Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Nase, Hals, Kehlkopf, Luftröhre, Erkältungen etc.

Moderator: Moderator/in

Forumsregeln
In unserer Katzen-Infothek findest Du Informationen zum Thema :arrow: Atemwegserkrankungen bei Katzen
Benutzeravatar
Miri3107
Junior
Junior
Beiträge: 47
Registriert: 18.09.2013 15:52
Geschlecht: weiblich

Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Miri3107 » 20.09.2013 13:18

Hallo ihr Lieben,
wie ich ja schon vor ein paar Tagen in unserem Vorstellungsthread kurz berichtet habe, hoffe ich, hier bei euch Rat und Support bei unserem vielfältigen Sammelsurium an Wehwehchen und Problemchen zu bekommen. Und nachdem ich mich schon etwas mit Mackika ausgetauscht habe, in welchen Forenbereichen ich das alles denn so ansiedeln soll/kann (nochmal danke, Alex!), da ja bei uns ja alles irgendwie ineinander greift, fange ich hier und jetzt mal mit dem Asthma-Thema an und arbeite mich dann langsam zur Arthrose und zur Ernährung vor. :wink:

Der kleine Patient, um den es hier geht, ist mein 14jähriger Siamkater Moppel, der in genau 10 Tagen seit 13 Jahren Tisch & Bett mit mir teilt (das nur am Rande, ist mir nämlich gerade aufgefallen, dass bald schon wieder ein Jahrestag ansteht). :D

Die Husten bzw. Asthmathematik hat ca. 2008 angefangen – die definitive Diagnose erfolgte dann aber erst Ende 2011. Angefangen hat es damals damit, dass er sich ab und an (eher selten) mal hingehockt hat und anfing, zu keuchen/husten. Da zu der Zeit eh ein Impftermin beim TA anstand, habe ich das direkt angesprochen und der TA hat ihn daraufhin abgehört. Da aber auf der Lunge und den Bronchien rein gar nichts zu hören war und die Husterei auch wirklich sehr selten vorkam, kam da gar kein weiterer Verdacht auf, dass da was wirklich Fieses hinterstecken könnte, sondern dass er wohl einfach aufgrund des Fellwechsels ein paar Haare quersitzen hat, die er so versucht loszuwerden.

Als er im Laufe der Zeit aber immer mehr hustete, habe ich dann auch via Internet versucht, mich irgendwie schlau zu machen und kam dann zum Felinen Asthma. Und da die Symptomatik ja völlig mit dem übereinstimmte, was sich bei uns zuhause nun immer öfter abspielte wurde mir erstmal heiß und kalt und ich habe direkt einen Termin beim TA gemacht und ihm dann das geschildert, was ich gelesen, bei youtube gesehen und vor allem zuhause beobachtet habe.

Daraufhin hat er wieder abgehört (befundlos) und auch eine Röntgenaufnahme gemacht (ebenfalls befundlos). Und da es Moppel nach diesen Hustenanfällen auch nicht schlecht ging (keine Apathie, keine Atemgeräusche, nicht schlapp), sondern danach alles direkt fröhlich und mit Vollgas weiterging, habe ich mir ehrlich gesagt auch keine wirklichen Sorgen gemacht. Wenn der TA sagt, da ist nichts Beunruhigendes, dann ist da auch nichts. Der hat das studiert, der weiß das, der hat recht, also: nicht durchdrehen, Frau Miri. So richtig sicher, dass das nur hängende Haare sind oder zu trockene Luft, war ich mir aber trotzdem nicht.

Und so kam es, dass wir kurz vor Weihnachten 2011 in Gelsenkirchen beim Notdienst vorstellig werden mussten (das Katertier war wohl irgendwo runtergefallen und hatte sich den Schwanz geprellt :roll: ) und da habe ich die Tierärztin auf die Husterei angesprochen und berichtet, dass ich ihn jetzt schon so oft habe checken und umkrempeln lassen, aber nie was festgestellt wurde und mir das Ganze aber einfach nicht aus dem Kopf geht und was man da noch machen kann.

