HCM im Endstadium und Wasser :-(

Herzinsuffizienz, Herzinfakt, Herzklappen, Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

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flexiblestar
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HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon flexiblestar » 16.11.2016 20:50

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier. Habe mich eben angemeldet, da am Montag bei unserem Main-Coon-Mix in der Tierklinik HCM im Endstadium diagnostiziert wurde und ich völlig fertig bin. Wir haben unseren kleinen Chingsi erst seit sieben Wochen, nachdem er von den Vorbesitzern regelrecht abgeschoben wurde und leider auch in der neuen Heimat aus gesundheitlichen Gründen nicht bleiben konnte. Er war von Anfang an ein total liebes Kerlchen und sehr ruhig. Wir haben uns keine Gedanken gemacht, da dies unsere erste Katze ist. Nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit waren wir mit ihm beim Tierarzt zum Impfen und Entwurmen. Dort wurden Herzgeräusche festgestellt und uns geraten, in die Klinik zu gehen. Dort hat er EKG und Ultraschall bekommen. Er wurde geröntgt und das Blut untersucht. Die Ärztin sagte, es sieht nicht gut aus und er wäre schon im Endstadium. Des Weiteren wurde Wasser festgestellt, weswegen er nun auch entwässert werden muss. Auch die Nierenwerte sind sehr schlecht und das, obwohl er erst vier sein soll :-( Nach der Diagnose mache ich mir grosse Sorgen, weil er viel schläft, sehr schlecht frisst - dachte bislang, wir hätten nur noch nicht das richtige Futter gefunden :-( - kaum spielen mag und sich häufig übergibt. Er ist wirklich lieb und schmust auch sehr gern, verzieht sich aber zu 90 % auf seinen Kratzbaum. Oft atmet er auch richtig schnell...anfangs dachten wir, das sei die Aufregung, weil er durch die Umzüge so viel Stress hatte. Nun weiss ich, dass es sicher wegen dem Herzen ist :-( Ich habe dies der Ärztin gar nicht gesagt, weil ich so eine Angst hatte, dass ich ihn nicht wieder mitnehmen darf. Wobei, das schlechte Fressen kommt sicher auch daher, dass die Tierärztin meinte, er hätte sehr schlechte Zähne. Die eine Seite ist schon voll von Zahnstein und er hat irgendeine Krankheit, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere, bei welcher wohl etwas im Körper gebildet wird, was die Zähne zerstört. Ein Eckzahn ist dadurch schon abgebrochen, weil er so zerfressen war und beim anderen Eckzahn ist das Zahnfleisch ganz rot. Sie meinte, auch der wäre bald davon betroffen. Eigentlich sollte man alle Zähne röntgen und bei dem abgebrochenen Zahn die Wurzel operativ entfernen. Ich denke mal, dass dies mit ein großer Grund ist, warum er nix fressen mag. Er hat sicherlich Schmerzen, aber nach der Herzdiagnose kommt sicherlich keine Narkose mehr in Frage, die erforderlich wäre, um sich darum zu kümmern. Trinken tut er gar nichts. Seine Wasserschüssel ist jeden Abend wie am Morgen, daher mache ich ihm schon immer eine Nassfuttersuppe, damit er Flüssigkeit zu sich nimmt und mit seinen Zähnen überhaupt fressen kann.
Seit Montag kann ich an nix anderes mehr denken. Seit dieser Untersuchungstortur ist er auch total fertig. Am Montag wurde ihm direkt eine Spritze gegeben, dass er nicht schon wegen der Untersuchung kollabiert. Am Montag wollte er gar nichts mehr wissen und hat sich nur noch verkrochen. Auch am Dienstag lag er fast den ganzen Tag nur in seiner Transportbox, in der er sich wohl sicher zu fühlen scheint. Ich habe den ganzen Tag Angst gehabt, dass er kollabiert ist und nicht mehr lebt, wenn ich nach Hause komme.
In der Klinik sagte man, er müssen von nun an täglich seine Herztablette nehmen und für die nächsten Tage bekommt er zusätzlich noch eine Entwässerungstablette. Wenn wir die abgesetzt haben, bekommt er eine weitere Tablette, die er dauerhaft nehmen muss. Wenn er darauf eingestellt ist, soll er noch Beta Blocker bekommen. Bis dahin müssen wir jede Woche zur Tierärztin und in vier Wochen dann nochmal in die Klinik zum Schallen. Nachdem der Kleine aber so fertig war nach dieser Tortur, weiß ich nicht, ob ich ihm das je wieder antun möchte.
Viele Freunde und Familie meinten nun, es sei doch besser, ihn zu erlösen. Allerdings bin ich unsicher, ob es für ihn wirklich Leiden ist – gut, die Zahnprobleme auf jeden Fall, aber von diesen kann ich ihn wohl nicht erlösen, da ich denke, eine Narkose ist viel zu riskant. Ich habe auch keinerlei Erfahrungen, wie diese Krankheit verläuft und wie lange sein Leben noch dauern könnte. Die Tierärztin meinte nur, er würde auf jeden Fall nicht alt werden, aber ist sein Leben bis dahin denn überhaupt lebenswert. Wie gesagt, er hat so einen unglaublich lieben Charakter, beißt nicht, kratzt nicht, hat uns wohl direkt in sein Herz geschlossen, denn er hat uns sofort beschmust und nimmt einem keinen Fehler krumm. Deswegen tuts mir ihm Herzen weh, dass er nun auch noch so eine schreckliche Krankheit haben muss. Er hat in seinem doch noch recht kurzen Leben doch schon so viel durchmachen müssen.
Jetzt hoffe ich, hier jemanden zu finden, der mit solch einer Krankheit schon Erfahrung hat und mir vielleicht ein paar Tipps geben kann. Fakt ist für mich, dass ich ihm eine Klinik nicht mehr antun werde. Er bekommt seine Tabletten und ich hoffe, dass sie ihm helfen. Auf der anderen Seite habe ich Riesenangst, dass die Tabletten nur die Geldgier der Tierärzte ist und mein Kleiner nur noch leidet und es vielleicht nicht doch besser wäre, ihn zu erlösen, auch wenn das für uns ein riesengroßer Verlust wäre, da wir den Kleinen total lieben.
Ich hoffe auf Ratschläge für diese schwere Zeit, egal ob kämpfen oder erlösen. Bin für jeden Rat von Herzen dankbar.


