cattalk - das Katzen-Forum

Hallo ihr Lieben.

Ich bräuchte, wie so viele, mal euren Rat.
Hab mich bereits im Forum umgesehn, aber nichts gefunden was zu der derzeitigen Situation passt.

Erst mal zu Erklärung vorweg: Jimmy ist unser "Familienkater", ich wohne seit 2,5 Jahren nicht mehr daheim, bin einmal im Monat für ein WE zu Besuch bei meiner Family und hab einfach gemerkt, dass sich unser Kater von mal zu mal verändert. Genaueres folgt:

Jimmy ist 14 Jahre alt, wird im Sommer 15. Mama von ihm ist ne Halb-Angora, Vater Hauskatze, er ist also ein rot-weißer "Viertel-Angora-Kater". Haben ihn von Privatleuten die Katzenbabys abzugeben hatten.
Wir haben noch ne 3 Jährige Katzendame. Sind beide Freigänger.

Zum Problem von unserem Jimmy:
Jimmy hat ne Wunde auf der Nase die so peut a peut schlimmer wird. Wurde ursprünglich wohl durch nen Kampf mit nem anderen Kater verursacht. Der TA hat versucht es mit Antibiotikum wegzubekommen, Jimmy hat dann alle 2 Tage ne Spritze bekommen über nen Zeitraum von öhm 1 oder 2 Wochen, ich weiß es jetzt nicht genau, aber sicher über einen angemessenen Zeitraum hinweg. Dadurch hat sich die fortschreitende Entzündung etwas verlangsamt aber jetzt wo nichts mehr gemacht wird verschlimmert es sich ganz langsam von Monat zu Monat, weil er ja beim putzen immer wieder mit der Zunge drüber schleckt und auch mit den Pfoten sich putzt und drüber reibt, weil es scheinbar juckt und dann rubbelt er kräftig dran und dann blutet es wieder. Kann also nie richtig abheilen. Und was mich halt so schockiert ist dass sich Jimmy auch immer mehr ändert vom Wesen her. Er ist irgendwie genervter als früher. Mag evtl auch am Alter liegen? Und was auch komisch ist, weiß nicht ob das normal ist, das er anders Miaut und oft grundlos miaut wo man nicht weiß warum. Was hat das zu bedeuten? Das miauen klingt merh wie ein krächtzen. Wie gewollt und nicht gekonnt. Früher war seine Stimme eher piepsig. Evtl Veränderung der Stimmbänder? Drückt der dadurch Schmerzen aus? Oder ist das normal? Fressen tut er normal, hat normales Gewicht, er schläft halt mehr als früher. Und er Distanziert sich etwas von seinen Menschen, er war letzte Woche echt ewig draussen, ganz untypisch für ihn, da saß er bei den Nachbar unterm Busch und wollte nicht rein, normal kommt er wenn man ihn ruft oder mit Leckerlie lockt. Da saß er laut meiner Mum fast 10 Stunden unter dem Busch, keine Ahnung was da so interessant war und warum er das getan hat. Spät Abends kam er dann aber doch an die Tür und wollte rein. Meinen Eltern haben beschlossen ihn jetz nur noch unter Beaufsichtigung raus zu lassen. Zu der Wunde vielleicht nochmal, wenn die Krüste weg is dann sieht man dass die schon recht tief reingeht und die Nase ist schon recht angeschwollen durch die Entzündung. Ich dachte mir nur "das muss doch voll wehtun so wie das aussieht". Allgemein hat Jimmy auch noch bischen Athrose, altersbedingt, aber das stört ihn eigentlich nicht weiter.

Hoffe ich hab das Problem verständlich ausgedrückt. Hab 2 schlaflose Nächte hinter mir, da funktioniert das Hirn nicht mehr so gut...
Hat jemand sowas schon mal miterlebt?
Was kann man da noch machen ausser Antibiotikum? Wie würdet ihr sein Verhalten deuten? Was kann passieren wenn man nichts macht? Meine Mutter meinte halt, dass man da wohl aktuell nicht viel machen kann, wenn antibiotikum schon nicht angeschlagen hat und Schmerzmittel kann ma zwar spritzen aber ob das so gut ist, ist ne andere Sache. Meine Mum will halt weiter abwarten, erst mal....
Mich schockiert halt so, dass er sich charakterlich geändert hat, würd gern wissen warum, ob er Schmerzen hat oder ob das normal ist, alterbedingt oder so. Würdet ihr nochmal zum TA gehn?
Weiß grad gar nicht was ich denken soll, nochmal TA, anderer TA, abwarten?