Sie hat mir dann vorgeschlagen, ihm mal eine 2-Wochen-Cortison-Depotspritze zu geben und zu gucken, ob er dann immer noch hustet. Und falls er in der Zeit nicht hustet, wäre das schon ein sehr deutlicher Hinweis auf Felines Astma. Also haben wir das getan und er hat wirklich nicht mehr gehustet. Kein Mucks.

Zwei Wochen später musste ich sonntags nochmal mit ihm in die Klinik nach GE (eitrige Mittelohrentzündung) und wir sind bei derselben Ärztin gelandet und ich habe ihr dann direkt berichtet, dass er auf das Cortison gut reagiert hat und nichts mehr zu hören war. Sie hat mir dann einen Bericht für meinen Haustierarzt mitgegeben (sowohl für das Ohr als auch für den Husten) und mir gesagt, dass es dann doch sehr eindeutig für das Asthma spricht und ich die weitere Behandlung dann mit ihm besprechen soll.

Der Haustierarzt (mittlerweile ein anderer als der, der damals nichts feststellen konnte, da ich umgezogen bin) hat mir dann auch nur sagen können, dass er keine weitere Behandlungsmöglichkeiten sieht als die Cortison-Methode, hat mich aber eine Kollegin in der Nachbarstadt verwiesen, zu der er häufig Leute mit der Problematik schickt und die viel mit Naturheilkunde und regulativer Medizin macht und die mir bzw. Moppel vllt auch auf sanfterem Wege helfen kann, bevor wir weiterhin zum Cortison-Hammer greifen (müssen).

Und das hat sich als der völlig richtige Weg erwiesen. Ich habe dort sehr schnell einen Termin bekommen und ihr unseren bisherigen Leidensweg berichtet und dass auch nie wirklich was festgestellt werden konnte, bis wir den Cortison-Versuch gemacht haben und sich sofort eine Besserung einstellte. Sie hat mir dann gesagt, dass die Chancen 50:50 stehen, dass sie uns helfen kann. Und zwar dann, wenn es sich um allergiebedingtes Asthma handelt. Und wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Sie hat dem Mops dann ein paar Tröpfchen Blut abgenommen und mir erklärt, dass sie mit der Bioresonanz austesten kann, ob es sich um Allergien handelt und um welche (ich habe keine Ahnung, wie das funktioniert und es ist bestimmt irgendeine Form von Voodoo, aber es funktioniert).
Zwei Tage später rief sie mich dann an und erzählte mir von einer guten und einer weniger guten Nachricht. Die gute Nachricht: Die Husterei ist allergiebedingt und die weniger gute Nachricht: Er reagiert allergisch auf Laktose, Glukose, Histmamin, Speise- und Hausstaubmilbe und Weizen (jetzt vor kurzem kamen auch noch die Pollen dazu…).

Da trifft einen erstmal der Schlag. Weiteres Behandlungsprozedere: Sämtliches Futter, Leckerchen, Streu, eine Probe aus dem Staubsaugerbeutel in Praxis schleppen und durchtesten lassen. Und eine Liste erstellen, was man so außer der Reihe noch in die Katze(n) steckt, z.B. Joghurtbecher ausschlecken lassen, Stückchen Wurst, Schinken oder Käse etc. Ergebnis war dann, dass alle Proben positiv, also mistig waren.
Neue Streu (extreeeeeem staubarm) musste her, wurde getestet und hat funktioniert, neues Futter musste her (ich habe 3 Proben angeschleppt und sie hat 3 Proben aus der Praxis getestet, davon waren dann zwei von mir und eine von ihr ok). Die Leckerchen und auch die außer-der-Reihe-Häppchen wurden komplett gestrichen. Den Blick, der dem Joghurtbecher und mir folgte als er nicht auf dem Boden, sondern direkt im Müll landete, könnt ihr euch sicherlich vorstellen… ;) Antimilbenbezüge kamen auf die Matratzen und der Staubsauger läuft und läuft und läuft… Aber was soll ich sagen. Es hat alles gut funktioniert. Wir waren fast ein ganzes Jahr hustenfrei – ohne Medikamente, sondern nur durch umkrempeln unseres kompletten Lebens... ;)

Dann ging es allerdings irgendwann wieder los – aber wesentlich milder als vorher – und seitdem bekommt er nun 2,5 mg Prednisolon täglich und damit ist er zu 99 % beschwerdefrei. Sollte doch mal ein Hüsterchen kommen, renne ich allerdings fast direkt zum Wandschrank und hab quasi sofort Staubsauger und Staubblitz in der Hand. ;) Ein Blutbild wird regelmäßig gemacht (2mal im Jahr) und die Werte sind bislang alle spitzenmäßig und bleiben es hoffentlich auch!!!

