Yorkie und die Zähnchen
Oh ja ein mir gut bekanntes Problem mit dem
ich mich nach 20 Jahren Yorkie bestens auskenne…
Ich schreibe jetzt was mir bekannt ist,
wenn ich anderen Vermutungen widerspreche dann
einzig und allein weil ich es aus Erfahrung,
etlichen Erklärungen vom TA,
aber auch seriösen Züchtern besser weis,
inklusiv einem Seminar in der TiHo vor
einigen Jahren....
aus keinem anderen Grund - wirklich nicht!!!
Die größte Schwachstelle der Yorkies sind leider
die Zähne, und es ist definitiv Rasse ergo Zuchtbedingt,
was auch garantiert jeder Tierarzt bestätigen wird.
Leider ist dagegen kein Kraut gewachsen, und wirklich
Vorbeugen kann man im Prinzip nicht, man kann täglich
die Zähne reinigen und das Problem mit viel Glück etwas
nach hinten verlagern, aber früher oder später ist es da.
Yorkies haben auch ein riesen Problem mit der Zahnstein-
entwicklung, das geht so schnell wie bei keinem anderen
Hund der gut und gesund ernährt wird.
Beim Zahnwechsel bleibt es fast nie aus das man trotz
aller Tricks und Bemühungen Zähne ziehen lassen muss
weil sie von allein nicht ausfallen, das liegt u.a. daran das
die Wurzeln der Milchzähne extrem lang sind, und in manchen
Fällen ist der Kopf/Kiefer/Mund einfach zu klein das die Zähne
sich normal „entwickeln“ wachsen können.
Es kann sehr schnell zu Entzündungen des Zahnfleischs kommen
und wenn man die nicht rechtzeitig bemerkt, kann u.U. der
Kiefer betroffen sein, d.h. die Entzündung geht bis in den
Knochen und dieser fängt an aufzuweichen.
Aber auch ohne dass es so extrem wird, fällt irgendwann der
erste Zahn raus, auch bei lockeren Zähnen muss man sofort handeln.
Eigentlich schon früher in dem man Zahnstein sofort entfernen lässt,
ich gehe mit Cookie (3 1/4 Jahre alt) inzwischen 1x im Jahr zur
Zahnsteinbehandlung, es ist unumgänglich leider!
Nur gut das Hunde weniger Probleme mit der Narkose haben
nach der Antidotspritze sind sie sofort wieder komplett fit,
nach dem Zähne ziehen.
Bei meiner Jessie war es ähnlich wie bei Euch, das große
Zähne ziehen nahm seinen Lauf….irgendwann hatte sie nur
noch 4 Zähnchen. Sicher das ist nicht schön aber die wenigsten
Probleme hatte zu meiner Verwunderung Jessie selbst. Ich
habe mich ziemlich verrückt gemacht wie das mit dem Fressen
alles funktionieren soll, meine Sorge war unnötig, wie der TA
es mir bereits prophezeit hat!
Jessie hat wie man zu sagen pflegt „auf der Felge“

gekaut
nachdem die Wunden verheilt waren. Und sie hat vor nichts
Halt gemacht, alles was ihr geschmeckt hat wurde verputzt,
sie hat selbst vor den großen Stücken Trockenfleisch kein halt
gemacht, gut bis die Teile verputzt waren hat es erheblich länger
gedauert als früher, aber das war auch schon alles.
Euer Schatz macht das sicher auch wenn alles verheilt ist,
er wird verputzen was ihm schmeckt.
Man muss Trochenfutter nicht weglassen...
Jessie hatte ab ihrem 11. Lebensjahr nur 4 Zähnchen und wurde
15 Jahre alt.
Mein Rat ist 1x im Jahr zum TA und die Restzähnchen checken
lassen, sollte man vorher schon Zahnsteinbefall bemerken oder
der Hund aus dem Mund stark riecht umgehend reagieren.
Mehr kann man nicht tun, denn es ist leider noch kein
Kraut gewachsen gegen dieses Rassespezifisches Manko.
Es gibt div. Klein/Minirassen die auch Probleme haben,
aber Yorkies sind seit Jahren auf Platz 1 - LEIDER!!!
Das zeigt wieder einmal was der Mensch aus Tieren machen
kann...kaum jemand kann heute noch glauben das der Yorkie
einer der größten Rattenjäger aller Zeiten war

mit einem
grandiosen Gebiss...
Hier noch etwas zum schmunzeln, meine Jessie mit ihrer kleinen
rosa Zunge…das war der einzige Nebeneffekt nachdem fast alle
Zähnchen raus waren…