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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon Felinae » 16.11.2016 21:33

Liebe flexiblestar, die Umstände sond mehr als tragisch dennoch möchte ich Dich erst einmal herzlich in diesem Forum willkommen heißen.
Was Euch da mit Eurem kleinen Chingsi passiert ist, ist ganz sicher einer der grössten Albträume, die einen als Katzenliebhaber wiederfahren kann.

Leider ist die Rasse Main Coon sehr bekannt für ihre hohe Krankheitsanfälligkeit. Mit Sicherheit hat der Kleine Mann seine krankmachenden Gene über die Main Coon Linie. Sowohl HCM taucht dort stark gehäuft auf und die Rasse ist auch bekannt für schlechte Zähne. Die Erkrankung die Deine TA da bei ihm an den Zähnen angesprochen hat dürfte im übrigen Forl sein.

Mit dieser Diagnose habt ihr echt ein mega schweres Paket auf den Rücken gespannt bekommen. Trotzdem, auch wenn es kein Mittel gibt ihn ganz gesund zu machen und auch wenn seine Lebensspanne sicher stark verkürzt ist, es lohnt doch zu kämpfen und es ist doch möglich noch etwas Zeit und auch Lebensqualität heraus zu "schinden".

Ich kenne inzwischen auch mehrere Katzenbesitzer deren Katzen HCM haben und bei allen haben die Katzen länger gelebt, bzw. leben noch als dies prognostiziert war.

Damit dieser Post nicht zu lang wird schreibe ich Dir gleich die mir bekannten Tip's auf. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, weil meine GsD bis dato alle ganz gesund sind, aber was ich weiss schreibe ich Dir gerne.

Sicher bekommst Du darüber hinaus auch von anderen noch Tips.

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon hildchen » 16.11.2016 21:35

Wie schrecklich für den armen Kerl - mir stehen die Tränen in den Augen!
Ich selbst habe (glücklicherweise) keine Erfahrungen mit Herzkrankheiten, aber da gibt es hier einige, die gut darüber Bescheid wissen und sich bestimmt ganz schnell melden.
Ich sage Dir hier herzlich Willkommen, obwohl der Grund Deines Hierseins eher furchtbar ist.

Was ich Dir aber sagen kann, ist, dass die Rasse Maine Coon in der Vergangenheit sehr häufig mit schweren Herzproblemen zu tun hatte, es hat eine weile gedauert, bis Züchter das durch akribische Zuchtauswahl wieder so halbwegs hingekriegt haben - damit meine ich verantwortungsvolle Züchter! Was Du von Deinem Süßen und seiner Vorgeschichte erzählt hast, stammt er mit Sicherheit aus keiner eingetragenen Zucht, sondern ist eher von so einem Hinterzimmervermehrer, und da existiert dieser Genfehler natürlich weiter. Maine Coons sind wunderschöne und wertvolle (im Sinne von teuer) Katzen, da kann man ja mal versuchen, ein bisschen Kohle mit zu machen. Tut mir leid, dass ich das so sagen muss. Diese verantwortungslosen Vermehrer sind eine Pest! Denn die Leidtragenden sind letztendlich immer die Katzen - und auch die, die sie ins Herz geschlossen haben. :cry:

Ich wünsche Euch alles Gute und alle Hilfe, die Ihr bekommen könnt!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon Felinae » 16.11.2016 22:28

Also ich versuche jetzt mal aus dem Gedächnis zusammen zu tragen, was ich zu und über HCM bzw. die Möglichkeiten da ein bischen gegen zu steuern weiss.