Vor einiger Zeit fiel dann aber auf, dass es mit dem Springen auf Couch und Bett nicht mehr so gut klappt und da – mal wieder – ein Impftermin anstand, habe ich das direkt mit der TA besprochen. Die Behandlung mit Metacam haben wir erstmal ausgeschlossen, da das im Zusammenspiel mit den Prednis auf Dauer doch sehr organbelastend sein kann/wird. Da kam dann das Canosan ins Spiel: Kautabletten auf Basis von Grünlippmuschel-Extrakt (ohne Gluten, Weizen, Laktose). Das Wort „Kautabletten“ auf der Packung hat mich schon fast an den Rand eines hysterischen Lachanfalls gebracht, denn Tabletten – und dann noch von dieser Größe – in den Kater zu bekommen (ihr kennt das!!) grenzt an Unmöglichkeit und mittlerweile kenne ich geschätzte 300 Mio. Tipps und Tricks, wie es doch klappen soll. Aber man muss sich auch mal eines Besseren belehren lassen, denn er hat sie von sich aus problemlos gefressen!!!

Die Beweglichkeit wurde wieder besser, hipp hipp hurra, alles prima, Mutti auf Wolke 7, dass wohl doch noch alles gut wird. Dann ging allerdings der Husten wieder los… Verdacht: Das Muschelextrakt bringt die Histamin-Allergie wieder auf Trab. Und genauso war es leider auch. :(

Also Canosan wieder weg. Jetzt läuft seit fast einer Woche das Projekt Horvis-Tropfen auf Schlangengift-Basis und bis jetzt konnte ich noch keine Verschlechterung im Bewegungsablauf feststellen und husten tut er auch nicht. :D

Im Zuge dieser ganzen Allergien versuche ich auch gerade, mich in das Thema Katzenfutter selber kochen einzuarbeiten (das werde ich aber auch noch einmal im Ernährungsbereich ansprechen und hoffe da auf ein paar Expertentipps), da ich es leid bin, andauernd auf Verträglichkeitstests angewiesen zu sein (sobald da draufsteht „Neue Rezeptur“ muss das sein) und das teure Futter vom Tierarzt, was er definitiv vertragen würde, mag er überhaupt nicht. Es muss ja auch anders gehen.

Ich weiß, dass ich euch jetzt eine seeehr lange Geschichte zugemutet habe und entschuldige mich für die Schlenker in die anderen Themenbereiche, aber wie gesagt, greift bei uns leider vieles ineinander über, aber vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen, der sich zumindest in ein paar Teilen dieser Odyssee wiedererkennt, ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder gerade macht und der/die Austausch sucht.

Wie werden eure Asthmatiker behandelt? Welche Allergien stecken dahinter? Wie wurde diagnostiziert? Wie regelt ihr das in einem Mehrschnutenhaushalt? Bekommen die Nicht-Allergiker das gleiche Futter wie die Allergiker oder gibt es da Extrawürste?

Danke für eure Geduld und liebe Grüße! :)
Miri


Benutzeravatar
SONJA
Admin
Beiträge: 17528
Registriert: 23.08.2005 10:18
Vorname: Sonja
Geschlecht: weiblich
Wohnort: München, Bayern
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon SONJA » 20.09.2013 19:49

Hallo Miri,

hossi, da kommt ja bei Moppel einiges zusammen.

Mit Felinem Asthma kenne ich mich leider nicht sonderlich aus, aber da werden sich sicherlich noch "Betroffene" melden.
Aber eine ständige Cortison-Gabe ist natürlich schon recht heftig, aber ja wohl üblich als Behandlung. Bekommt er denn
auch etwas bronchien-erweiterndes? Oder gibt man das nur bei einem akuten Anfall?

