SDÜ und Lähmungserscheinungen

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moritz 528
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SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon moritz 528 » 23.03.2014 05:41

Liebe Mitglieder,
letzten Sonntag, 16.04.2014 habe ich auf Anraten der Ärzte meinen über alles geliebten Kater Moritz einschläfern lassen.
Vorgeschichte:SDÜ; Probleme mit felimazole, zum Schluss Thiamizol als Ohrensalbe; weiter Erbrechen; unglückliches Aussehen; seit drei Wochen Lähmungen in den Hinterbeinchen. 4 Tage stat. Aufenthalt TK Nürnberg. Danach ambulant betreut. Verdacht plötzlich : Neuralgische Ausfälle???/Hirntumor?? Woher das ??
Gestern nun habe ich fast die gleiche Geschichte wie sie meinem geliebten Kater geschehen ist in einem Forum von 2010 hier auf cattalk gelesen----und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Als ich nach der spontanen Beinlähmung in der Tierklinik am Hafen war, sagte die erste behandelnde Ärztin dort, am Herz sind Geräusche. Wir müssen einen Herzschall machen.
Der wurde dann aber nie gemacht; man gab sich mit dem Röntgen zufrieden. Und dort war wohl nichts zu sehen.

Auf meine Frage am Abholtag /Samstag hin, was denn mit dem Herzen sei, wurde das mit der Röntgenaufnahme abgetan.
Ein CT wurde erst angeraten, dann am Montag nach Gespräch mit der neurologin wieder abgeraten. Behandlung mit Cortison/Antibiotika. Es ging zunächst besser; ab Do fraß und trank er plötzlich nicht mehr.

Es kann aber (wie eben bei diesem anderen Kater, der laut Forumsgeschichte vermutlichgerettet wurde!!) zweierlei Gründe für die Lähmungserscheinungen gegeben haben:

1.Unverträglichkeit des Thiamazols (er erbrach sich ja auch immer weiter und es ging ihm nicht wirklich besser, trotz der angeblich guten Werte zum Schluss)
2. Durch die SDÜ entstandene Herzprobleme, die unbehandelt zu eben solchen Lähmung führen, aber auch behandelt werden können (wie ich erst jetzt weiß) Nur eben nicht mit Cortison., sondern mit Herzmedis.
Ich denke jetzt, es hätte kein CT, sondern dringend ein Herzschall gemacht werden müssen.
Der andere Kater damals konnte durch Absetzen des Thiamazol (dafür das menschliche Mittel Carbimazol ??o.ä.) und Behandlung mit Herzmedis vermutlich gerettet werden. (weitere Berichte gibt es dann hier nicht mehr)
Warum nur haben die Ärzte einfach nicht an so etwas gedacht??
Ich begreife es nicht.
Die erste Ärztin wurde dann leider durche eine andere ausgetauscht (Teilzeit) und plötzlich war nur noch der ominöse Hirntumor auf der Verdachtsliste.
Jetzt finde ich natürlich weiterhin noch keine Ruhe. Denn ich denke, ich war da zu wenig informiert und aufgrund privater anderer Probleme (Betreuung schwerstkranker Schwester) nicht nur mit meinem katerchen befasst. Glaubte und sah bis Do allerdings auch eine starke Besserung seines Befindens.

Ich werde noch einmal mit den behandelnden Ärzten sprechen. Vielleicht sind sie bei einem ähnlichen Fall in Zukunft sorgfältiger.


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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon SONJA » 23.03.2014 07:59

Es tut mir sehr leid, dass Moritz über die Regenbogenbrücke gegangen ist. :-(
moritz 528 hat geschrieben:Jetzt finde ich natürlich weiterhin noch keine Ruhe. Denn ich denke, ich war da zu wenig informiert und aufgrund privater anderer Probleme (Betreuung schwerstkranker Schwester) nicht nur mit meinem katerchen befasst. Glaubte und sah bis Do allerdings auch eine starke Besserung seines Befindens.

