnten, so sehr blutete meine Hand) und ich weiß, was Caruso für einen Terz macht, wenn er nen Haarknoten wegrasiert bekommen soll (An den Oberschenkelinnenseiten darf ich nämlich nicht Bürsten oder selbst Entfernen, da ist der Herr zickig)...
Ich denke, da sollte man dann Abwägen, wie das jeweilige Tier auf BAs reagiert oder ob eine regelmäßige Impfung im maximalen Abstand nicht sinnvoller ist, statt der Stress der Titerbestimmung, die dann ggf ergibt, das regelmäßig Aufgefrischt werden muss, weil sich kein dauerhafter Titer aufbaut...

Bei uns Menschen halte ich das inzwischen gleich, Tetanus lasse ich nicht nachimpfen bei mir, weil ich nichts "gefährdendes" arbeite und sollte mich mal ein Hund erwischen, wird aus Sicherheitsgründen sowieso neu geimpft, egal, wann die letzte Impfung war, Marcus müsste an sich wieder zur Impfung und arbeitet auch in einem Bereich, wo die Impfung sinnvoll wäre, aber wir sind noch nicht sicher, ob wir nachimpfen lassen...
Röteln ist auch so ein Kandidat... ich hab die Impfung erst relativ spät bekommen, lasse aber auch nicht nachimpfen oder einen Titer bestimmen, weil es eh nichts bringen würde, entweder, ich hab einen Titer, dann ist eh alles in Butter, oder mir geht es wie meiner Mutter, die sich (arbeitet beim HA) jährlich hat Impfen lassen und jedesmal im Anschluss den Titer bestimmen lies, ob es angeschlagen hat und jedesmal bildete sich kein bleibender Titer, die Impfung war also für die Tonne... von daher bin ich auch bei Kindern für eine Grundimunisierung und dann ist gut, das ständige Nachimpfen bringt oft nichts weil der Schutz noch vorhanden oder aber unwirksam ist, also in egal welchem Fall eine unnötige Belastung für den Körper...

Impfnebenwirkungen hatten wir hier GsD noch nicht bei den Muckels, die stecken das immer super weg, nur ich reagiere wohl von Zeit zu Zeit :?
Als Kind bekam ich Tetanus noch in der Po und konnte daraufhin 2 Wochen nicht sitzen, weil ich ein riesiges Impfhämatom hatte (und das war nicht mal ein Zehntel so witzig, wie sich das gerade ließt :P ) und als ich in der Ausbildung Twinrix (Kombi-Präparat gegen Hepatits A und B) gespritzt bekam (rechter Arm) konnte ich eine Woche nicht mal nen Stift halten, so weh tat mir alles, aber um beide Impfungen kam ich nicht drum rum, wollte die blöde Hep-Impfung eigl gar nicht, aber war Vorschrift... :? :roll:
Allein deshalb bin ich schon nicht erpicht drauf, mir Nachimpfungen zu holen... ;)
LG, Nicky und die Muckels :katze3:
Und Sheila und Mümmi für immer im Herzen...

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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Alekta » 05.02.2014 10:44

Mein Rico ist gegen Schnupfen und Seuche geimpft. Meine TÄin würde aber Tollwut auch empfehlen. Sie hat mir erklärt, dass es zwar bei uns keine Fuchstollwut mehr gibt, aber die Fledermaustollwut schon.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Werde aber vielleicht impfen lassen.
Viele Grüße
Sonja

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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Minimotte » 05.02.2014 11:49

ist er Freigänger? dann ja evtl. oder willst du ins Ausland.

Meine werden ja nicht gegen TW geimpft auch wenn sie nachher raus dürfen.
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Räubertochter » 05.02.2014 12:03

Alekta hat geschrieben:Mein Rico ist gegen Schnupfen und Seuche geimpft. Meine TÄin würde aber Tollwut auch empfehlen. Sie hat mir erklärt, dass es zwar bei uns keine Fuchstollwut mehr gibt, aber die Fledermaustollwut schon.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Werde aber vielleicht impfen lassen.


Diese Art von Tollwut wird ausschliesslich zwischen den Fledermäusen übertragen. Wir haben in Deutschland keine südsamerikanischen Arten, die Blut sauegn, von daher besteht keine Übertargungsgefahr auf Säugetiere.