Danke schon mal für eure Antworten.

Hallo und herzlich Willkommen Regina,

kannst du vielleicht ein Bild von dem Näschen einstellen?

Es ist verwunderlich, dass die Entzündung nicht auf das Antibiotika reagiert.
In solchen Fällen rate ich gerne zu einer zweiten Meinung.
Vor allem da du schreibst, dass sich der Klang des Miauens verändert hat.
Entzündungen können auch in den Rachenraum übertreten.

Was das vermehrte Miauen betrifft, so kann es daran liegen, dass es mit der Entzündung zusammenhängt, aber auch daran, dass er ein "älterer" Herr ist.
Vielleicht wird sein Gehör schwächer.
Doch ich vermute stark, dass ihn etwas "quält".

Herzlich Willkommen hier in Cattalk

Sehe es auch wie Kirsten- das Antibiotikum hätte eigentlich schon
wirken müssen, wenn es eine Entzündung wäre.
In jedem Fall müsste das weiter abgeklärt werden. Gibt es in Eurer
Nähe einen Doc der sich auf Hauterkrankungen spezialisiert hat?

Dass er sich nicht so wohl fühlt, dass wird wahrscheinlich mit etwas
anderem zusammenhängen.
Würde auf alle Fälle mit dem Doc sprechen und dann eine eingehende
Untersuchung mit Laboruntersuchung von Blut und Urin durchführen
lassen.

Bei einem Katzen-Senior liegen schon oft Altersbeschwerden vor,
aber viele lassen sich gut therapieren. Und dann kann auch ein
Senior "steinalt" werden.
Wenn der Doc aber meint, der Kater sei "eben alt" - dann würde ich
zu einem anderen Doc gehen - unbedingt!

Wäre schön wenn Du uns auf dem Laufenden hältst.

Hallo ihr 2.

Danke schon mal für eure Antworten.

Also zum Thema Antibiotikum, es hat in sofern "geholfen" dass die Entzündung halt nicht schlimmer geworden ist, ne Zeit lang. Evtl hat es sich auch ein kleines bischen verbessert. Kann ich jetzt nicht so gut beurteilen.

Das Thema Hautkrebs hat der TA auch schon angesprochen. Er meinte aber dass wenn es Hautkrebs wäre, dann wäre der sehr aggressiv und würde schnell größer werden und das tut diese Wunde ja nicht. Meine Mutter hat dann schon mal nachgehakt wegen untersuchen lassen. Der TA meinte da müsse man ne Gewebeprobe entnehmen und müsste somit ein Stück der Nase wegschneiden, dann wär nicht mehr viel da von seinem Näschen und man täte ihm damit eher keinen Gefallen. (auch wegen Narkose und weil man nicht wieß ob das dann abheilt wenn ma daran rumschnibbelt) Irgendwie so hat er das gesagt, der TA. War ja dabei.
Muss dazusagen, hab ich oben vergessen zu erwähnen, das ist bereits die zweite Meinung. Unserer früherer TA meinte, als meinen Mum ihm das gezeigt hat als sie mit den beiden beim impfen war, das sei Hautkrebs, da kann man nix machen. Des frisst ihm die Nase weg, das kann und will er nicht behandeln. Irgendwie sowas in der Art muss er da meiner Mum um die Ohren gehaun haben. Hat es aber nicht weiter untersucht oder so. Einfach die Diagnose gestellt. Daraufhin sind wir zu dem anderen TA bei dem wir jetzt sind. Und haben eben das Thema Hautkrebs als ersten angesprochen.
TA´s sind in der Gegend meiner Eltern nicht so weit gesäht. Weiß nicht wo da jetz noch ein dritter wäre oder einer der auf Hauterkrankungen spezialisiert ist.

Fotos habe ich:




Schaut schon schlimm aus oder was meint ihr?
Tapferer kleiner Kerl, stolz wie Oskar ist er nach wie vor, trotz seiner Nase.

Ui... das sieht nicht gut aus ... erinnert mich ein wenig an die Schnute von unserem Muffin - der hatte das allerdings unterhalb der Nase ... war ein eosinophiles Granulom.

Das sieht übel aus und ist sicher schmerzhaft.

Wurden, wie Christa empfohlen hat, Blut und Urin untersucht?