Die Grundlagenbehandlung bei HCM besteht tatächlich aus der Gabe von ACE Hemmern (ich denke mal das sind die Tabletten die er in Zukunft noch bekommen soll) plus Betablocker. Die unterstützen die Herzleistung und wirken auf den Blutdruck. Dazu kommt, wenn wie bei Eurem Katerchen Wasser in der Lunge ist, ein Diuretikum als ein Entwässerungsmedikament.

Die Herzaktivität selber kannst Du nicht so leicht beeinflussen. Haltet ihn so weit es geht ab sofort stressarm. Keine wilden Federangespiele usw. (aber da er offensichlich daran auch kein so grosses Interesse hat, wird das wohl nicht all' zu schwierig)

Katzen mit verminderter Herzfunktion haben oft ein hohes Wärmebedürfnis. Dies ist auch für ihren Energiebedarf besser. Biete ihm also viele kuschelige, warme Ruhemöglichkeiten an. Fleecedecken eigenen sich dafür gut. Manche Katzen mögen sehr gerne einen Snuggle Safe (eine Art Langzeitwärmflasche) unter ihren Ruhebettchen.

Füttere was immer ihm schmeckt, günstig ist hier auch gelegentlich rohes Muskelfleisch zu füttern, wenn es ihm schmeckt. Wenn er sehr schlecht frisst, biete ihm Bioserin und/oder Reconvalez Tonicum an. Beides hat eine hohe Akzeptanz bei Katzen, schmeckt ihnen gut und liefert kompremiert sehr viel Energie und Vitamine.

Beobachte seine Atmung, lerne diese zu zählen. (Ist gar nicht so schwer)Sobald die Atemfrequenz über 30 Züge die Minute geht, Rücksprache mit dem Arzt nehmen. Die deutet auf eine erneute Wasseransammlung in der Lunge hin und muss entsprechend mit einer erneuten Diuretikagabe und Anpassung der Herzmedikamente behandelt werden.

Ich weiss nicht bei welchem Arzt ihr wart, aber ihr solltet unbedingt darauf achten, das ihr wenigstens gelegtlich zu einem zertifizierten geht. Dr Kresken in Duisburg ist da meines Erachtens nach einer der aller besten in Deutschland. Solche wissen die Medikamente einfach optimal einzustellen ausserdem weiss so jemand bestimmt auch einen Ratschlag wegen der Zähne.

Wegen der Nierenwerte... ich bin wirklich nicht die Homeopathieexpertin, aber ich möchte Euch dringend eine Suc Therapie ans Herz legen. Diese wird inzwischen auch von den meisten Schulmedizinern anerkannt. Bei konsequenter Gabe, bessern sich bei den aller meisten die Nierenwerte relativ schnell. Bei der Suc Therapie werden 3 homeopathische Mittel gegeben die die Nierenfunktion stärken. Wenn Du mehr darüber wissen willst suche ich Dir einen entsprechenden Link heraus.

Das einzige wozu mir gerade gar nichts einfällt ist die Sache mit den Zähnen. Ich bin so schlecht unterwegs in der Naturheilkunde... vielleicht würde Arnika helfen, hmm, ich hoffe das Sabina die Zeit findet sich zu melden.

Sie ist selber Betroffene und kennt sich bestens aus.

Ach und nur um das nochmal ganz klar hier festzuhalten.
Für mich käme es im Moment überhaupt nicht in Frage an Euthanasie zu denken, warum auch? Er hat warscheinlich keine Schmerzen, ist lange noch nicht austherapiert und kraftlos ist er auch nicht.

Die Diagnose alleine ist doch nich lange kein Grund fürs Einschläfern, zumindest für mich nicht.

