Felines Asthma, Herzkrank, Lungenfibrose, Lungenödem
Verfasst: 14.12.2016 14:16
Hallo ihr Lieben. Ich bin ganz neu hier. Ich habe diesen Chat gefunden in der Zeit als ich dachte meine Welt hat aufgehört sich zu drehen. Ich habe im August diesen Jahres meinen gerade 12 Jahre alten kater (norwegische Waldkatze ) verloren. Ich möchte euch meine Geschichte schreiben in der Hoffnung das ich anderen Betroffenen helfen kann und ich vielleicht etwas besser weiter leben kann. Es sind jetzt 4 Monate vergangen und der Kloß im Hals wird nicht weniger. Ich habe sehr viele Berichte hier gelesen und habe mit geweint. Meine Hände zittern aber ich versuch mein Erlebnis aufzuschreiben.
Alles begann im Juni 2007. Meine damalige katze Micky verstarb an Herzversagen im Alter von 16 Jahren. Und ich wollte so schnell kein Tier mehr haben. Ende Juli 2007 bekam ich eine Email von meiner Cousine. Da wird ein Frauchen gesucht für einen 3jährigen kater der aus der Zucht genommen wurde und noch dazu geschenkt. Und ein Foto als Anhang. Ich hatte ja mehrmals geäußert das ich kein Tier mehr möchte. Irgendwann siegte die Neugier und ich sah das Foto. Es war Liebe auf den ersten Blick. Im August war er bei mir mit Kissen, Spielsachen und einen Brief. Er hat noch zwei Schwestern und die wären auch schon vergeben. Die Züchterin wäre wohl verstorben und die katzen müssten in gute Hände. So hieß es damals. Und mein Oscar musste aus der Zucht raus weil er nicht zeugungsfähig wäre.Ich habe damals nichts hinterfragt. Das Tier war dann bei mir und wir waren glücklich. Nur das zählte. Wir waren unzertrennlich. Er war mein Halt, mein Lichtblick einfach alles für mich. Von Krankheiten damals noch keine Spur.
2010 bekam ich dann einen Vollzeitjob war also nicht mehr so oft zu Hause. Ich sah in seinen Augen das er traurig war ,dachte ich. Seine Augen waren oft entzündet und wir sind zum Tierarzt und bekamen daraufhin Prednisilon Augensalbe. Und es wurde besser. Ich war damals der Meinung dass er sehr einsam ist und beschlossen ihm eine kleine Main coon zu holen. Mit der Züchterin uns beraten und im Februar 2012 konnten wir die kleine Mary holen. Mit 3Monaten kam sie zu uns. Da er schon immer ein sehr stiller und zurückhaltender Kater war nahm er die kleine nach anfänglichem Schwierigkeiten an wie sein eigenes Kind.Sie hatte Welpenschutz bei ihm. Er kümmerte sich rührend um die kleine. Manchmal schliefen sie eng aneinander gekuschelt ein. Mir ging das Herz auf wenn ich die zwei so gesehen habe. Alles wurde gut bis zu den Tag im August 2013.
Mir fiel auf dass er schlecht Luft bekam. Ab und an hustete. Hatte immer den Mund ein bisschen auf beim Atmen. Wir ihn zusammengepackt, ab zum Tierarzt. Diagnose Lungenödem, durch Röntgen festgestellt. Er bekam Furosemid.3 Wochen später Herzultraschall. Diagnose Vsd, Mitralklappeninsuffinzienz geringgradig, Trikuspidalesinzuffizenz geringgradig, linker Vorhof dezent vergrössert, Herzgeräusche; ja. Aortainsuffiziens geringgradig. Ergebnis; kongenitale herzerkrankung. Behandlung mit Benazepril. Die Furosemid konnten wir nach 4 Wochen absetzen. Das Wasser war raus aus der Lunge.
