Bilder und eine Katze

Informationen für den Notfall (Unfall, Vergiftung, Fremdkörper verschluckt usw.)

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Re: Tierrettung - Landesübung 2013 BW

Beitragvon LaLotte » 01.10.2013 20:58

Wow, das war aber wirklich ein großes Treffen!
Schön, dass es außer dem überdrehten Jack Russel keine Verletzten gab und dass es euch Spaß gemacht hat :D
Liebe Grüße
Dagmar


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sukraM
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Intensivtransport

Beitragvon sukraM » 13.02.2014 01:13

Hallo Foris,
mich gibt es noch und ebenso die Tierrettung ;)
Viele Einsätze mit schönen und auch weniger schönen Erfahrungen, aber trotz mittlerweile erfolgtem Jobwechsel meinerseits sind wir in unserer Freizeit immer noch am Ball.

Ein besonders mysteriöseren Fall hatten wir letzte Woche. Da es eine Katze betraf und jedem von unserem Tier passieren könnte, berichte ich hier darüber:

Ein Mann rief im Auftrag seiner alten Mutter an, diese war mit ihrer Katze mit akuter Atemnot in Freudenstadt bei einer Tierärztin. Obwohl eine ausführliche Untersuchung stattfand und die Katze mehrmals geröntgt wurde, konnte die TÄ nichts feststellen, was die Atemnot verursachte. Sobald das Tier vom Sauerstoff genommen wurde, färbten sich die Schleimhäute sichtbar Blau und sie röchelte wieder stark.
Da nur in wenigen Tierarztpraxen Sauerstoffzelte zur Verfügung stehen, musste das Tier in eine Praxis oder eine Klinik mit entsprechendem Equipment verlegt werden!
Zuerst rief der Sohn der alten Dame auf raten der TÄ in Reutlingen in der TK an; diese war zur Aufnahme Bereit, da sie über ein Sauerstoffzelt verfügt. Nun blieb das Problem des Transportes. Die Klinik gab ihm unsere Nummer und da wir Sauerstoff incl. der nötigen Ausrüstung im Einsatzwagen haben, übernahmen wir den Transport.
Nach Absprache mit der TK in Reutlingen verlegten wir die Katze jedoch in die TK nach Neubulach, da diese im Berufsverkehr schneller erreichbar war und es für die Katze somit schonender war. Da die TK in Neubulach ebenfalls über das nötige Equipment verfügt, war diese somit die erste Wahl.

Nach drei Tagen endlich fand man dort die Ursache der Atemnot!
Nachdem auf sämtlichen! Röntgenbildern nichts zu sehen war, entschlossen sich die Ärzte für eine Endoskopie der Luftröhre - und man fand dort einen drei Zentimeter langen Riss :!:
Leider konnte der Mieze trotzt OP nicht geholfen werden, da der Riss nicht geschlossen werden konnte und ein weiterleben unnötige Quälerei gewesen wäre und somit hatten die TÄ in Absprache mit der Besitzerin und ihrem Sohn schweren Herzens beschlossen, die Kleine über die RBB gehen zu lassen.

So ein Ergebnis stimmt uns natürlich Traurig, aber es zeigt trotzdem, wie wichtig wir und unsere Kollegen als Schnittstelle zwischen TA, TK und Besitzer sind.

Wodurch der Riss verursacht wurde, darüber kann man nur Spekulieren:
Da keine sichtbaren Verletzungen vorlagen und auch auf mehreren Röntgenbildern nichts zu sehen war, kann ein Unfall oder andere Gewalteinwirkung ausgeschlossen werden. Die TÄ vermuten, das extrem scharfes Gras oder ein Fremdkörper beim hervorwürgen diesen Riss verursacht haben könnte.
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Re: Intensivtransport

Beitragvon Räubertochter » 13.02.2014 12:38

Hi Markus,
schön von Dir zu Lesen.
Wollte Dich schon auf die Fori- vermissten Liste setzen :-)

Spannender Fall, leider mit traurigem Ausgang. Trotzdem toll was Ihr da aufgebaut habt!
Ich hoffe das dem Beispiel
noch viele Folgen werden in anderen Städten!!
Freue mich wenn Du wieder berichtest! VG
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Re: Intensivtransport

Beitragvon LaLotte » 13.02.2014 18:34

Hi Markus,
auch ich freue mich, mal wieder von dir zu lesen, auch wenn der Einsatz, von dem du berichtet hast, kein gutes Ende genommen hat.

