Narkosen und Sedierungen

Vorbereitung und Nachbehandlung von Operationen

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Bienchen
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Narkosen und Sedierungen

Beitragvon Bienchen » 15.08.2006 14:28

Mich würde mal interessieren, wie das bei euren Katzen mit Sedierungen bzw. Narkosen ist - wann sind eure Katzen wieder auf den Beinen und "komplett da"?

Chico scheint recht empfindlich auf Sedierungsmittel zu reagieren - das vorletzte mal musste eine Notfallbehandlung (mit Beatmung etc.) durchgeführt werden, weil sie beinahe erstickt wäre, obwohl es nur eine leichte Sedierung war. Sie hat 3 Tage gebraucht, um sich einigermaßen davon zu erholen.
Als jetzt die Hautstanze gemacht wurde, wurde nur 1/4 der Menge vom vorletzten Mal verwendet (leider weiß ich jetzt gerade nicht genau das Mittel und die Menge, poste ich später nochmal). Und obwohl die Behandlung morgens war, ist sie auch abends noch getorkelt und hatte die Nickhäute vorgezogen, war eindeutig nicht ganz da.
Nach ihrer Kastration hatte sie auch mind. 3 Tage gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen.

Wie schnell sind eure Fellnasen nach Sedierungen oder Narkosen wieder fit? Wann machen sie wieder die ersten Schritte, wann springen sie wieder irgendwo drauf? Und da Chico nie wartet, bis sie wieder laufen kann und so durch die Wohnung torkelt und immer wieder umfällt, würde mich auch interessieren: Machen das eure auch oder warten sie, bis es wieder halbwegs geht?


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Beitragvon Baby_red » 15.08.2006 14:49

Als ich Sassy damals kastriert hatte,durfte ich sie gleich bei den ersten zuckungen mit nach Hause nehmen.
Die 20 Minuten fahrt war sie ganz lieb und ruhig,und als ich daheim ankam und den Korb aufmachte,machte sie direkt anstalten raus zu kommen.

Ich legte mich auf die Couch,und die kleine Maus wollte auch unbedingt auf die Couch,aber das war mir zu unsicher wegen runterfallen.
Ich stellte dann ihr Lieblingskörbchen direckt vor die Couch,da lag sie dann,versuchte aber immerwieder auf die Couch zu kommen.
Als ich um halb elf ins Bett bin,(OP war um 19:00) torkelte sie noch ein wenug und am nächsten morgen nix mehr.

Baby ist Nachmittags Operiert worden und als ich sie um halb sechs abholte war sie immernoch torkelich.
Nach ca 5 Stunden wars dann ok.

Und Thommy war schon nach ca 4 Std wieder soweit fit.
[simg]http://img300.imageshack.us/img300/9526/vivianamitkatzenlp7.gif[/simg]
Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon Mozart » 15.08.2006 15:39

Kasimir hatten wir im letzten September um 8.00 in der TA-Praxis wegen der Kastra abgegeben. Um 12.00 Uhr haben wir ihn abgeholt. Da war er wach. Aber er war wackelig. Zuhause haben wir ihn liegen lassen. Abend war er zwar munter, aber doch sehr müde. Am nächsten Morgen war er fast der "Alte".
Katzen reagieren sicherlich unterschiedlich. Ist halt wie bei Menschen.
Ich würden den Tierarzt nach dem verträglichsten Narkosemittel fragen.

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Beitragvon Filou » 15.08.2006 19:16

ich weiß nicht welches mittel mein ta benutzt, aber meine katzen waren abends wieder halbwegs fit. wenn auch wackelig. am nächsten tag waren sie dann die alten :wink:
Das letzte, was ich einer Katze nachsagen würde, ist Harmlosigkeit...von Edward Paley

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Beitragvon Aiur » 15.08.2006 21:11

Odin verträgt Narkosen gut, er wacht zwar erst rel. spät wieder auf, auch bei niedrigen Dosierungen, dafür ist er dann aber schnell der Alte.

Frajo verträgt Narkosen überhaupt nicht, eine hat er bisher in seinem Leben bekommen.
Er wurde morgens narkotisiert, wachte erst gegen 18 Uhr wieder auf, war auch in den nächsten Tagen noch nicht voll dabei.
Es folgte eine Zeit, die ich nie wieder erleben möchte- Frajo zog sich über 3 Monate völlig zurück, stellte die Nahrungsaufnahme fast völlig ein, wurde vom Supoerschmuser zum Eremiten... Er ist nie wieder das geworden, dwas er vorher war... aber es hat sich wieder gebessert.

Ares verträgt Narkosen super, und das obwohl er eine Pointkatze ist.