Seit dieser Zeit waren wir des öfteren beim Tierarzt. Die Diagnose Lungenfibrose und felines Asthma stand auch im Raum.Die Lunge war sehr stark angegriffen. Wir bestellten den Aero Cat zum inhallieren. Das Viani holten wir vom Tierarzt. Irgendwann wollte er nicht mehr inhallieren, sträubte sich dagegen, also spritzten wir Ihn alle 4wochen mit Depo metrate. Es wurde wieder besser. Er hustete weniger und der Appetit war dementsprechend auch da. Im Dezember 2015 spürte ich eine Veränderung an ihm die mir den Atem stocken lies. Er war gealtert und immer müde. Seine Schritte wurden langsamer. Meine Seele weinte . Ich stellte ihm einen kleinen Hocker an das Sofa das er besser hoch kam. Ein Gefühl der Angst machte sich in mir breit.
Im Januar 2016 wieder zur Kontrolle.Er hustete wieder und diese Bauchatmung war auch da.Der Tierarzt stellte wieder Wasser in der Lunge fest. Er spritzte ihm dimazon und furosemid für zu Hause in Tablettenform 20mg. Ausserdem musste er täglich Prilium 75 kriegen für 7 kilo und eine Cortisonspritze gegen die Entzündungen der Bronchien. Die Medikamente schlugen gut an. Die Atmung wurde wieder besser und er sah auch zufriedener aus. Glück gehabt, dachten wir. Die Furosemid sollte ich trotz allem in geringer Dosis weiter geben. Das sich kein Wasser so schnell ansammelt.Er bekam früh und abends jeweils eine halbe. Nach 3 Monaten war der Tierarzt sehr zufrieden. Es waren kaum noch Geräusche zu hören.
So Mitte Juni hab ich dieses laute Schnarchen vernommen und ab und an hustete er wieder. Ich schob es auf die hohen Temperaturen die wir teilweise im Juni schon hatten. Furosemid wurde erhöht auf zweimal eine ganze, früh und abends. Mit Wasser und ein bisschen Katzenmilch darin aufgelöst, in die Spritze gezogen nahm er es gerne an. Es half. Im Juli wieder zur Kontrolle. Er wurde abgehört und die Ärztin die da war (eine Vertretung die erst von der Uni kam) sagte nicht viel. Er hatte wieder massive Geräusche. Sie spritzte cortison und die Entwässerung soll erhöht werden auf dreimal eine ganze. Warum hat sie ihm keine dimazon Spritze gegeben damals. Das frag ich mich heute noch. Sie hat doch gehört das da schon wieder Wasser war. Selbst nach der Erhöhung der Medikamente ging es nur etwas besser . Aber er lag viel im Bad auf den kalten Fliesen und so langsam spürte ich das er sich von mir zurück zog.
Kam ich mit den Medikamenten aufgelöst in seiner Katzenmilch ,riss er aus. Wo er sonst aus dem Tiefschlaf raus, mir hinterher kam. Ich stellte ihm Schälchen mit kochsalz vor seiner Box das er besser Luft bekam. Dunkelte die Wohnung ab. Es war unerträglich heiss draussen. Sämtlicher Stress habe ich von ihm ferngehalten. Es wurde nicht besser. Er lag im Wohnzimmer mit dem Kopf unterm Schrank. Manchmal kam er noch zur Tür und begrüsste mich, auch gefressen hat er zu dem Zeitpunkt noch. Aber er wollte immer mehr seine Ruhe haben. Und ich weinte vor mich still hin. Ich glaube er spürte das, denn dann kam er auf mich zu.
Im August bin ich mit ihm dann zum Tierarzt weil er sich zu sehr abgewendet hat von allem. Seine kleine Mary lag immer bei ihm.Ich sollte ihn da lassen, für einen Tag und kann ihn abends wieder holen, sagte man mir. Ich stimmte zu. Ich rannte an diesen Tag zur Arbeit und später wieder nach Hause. Wartete das es 18 Uhr wird und ich ihn nach Hause holen kann. Als wir dort ankamen sass er mit gespitzten Ohren in seiner Box. Und wir freuten uns. Der Arzt meinte sie haben 4 laken wasser entnommen. Ich konnte nicht fragen wiviel ml das sind. Mir hat es die Sprache verschlagen. Über eine Drainage haben sie das Wasser geholt und es ist immer noch welches drinne. Das Blutbild war ok. Er gab mir Torasemid 3mg mit nach Hause. Jeden Morgen als erstes eine halbe davon also 0,75mg, Mittag eine Furosemid 20mg und abends auch. Dazu das Prilium jetzt für 6 Kilo nur noch. Und er sagte,wir hören uns in einer Woche wie sein Zustand ist und er Soll fressen was er möchte. 3 Tage ging alles gut. Das Näschen und Schleimhäute waren wieder rosa. Und er nahm die Medikamente auch wieder von mir.