Man ist als Laie einfach auf das Know-How der Tierärzte angewiesen. Ich habe auch eine halbjährige Odysee ohne richtige Diagnose mit unserer Cookie durchgemacht und als wir dann endlich die richtige Diagnose bekamen, hatten wir nur noch 2 Wochen, bis wir sie gehen lassen mussten.
Natürlich denkt man ständig und dauernd, man hätte etwas falsch gemacht und hätte noch dies und jenes tun müssen. Du schreibst, Du denkst jetzt, Du hättest dich zu wenig informiert - aber das ist Blödsinn. Du warst bei Tierärzten und in der Tierklinik und darauf hast Du dich verlassen und das ist normal. Ob und was man hätte anders machen können, weiss ich leider nicht - ich kenne mich mit SDÜ nicht sehr gut aus. Aber Du hast Dich um Moritz gekümmert und warst für ihn da - und das ist das entscheidende und wichtige. Also versuche, Dir da keine Vorwürfe zu machen...

moritz 528 hat geschrieben:Ich werde noch einmal mit den behandelnden Ärzten sprechen. Vielleicht sind sie bei einem ähnlichen Fall in Zukunft sorgfältiger.

Das finde ich sehr gut! Auch Tierärzte müssen sich mit konstruktiver Kritik auseinandersetzen und wenn wirklich etwas schief gelaufen sein sollte, dann sorgt ein solches Gespräch vielleicht dafür, dass sie zukünftig auch diese Option in Betracht ziehen.

lg
sonja
...

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon moritz 528 » 23.03.2014 09:17

Liebe Sonja,
ich danke Dir für Deine Anteilnahme und Dein Verständnis.
man lernt immer aus allem im Leben, auch wenn ich es mir hier so nicht vorgestellt hätte.
Am Freitag kam eine mir bekannte Tierpsychologin zu einem Gespräch. Ich muss mich jetzt um den vor drei Jahren zuglaufenen Kater Cosimo kümmern, der sehr trauert und ständig wartend zur Terrassentür schaut; obwohl unser verstorbenes Katerchen ihn gerne weggescheucht hat und sich die beiden nicht wirklich geliebt haben. Unser Moritz wollte immer der Prinz sein, der "Einzi", nachdem er 2007 seine geliebte Gefährtin Trixie durch Verschwinden verloren hatte.
Ja, das ist für mich seltsam, wie dieser kleine dicke Mann Cosimo (so eine Art British Kurzhaar Mix) sich jetzt verhält. Er ist fast nur noch zu Hause, obwohl er sonst fast immer unterwegs war.
Nun, es wird sicher alles eine Zeitlang dauern. Ich bin ja mit den Katzen immer 1-2 mal am Tag spazieren gegangen (wir wohnen am Waldesrand). Das haben sie sehr geliebt. Jetzt gehe ich gleich mal mit meinem Cosimo raus, damit nicht alle Rituale verloren gehen, die er gewohnt war.
Nochmals Danke und viele Grüße nach München
.

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon Scrat » 23.03.2014 13:43

Tut mir leid, dass Moritz über die Regenbogenbrücke gehen musste.

Auch ich habe letztes Jahr so was mitgemacht.
Leo musste zuerst ein Auge entfernt werden, dann begann er zu hinken, die Hinterbeinchen nachzuziehen, alles verschlimmerte sich so sehr, dass er am Ende nur noch liegen konnte. Er hatte einen Tumor im Rückenmark und war zudem FIV positiv.
Klar macht man sich Vorwürfe, dass man nicht mehr getan hat, dass man nicht besser aufgepasst hat usw. Das ging mir gleich.
Ich bekam erst beim vierten Tierarzt die richtige Diagnose.