Ein Riss in der Luftröhre ohne erkennbaren Grund ist ja wirklich heftig! Arme Miez, und arme Dosi... :(
Aber auch, wenn die Katze am Ende doch nicht gerettet werden konnte, habt ihr einen guten Dienst getan, denn wenn sie hätte eingeschläfert werden müssen, nur weil das richtige Gerät nicht vor Ort ist, woanders aber schon, wäre es noch bitterer gewesen.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Intensivtransport

Beitragvon Hollyleaf » 14.02.2014 03:01

Das ist wirklich tragisch :cry: Machs Wohl, kleine Maus! :s2450:
Ich finde es wirklich gut, dass die Ärzte wirklich alles versucht haben, die Ursache zu finden und nicht aufgegeben haben.
Das ist- da spreche ich aus eigener Erfahrung- leider wirklich nicht "mehr" selbstverständlich.


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Im Einsatz - Gedanken

Beitragvon sukraM » 14.02.2014 19:03

Du hast Bereitschaft, dein Telefon klingelt. Du siehst an der Nummer, das gleich ein Tier Hilfe benötigen wird. Du erkennst am Klang der Stimmer deiner Leiterin, das es sehr Ernst ist...

Du wirst kurz und bündig instruiert, du notierst dir die Adresse und die Stichworte... Anruf der Kreisleitstelle der Polizei; schwerer Verkehrsunfall, Hund eingeklemmt und bewusstlos, Feuerwehr und DRK vor Ort.

Du ziehst deine Einsatzbekleidung an, Checkst kurz im Navi die Adresse (zum Glück kennst du den Weg dorthin Auswendig, spart wertvolle Zeit), nimmst den Notfallrucksack, rennst zum Auto und fährst los.
Auf dem Weg zum Einsatzort schnellen dir duzende Gedanken durch den Kopf - Was erwartet dich, welches Verletzungsmuster erwartet dich, ist er schon geborgen. Ein Gedanke hämmert.... lebt er noch. Du verdrängst diesen Gedanken - du musst dich auf den Verkehr konzentrieren. Trotzdem schießen dir die Gedanken weiter durch den Kopf; im Geiste spielt man verschieden Szenarien und Verletzungsmuster durch, was zu tun ist.

Du näherst dich der angegebenen Adresse. Als erstes siehst du gelbes Blinklicht - ein Abschleppwagen bei der Arbeit. So schlimm kann es nicht sein, wenn schon das Fahrzeug geborgen wird. Du kommst näher, du siehst blaues Blinklicht, einer, nein zwei Polizeiwagen stehen quer und sperren die Straße, dazwischen ein PKW. Du hälst an, nimmst den Notfallrucksack, rennst zum PKW. Du siehst den Zustand - Totalschaden, es gibt keinen Motorraum mehr. Das Auto steht an einem Baum, den es zuvor gerammt hat.

Dein Puls beschleunigt, dein Blick fokusiert sich, du hörst einen Polizisten, der dich kurz und knapp informiert: Der Hund ist noch im Kfz, er ist bewusstlos, evtl. eingeklemmt.
Du näherst dich dem verunfallten Fahrzeug, du bist hochkonzentriert, du nimmst nicht die Blicke der Schaulustigen und der anderen Einsatzkräfte mehr wahr.
Du ziehst das Tier aus dem Auto, legst es auf die Rettungsdecke, du prüfst die Atmung, den Puls und den Pupillenreflex....

...nun weißt du, was du beim ersten Anblick befürchtest, ja schon geahnt hast: Der Hund ist tot. Du suchst den Blick des Besitzers, er steht flankiert von einem Polizisten und einem Rettungssanitäter und schaut dir in die Augen. Du siehst seinen Blick, gezeichnet von Angst, Schuld, Hoffnung - und das Flehen, das du seinen geliebten Hund retten kannst. Du wendest dich verzweifelt dem Hund zu, fängst wider besseres Wissen die Reanimation an. 20 mal Herzdruck, 2 mal Beatmen. Einmal, zweimal, dreimal. Du checkst noch einmal die Vitalfunktionen, vergeblich. Du hebst deinen Blick, schaust den Besitzer an und schüttelst leicht mit dem Kopf. Du siehst, wie er innerlich zerbricht, immer noch gestützt vom Sanitäter und dem Polizisten.

Du hast jedes Zeitgefühl verloren, du kniest immer noch vor dem leblosen Hund. Du bemerkst nun langsam den strömenden Regen und bist darüber froh: so sieht niemand, das dir selber Tränen über dein Gesicht laufen. Schnell wischst du dir über das Gesicht, du bist Profi, du darfst nicht weinen...