Wer die Tiere mit ins Ausland nehmen muss, braucht auf jeden Fall eine, die nicht älter ist als 3 Monate. Und Züchter müssen ja oft auch, Ausstellungen....
Bei Freigängern in Grenzgebieten zur Tschechei etc. wäre ich auch vorsichtig, aber DACH ist seit 2000 Tollwutfrei.
Grundimmunisieren und dann gucken wie es bis dahin aussieht. Aber nicht öfter als alle drei Jahre eher weniger. Es gibt Studien die beschreiben den lebenslangen Schutz nach einer Impfung.

Tja und dann haben wir noch den Fall, den Nicky beschrieb, eine Impfung greift nicht. Passiert unter anderem, wenn Tiere oder auch Menschen zu früh geimmpft werden und der maternale Schutz noch besteht. Dann greift eine Impfung nicht.Eine Bekannte von mir hat vermutlich deshalb eine Wurf cpl. wegen Parvovirose verloren.
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Khitomer » 05.02.2014 12:59

Räubertochter hat geschrieben:Tja und dann haben wir noch den Fall, den Nicky beschrieb, eine Impfung greift nicht. Passiert unter anderem, wenn Tiere oder auch Menschen zu früh geimmpft werden und der maternale Schutz noch besteht. Dann greift eine Impfung nicht.Eine Bekannte von mir hat vermutlich deshalb eine Wurf cpl. wegen Parvovirose verloren.


Ich denke, das sind die Überlegungen dahinter, warum in DK grundsätzlich mit 12 und 16 Wochen geimpft wird, da mit 8 Wochen noch oft der Schutz der Mutter vorhanden ist. Es wird ja auch diskutiert, dass man mit 8, 12 und 16 Wochen impfen sollte.

Frage:
Wenn der Schutz der Mutter noch da ist und die Impfung nicht greift, dann sollte es doch nützen, später nochmals zu impfen. Richtig?
Nickis Fall beschreibt das aber bei einem Erwachsenen. Das ist doch was anderes wo eine spätere Impfung dann nichts nützt?
Saavik hat geschrieben:oder mir geht es wie meiner Mutter, die sich (arbeitet beim HA) jährlich hat Impfen lassen und jedesmal im Anschluss den Titer bestimmen lies, ob es angeschlagen hat und jedesmal bildete sich kein bleibender Titer,
Ich denke, dieser Fall ist individuell bedingt und nicht die Regel.
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Re: Welche Impfung ist sinnvoll bzw. sinnlos?

Beitragvon Alekta » 05.02.2014 20:52

Minimotte hat geschrieben:ist er Freigänger? dann ja evtl. oder willst du ins Ausland.

Meine werden ja nicht gegen TW geimpft auch wenn sie nachher raus dürfen.


Ja, Rico darf auch raus.



Räubertochter hat geschrieben:Diese Art von Tollwut wird ausschliesslich zwischen den Fledermäusen übertragen. Wir haben in Deutschland keine südsamerikanischen Arten, die Blut sauegn, von daher besteht keine Übertargungsgefahr auf Säugetiere.

Wer die Tiere mit ins Ausland nehmen muss, braucht auf jeden Fall eine, die nicht älter ist als 3 Monate. Und Züchter müssen ja oft auch, Ausstellungen....
Bei Freigängern in Grenzgebieten zur Tschechei etc. wäre ich auch vorsichtig, aber DACH ist seit 2000 Tollwutfrei.
Grundimmunisieren und dann gucken wie es bis dahin aussieht. Aber nicht öfter als alle drei Jahre eher weniger. Es gibt Studien die beschreiben den lebenslangen Schutz nach einer .


Das mit dem Übertragungsweg wusste ich nicht. Und ich glaube nicht, dass Regensburg noch zum Grenzgebiet zählt.

Unsere früheren Kater durften auch raus. Tollwut hatte ich bei ihnen damals auch nicht impfen lassen. Unser Burle bekam die letzten Jahre nicht einmal mehr die Schnupfen- und Seucheimpfung. Den Stress mit dem Transportkorb wollten wir ihm einfach nicht mehr antun.

Meine Tierärztin sagt, dass die Tollwutimpfung nach der Grundimminisierung alle 3 Jahre wäre.

Oh mann, das ist echt eine schwere Entscheidung. Da die Meinungen halt auch so weit auseinander gehen.
Viele Grüße
Sonja



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