Am Ende bleibt einem nur der Trost, dass die Katze ein gutes Leben geführt hat und am Ende nicht lange leiden musste.
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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon sabina » 23.03.2014 15:24

auch ich kenne solche selbstvorwürfe :( sie gehören aber auch zur trauer.
mein kater cosmo war schwer herzkrank, lange unentdeckt und dann fehltherapiert. im nachhinein bin ich auch fast sicher, dass er auch sdü hatte, denn die herzerkrankung und sdü sind sehr oft zusammen.
als cosmo endlich richtig therapiert wurde (die entwässerungsdosis war viel zu niedrig und er entwickelte wasser auf der lunge), war es auch zu spät.
leider werden herzerkrankungen oft viel zu spät entdeckt und ein röntgenbild gibt nur aufschluss, wenn das herz selbst deutlich vergrössert ist (das war bei cosmo der fall und somit eine zufallsdiagnose, weil ich auf einem röntgenbild bestand). richtig aufschluss gibt nur ein herzultraschall, denn die häufigste herzerkrankung ist die HCM, wo der herzmuskel verdickt ist und im röntgenbild nicht sichtbar ist.
im sinne der aufklärung möchte ich auch unbedingt die sog. stauungsgastritis oder hepato-renales syndrom erwähnen! herzkranke katzis leiden oft unter chronischer übelkeit und erhöhten leberwerten. bei cosmo war diese übelkeit das hauptsymptom und kein ta konnte mir diese übelkeit erklären! da der blutfluss durch die herzerkrankung beeinträchtigt ist, staut sich das zurück auf leber und nieren. und das wird eben nicht diagnostiziert, ich habe dieses syndrom selbst herausgefunden, leider erst am schluss von cosmos erkrankung :(
die übelkeit von moritz kann also sowohl von der sdü-medikation herstammen oder aber durch die vermutete herzerkrankung selbst.
ich finde es gut und sehr wichtig, dass du rücksprache mit der tk und auch deinem ta nehmen willst! erstens kann das einem anderen katzi das leben vielleicht retten und andererseits ist das auch sehr wichtig für deine trauerbewältigung. ich hab das auch gemacht und der tk, die damals meinen cosmo fehlbehandelt hatte, einen langen brief geschrieben. das hat mir sehr gut getan. und wider erwarten kam ein sehr netter entschuldigungsbrief der tk zurück (vom chef), der sich aufrichtig entschuldigte, richtig geschockt war und mir auch mitteilte, dass diese tä bereits entlassen wurde.
ja, halte die rituale aufrecht für dein trauerndes katzi, das ist sehr wichtig für ihn, er braucht dich jetzt :kiss:
ich wünsche dir ganz viel kraft und trost :s1958:
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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon LaLotte » 24.03.2014 00:01

Hallo, und herzlich Willkommen hier im Forum, auch wenn dich ein sehr trauriger Anlass hergeführt hat!

Es tut mir leid, dass Moritz über die Regenbogenbrücke gehen musste :(
Einiges spricht dafür, dass er neben der, oder durch die SDÜ auch eine Herzerkrankung entwickelt hat, aber du darfst dir bitte jetzt keine Vorwürfe machen.
Du hast alles dir zu dem Zeitpunkt Mögliche getan, und auch die Entscheidung, ihn gehen zu lassen, hast du nicht leichtfertig getroffen, sondern in dem Wunsch, ihm unnötige Qualen zu ersparen. Du hast nicht Tiermedizin studiert und du hast den TÄ in der Klinik vertraut. Das musstest du, denn man kann Diagnose und Therapie nicht immer gleich überprüfen und hinterfragen.

Auch TÄ sind nicht unfehlbar und wenn in einem die Gewissheit wächst, dass ein geliebtes Wesen vielleicht noch eine Chance gehabt hätte, ist das sehr sehr schmerzhaft. Ich finde es gut, dass du das Gespräch mit den behandelnden TÄ suchen willst und ich hoffe nicht nur, dass sie in einem anderen, ähnlich gelagerten Fall dann aufmerksamer sind, sondern dass es auch dir hilft, deine Ruhe zu finden und mit Moritz' Verlust besser umgehen zu können.