Bienchen
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Beitragvon Bienchen » 18.08.2006 11:35

Also die Sedierung, die Chico dieses mal bekommen hat, war eine Zusammensetzung aus zwei Mitteln:
Vetranquil: 0,1 ml
Exalgon: 0,2 ml
intramuskulär gespritzt

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass Chico eine Vollnarkose noch überstehen würde. Die Erfahrungen, die wir gemacht haben mit Narkosen bzw. Sedierungen bei Chico, lassen mich vermuten, dass sie das nicht verkraften würde...

Vielleicht sagen die Angaben oben ja jemanden 'was (sowohl Mittel als auch Menge)?

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Beitragvon Just » 15.10.2006 13:42

mein ta narkotisiert wenn möglich immer per inhalation.ist wesentlich schonender und die tiere sind schneller wieder fit. motte war nach der zahnsanierung abends wieder die alte.
mein alter TA hat er per injektion gegeben,und hat danach aber eine wie er sagt "hallo wach spritze" gegeben,die die narkose wieder aufhebt.würde ich auch immer drauf bestehen.die sind dann zwar noch wackelig,berappeln sich aber wesentlich schneller als wenn man sie so zu sich kommen lässt

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Beitragvon lulu39 » 17.10.2006 08:10

Bei alten Tieren und kleinen Sachen wäre an eine Gasnarkose zu denken.
Bietet aber nicht jeder TA an.

Viel leichter abzubauen und nicht so heftig..

Lg katrin
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Beitragvon KaterKenny » 17.10.2006 13:21

hallo....mein kater kenny wollte bei der ersten narkose nihct einschlafen, hat sich total dagegen gesträubt......dann hat meine TÄ die dosis einwenig erhöht...und nach der op hab er 4 stunden ca gebraucht und war wieder voll da....er hat sie gut weggesteckt.....*lol* eben ein Killer..... :lol:

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Beitragvon Bienchen » 17.10.2006 14:41

Just hat geschrieben:mein ta narkotisiert wenn möglich immer per inhalation.ist wesentlich schonender und die tiere sind schneller wieder fit. motte war nach der zahnsanierung abends wieder die alte.
mein alter TA hat er per injektion gegeben,und hat danach aber eine wie er sagt "hallo wach spritze" gegeben,die die narkose wieder aufhebt.würde ich auch immer drauf bestehen.die sind dann zwar noch wackelig,berappeln sich aber wesentlich schneller als wenn man sie so zu sich kommen lässt


Die "Hallo wach Spritze" ist normal bei Vollnarkosen - übrigens auch beim Menschen. Und das Mittel heißt tatsächlich "Hallo wach", eben weil's ein Gegenmittel zur Narkose ist :lol:

Von einer Gasnarkose bei Tieren habe ich bisher noch nicht gehört. Sollte Chico nochmal irgendwann in Narkose gelegt werden müssen (was ich nicht hoffe), werde ich danach fragen.

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Beitragvon lulu39 » 17.10.2006 21:01

Man nennt das auch Inhalationsnarkose und es wird Isoflran oder Sevofluran verwendet.

Die Aufwachphase dauert nur Minuten..

Lg katrin
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Re: Narkosen und Sedierungen

Beitragvon Melli-KI » 04.12.2006 14:59

Bienchen hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wie das bei euren Katzen mit Sedierungen bzw. Narkosen ist - wann sind eure Katzen wieder auf den Beinen und "komplett da"?

Chico scheint recht empfindlich auf Sedierungsmittel zu reagieren - das vorletzte mal musste eine Notfallbehandlung (mit Beatmung etc.) durchgeführt werden, weil sie beinahe erstickt wäre, obwohl es nur eine leichte Sedierung war. Sie hat 3 Tage gebraucht, um sich einigermaßen davon zu erholen.
Als jetzt die Hautstanze gemacht wurde, wurde nur 1/4 der Menge vom vorletzten Mal verwendet (leider weiß ich jetzt gerade nicht genau das Mittel und die Menge, poste ich später nochmal). Und obwohl die Behandlung morgens war, ist sie auch abends noch getorkelt und hatte die Nickhäute vorgezogen, war eindeutig nicht ganz da.
Nach ihrer Kastration hatte sie auch mind. 3 Tage gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen.

