MaryanLong hat geschrieben:Es ist nicht gerecht dass dieser Mensch so böse Worte bekommt und als
Arsch hoch 3 dargestellt wird denn er weiß einfach -genau wie die Hunde- nicht wie es geht.
Ich bin in der Schlittenhundfraktion aufgewachsen und habe dort Menschen gesehen die mit
Peitschen und Gerten auf ihre Tiere los sind wenn diese nicht gelaufen sind.
Der Musher hier ist, genau wie die Hunde, einfach überfordert.
Ich habe dieses Video bereits bei Youtube gesehen und finde es eine Frechheit das
hinterher alle jammern und weinen was der doch für ein böser Mensch ist
(man bedenke das er seinen Hund in den Schlitten gesetzt und nicht wie ich schonmal gesehen hab
einfach zurückgelassen hat) anstatt vorher einzugreifen und ihm vielleicht auch zu helfen?
Wie man sehen kann sind die Tiere total erschöpft und wissen scheinbar gar nicht so richtig was sie da tun sollen.
Das spricht dafür das der Leithund schlecht gewählt ist und das ganze Rudel evtl. noch nie zusammen gelaufen ist.
Irgendwann später kommt ein anderer Schlitten mit (ich glaube es waren nur 3) Malamutes vorbei,
die sind noch frisch und fidel und haben trotz beengtem Raum kein Problem an den anderen vorbei zu kommen.
Wo liegt hier also der Unterschied? Die Hunde kennen sich untereinander/den Musher nicht gut?
Die Tiere sind untrainiert/unerfahren?
Es könnte alles mögliche sein aber deswegen dem Musher direkt ein Messer in den Rücken zu rammen finde
ich nicht gerechtfertigt, denn der hatte keine Chance sich zu rechtfertigen.
Ich heiße es keineswegs gut was er da tut, doch eine solche Reaktion ist doch arg übertrieben,
es gibt deutlich schlimmere die es mehr verdient hätten!
Wenn er nicht weiß wie es geht, dann darf er nicht teilnehmen und die Tiere Gefahren aussetzen, die er ggf nicht einschätzen kann. Er (und übrigens auch der Veranstalter tragen die Verantwortung für diese Tiere. Also haben sie auch für Fehler geradezustehen.
Und wenn er überfordert ist, dann muß er zum Wohle der Tiere, für die er die Verantwortung trägt eben das Rennen abbrechen.
Im übrigen gehe ich davon aus, dass jemand, der an einer so großen Meisterschaft teilnimmt, schon Erfahrungen in kleineren Rennen, die zur Qualifizierung für diese Meisterschaft da waren, gesammelt hat. Da hat er auch Erfahrungen sammeln können, wie die Hunde am Besten zusammenarbeiten können. Vor einer so großen Meisterschaft ein neues Rudel zusammenzustellen wäre unverantwortlich. Also ihn als Unschuldshascherle darzustellen ist nicht ganz korrekt.
Ich gebe Dir aber recht, dass er die Tiere wenigstens nicht geschlagen hat und den einen Hund auf den Schlitten gelegt hat. Das ändert aber insgesamt recht wenig daran, dass er völlig falsch gehandelt hat.