...du stehst auf, langsam nimmst du wieder die Umgebung wahr, du siehst, wie deine Leiterin der Tierambulanz mit dem TierKrankenwagen eintrifft, du bist erleichtert, aber du konntest das Tier nicht retten. Du hilfst mit, das Tier in den TKrW zu heben. Du siehst, wie die Frau des verunfallten Mannes eintrifft. Du trittst beiseite, damit sie von ihrem Tier Abschied nehmen können.

Du siehst, wie der Mann in den bereitstehenden Rettungswagen geleitet wird, er steht unter Schock und wird zur Vorsicht in die Notaufnahme gebracht, wie du ein paar Minuten später von der Polizei erfahren wirst. Du erfährst nun auch Näheres zum mutmaßlichen Unfallhergang. Langsam fällt die Anspannung von dir ab, die Polizei und auch die Feuerwehr bescheinigen die "gute Arbeit"...

...Der Einsatz ist beendet, der Unfallwagen aufgeladen, der Verletzte und seine Frau auf dem Weg ins Krankenhaus. Man fährt zusammen in die Zentrale und macht die obligatorische Nachbesprechung. Am Abend wieder zuhause, du bemerkst, das du eigentlich etwas Kochen wolltest, kurz bevor der Notruf kam. Du realisierst. das du noch nichts gegessen hast, aber du hast auch nach 6 Stunden noch keinen Hunger. Irgendwann liegst du im Bett und machst dir Gedanken: "gute Arbeit" - "gute Arbeit" hämmert es in deinen Gedanken. Du fragst dich, war es wirklich gute Arbeit? Du konntest dem Tier nicht helfen, hättest du schneller am Einsatzort sein können? ...

...Du wachst auf, ein neuer Tag, aber trotzdem denkst du an Gestern. Immer wieder "gute Arbeit". Dann kommt ein Anruf: Die Untersuchung des Hundes ergab, das er schon beim Unfall verstorben war und es keine Rettung mehr hätte geben können, egal wie schnell man am Einsatzort gewesen wäre. Ist das ein Trost? Nicht wirklich....



So oder ähnlich und nicht immer so dramatisch geschieht es täglich in Deutschland. Egal, ob es die Kollegen der anderen Tierrettungsdienste oder uns selber "trifft". Auch damit müssen wir klarkommen. Zum Glück gibt es auch die Einsätze, in denen wir erfolgreich Helfen konnten. Zum Glück sind diese Art der Einsätze die Mehrzahl!
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Re: Im Einsatz - Gedanken

Beitragvon hildchen » 14.02.2014 19:11

Danke Markus, für diese ausführliche Schilderung! Gerade auch, dass Du Deine Gefühle beschreibst, macht es so lebendig, es ist so geschrieben, dass man es miterlebt, und - ja - auch mitfühlt. Ihr macht eine wundervolle Arbeit.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Im Einsatz - Gedanken

Beitragvon LaLotte » 14.02.2014 20:17

Wow, ich bin sehr ergriffen...
Danke, dass du uns an deinen Empfindungen und Wahrnehmungen teilhaben lässt!
Ich wünsche dir und deinen Kolleg(inn)en viel Kraft, mit Einsätzen wie dem von dir geschilderten, klarzukommen :s1958:
Danke an euch alle!
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Im Einsatz - Gedanken

Beitragvon Katzelotte » 14.02.2014 23:54

Puuuhhh...ich hab nen Kloß im Hals.

Danke Dir Markus und all deinen Kollegen.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli

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Re: Im Einsatz - Gedanken

Beitragvon Mozart » 15.02.2014 10:12

Vollen Einsatz leisten um einem Tier in Not zu helfen, viel Leid zu sehen,
die Begegnung mit dem Tod, Trauer, schreckliche Bilder, Situationen, in denen
mal als Retter selbst in einer Ausnahmesituation ist, das kann nicht jeder.
Ich zum Beispiel, weiß, dass ich das nicht könnte.
Meine Achtung und mein Respekt gilt allen, die Retter in der Not sind.
Es ist so gut, dass es Euch gibt.

Und Markus Dir ein großes Dankeschön für Deinen Bericht. Man liest zwischen
den Zeilen, was Du empfindest.
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Bilder und eine Katze

Beitragvon sukraM » 10.03.2014 10:09

Huhu, ich bin es mal wieder ;)

Auf der Webseite der Feuerwehr Sindelfingen seht ihr ein paar Bilder des verunfallten Auto (oben mein Bericht "Im Einsatz"). Der Hund lag vorne Rechts im Fußraum.
Die Bilder wurden noch vor unserem Eintreffen gemacht (Keine Angst, der Hund ist nicht zu sehen), aber wenn man die Beschädigungen des Fahrzeuges sieht, kann man nur erahnen, welche Fliehkräfte im Innenraum wirkten.
:arrow: Einsatz 13.02.14