Wie schnell sind eure Fellnasen nach Sedierungen oder Narkosen wieder fit? Wann machen sie wieder die ersten Schritte, wann springen sie wieder irgendwo drauf? Und da Chico nie wartet, bis sie wieder laufen kann und so durch die Wohnung torkelt und immer wieder umfällt, würde mich auch interessieren: Machen das eure auch oder warten sie, bis es wieder halbwegs geht?


na, ich staub das hier mal etwas ab..

bienchen, hat chico einen stoffwechselfehler?

socke hat nämlich einen, und als wir mal notfallmässig nachts zum TA mussten (er hatte sich bei
einer üblen prügelei einen fussballen fast ganz abgerissen, blutvergiftung dazu..) da hat die TÄ ihn
ganz leicht sediert um ihn besser untersuchen zu können.. es war eine junge TÄ, frisch von der uni;
sie hat sogesehen alles richtig gemacht, aber nicht in betracht gezogen, das dieser stoffwechselfehler
auswirkungen auf eine sedierung hat.. socke ist in eine art koma gefallen, aus dem er beinahe nicht
mehr aufgewacht wäre.. ihr glück, das sie uns für die dauer der behandlung weggeschickt
hatte, sonst hätte sie sich auch noch um 2 völlig hysterische Tüti´s kümmern müssen..
sie war total ausser sich, und als wir wieder da waren, hat sie immer noch gezittert, weil sie es nicht fassen konnte..
socke hat noch den ganzen nächsten tag unter der sedierung gelitten, genau so, wie du es
bei chico beschreibst.. jetzt ist in seiner krankenakte ein extra-fetter vermerk, damit das
nicht nochmal passieren kann.. aber es war trotzdem ein schlimmer moment, als ich ihn das
nächste mal abgeben musste, damit er operiert werden konnte..

die anderen mussten noch nicht betäubt werden; allerdings macht mein TA das prinzipell so, das
er die tiere erst nach der aufwachphase an die besitzer abgibt, für den fall, das doch etwas passiert.
das ist eine sicherheitsmaßnahme, der ich von herzen nur zustimmen kann..
Meine :katze4: hört gern,
wenn ich sie rufe..
Sie sitzt in einem Busch,
nur einen Meter entfernt von meinem Schuh-
und lauscht...

Besucht auch meine dunkle Seite.. MonstersGame

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Beitragvon Alpinchen » 04.12.2006 15:06

Hallo,

Emma hatte bisher 2 Narkosen - eine zur Kastra und eine zum Zahnsteinentfernen. Beide male war sie im Anschluß noch den ganzen Tag (OPs waren morgens) ziemlich wacklig und hat auch einmal gebrochen (Kreislauf).

Wenn TÄ die Möglichkeit einer Gasnarkose haben, dann würde ich die auch nutzen. Sie sind wirklich wesentlich schonender.

LG Laura
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Re: Narkosen und Sedierungen

Beitragvon Bienchen » 04.12.2006 15:29

Melli-KI hat geschrieben:bienchen, hat chico einen stoffwechselfehler?

socke hat nämlich einen


Wie wurde denn der Stoffwechselfehler bei deiner Socke festgestellt? So etwas würde man ja vermutlich am Blutbild sehen, oder? Und die, die bei Chico in letzter Zeit gemacht wurden, waren im Großen und Ganzen in Ordnung...

Ich denke inzwischen fast, dass der eine heftige Zwischenfall, als Chico beinahe erstickt wäre, an der Kehlkopfentzündung lag - beim Menschen ist es wohl auch so, dass Narkosen bzw. Sedierungen bei Kehlkopfentzündungen extrem gefährlich werden (d.h. zur Erstickung führen) können, da in solchen Fällen manchmal die Kehlkopfmuskulatur krampft - und dann natürlich keine Luft mehr durch die Luftröhre kann... Das wusste ich damals aber noch nicht.

Allerdings reagiert sie ja allgemein recht empfindlich auch auf nur leichte Sedierungen (also nur "Beruhigung" und nicht nur Vollnarkose), so dass sie dann u.U sogar ein paar Tage wackelig auf den Beinen ist und "neben der Kappe"... Kann ich vielleicht morgen auch noch mal bei der TÄ nachfragen, wenn wir da sind.

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Beitragvon Melli-KI » 04.12.2006 16:03

hm, das war damals so, das socke nicht mehr gefressen hat.. das fell ging ihm aus.. erbrochen hat er
und nur noch teilnahmslos in der gegend rumgelegen.. der TA hat mehrere tests gemacht, allerdings weiss
ich nicht mehr welche.. :oops: ist ja schon 14 jahre her.. aber eigentlich müsste man das im blut sehen, oder?
dann hat dein chico das bestimmt nicht.. aber fragen kostet ja nichts. mir kam die beschreibung der symptome
nur so bekannt vor..
:? da meine bestien sonst gesunde naturen sind *klopf auf holz* und auch socke durch das
richtige futter beschwerdenfrei ist, sind wir äusserst selten beim TA..
:D
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