Am 4. Tag wollte er nicht fressen und er lag wieder im Wohnzimmer, Kopf unterm Schrank. Ich legte seine Decke dahin und legte ihn drauf. Abends knabberte er ein bisschen am Trockenfutter, aber mehr nicht. Ich dachte dass er sich erst an die Torasemid gewöhnen muss, das er dadurch etwas müde und lustlos ist. Er ging aber noch aufs Kaklo und trank wasser und in dieser Wohnung wurde es immer stiller. Seine Mary war immer in seiner Nähe. Abends habe ich ihn mit meinen Freund die Krallen ein bisschen geschnitten,ganz vorsichtig. Er blieb ständig am Teppich hängen. Er hat das alles über sich ergehen lassen. Ich lies ihn soweit es ging in Ruhe. Ich war der Meinung dass der Aufenthalt in der Klinik zu viel stress für ihn war und er sich erholen muss.
Und dann kam der Tag von den ich hoffte das es noch ein bisschen dauert. Er fing an mir "Auf Wiedersehen "zu sagen. Seine Augen völlig verändert. Rot brauner Schleim auf seinen Pubillen. Ich hob ihn auf seine Decke und wischte ihn vorsichtig die Augen. Dann Tapste er durch die Wohnung. Ich glaub er hat nichts mehr gesehen. Rannte überall dagegen und blieb am Wassernapf hängen. Er trank Umnengen. Teilweise wurde er sogar aggressiv seiner Mary gegenüber. Dann schlief er in der Küche auf dem Fussboden. Ich hab versucht den Tierarzt zu Hause zu erreichen. Keiner da. Erst Ab 15uhr die Praxis wieder geöffnet. Ich allein zu Hause. Ich habe die Tierarztbox bereit gestellt und wollte ihn hinein legen, da hat er versucht sich zum Katzenklo zu schleppen. Seine Beine rutschten weg aber er kam noch bis zum kaklo, legte sich rein, seufzte nochmal und wollte dort schlafen. Ich hob ihn dort raus und sagte ihm das alles gut ist das er ruhig schlafen kann. Ich legte ihn in seine Box die er so sehr liebte, weil er sich dort verkriechen konnte wenn er seine Ruhe wollte. Ich hängte die Box zu und fuhr los. Es war Viertel 3. Er miaute noch zweimal im Auto. Ich sagte ihm das alles gut ist. Arzt habe ich über mein kommen informiert. Er sah ihn sich an und meinte,ich glaube wir machen heute hier Schluss und der Bauch wäre schon wieder dick. Ich fragte ihn ob wir ihn noch retten können, Er sagte, dann ist er Intensivpatient und liegt hier. Ich war unter Schock und stimmte zu das wir ihm jegliche weitere Qual ersparen.Innerhalb von 5 Sekunden schlug sein Herz nicht mehr. Ich bin mit Oscar regelrecht aus der Praxis gerannt. Habe nicht mal mehr gefragt was letzten Endes zum Tod geführt hat.
Wir haben ihn dann einen kleinen Sarg gebaut und im Garten begraben mit einen kreuz und Gesteck zu den Adventen. Ja und seitdem sind wir allein. Mary und ich. Oft Sitze ich hier und Frage was wohl der Auslöser für das schnelle Ende war. Haben die Medikamente nicht mehr gegriffen. Wir waren so voller Hoffnung. Jeden Abend bete ich für Ihn. Ich hoffe wirklich das es ihm da oben so viel besser geht. Ich vermisse ihn sehr, er fehlt überall. Seine kleine Mary und ich, wir trösten uns gegenseitig. Sie ist ihm so ähnlich geworden. Sie schläft dort wo er geschlafen hat, in der selben Stellung, hat die selbe Fresskultur. Wenn ich das sehe muss ich weinen. Überall hängen Bilder von ihm und jeden Abend zünde ich eine Kerze für ihn an. Wir lieben dich Oskar. Bitte vergess uns nicht. Wir tun es auch nicht.