Es ist gut, dass du für dein anderes Katerchen da sein willst und ich hoffe, deiner Schwester geht es bald wieder besser!
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon moritz 528 » 24.03.2014 10:06

Ich danke allen sehr für die liebevolle Anteilnahme und eure Gedanken um all das, was geschehen ist.
Habe heute früh Kontakt mit dem Krankenhaus aufgenommen, um noch einmal zu erfahren, warum nicht, wie zunächst vorgeschlagen der Herzschall gemacht wurde.
Mittlerweilen bin ich natürlich nach allem, was ich jetzt weiß, der Meinung ein solcher Herzschall sollte möglichst bei Beginn der SDÜ-Therapie gemacht werden um festzustellen, ob evtl schon ein Schaden am Herzchen vorliegt.
Dennoch denke ich jetzt an die vielen schönen Tage und zuletzt auch noch ein paar sonnige Stunden auf der Terrasse mit meinem Moritz, der mir ja seit einigen Jahren wirklich auf Schritt und Tritt gefolgt ist.
Ich bin seit ca. 4 Jahren nicht mehr in meinem früherern sehr stressigen Beruf tätig, sodass ich Gott sei Dank noch einige schöne ruhige Stunden mit ihm verbringen durfte. Bis zuletzt hat er mich früh gegen 6 Uhr geweckt; das konnte er sich niemals abgewöhnen. Wir hatten dadurch noch viele gemütliche Frühstücke, was ich zuvor nicht kannte.
Danke, mein bester Freund.
Ich pflanze Dir heute Stiefmütterchen aus Grab.
Danke an alle, die an uns denken und wie ich gelesen habe, zum Teil auch schon so viele schwere Stunden durchgemacht haben.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche.
Ich selbst muss mich jetzt sehr um unseren Cosimo kümmern, der nur noch in der Wohnung liegt, wo er sonst doch fast immer draußen war. Sein "Streitkumpel" fehlt ihm wohl viel mehr als ich mir vorstellen konnte.

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon moritz 528 » 25.03.2014 08:16

Liebe Helfer,
Gestern Mittag konnte ich noch einmal am Telefon mit der zuerst behandelnden Ärztin an der TK sprechen.
Ich bin nun recht unglücklich, dass wir womöglich wegen erheblicher Kommunikationsprobleme doch einen falschen Weg gewählt oder gesehen haben.
Laut zweiter Ärztin /Stationsärztin wurde dann ja ein CT (Herzschall wurde für nicht nötig befunden) angeraten, der Temin war schon für Montag, 10.03. festgelegt --heute wünschte ich doch, ich hätte es machen lassen.
Möglicherweise war ich nämlich wirklich auf der falschen Spur. Aber da es außer mit der Neurologin nie ein weiteres Gespräch in Ruhe vor Ort gab (nur hektisch am Telefon), habe ich manches wohl doch etwas falsch eingeschätzt.
Fakt ist: Moritz kam an dem Abend, als plötzlich das hintere linke Bein lahmte, mit einer sehr kleinen Wunde am Hinterfuß nach Haus (möglichereise an einem Drahtzaun hängengeblieben) In beiden Röntgenbildern war zudem eine kleine Wirbelsäulenverkalkung?? zusehen.
Evtl. hatte er sich doch durch einen Miniunfall (z. B. Hängenbleiben am Drahtzaun) nervlich/neurologisch verletzt.
In den vier Tagen in der TK zeigte er angeblich auch auffällige Kopfdrehungen, was ich zuvor niemals beobachtet hatte. Heute würde ich trotz Narkoserisiko und dieser Beobachtungen das CT oder MRT machen lassen; so habe ich jetzt keinerlei Gewissheit, was eigentlich der Auslöser für das ganze Drama war und wie wir es evtl. doch gezielter hätten behandeln können.
Nun ist es leider zu spät; alles lief irgendwie zu hektisch ab und ich war wohl einfach auf der falschen Fährte mit der SDÜ. Hier waren die Werte nach Behandlung mit der Salbe in den letzten Wochen ja im guten Bereich.
Da zur genau gleichen Zeit auch meine krebskranke Schwester wieder schwerer erkrankte und etliche Untersuchungen und Arzutgespräche über sich ergehen lassen musste (ich bin ihr Betreuer und muss immer dabei sein) hatte ich einfach keine Energie mehr, mich doch noch besser zu informieren. (Ich hatte dieses Forum zu der Zeit leider, leider noch nicht entdeckt).
Außerdem hatte ich dann nach dem Gespräch mit der Neurologin am Montagabend in der TK (zusammen mit dem Katerchen) das Gefühl vermittelt bekommen. dass das uns wohl vermutlichauch nicht sehr viel weiter bringen würde, aber das Narkoserisiko bei seinem Zustand nicht zu unterschätzen sei.
Heute tut mir das Leid; er war ja irgendwie auf dem Weg der Besserung in diesen Tagen (ab Do,13.03. fraß er dann nicht mehr, aber das könnte auch von den vielen Medikamenten gekommen sein) und nun werde ich leider niemals mehr wissen können, ob es doch noch eine Chance gegeben hätte. Vit B12 hat er z:B. überhaupt nicht bekommen.
Jetzt habe ich noch den trauernden 6-jährigen Kater zu Hause und unsere Schildpattkatze, die im Nachbarhaus bei meinem Sohn lebt, da sich die drei einfach nicht gut verstanden haben (beide ca. 6 Jahre alt; beide ehemals im eiskalten Winter zugelaufen).
Wenn uns unser Moritz etwas hinterlassen hat aus seinem Unglück, dann das, dass ich mich in einem neueren Fall erheblich besser und schneller informieren muss und es hier z.B. kann.
Danke, mein allerliebstes Katerchen. Ich denke ständig an Dich und vermisse Dich so sehr.