Zum Thema Allergie und Ernährung kann ich Dir aber wärmstens eine Ernährungsberatung der Uni-Tierklinik München ans
Herz legen:

:arrow: Ernährungsberatung bei Futtermittel-Allergie / Nährstoffe

Da habe ich die wichtigesten Infos zusammengefasst. Wir hatten sie damals mit unserem Pumba machen lassen und haben ein tolles
Rezept bekommen, in dem alle nötigen Nährstoffe usw. beinhaltet waren. Und es hat super geklappt.


liebe Grüße,
Sonja
...

Benutzeravatar
LaLotte
Extrem-Experte
Extrem-Experte
Beiträge: 16981
Registriert: 29.01.2010 01:13
Vorname: Dagmar
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Hohohohausen
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon LaLotte » 21.09.2013 10:49

Ooo...ha! Da hat der Moppel aber wirklich ein großes und schweres Päckchen zu tragen :?
Ich habe leider (oder GsD) keine eigenen Erfahrungen mit allergiebedingtem Felinen Asthma und kann dir leider nicht mit Tipps und Rat zur Seite stehen.
Obwohl, so ganz stimmt das nicht. Meine Schwester hat die Hausstaub-, Milben-, Tierhaar- und Pollenallergien in sich gebündelt. Von daher weiß ich, wie belastend das ist.

Hut ab, dass du bereit warst, quasi dein Leben umzukrempeln, um nicht gottergeben täglich große Mengen Cortison in den Kater zu pumpen. Es tut mir leid, dass das nicht gereicht hat, aber du verschaffst ihm damit ganz sicher jetzt noch Erleichterung und sonst wäre seine tägliche Prednisolondosis jetzt sicher höher.

Das Futter selber zuzubereiten ist sicher mal ein guter Gedanke. Ich achte wegen Struvitneigung auch auf bestimmte Parameter im Futter und weiß von daher, wie oft die Hersteller Kleinigkeiten an der Rezeptur ändern :roll: Ist ja schon nett, wenn sie wenigstens drauf schreiben "Rezeptur geändert", aber das passiert ja noch nicht mal immer.
Allerdings wäre ich in eurem Fall auch die erste, die bei der Ernährungsberatung der Uni-Tierklinik München virtuell auf der Matte stünde. Der Gedanke, alles wegzulassen, auf das Moppel reagiert (Laktose, Glukose, Histmamin... oje...) und ihm gleichzeitig alles zu geben, was er braucht, würde mich ziemlich überfordern.

Ich bin gespannt, ob du noch Rückmeldungen von erfahrenen Foris bekommst.
Knuddel deinen langjährigen und leidgeprüften Weggefährten mal ganz lieb von mir!
Liebe Grüße
Dagmar

Benutzeravatar
Khitomer
Super-Duper-Experte
Super-Duper-Experte
Beiträge: 7571
Registriert: 04.03.2008 10:58
Wohnort: Dänemark

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Khitomer » 21.09.2013 11:08

Ich hab auch keine Erfahrung mit dem Felinen Astma. Aber mein Freund musste über eine lange Zeit lang Prednisolon nehmen. Das fördert Osteoporose und man sollte ein Auge darauf halten. Mein Freund musste zum Knochenscanning und musste dann ein Medikament nehmen, was bewirkt, dass Kalk vermehrt in die Knochen eingebaut werden - übrigens das gleiche, was Frauen nach der Menopause auch bekommen.

Ich würde den TA mal darauf ansprechen und fragen, ob bei Katzen was dazu bekannt ist. Vielleicht hängt auch seine Arthrose damit zusammen?
Liebe Grüsse, Khito
Bild
Katzen hinterlassen Spuren in deinem Herzen...

Benutzeravatar
Miri3107
Junior
Junior
Beiträge: 47
Registriert: 18.09.2013 15:52
Geschlecht: weiblich

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Miri3107 » 23.09.2013 12:11

Hallo ihr Lieben,
erstmal wünsche ich euch einen schönen Wochenstart und lieben Dank für eure Anmerkungen. :)

Bekommt er denn auch etwas bronchien-erweiterndes? Oder gibt man das nur bei einem akuten Anfall?