Aufgeben tut man doch nicht, bevor man nicht gekämpft hat.
Zuletzt geändert von Felinae am 17.11.2016 12:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon flexiblestar » 17.11.2016 07:18

Hallo Ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für die herzliche Aufnahme und Anteilnahme - für uns ist es wirklich wie ein Alptraum. Wir wollten dem kleinen Kerl was gutes tun, da er soviel blödes mitmachen musste und kamen zu ihm wie die Jungfrau zum Kind. Von heute auf morgen war er auf einmal da und hat unsere Herzen im Sturm erobert.
Er wurde damals meiner Bekannten einfach auf der Straße in die Hand gedrückt, die Vorbesitzer waren mit ihm nie beim Tierarzt, wer weiß, was er schon alles durchlitten hat. Uns hat er so wahnsinnig leid getan und wir hatten die Möglichkeit ihn aufzunehmen - am Montag dachte ich dann wirklich, ich würde nur schlecht träumen, aber auch nach dem Aufwachen steht diese schreckliche Diagnose im Raum. Hier mag sicherlich der "Züchter" Schuld haben, aber ein Großteil der Schuld gebe ich den Vorbesitzern. Wie unverantwortlich ist, sich ein Tier zuzulegen und mit ihm nie zum Tierarzt zu gehen??? Hätte man ihn schon früher mal untersuchen lassen, wäre er jetzt vielleicht nicht im Endstadium und hätte viel bessere Chancen, dass die Tabletten ihm noch ein schönes Leben ermöglich...

Danke erstmal für Eure vielen Tipps. Einiges haben wir auch schon, wohl instinktiv umgesetzt. Zu Anfang haben wir viele Spielsachen ausprobiert, aber nichts hat ihn interessiert. Irgendwann haben wir eine schlichte Schnur genommen und da war er begeistert, aber oft nur von kurzer Dauer. Trotzdem war ich froh, dass er dann doch mal durch die Wohnung geflitzt ist, denn auch wenn wir selbst nie eine Katze hatten, so ist ja schon bekannt, wie verspielt sie sind und wir haben ja auch schon öfter mit anderen Katzen gespielt. Bis wir die Schnur entdeckt haben, hatte ich mir da schon Sorgen gemacht, ohne natürlich je auf so eine schreckliche Krankheit zu kommen. Seit dem Tierarztbesuch, bei welchem die Geräusche festgestellt wurden, haben wir die Schnur aber lieber in der Schublade gelassen.
Dass er Wärme braucht, haben wir auch schnell festgestellt. Als er zu uns eingezogen ist, war eigentlich alles dabei, da meine Bekannte für ihn alles neu angeschafft hat. Nur ein Bettchen haben wir ihm noch gekauft. Das wollte er aber irgendwie nie nutzen, sondern schlief am liebsten oben auf seinem Kratzbaumthron, der mitten im Raum steht und er alles im Blick hat :-) Nun habe ich ihm sein Bettchen direkt neben die Heizung gestellt und seit dem nutzt er es tatsächlich, deswegen bleibt die Heizung Tag und Nacht an, dass er es schön warm hat.

Was das Kämpfen angeht, so bin ich und ich glaube auch der kleine Stinki ein Kämpfer, aber jedes Mal wenn ich seinen Blick sehe, wenn er sich mal wieder übergibt, nachdem er doch mal etwas mehr gefressen hat, tut es mir in der Seele weh. Er will ja immer essen, rennt mir immer in die Küche nach und miaut wie ein Verrückter. Dann machen wir ihm etwas und er schlabbert die Soße raus, frisst noch zwei Happen und geht wieder :-( Wenn ich 10 Minuten später in die Küche gehe, rennt er wieder hinterher und miaut ganz schrecklich. Ich schmeisse dann das "alte" Futter weg und mache ihm eine neue Portion und er schlabbert wieder die Soße raus, futtert zwei Happen und geht wieder. Das machen wir manchmal 5, 6 oder 7 x, bis er nicht mehr völlig ausgehungert in die Küche rennt. Gestern abend hat er aber total gut gefressen. 150 Gramm hat er einfach so weggeschlabbert und ich war total happy. Drei Stunden später lag alles wieder auf dem Teppich :-( Er tut mir so unendlich leid. Ich werde jetzt mal einen Termin mit unsere Tierärztin machen und schauen, was sie meint. Wir waren übrigens in Stuttgart in der Hasenbergklinik bei einer Tierkardiologin, die uns von unserer Tierärztin empfohlen wurde. Vielleicht kennt sie ja jemand. Ich hatte schon den Eindruck, dass sie sehr viel Ahnung hat, auch wenn die Diagnose mit jeder Untersuchung noch schlimmer wurde :-(


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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon biggi139 » 17.11.2016 08:11

Guten Morgen. Da bei dem Kleinen ja auch noch die Nierenwerte schlecht sind solltet ihr vielleicht auf ein speziell für Nieren Diaetfutter umsteigen. Zusätzlich zur Suc Therapie. Häufiges Erbrechen ist u. a. auch die Folge von einer Nierenkrankheit.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein Geschenk in sich.

