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Re: Hund nach Kastration ... noch schlimmer wie vorher

Verfasst: 26.05.2010 00:02
von Rhyanniddh
Vielen lieben Dank erstmal für die ganzen Antworten.

Dazu muß ich nun erstmal noch folgendes schreiben:

Der Hund war vor seiner "Pupertät" ein äußerst liebenswerter, spielfreudiger Hund, der auf alle Hunde freudig zugegangen ist. Aber dem 14. Monat ist das alles ein wenig anderst geworden.

Im übrigen ist er gegenüber Kastraten nicht agressiv. Auch nicht gegen Mädels. (Außer, er ist futterneidisch, aber dann nur kurz)

Seine Erziehung habe ich soweit schon hingekriegt, daß er auf mich fixiert ist, daß er auch folgt. Nur gegen unkastrierte Rüden reagiert er hysterisch.

Der Hund ist aufgewachsen in einem Haushalt mit vielen Hunden (und Katzen), die aber überhaupt nie eine Erziehung genossen hatten. Dann wurde er vermittelt und wurde da äußerst übel mißhandelt. Er wurde dann, man muß ja sagen GsD, zurück gegeben. (Das zu seiner Prägephase). Dann hab ich ihn bekommen. Konsequenz war überhaupt nicht sein Ding. Da schaltete er mal nur auf stur. Inzwischen hat sich das schon geändert. Wir haben inzwischen auch einen guten Zugang miteinander und ich habe auch Möglichkeiten der Konditionierung gefunden.
Natürlich ist ein Hundetrainer sinnvoll, aber hier in meinem Kaff kenn ich leider niemanden, der mir mal einen guten empfehlen könnte (Also, Welpen zusammen spielen lassen, ohne Grunderziehung oder sonstwas, naja... sehr sinnvoll). Und es kostet halt auch einiges Geld (was ich halt nicht im überfluß habe).

Den Zugang zu ihm verliere ich meistens dann, wenn er die Rüden "entdeckt". Da kann ich vorher noch soviele Ablenkungsmanöver machen... deswegen der Schritt überhaupt, ihn zu kastrieren. Es ist aber nicht von heute auf morgen so geworden sondern sozusagen "gewachsen". Mit den Hunden hatte er vorher gespielt!!!

Sicherlich weiß ich auch, daß das Verhalten nicht von heute auf morgen sich ändert. Mir ist bloß schleierhaft, warum das noch viel schlimmer wurde. Aber da bin ich dann doch ein wenig beruhigt, daß es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt.

Das er den Nachbarn ankläfft, kann ich durchaus verstehen, der hat ihn ja schon mit dem Stock verprügelt (nebenbei, ich habe ihn selbstverständlich angezeigt). Die Kinder drüben sind auch seltenblöde Deppen, die ihn noch zu weiteren Kläffen animieren. Schließlich wurde es mir dann zu blöde und ich schrie nur: "Rocky, laß dich doch von Tierquälern nicht provozieren". Hihi, das hat sogar geholfen! Noch 2-3 mal wuffen und er kam ganz arrogant dahergedackelt.

Was ich vermute ist, daß er einen "Kumpel" braucht. Männlich oder weiblich. Wenn er mit einem Hund gespielt hat, den er mag, dann ist er auch viel zugänglicher, nicht so agressiv gegenüber seinen männlichen Pendants... aber noch einen Hund... naja... 2 Katzen, 2 Hunde.. Puh....