Nein, etwas bronchienerweiterndes bekommt er nicht. Nur die Prednis. Hat die Tierärztin aber auch nichts von gesagt... oder aber sie hat davon gesprochen und erklärt, warum wir das nicht benötigen und ich weiß es nur nicht mehr... So viele Infos wie da regelmäßig auf mich einprasseln, kann man sich auf Dauer gar nicht merken. :( Aber ich denke mal, dadurch, dass wir ja - jetzt wieder - völlig anfallfrei sind - und wenn er keuchelt, dann nicht heftig und nur kurz - scheint das auch nicht nötig zu sein. Ich werde das aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und das nächste mal mit in die Sprechstunde nehmen!!!

Zum Thema Allergie und Ernährung kann ich Dir aber wärmstens eine Ernährungsberatung der Uni-Tierklinik München ans Herz legen

Ja, danke für den Hinweis, Sonja!!! Darüber hatte ich bereits in einem anderen Thread gelesen und mir über die Links auf der Seite auch schon mal dieses Video-Interview angeguckt und den Fragebogen durchgelesen. Da werde ich mich in nächster Zeit mal intensiver mit beschäftigen und auch die TA da um Unterstützung bitten. Anders weiß ich nämlich nicht, wie ich denen kurz und knackig unsere Problematik schildern soll. Hat ja hier schon nicht geklappt. *gg

@Sonja, wie sieht ddenn euer Rezept für Pumba aus? Ist das ein Rezept, nachdem ihr das Futter selber zusammensteltl und zubereitet oder aber ist das eine Auflistung der Fertigfuttersorten, die ihr kaufen könnt/sollt?

Hut ab, dass du bereit warst, quasi dein Leben umzukrempeln, um nicht gottergeben täglich große Mengen Cortison in den Kater zu pumpen. Es tut mir leid, dass das nicht gereicht hat, aber du verschaffst ihm damit ganz sicher jetzt noch Erleichterung und sonst wäre seine tägliche Prednisolondosis jetzt sicher höher.

Danke, Dagmar. Ich bin echt super super froh und dankbar, dass der TA mich damals auf die alternativen Heilmethoden hingewiesen und an meine jetzige TA verwiesen hat und nicht einfach gesagt hat, dass man da außer regelmäßigen, hochdosierten Cortisongaben nichts machen kann. Die Ursachenforschung war schon ne richtig gute Sache, wer weiß, wie es sonst ausgeangen wäre und wo wir jetzt stünden. Und, wie du schon sagst, seine momentane Predni-Dosis ist relativ gering und damit gehts ihm gut bzw. wir arbeiten dran, dass es vllt noch besser wird. :wink:

Aber du hast schon recht, ich fühl mich da im Bezug auf die Fütterei momentan ziemlich überfordert und brauche da echt Anleitung, Lektüre, Input, alles was ich irgendwie kriegen kann. Es muss ja irgendwie möglich sein, diesen bekloppten Kreislauf zu durchbrechen und Mittel und Wege zu finden sein, ihn da völlig reizfrei, aber ausreichend gut versorgt bzw. bedarfsabdeckend ernähren zu können. Und am Besten dann auch noch so, dass Clara, die ja GsD keine der Beschwerden hat, damit direkt mitversorgt werden kann. Wenn ichs vermeiden kann, möchte ich nicht unbedingt getrennt füttern müssen (das hat allerdings nur egoistische Gründe!!! Ich krieg morgens absolut die Kurve nicht... Es ist ein Albtraum. :( )

... mein Freund musste über eine lange Zeit lang Prednisolon nehmen. Das fördert Osteoporose und man sollte ein Auge darauf halten. Mein Freund musste zum Knochenscanning und musste dann ein Medikament nehmen, was bewirkt, dass Kalk vermehrt in die Knochen eingebaut werden - übrigens das gleiche, was Frauen nach der Menopause auch bekommen. Ich würde den TA mal darauf ansprechen und fragen, ob bei Katzen was dazu bekannt ist. Vielleicht hängt auch seine Arthrose damit zusammen?

Auch ein richtig guter Hinweis, Khitomer. Das kommt auf jeden Fall auch auf meinen Zettel. Ich bin ja regelmäßig in der Praxis, um Medikamente zu holen, da kann ich das kurz besprechen.