Gestern kam ein Anruf der Kreisleitstelle Böblingen mit folgender Meldung: "Katze in Schacht gefallen, seit mehreren Tagen dort, Tier ist aggressiv".
Wir wurden von der Feuerwehr Rutesheim nachalamiert, da sie Verletzungen vermuteten und erst mit der Bergung beginnen möchten, wenn die Weiterbehandlung vor Ort sichergestellt ist.
Vor Ort angekommen, mussten wir feststellen, das es sich um einen sehr großzügig bemessenen Lichtschacht für das Kellergeschoss des dortigen Casinos handelte und wir durch das Fenster zur Katze gelangen konnten. Kurz nachdem wir das Fenster öffneten meldete sich die kleine Schildpatt schon mit Knurren und Singen und tat mir damit ihren Unmut Kund, gerettet werden zu wollen :D

Da sie sich nicht anfassen lies und trotz der Enge zu flüchten versuchte, hatte der Eigenschutz Vorrang und so mussten wir auf unseren TierKrW mit dem stabilen Katzenkescher warten.
Nach dem Eintreffen war der Spuk innerhalb von 2 Minuten beendet, aber das Tierchen Sang nun noch lauter und Fauchte wie eine Großkatze :shock:
Ihr gefiel es überhaupt nicht, im Netz eingewickelt und in der Box zu sein.
Bei der Erstuntersuchung zeigte sich, das sie schon Dehydriert war und so legten wir eine Infusion. Einen Chip und ein Tattoo konnten wir nicht finden und so wurde die Kleine ins Tierheim gebracht. Dort angekommen zeigte die Infusion Wirkung und ihre Lebensgeister kehrten offenbar vollständig zurück. Obwohl sie abgedunkelt transportiert wurde, übte sie sich immer noch in lautstarkem Protest.
Nun stand das Umsetzen aus unserer Box in die Quarantänebox im TH an. Die anwesenden Polizisten verließen vorsichtshalber den Raum mit den Worten "macht ihr mal" :lol:
Aber auch das gelang uns schließlich, denn es ist nicht unsere erste renitente Katze ;)

Die Feuerwehr Rutesheim war mit ihrem Bericht Blitzschnell. Sie hatten ihn schon gestern Abend auf ihrer Webseite veröffentlicht.
:arrow: Klick mich

Danach fuhren wir noch gemeinsam mit unserer Leiterin zur integrierten Kreisleitstelle. Die Kollegen der Feuerwehr, die dort Dienst tun, hatten uns nach dem Einsatz auf einen Kaffee eingeladen. Da gestern sehr schönes Wetter war, hatten die Jungs am Telefon ordentlich zu tun. Die meisten Notrufe, die eingingen, waren Unfälle mit Radfahrern und Sportverletzungen.
Es war recht interessant, einmal die Abläufe bei eingehenden Notrufen live und Hautnah mitzuerleben und mit welcher modernen Technik die Leitstelle ausgestattet sind.
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Re: Bilder und eine Katze

Beitragvon LaLotte » 10.03.2014 11:56

Ende gut, alles gut für die Katze :D
Wobei ich mich frage, woher "man" wusste, dass sie schon mehrere Tage dort in dem Schacht saß und "man" trotzdem nicht vorher etwas unternommen hat... :?

sukraM hat geschrieben:kann man nur erahnen, welche Fliehkräfte im Innenraum wirkten.
Das möchte ich mir besser gar nicht vorstellen.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Bilder und eine Katze

Beitragvon sukraM » 10.03.2014 12:41

LaLotte hat geschrieben:Ende gut, alles gut für die Katze :D
Wobei ich mich frage, woher "man" wusste, dass sie schon mehrere Tage dort in dem Schacht saß und "man" trotzdem nicht vorher etwas unternommen hat... :?


Die Besitzer des Casinos sahen die Katze am Freitag zum ersten mal dort sitzen. Nachdem sie dann Gestern immer noch dort war und sich nicht anfassen ließ, alarmierten sie die Feuerwehr. Warum sie so lange warteten, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Re: Bilder und eine Katze

Beitragvon sukraM » 11.03.2014 13:21

Nachtrag:
Da wir immer wieder vergessen, Fotos zu machen, übernahm das dieses mal die FFw Rutesheim (Danke an die Jungs für die Fotos) :wink:

Schon bei der ersten in Augenscheinnahme durch mich, fing die Kleine das Singen an.
Bild

Nachdem "konventionelle" Fangversuche scheiterten, mussten wir den stabilen Katzenkescher nehmen:
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