Ich danke euch fürs lesen auch wenn es sehr viel geworden ist. Eigentlich müsste ich nochmal zum Tierarzt fahren um Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Ich kann die Praxis nicht betreten, noch nicht. Lg loja
Alles begann im Juni 2007. Meine damalige katze Micky verstarb an Herzversagen im Alter von 16 Jahren. Und ich wollte so schnell kein Tier mehr haben. Ende Juli 2007 bekam ich eine Email von meiner Cousine. Da wird ein Frauchen gesucht für einen 3jährigen kater der aus der Zucht genommen wurde und noch dazu geschenkt. Und ein Foto als Anhang. Ich hatte ja mehrmals geäußert das ich kein Tier mehr möchte. Irgendwann siegte die Neugier und ich sah das Foto. Es war Liebe auf den ersten Blick. Im August war er bei mir mit Kissen, Spielsachen und einen Brief. Er hat noch zwei Schwestern und die wären auch schon vergeben. Die Züchterin wäre wohl verstorben und die katzen müssten in gute Hände. So hieß es damals. Und mein Oscar musste aus der Zucht raus weil er nicht zeugungsfähig wäre.Ich habe damals nichts hinterfragt. Das Tier war dann bei mir und wir waren glücklich. Nur das zählte. Wir waren unzertrennlich. Er war mein Halt, mein Lichtblick einfach alles für mich. Von Krankheiten damals noch keine Spur.
2010 bekam ich dann einen Vollzeitjob war also nicht mehr so oft zu Hause. Ich sah in seinen Augen das er traurig war ,dachte ich. Seine Augen waren oft entzündet und wir sind zum Tierarzt und bekamen daraufhin Prednisilon Augensalbe. Und es wurde besser. Ich war damals der Meinung dass er sehr einsam ist und beschlossen ihm eine kleine Main coon zu holen. Mit der Züchterin uns beraten und im Februar 2012 konnten wir die kleine Mary holen. Mit 3Monaten kam sie zu uns. Da er schon immer ein sehr stiller und zurückhaltender Kater war nahm er die kleine nach anfänglichem Schwierigkeiten an wie sein eigenes Kind.Sie hatte Welpenschutz bei ihm. Er kümmerte sich rührend um die kleine. Manchmal schliefen sie eng aneinander gekuschelt ein. Mir ging das Herz auf wenn ich die zwei so gesehen habe. Alles wurde gut bis zu den Tag im August 2013.
Mir fiel auf dass er schlecht Luft bekam. Ab und an hustete. Hatte immer den Mund ein bisschen auf beim Atmen. Wir ihn zusammengepackt, ab zum Tierarzt. Diagnose Lungenödem, durch Röntgen festgestellt. Er bekam Furosemid.3 Wochen später Herzultraschall. Diagnose Vsd, Mitralklappeninsuffinzienz geringgradig, Trikuspidalesinzuffizenz geringgradig, linker Vorhof dezent vergrössert, Herzgeräusche; ja. Aortainsuffiziens geringgradig. Ergebnis; kongenitale herzerkrankung. Behandlung mit Benazepril. Die Furosemid konnten wir nach 4 Wochen absetzen. Das Wasser war raus aus der Lunge.
Seit dieser Zeit waren wir des öfteren beim Tierarzt. Die Diagnose Lungenfibrose und felines Asthma stand auch im Raum.Die Lunge war sehr stark angegriffen. Wir bestellten den Aero Cat zum inhallieren. Das Viani holten wir vom Tierarzt. Irgendwann wollte er nicht mehr inhallieren, sträubte sich dagegen, also spritzten wir Ihn alle 4wochen mit Depo metrate. Es wurde wieder besser. Er hustete weniger und der Appetit war dementsprechend auch da. Im Dezember 2015 spürte ich eine Veränderung an ihm die mir den Atem stocken lies. Er war gealtert und immer müde. Seine Schritte wurden langsamer. Meine Seele weinte . Ich stellte ihm einen kleinen Hocker an das Sofa das er besser hoch kam. Ein Gefühl der Angst machte sich in mir breit.