Da habt ihr mir doch schon ein kleines Stückchen weitergeholfen und gute Tipps gegeben, ihr Lieben. ;)

Und ich möchte jetzt nochmal kurz an alle Betroffenen appellieren: Wenn ihr die Diagnose Feline Asthma bekommt (oder auch schon habt), fragt euren Tierarzt doch einfach mal, ob er die Möglichkeit hat, Allergien auszutesten oder eine/n KollegIn kennt, die sowas macht. Wir konnten dadurch so viel erreichen, dass ich es jederzeit und immer immer wieder auf den Versuch ankommen lassen würde. Und die Kosten lagen bei ca. 40,00 Euro. Es lohnt sich wirklich!!!

Liebe Grüße
Miri :s2439:


Benutzeravatar
Venezia
Super-Duper-Experte
Super-Duper-Experte
Beiträge: 9719
Registriert: 11.01.2009 18:40
Vorname: Iris
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Bayern (Nähe Ulm)

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Venezia » 24.09.2013 10:31

Miri, ich lese mit...
Wir haben gestern den Verdacht auf FA bekommen.
Auch Ginger wurde predni verordnet und ein bronchenerweitertes Medikament.
Ich werde zusätzlich noch unsere THP hinzuziehen.
Liebe Grüße Iris mit ihren 8 Tigern Bild

"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"
(Antoine de Saint Exupery)
Bild

Benutzeravatar
Miri3107
Junior
Junior
Beiträge: 47
Registriert: 18.09.2013 15:52
Geschlecht: weiblich

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Miri3107 » 24.09.2013 14:08

Hallo Iris,
oh man, das tut mir echt leid.
Ich bin sehr gespannt, was bei der THP rauskommt. Ich drücke alle Daumen, dass sie euch helfen kann und hoffe, du berichtest dann.

Welche Dosis Predni soll Ginger denn jetzt bekommen? Wie heißt das bronchienerweiternde Mittel? Das würde ich ja bei meiner TA auch gerne nochmal ansprechen wollen, ob sie meint, dass das eine zusätzliche Hilfe ist.

Bei den Prednis bitte nicht wundern, wenn Ginger vermehrt anfängt zu Schmatzen.
Die machen Durst und hinterlassen immer nen unangenehmen Geschmack im Mund (ich musste die selber auch schon nehmen und habe das so empfunden).

Liebe Grüße und ganz viel Glück bei der THP!!!

Benutzeravatar
Miri3107
Junior
Junior
Beiträge: 47
Registriert: 18.09.2013 15:52
Geschlecht: weiblich

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Miri3107 » 21.10.2013 14:08

Hallo ihr Lieben,
hab heute morgen mit der Praxis telefoniert... Gestern war ein echt verteufelter Tag.
Moppel hat - warum auch immer - den absoluten Hustentag gehabt. :(
So schlimm war es schon lange nicht mehr.

Direkt nach den Anfällen aber sofort wieder alles super und die wilde Jage- und Rennerei ging direkt weiter. Als wenn nichts gewesen wäre.

Warte jetzt auf den Rückruf von der TA, was ich nu machen soll. Prednis hochsetzen, heute noch reinkommen (hören wird sie garantiert eh wieder nichts und ich würde ihm den Stress gerne ersparen).
Auf jeden Fall muss ich mit ihr über was bronchienerweiterndes sprechen.

Ich hab echt Steine im Bauch.

Benutzeravatar
Ronjasräubertochter
Super-Duper-Experte
Super-Duper-Experte
Beiträge: 7864
Registriert: 28.02.2006 11:24
Vorname: Silvie
Geschlecht: weiblich
Wohnort: am popo der welt mühlheim a.d ruhr
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Ronjasräubertochter » 21.10.2013 14:46

tut mir leid mit deinem Schätzle :( :(
bin gespannt was die TÄ sagt ?
Bild
Freunde die keine Freunde sind lass sie ziehen auch wenn es weh tut !