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon LaLotte » 25.03.2014 23:10

Liebe Susanne, bitte halte an dieser Frage, ob man noch irgend etwas hätte anders/besser machen können, nicht fest!
Das wirst du nie erfahren und so lange du dich mit dieser Frage quälst, wird es dir nicht gelingen, Abschied von Moritz zu nehmen.
Das schlechte Gewissen hast du nicht verdient Bild

Es ist schön, dass du dich um Cosimo kümmerst. Ich denke, ihr braucht euch jetzt gegenseitig sehr.
Meinst du, es könnte ihm helfen, wenn da wieder jemand wäre, an dem er "sich reiben" kann?
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon sabina » 26.03.2014 10:50

es ist die frage nach dem warum, wo man eben meist keine antworten bekommt :(
aber eine wirbelsäulenverkalkung hat nichts mit einem mini-unfall zu tun, das ist genetisch bedingt :wink:
wenn schon die studierten ta's mit ganz viel erfahrung sich nicht einig waren, wie hättest du es denn besser wissen können?
ich weiss, logik und das herz gehen oft nicht mitenander ein. aber fakt ist, dass du alles menschenmögliche für deinen moritz getan hast und du musstest dich doch auf die meinungen der ta's verlassen.
moritz' fall war sehr komliziert, da war die sdü, lähmungen unbekannter ursache, ein herzgeräusch, übelkeit...dazu warst du noch doppelt belastet wegen deiner schwester :(
meine freundinnen sagen mir oft, ich soll nicht so streng zu mir selbst sein und das möchte ich auch dir weitergeben :)
du hast deinen moritz sehr geliebt und er hat das gewusst. wenn du ihn jetzt fragen könntest, würde er dir wohl sagen, dass es ihm jetzt gut geht und dass tiere den tod ganz anderst sehen als wir menschen. moritz hat dir sein erbe hinterlassen, seinen freund cosimo, der sehr trauert. tröstet euch jetzt gegenseitig und moritz wird lächelnd von oben zusehen und stolz auf dich sein :)
früher oder etwas später wirst du deinen frieden machen können. manchmal muss man sehr darum kämpfen, das weiss ich aus eigener erfahrung.
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon hildchen » 26.03.2014 12:41

Bitte mach Dir keine Vorwürfe, Susanne! Du leidest genug am Tod deines Moritz, und Vorwürfe oder ein schlechtes Gewissen machen das alles noch viel schwerer für Dich zu tragen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und dass Du es schaffst, Deinem Cosimo seine Trauer zu erleichtern, indem Du Dich jetzt besonders liebevoll um ihn kümmerst. Moritz geht es jetzt gut, er braucht keine Schmerzen mehr zu erleiden.
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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon Ronjasräubertochter » 26.03.2014 13:33

*lass dich mal ganz lieb drücken*
ich weiß wie du dich fühlst :cry: :cry:
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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon moritz 528 » 26.03.2014 14:17

Ich danke euch so sehr für eure lieben Worte und euer Verständnis in dieser für mich schweren Zeit.
Gestern Abend hat mich auch die "normal" behandelnde Äztin angerufen, bei der ich ja kur vor seinem Tod (zu hause) am Sonntag noch einmal war.
Moritz mochte diese Ärztin sehr gerne; er hat ihr und mir sicher vertraut.
Ich bin jetzt schon viel ruhiger seit gestern; hatte auch ein längeres Gespräch mit einer guten Bekannten, welche Heilpraktikerin f. Psychotherapie ist. Ich bin sonst gar nicht so für solche Dinge, aber das Gespräch hat mir geholfen.
Am Samstag waren die zwei Cavalier-King-Charles Hunde meiner kranken Schwester zu Besuch; diese leben seit dem Hospizaufenthalt meiner Schwester bei einer sehr netten Dame (auch Heilpraktikerin) in Thüringen, wo si e wirklich in besten Händen sind.
Die beiden haben mich so überschwenglich begrüßt, dass mir ganz warm ums Herz wurde.
heute arbeite ich weiter am Grab meines Moritz; stelle Bilder zusammen zur Erinnerung...das alles hilft jetzt.
Meine Briefe in diesem Forum haben mir auch weitergeholfen; ich habe mir jetzt noch ein Buch bestellt von Dipl.Tierarzt Sabine Schroll über Alternde Tiere und ihre Krankheiten.
Ich bin durch Zufall auf einen Artikel dieser Ärztin gestoßen und finde hier gute Hinweise; damit man den anderen Tieren evtl später doch noch mehr zur Seite stehen kann.
Noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich so lieb mit mir und meinem kranken Moritz beschäftgt haben.
Ja, ich bin sicher, es geht ihm jetzt gut und er denkt auch nur in Liebe an mich, wo immer er auch sein mag. Wenn ich mal herausbekomme, wie man hier ein Bild einstellen kann, dann werde ich mal eines einstellen. Derzeit ist er bei Annubis im Tierfriedhof eingestellt; auf dem Bild ist er aber noch ein ganz junger Kater; kurz nachdem wir ihn aus dem Tierheim geholt hatten.
Liebe Grüße
Susanne

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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon Ronjasräubertochter » 26.03.2014 15:20

hab gerade bei annubis eine kerze angezündet :cry: :s2450:
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Re: SDÜ und Lähmungserscheinungen

Beitragvon Katzelotte » 26.03.2014 19:00

Liebe Susanne,

mein herzlichstes Beileid. :cry:

Ich glaube, ich kann behaupten, dass wir alle dieses Gefühl der Vorwürfe kennen.

Auch ich habe mir lange lange Gedanken und auch Vorwürfe gemacht, als ich meine Sternenkatzen hab gehen lassen müssen. Auch ich habe mich gefragt, ob ich mich genug informiert habe und nichts überhört oder übersehen habe, was etwas hätte ändern können. Diese Gedanken werden Dich noch eine Weile begleiten, doch es wird auch der Zeitpunkt kommen, dass Du damit abschließen kannst.

Es ist für mich schwierig, hier für Deine schwere Zeit die passenden Worte zu finden, denn dass, was Du erlebst, ist sehr sehr traurig, aber ich möchte dich wissen lassen, dass ich mit dir fühle und an dich denke.

Niemand kann Moritz Platz einnehmen, doch die Lebenden brauchen Deine Liebe und Zuwendung, so wie Du sie Moritz geschenkt hast.

Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli



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