Im Januar 2016 wieder zur Kontrolle.Er hustete wieder und diese Bauchatmung war auch da.Der Tierarzt stellte wieder Wasser in der Lunge fest. Er spritzte ihm dimazon und furosemid für zu Hause in Tablettenform 20mg. Ausserdem musste er täglich Prilium 75 kriegen für 7 kilo und eine Cortisonspritze gegen die Entzündungen der Bronchien. Die Medikamente schlugen gut an. Die Atmung wurde wieder besser und er sah auch zufriedener aus. Glück gehabt, dachten wir. Die Furosemid sollte ich trotz allem in geringer Dosis weiter geben. Das sich kein Wasser so schnell ansammelt.Er bekam früh und abends jeweils eine halbe. Nach 3 Monaten war der Tierarzt sehr zufrieden. Es waren kaum noch Geräusche zu hören.
So Mitte Juni hab ich dieses laute Schnarchen vernommen und ab und an hustete er wieder. Ich schob es auf die hohen Temperaturen die wir teilweise im Juni schon hatten. Furosemid wurde erhöht auf zweimal eine ganze, früh und abends. Mit Wasser und ein bisschen Katzenmilch darin aufgelöst, in die Spritze gezogen nahm er es gerne an. Es half. Im Juli wieder zur Kontrolle. Er wurde abgehört und die Ärztin die da war (eine Vertretung die erst von der Uni kam) sagte nicht viel. Er hatte wieder massive Geräusche. Sie spritzte cortison und die Entwässerung soll erhöht werden auf dreimal eine ganze. Warum hat sie ihm keine dimazon Spritze gegeben damals. Das frag ich mich heute noch. Sie hat doch gehört das da schon wieder Wasser war. Selbst nach der Erhöhung der Medikamente ging es nur etwas besser . Aber er lag viel im Bad auf den kalten Fliesen und so langsam spürte ich das er sich von mir zurück zog.
Kam ich mit den Medikamenten aufgelöst in seiner Katzenmilch ,riss er aus. Wo er sonst aus dem Tiefschlaf raus, mir hinterher kam. Ich stellte ihm Schälchen mit kochsalz vor seiner Box das er besser Luft bekam. Dunkelte die Wohnung ab. Es war unerträglich heiss draussen. Sämtlicher Stress habe ich von ihm ferngehalten. Es wurde nicht besser. Er lag im Wohnzimmer mit dem Kopf unterm Schrank. Manchmal kam er noch zur Tür und begrüsste mich, auch gefressen hat er zu dem Zeitpunkt noch. Aber er wollte immer mehr seine Ruhe haben. Und ich weinte vor mich still hin. Ich glaube er spürte das, denn dann kam er auf mich zu.
Im August bin ich mit ihm dann zum Tierarzt weil er sich zu sehr abgewendet hat von allem. Seine kleine Mary lag immer bei ihm.Ich sollte ihn da lassen, für einen Tag und kann ihn abends wieder holen, sagte man mir. Ich stimmte zu. Ich rannte an diesen Tag zur Arbeit und später wieder nach Hause. Wartete das es 18 Uhr wird und ich ihn nach Hause holen kann. Als wir dort ankamen sass er mit gespitzten Ohren in seiner Box. Und wir freuten uns. Der Arzt meinte sie haben 4 laken wasser entnommen. Ich konnte nicht fragen wiviel ml das sind. Mir hat es die Sprache verschlagen. Über eine Drainage haben sie das Wasser geholt und es ist immer noch welches drinne. Das Blutbild war ok. Er gab mir Torasemid 3mg mit nach Hause. Jeden Morgen als erstes eine halbe davon also 0,75mg, Mittag eine Furosemid 20mg und abends auch. Dazu das Prilium jetzt für 6 Kilo nur noch. Und er sagte,wir hören uns in einer Woche wie sein Zustand ist und er Soll fressen was er möchte. 3 Tage ging alles gut. Das Näschen und Schleimhäute waren wieder rosa. Und er nahm die Medikamente auch wieder von mir.