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon Felinae » 17.11.2016 09:50

Es ist echt sehr, sehr schwer zu akzeptieren das ein so junge Kater schon so krank sein soll :cry:

HCM ist einfach so eine sch.... Krankheit und dabei noch relatov gut vermeidbar, wenn die Züchter nur bereit wären das Geld in die Hand zu nehmen um die Elterntiere regelmässig schallen zu lassen und die Liebhaber nicht um jeden Euro feilschen würden. Sorry das gehört hier eigentlich nicht hin, weil an beidem habt ihr ja nun mal gar keinen Anteil, aber mir tut's immer in der Seele weh das zu hören, ist die Rasse meiner Süssen doch mindestens so "verseucht" wie die MC Coon's.

Also gar nicht mehr spielen, dass ist auch nicht Zweck der Übung. Es tut der Psyche von Katzen extrem gut, sind es doch kleine Jäger und auch der Körper soll ja soweit es die Herzerkrankung zulässt fitt bleiben, aber alles eben massvoll.

Ich würde ruhig weiter mit der Schnurr mit ihm spielen, aber ihn damit halt nicht quer durch alle Zimmer jagen sondern mehr so auf der Stelle. Ich nenn' das gerne Sitzsport.

So in etwa:

Bild

Bild


Versuch es doch mal mit was stockähnlichem. Den einfach unterm Teppich oder einer Decke/grösserem Handtuch immer ein bischen hin und her vor und zurück und ab und an unterm Rand vor lucken zu lassen. Was für uns langweilig klingt ist für Katzen ein super Spass und dabei muss er nicht viel rennen und springen, es fordert mehr seinen Geist.

Weisst Du was ein Fummelbrett ist? Das wäre auch noch eine Möglichkeit, ihm ein bischen Anregungen zu geben ohne ihn zu sehr zu fordern.

Das mit dem Fressen. Zum einen wird er noch durch das Wasser in der Lunge (das drückt ja auch nach unten und auf die Speiseröhre) Übelkeit verspüren und zum anderen können da auch die Nierenwerte eine Rolle spielen.

Allerdings...Katzen haben auch schnell raus wie man sich verhalten muss um das leckerste vom leckeren von der Zweibeinmutti zu bekommen und Sosse steht bei ganz vielen gaaanz weit oben auf der "habenwollenArgenda".
Es wird schon auch ein wenig Manimulationsversuch da mit rein spielen. :wink: (Ich hab hier mega Experten darin :lol: )

Du machst es schon genau richtig. Viele kleine Malzeiten anbieten. Gerade wenn er zum Erbrechen neigt achte darauf ihm nach der Taplettengabe erstmal keine grösseren Mengen anzubieten. Es ist schon wichtig das er die Tablette drin behält.
Ich hoffe das "wiederauskotzen" wird besser, wenn er herztechnisch besser eingestellt ist und mit den Medis gut klar kommt, die werden auch nicht immer optimal vertragen.

Die Hasenbergklinik kenne ich nur vom hören sagen, sie soll wohl sehr gut sein. Aber da ich in NRW lebe....

Zu der Vorbesitzerin fällt mir echt nichts freundliches mehr ein. Ein Tier ist kein Spielzeug. Es ist ein lebendes fühlendes und auch in einfachen Zügen denkendes Wesen. Wer es sich holt übernimmt Verantwortung für diese kleine Seele. Gott sei Dank ist er bei Euch gelandet, auch wenn ich mir von Herzen einen schöneren Start ins Katzenhalterleben für Euch gewünscht hätte.

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon sabina » 17.11.2016 12:40

oje, ich weiss genau, was ihr durchmacht :(
ich hab jetzt nicht viel zeit, melde mich abends nochmals.
erst mal das wichtigste:
- entwässerung soll 2 mal am tag gegeben werden, morgens und abends. die beste zeit ist 8 uhr, nicht später, da abends der körper schon herunterfährt. ich gebe die entwässerung flüssig, das gibt es :wink:
- übelkeit kommt von den nieren. leider geht die entwässerung auf die nieren und wenn die schon angeschlagen sind, ist das sehr schwierig. unbedingt übelkeit bekämpfen, damit er fressen kann. nimm mal nux vomica C30 und gib ihm 3 globuli.
für die nieren unbedingt SUC-therapie. morpheus bekommt die auch, denn auch er ist nierenkrank und herzkrank
-überwachung der atmung und langsame reduktion der entwässerung. mehr dazu abends
- leichtes futter anbieten, gerne auch mal huhn garen. die süppchen strecke ich mit etwas reconvaleszens tonicum darin :wink:
- bekommt er fortekor?? sofort damit anfangen, auch immer zur gleichen zeit am tag (aber nur einmal)
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon Khitomer » 17.11.2016 16:51

Etwas ist noch nicht angesprochen worden, nämlich die schlechten Zähne. Die können nämlich durchaus die Ursache sein für die schlechten Nierenwerte. Die Entzündungsherde bei den Zähnen greifen die inneren Organe an und sind auch schlecht fürs Herz. Wenn die Zähne wirklich so schlecht sind, wie du beschrieben hast, dann würde ich, wenn sich sein Zustand stabilisiert hat und er kein Wasser mehr auf denn Lungen hat, die Zahn OP riskieren. Ich denke nicht, dass ihr die anderen Probleme sonst in den Griff bekommt.