Nein bist jetzt wurde weder Blut noch Urin untersucht.
Ich muss ja erst mal meine Mum überzeugen, dass sie nochmal mit ihm zum TA geht. Kostet ja wieder alles Geld, bla bla bla! Das sollte ihr unser Jimmy aber schon wert sein! Werde sie aber finaziell unterstützen wenn es nur daran scheitern sollte....
Wenn es ein eosinophiles Granulom ist, kann man das heilen? Wenn Antibiotikum nicht so wirklich geholfen hat? Was hat bei deinem Muffin geholfen?
Offen ist die Stelle allerdings nicht, das täuscht vielleicht auf den Bildern, da ist schon immer ein "Schorf" drauf, also ne Blutkruste. Aber ab und zu kratzt er die weg und dann blutet es wieder. Die Bilder die ich im Web so gefunden hab schauen zwar auch nicht so aus wie das was er hat, aber so von der Beschreibung her könnte das schon passen, auch mit Wundrändern und so...

Werde heute meine Mum mal anrufen und versuchen zu überzeugen.
Ende März bin ich für einige Tage bei meinen Eltern. Da werde ich auch nochmal mit ihnen reden und notfalls mir den Kater schnappen und ihm zum TA bringen wenn meine Mum es nicht tun will.

Wenn es ein eosinophiles Granulom ist, was kann passieren wenn man nichts macht? Brauch Argumente um meine Mum zu überzeugen das sie doch jetzt schon zum TA geht und nicht erst mal wieder draufgucken lässt wenn die zwei wieder geimpft werden müssen...

Hier kannst Du mal bissi was darüber lesen... KLICK ... bei unserem Muffin hat der TA damals nur Kortison gegeben, sonst nix. Viel zu spät haben wir davon erfahren, dass es auch andere Behandlungmöglichkeiten gibt

Danke für den Link. Den habe ich bereits über googel gefunden und bissi reingelesen. Werde ich meiner Mum auch zukommen lassen.

Ich trau mich ja fast nicht fragen, aber ist bei eurem Muffin wieder alles in Ordnung gekommen?

rotesTeufelchen hat geschrieben:Danke für den Link. Den habe ich bereits über googel gefunden und bissi reingelesen. Werde ich meiner Mum auch zukommen lassen.

Ich trau mich ja fast nicht fragen, aber ist bei eurem Muffin wieder alles in Ordnung gekommen?

Wenn Du den Link durchgelesen hast, dann wirst Du sehen, dass die Diagnose kein Todesurteil ist... man kann es gut behandeln - wichtig ist, dass es erkannt und richtig behandelt wird! Unser TA damals hatte keine Ahnung - und wir leider auch nicht. Muffin bekam lange Zeit Kortison und als das Schnäuzchen irgendwann total zerfressen war und er kein Futter mehr zu sich nehmen konnte... mußten wir ihn einschläfern lassen... Erst nach seinem Tod habe ich erfahren, dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt, die dieser Arzt leider nicht eingesetzt hat. Der hat mich nie wieder in seiner Praxis gesehen.

Habe mittlerweile mit meiner Mutter telefoniert und ihr davon erzählt und konnte sie überzeugen. Sie wird sich mit unserem TA in Verbindung setzen, erst mal telefonisch und nachfragen wegen Behandlungsmethoden was er weiter vorschlagen würde. Sie hat mir erzählt, das wusste ich nicht, dass Jimmy neben Antibiotikum auch Kortison von ihm gespritzt bekommen hat. Aber man muss wohl was anderes versuchen, wenn das nicht half... Meine Mutter hat auch noch ne andere TÄ ausfindig gemacht, die aber bischen weiter weg wäre. Wenn uns der jetzige TA nicht helfen kann werden wir zu der TÄ gehn. Darauf wirds wohl hinauslaufen.

Das mit eurem Muffin tut mir sehr Leid. Hoffe das uns das Schicksal erspart bleibt und unser Jimmy uns noch ein paar Jährchen erhalten bleibt. Auch davon habe ich meiner Mutter erzählt, was hier so geschrieben wurde und ich denke ich konnte sie wachrütteln. Sie hat auch den TÄ geglaubt und sich leicht unterbuttern lassen, aber da müssen wir jetz echt dran bleiben nicht dass es noch schlimmer wird....

Aber vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Werde euch informieren sobald´s was Neues gibt.

Liebe Regina,

meine Daumen sind für euch gedrückt und ich hoffe, hier schnell positive Nachrichten zu lesen.

Teddy hat geschrieben:Liebe Regina,

meine Daumen sind für euch gedrückt und ich hoffe, hier schnell positive Nachrichten zu lesen.

Da schließ ich mich an

Ganz feste sind und n gedrückt

Danke, lieb von euch.

*Daumendrück*

alles gute für den Süßen