Am 4. Tag wollte er nicht fressen und er lag wieder im Wohnzimmer, Kopf unterm Schrank. Ich legte seine Decke dahin und legte ihn drauf. Abends knabberte er ein bisschen am Trockenfutter, aber mehr nicht. Ich dachte dass er sich erst an die Torasemid gewöhnen muss, das er dadurch etwas müde und lustlos ist. Er ging aber noch aufs Kaklo und trank wasser und in dieser Wohnung wurde es immer stiller. Seine Mary war immer in seiner Nähe. Abends habe ich ihn mit meinen Freund die Krallen ein bisschen geschnitten,ganz vorsichtig. Er blieb ständig am Teppich hängen. Er hat das alles über sich ergehen lassen. Ich lies ihn soweit es ging in Ruhe. Ich war der Meinung dass der Aufenthalt in der Klinik zu viel stress für ihn war und er sich erholen muss.
Und dann kam der Tag von den ich hoffte das es noch ein bisschen dauert. Er fing an mir "Auf Wiedersehen "zu sagen. Seine Augen völlig verändert. Rot brauner Schleim auf seinen Pubillen. Ich hob ihn auf seine Decke und wischte ihn vorsichtig die Augen. Dann Tapste er durch die Wohnung. Ich glaub er hat nichts mehr gesehen. Rannte überall dagegen und blieb am Wassernapf hängen. Er trank Umnengen. Teilweise wurde er sogar aggressiv seiner Mary gegenüber. Dann schlief er in der Küche auf dem Fussboden. Ich hab versucht den Tierarzt zu Hause zu erreichen. Keiner da. Erst Ab 15uhr die Praxis wieder geöffnet. Ich allein zu Hause. Ich habe die Tierarztbox bereit gestellt und wollte ihn hinein legen, da hat er versucht sich zum Katzenklo zu schleppen. Seine Beine rutschten weg aber er kam noch bis zum kaklo, legte sich rein, seufzte nochmal und wollte dort schlafen. Ich hob ihn dort raus und sagte ihm das alles gut ist das er ruhig schlafen kann. Ich legte ihn in seine Box die er so sehr liebte, weil er sich dort verkriechen konnte wenn er seine Ruhe wollte. Ich hängte die Box zu und fuhr los. Es war Viertel 3. Er miaute noch zweimal im Auto. Ich sagte ihm das alles gut ist. Arzt habe ich über mein kommen informiert. Er sah ihn sich an und meinte,ich glaube wir machen heute hier Schluss und der Bauch wäre schon wieder dick. Ich fragte ihn ob wir ihn noch retten können, Er sagte, dann ist er Intensivpatient und liegt hier. Ich war unter Schock und stimmte zu das wir ihm jegliche weitere Qual ersparen.Innerhalb von 5 Sekunden schlug sein Herz nicht mehr. Ich bin mit Oscar regelrecht aus der Praxis gerannt. Habe nicht mal mehr gefragt was letzten Endes zum Tod geführt hat.
Wir haben ihn dann einen kleinen Sarg gebaut und im Garten begraben mit einen kreuz und Gesteck zu den Adventen. Ja und seitdem sind wir allein. Mary und ich. Oft Sitze ich hier und Frage was wohl der Auslöser für das schnelle Ende war. Haben die Medikamente nicht mehr gegriffen. Wir waren so voller Hoffnung. Jeden Abend bete ich für Ihn. Ich hoffe wirklich das es ihm da oben so viel besser geht. Ich vermisse ihn sehr, er fehlt überall. Seine kleine Mary und ich, wir trösten uns gegenseitig. Sie ist ihm so ähnlich geworden. Sie schläft dort wo er geschlafen hat, in der selben Stellung, hat die selbe Fresskultur. Wenn ich das sehe muss ich weinen. Überall hängen Bilder von ihm und jeden Abend zünde ich eine Kerze für ihn an. Wir lieben dich Oskar. Bitte vergess uns nicht. Wir tun es auch nicht.
Ich danke euch fürs lesen auch wenn es sehr viel geworden ist. Eigentlich müsste ich nochmal zum Tierarzt fahren um Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Ich kann die Praxis nicht betreten, noch nicht. Lg loja