Ausserden, mit imer Zahnscherzen ist das auch keine Lebensqualität und ständig Schmerzmittel geht auch nicht, wegen der Nieren.
Liebe Grüsse, Khito
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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon Felinae » 17.11.2016 18:12

Hmm, im Moment ist an Narkose definitiv nicht zu denken.

Allerdings habe ich auch schon darüber nachgedacht, ob die Zähnchen nicht doch irgendwie sanierbar sind.

Mit etwas Glück stabilisiert sich der Mausebär ja doch so gut, dass man es wagen kann, den ja es ist zum einen ein ständiger Keimherd so und der abgebrochene Zahn macht sicher Schmerzen.

Aber wenn dann nur in der Tierklinik unter maximaler Überwachung und nur als Inhalationsnarkose mit z.B. Propovol als Narkotika.

Aber so weit, dass ich mich traue hier einen fundierten Rat zu geben, soweit reicht mein medizinisches Wissen nicht. Ich denke das sollte man mit der Kardiologin absprechen was machbar ist, wenn der Schatz sich stabilisiert hat.

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon sabina » 17.11.2016 19:20

so, ich nochmals :)
ich hab noch ein paar fragen:
- wie ist die dosierung der entwässerung bei ihm? also wieviel mg dimazon bekommt er? einmal am tag oder 2 mal am tag?
- wie hoch sind die nierenwerte?
- ist sonst noch alles ok bei den bluwerten? also leber etc?

und mal vorerst eine kleine einkaufs/bestellliste:
- biochemie pflüger nr. 10. das ist ein schüsslersalz und entwässert
- SUC der firma heel. das sind 3 verschiedene substanzen in ampullen; solidago, ubichinon und coenzyme.
- reconvaleszens tonicum und probier auch die paste, morpheus findet die paste leckerer
- dimazon (lasix) flüssig, daskann dir auch dein ta bestellen. flüssig kriegst du in sauce besser in ein katzi rein, das nur sauce schleckt im moment. ich mische das dimazon in bozita nassfuttersauce (hühnchen und pute plus rentier haben ganz viel sauce).zudem werdet ihr wenn möglich das dimazon reduzieren und das lässt sich flüssig viel leichter dosieren.
-nux vomica C30. gegen übelkeit, 3 globulis bei übelkeit, nur 1 mal am tag (und nicht jeden tag). globulis musst du auf etwas trockenem geben wie z.b. ein stück stengelchen und dann 10 minuten warten, bis du fütterst. wenn es wirkt, wird er nach einer halben stunden futtern wollen.

futter:
leicht verdaulich, also im moment am besten nur huhn, pute und evtl. kalb :wink: viele kleine portionen über tag und nacht verteilt, damit der magen nicht so belastet wird und er nicht erbrechen muss. du kannst auch etwas pürieren oder ihm mal hipp babybrei (huhn) anbieten. gar ihm mal hühnerbrust. fleisch in einen tiefkühlbeutel und so ins kochende wasser. so bleiben alle nährstoffe darin und warm serviert riecht es total lecker.

trinken:
er muss unbedingt trinken, schon wegen seiner nieren und der entwässerung! du hast das schon ganz richtig gemacht, mach ihm süppchen, das mach ich auch. nassfuttersauce ausdrücken, etwas reconvaleszens tonicum rein, heisses wasser und anbieten. lass auch immer stehen neben dem wassernapf, hauptsache die flüssigkeit geht rein.
noch generell: wassernapf niemals neben dem futter stehen haben :wink: am besten in jedem zimmer einen wassernapf stehen haben, so strinken sie am besten.

atmung:
am besten zählst du, wenn katzi gemütlich etwas seitlich liegt. 20 - maximal 40 atemzüge pro minute. seine atmung wird sich mit der entwässerung verbessern :wink: ich habe bei morpheus nach 10 tagen entwässerung ein kontrollröntgen machen lassen und das wasser ist schön zurückgegangen. so darf ich langsam die entwässerung reduzieren. morpheus bekam am anfang 0,4 ml dimazon morgens und abends. dann für 4 tage 0,35, dann 0,35 morgens und abends 0,3....

medikamente:
- entwässerung und herzmedis sollten pünktlich immer zur selben zeit eingegeben werden :wink:

so, genug infos für den anfang, will dich ja nicht "erschlagen" :kiss: aber so hast du mal einen kompakten überblick für die nächsten tage...
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon

und Cosmo und Victoria immer im Herzen



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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon Felinae » 18.11.2016 00:38

Sabina, vielen Dank hier auch von mir, dass Du Dir die Zeit genommen hast, alles so präzise aufzuschreiben und zu erklären.

Gerade von solchen Posts wie den Deinen kann ich viel lernen.

Das zum Beispiel
sabina hat geschrieben:biochemie pflüger nr. 10. das ist ein schüsslersalz und entwässert
kannte ich noch gar nicht und
sabina hat geschrieben:nux vomica C30. gegen übelkeit, 3 globulis bei übelkeit, nur 1 mal am tag (und nicht jeden tag)
hier hätte ich null Ahnung davon gehabt welchf Potenz und wie oft, nur von nux vomica als solches wusste ich, aber wie gesagt ich bin auch Leihe in Sachen Homeopathie .

sabina hat geschrieben:reconvaleszens tonicum
kenne ich und hab' es selber schon gegeben. Ich halte auch durchaus viel davon, aber was hältst Du von Bioserin, ich habe immer mal wieder den Eindruck es wird noch einen Ticken besser vertragen, vor allem wenn eine gastrointestinale Symtomatik mit ins Krankheitsbild fliesst.

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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon flexiblestar » 18.11.2016 07:07

Hey, ich muss erstmal sagen, dass Ihr alle super seid :-) So viele wertvolle Tipps...tausend Dank erstmal, das hilft mir ungemein, mit dieser Situation etwas besser klar zu kommen.
Den Tip mit dem Diätfutter finde ich super...auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, dass die Übelkeit mit den Nieren zusammenhängen kann. Ich habe gestern direkt meiner Tierärztin angerufen, da sie ja auch nun den Bericht der Klinik haben sollte und ich kann heute eine Futterprobe von ihr abholen, um das auszuprobieren. Problem wird nur sein, dass er, wenn er mal etwas isst, nicht alles isst :-( Huhn oder Kalb - keine Chance :-( Er ist absolut eine Fischkatze....wenn er frisst, dann nur Lachs oder zur Not auch mal Thunfisch. Ich habe zu Anfang beim Tierbedarf alle Marken und alle Sorten gekauft und alles durchprobiert :-) Nun sind wir bei Lachsfiletstückchen in Soße angelangt, was er, zwar manchmal mehr schlecht als recht, aber gefressen hat. Geflügel hat er nicht angerührt. Anfangs haben wir uns dabei ja gar nichts gedacht...nur, dass wir eben sein Lieblingsfutter noch nicht gefunden haben, wussten ja nicht, was er vorher bekommen hat. In seiner "Zwischenstation" hat er immer Sheba bekommen. Das haben wir dann anfangs versucht und jeder Toilettengang hat so bestialisch gestunken, dass selbst wir als Neulinge gemerkt haben, dass ihm das sicherlich nicht bekommt.

Das Trinken ist echt ein Problem bei ihm - Montag hat er das eine Mal wirklich getrunken - seitdem nicht mehr :-( Aber ich mache mittlerweile noch mehr Wasser in sein Futter und zerdrücke die Stückchen richtig, damit es schon fast eine Suppe ist. Das funktionierte ganz gut. Dann heute morgen der nächste Schock - er will nicht mal mehr seine Leberwurst :-( Keine Chance, ihm die Tablette zu verabreichen :-( Bisher hat er wenigstens die einfach weg geatmet...heute morgen das erste Mal kein Interesse an Leberwurst :shock:

Zu den Medikamenten: Er hat zwei Tage lange morgens und abends eine halbe Tablette Dimazon bekommen. Die nächsten zwei Tage dann nur noch eine halbe Tablette einmal täglich, weil seine Nierenwerte so schlecht waren - den genauen Wert weiß ich leider nicht :-( Ich meine, es war in Richtung 4,8, kann das sein? Dazu bekommt er jeden Tag eine Tablette Fortekor. Ab dem fünften Tag bekommt er einmal täglich eine viertel Tablette Plavix. Wenn er das gut verträgt, soll noch ein Beta Blocker dazu kommen, wenn ich es richtig verstanden habe. Meine Tierärztin meinte jedoch gestern, ich soll erstmal nicht mit ihm zu ihr kommen, da er so heftig auf die Klinik reagiert hat und ihn ein nächster Besuch noch mehr stressen würde. Ich weiß also noch nicht, wann wir mit den nächsten Tabletten starten werden. Ich denke manchmal, dass der kleine Kerl auch jedes Mal Angst hat, wenn wir das Haus verlassen, dass er schon wieder umziehen muss :-( Das ist für ihn ganz bestimmt auch noch zusätzlicher Stress.