Benutzeravatar
LaLotte
Extrem-Experte
Extrem-Experte
Beiträge: 16981
Registriert: 29.01.2010 01:13
Vorname: Dagmar
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Hohohohausen
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon LaLotte » 21.10.2013 20:10

Oh Miri, das hört sich echt nicht schön an :(
Was hat die TÄ gesagt?
Liebe Grüße
Dagmar

Benutzeravatar
Miri3107
Junior
Junior
Beiträge: 47
Registriert: 18.09.2013 15:52
Geschlecht: weiblich

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Miri3107 » 22.10.2013 08:45

Hallo ihr Lieben,
um erstmal akut gegenzuwirken, soll ich jetzt für drei Tage (also bis Donnerstag Abend) das Predni etwas hochsetzen.
Donnerstag Abend telefonieren wir dann nochmal, ob es besser geworden ist. Wenns trotzdem nicht besser wird, soll ich mich natürlich schon eher melden.
Bis dahin macht sie sich auch schon über bronchienerweiternde Medis schlau, die wir anwenden können.
Gestern morgen und von gestern Abend bis heute früh war alles ruhig (ich bin ja sofort hellwach, wenn der sich nur räuspert). Da war ich schon mal arg beruhigt.
Aber ich weiß natürlich nicht, was in der Zeit so los ist, wenn ich arbeiten bin. :(
Hoffe, es war nur ne kurzzeitige "bronchiale Verwirrung". :(

Könnt ihr mir denn mal verraten, welche bronchienerweiternde Medis ihr so gebt? Dann kann ich da auch schon mal nachgucken und mich etwas schlau lesen.

Liebe Grüße
Miri

Benutzeravatar
teufelchentf
Extrem-Experte
Extrem-Experte
Beiträge: 11237
Registriert: 14.06.2006 17:34
Vorname: Kaninchenraum
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Baden-Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon teufelchentf » 22.10.2013 13:04

Ich würde an deiner Stelle mal den Aerokat versuchen, denn
der hilft direkt auf der Lunge mit Cortisonspray und nicht das Cortison erhöhen.
Wenn es dadurch besser wird, würde ich versuchen nach und nach das Cortison auszuschleichen (pro Woche eine viertel Tablette runter).
Dann kannst du sehen ob es mit dem Inhalator ausreicht.

Wir haben damit wirklich gute Erfahrungen gemacht und ich kann nur empfehlen, es mal auszuprobieren.
Bild
Schöne Worte sind nicht immer wahr & wahre Worte sind nicht immer schön.

Benutzeravatar
SONJA
Admin
Beiträge: 17528
Registriert: 23.08.2005 10:18
Vorname: Sonja
Geschlecht: weiblich
Wohnort: München, Bayern
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon SONJA » 22.10.2013 15:14

Ja, über den Aerokat liest man oft viel gutes. Das wäre bestimmt echt einen Versuch wert.
Wie er anzuwenden ist, siehst Du ja bei Tanja.

Ansonsten hier noch weitere Infos:



und hier: http://www.aerokat.de/

Leider kenne ich mich mit bronchienerweiternden Medikamenten leider nicht aus.


lg
sonja
...

Benutzeravatar
LaLotte
Extrem-Experte
Extrem-Experte
Beiträge: 16981
Registriert: 29.01.2010 01:13
Vorname: Dagmar
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Hohohohausen
Kontaktdaten:

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon LaLotte » 23.10.2013 02:55

Ich kann dir fachlich überhaupt nicht weiterhelfen, aber ich drücke die Daumen, dass die "bronchiale Verwirrung" schnell ausgestanden ist!
Liebe Grüße
Dagmar

Benutzeravatar
Miri3107
Junior
Junior
Beiträge: 47
Registriert: 18.09.2013 15:52
Geschlecht: weiblich

Re: Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker

Beitragvon Miri3107 » 24.10.2013 15:47

So, momentan is wieder Ruhe daheim. Keine Husterei mehr.
Dienstag Abend noch ein kurzes Räuspern, aber seitdem - was ich mitbekomme ich - nix mehr.
Werde mich morgen früh dann mal mit der Praxis in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Ich verstehs echt nicht. :( Eigentlich müsste doch jetzt alles gut sein. Futter top, ich renn nur noch mit nem Staubwedel und dem Staubsauger rum... Arrrgghh. :(
Da wirste wahnsinnig mit dem Knilch.



Zurück zu „Erkrankungen der Atemwege“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste