Wir waren ja letzten Dienstag zur Kontrolle, 3 Wochen nach der grossen OP. Ich hatte vergessen, die Transportbox bereit zu stellen und musste die auf dem Dachboden holen. Die Luke in der Decke, die beim öffnen und Treppenleiter runtner klappen charachteristische Geräusche macht, mach eine geheime Mission unmöglich. Normalerweise kommen die dann und wollen auf den Dachboden - das ist nicht alle Tage möglich. Aber die Pelztiere sind gewitzt und wissen, dass da was im Busch ist und ergreifen die Flucht. Als ich mit der Box nach unten komme, sehe ich gerade noch Pelle auf der Treppe ins erste Obergeschoss...
Ich rufe Pelle und der süsse Kater beleibt doch tatsächlich stehen, so dass ich ihn bequem von der Treppe pflücken kann. Dann streift mich der Gedanke: Wie wird Pelle reagieren, wenn ich ihn jetzt gleih in die Box stopfe. Sein letztes Erlebnis mit Transport war ja das nach Kopenhagen und dass er da eine Nach beliben musste. Aber Pelle ist ganz normal in die Box gegangen. Ich stelle ihn immer davor und stupse/schiebe ihn von hinter hinein.
Beim TA die nächste Überraschung. Als die TA ins Wartezimmer gekommen ist und schon von weitem Hallo gesagt hat, hat Pelle sich in der Box umgedreht und ist ihr quasi entgegen gegangen. Die TA hat dann die Wunde geprüft und abgetastet. Sie war ganz begeistert, wie gut alles heilt und auch von den positiven Berichten von KH, also dass Pelles Herz besser ist als anfangs angenommen und auch der positive Befund von der Pathologie.
Die Blutabnahme ist jetzt gar kein Problem mehr. Pelle sitzt schon fast entspannt und die TA macht die Prozedur mit so wenig Zwang wie möglich. Dann sind alle zufrieden. Diesmal war es allerdings ein kleines bisschen schwieriger. Die TA hat den Fehler gemacht, Pelle vor der Blutabnahme ein Leckerli zu geben. Da war Pelle dann immer mit der Nase bei ihren Fiingern und wir mussten aufpassen, dass er sich nichct an der Nadel sticht.
Da Pelle einen sehr guten Eindruck macht, haben wir nur den T4 Wert gemessen. Der leigt bei 17. Das ist so ca. die untere Grenze des Referenzwertes. Wobei, die untere grenze ist nicht ganz klar. Die von Kopenhagen geben da 19 an und in der gebrauchsanleitung des neuem T4-mess-Instrumentes von meiner TA Praxis steht 10. Ich weiss aber aus Erfahrung, Dass Pelle bei 10 zu tief liegt. 17 ist im Augenblick ok. Die TA von KH betont, dass es im Augenblich besser sei, dass Pelle zu tief liegt als zu hoch. Die ersten 3 Monate nach so eine OP komme es oft vor, dass der Stoffwechsel vorübergehend tiefer liegt. Nach 3 Monaten - von der OP aus gesehen, messen wir dann nochmal, mitsamt den Nierenwerten.
Bei der Besprechung der Blutwerte hat die TA Pelle wieder Leckerli gegeben. Nach dem ersten hat Pelle sich vor sie hin gesetzt mit einer Pfote in der Luft, mit Erfolg. Dann hat er es auf die Spitze getrieben und Männchen gemacht - betteln kann er! Und die TA ist geschmolzen.