Seine Atmung soll ich jetzt bis nächste Woche beobachten und dann telefonieren wir nochmal. Gestern am frühen Abend habe ich, als er friedlich auf seinem Kratzbaum lag, 37 Atemzüge pro Minute gezählt. Als er sich dann abends zu mir auf die Couch gekuschelt hat und sich sein Bäuchlein hat kraulen lassen, wobei er dann immer mega entspannt ist, waren es nur noch 21. Was mich seit gestern etwas irritiert....ich lese ja nun seit einer Woche alles möglich über diese Krankheit (was man vielleicht nicht immer tun sollte), ist dass er manchmal eine Sitzposition einnimmt, bei der er sich hinlegt wie ein Hund. Die Knochen der Hinterläufe ragen dabei richtig hoch und die Schulterblätter vorne auch. Den Kopf hält er gesenkt. Ist das normal???
Gestern abend hat er beim Kuscheln wieder ganz heftig gezuckt und einmal irgendwie seltsam miaut, aber alles im Schlaf. Was wir anfangs als total goldig empfanden, weil wir dachten, er träumt, macht mir jetzt Angst :-( Träumen Katzen und reagieren so?
Dann schüttelt er manchmal sein Hinterpfötchen - ich bin vielleicht schon paranoid, aber ich habe mittlerweile bei jeder mir nicht bekannten Handlung große Angst. Über solche Dinge haben wir uns vor der Diagnose keinerlei Gedanken gemacht.... Als er hier eingezogen ist, hat sich die Bauchdecke wie verrückt gehoben und gesenkt, aber wir dachten, es sei die Aufregung. Wenn ich jetzt daran denke, dass es da vielleicht wirklich Atemnot vor Stress war, wird mir ganz anders :-(

Was die Zähne angeht....für mich ist ausgeschlossen, da jetzt etwas zu machen. Ich habe gestern die Tierärztin auch gefragt, ob manche Dinge auch davon kommen könnten, aber das schließt sie aus. Sie würde das derzeit auf keinen Fall in Angriff nehmen...Schmerztabletten werden auch nicht verabreicht :cry:
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, vorallem, weil er nicht mal die geliebte Leberwurst essen will.....ich hab jeden Tag Angst, dass ich aufwache oder heimkomme und er lebt nimmer :-( Mittlerweile habe ich sogar eine Cam hier aufgestellt, damit ich im Büro schauen kann, wie es ihm geht und wenn ich ihn dann nicht sehe, drehe ich im Büro beinahe durch :-( Wie kann man das nur aushalten.....wir haben den Stinki so lieb, aber ich bin fertig mit den Nerven...

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sabina
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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon sabina » 18.11.2016 10:02

du musst wirklich als erstes die übelkeit unter kontrolle bekommen!! darum frisst er nichts und will auch die leberwurst nicht mehr, die ist sehr fett :wink:
besorg dir das nux vomica C30, das kannst du in den meisten apotheken bestellen. dann nimmst du einen plastiklöffel (kein metall für homöopathie), löst die 3 globulis in wenig wasser auf, nimmst eine spritze (ohne nadel) und gibst ihm das nux vomica ins mäulchen ein :wink:
die hockposition ist meist bauchiweh oder übelkeit :wink:
notfalls musst du auch die tablette (entwässerung und das fortekor) ins mäulchen eingeben, er braucht das. mäulchen seitlich aufmachen, tablette rein,mäulchen zu und sofort gut den hals leicht massieren, damit der schluckreflex ausgelöst wird.
das ist zwar nicht so toll, aber lebensnotwendig. wenn das nux drin ist und die übelkeit bekämpft ist, wird er wieder von selbst fressen, du kannst die medis tarnen und alles wird einfacher.
nur fisch ist leider absoluter mist :( aber biete ihm an, was er will, hauptsache er frisst!
so, ich muss jetzt leider die homöopathie auch grad eingeben bei morpheus, heute will er nicht :? nux kommt auch mit rein...
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon

und Cosmo und Victoria immer im Herzen



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Re: HCM im Endstadium und Wasser :-(

Beitragvon flexiblestar » 18.11.2016 11:22

Er frisst gar nichts mehr...weder Leberwurst, noch Soße, noch Leckerle, noch sonst irgendetwas :-( Tablette habe ich versucht, so zu geben, aber ich habs nicht hinbekommen....er hat sich so gesträubt und dabei wieder so heftig geatmet....das kann ich ihm nicht antun :-( Ich bin heute wirklich mit den Nerven runter...ich habe das Gefühl, ihn nur noch zu quälen....



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