Felines Asthma - Mein kleiner Multipler-Allergiker
Verfasst: 20.09.2013 13:18
Hallo ihr Lieben,
wie ich ja schon vor ein paar Tagen in unserem Vorstellungsthread kurz berichtet habe, hoffe ich, hier bei euch Rat und Support bei unserem vielfältigen Sammelsurium an Wehwehchen und Problemchen zu bekommen. Und nachdem ich mich schon etwas mit Mackika ausgetauscht habe, in welchen Forenbereichen ich das alles denn so ansiedeln soll/kann (nochmal danke, Alex!), da ja bei uns ja alles irgendwie ineinander greift, fange ich hier und jetzt mal mit dem Asthma-Thema an und arbeite mich dann langsam zur Arthrose und zur Ernährung vor.
Der kleine Patient, um den es hier geht, ist mein 14jähriger Siamkater Moppel, der in genau 10 Tagen seit 13 Jahren Tisch & Bett mit mir teilt (das nur am Rande, ist mir nämlich gerade aufgefallen, dass bald schon wieder ein Jahrestag ansteht).
Die Husten bzw. Asthmathematik hat ca. 2008 angefangen – die definitive Diagnose erfolgte dann aber erst Ende 2011. Angefangen hat es damals damit, dass er sich ab und an (eher selten) mal hingehockt hat und anfing, zu keuchen/husten. Da zu der Zeit eh ein Impftermin beim TA anstand, habe ich das direkt angesprochen und der TA hat ihn daraufhin abgehört. Da aber auf der Lunge und den Bronchien rein gar nichts zu hören war und die Husterei auch wirklich sehr selten vorkam, kam da gar kein weiterer Verdacht auf, dass da was wirklich Fieses hinterstecken könnte, sondern dass er wohl einfach aufgrund des Fellwechsels ein paar Haare quersitzen hat, die er so versucht loszuwerden.
Als er im Laufe der Zeit aber immer mehr hustete, habe ich dann auch via Internet versucht, mich irgendwie schlau zu machen und kam dann zum Felinen Asthma. Und da die Symptomatik ja völlig mit dem übereinstimmte, was sich bei uns zuhause nun immer öfter abspielte wurde mir erstmal heiß und kalt und ich habe direkt einen Termin beim TA gemacht und ihm dann das geschildert, was ich gelesen, bei youtube gesehen und vor allem zuhause beobachtet habe.
Daraufhin hat er wieder abgehört (befundlos) und auch eine Röntgenaufnahme gemacht (ebenfalls befundlos). Und da es Moppel nach diesen Hustenanfällen auch nicht schlecht ging (keine Apathie, keine Atemgeräusche, nicht schlapp), sondern danach alles direkt fröhlich und mit Vollgas weiterging, habe ich mir ehrlich gesagt auch keine wirklichen Sorgen gemacht. Wenn der TA sagt, da ist nichts Beunruhigendes, dann ist da auch nichts. Der hat das studiert, der weiß das, der hat recht, also: nicht durchdrehen, Frau Miri. So richtig sicher, dass das nur hängende Haare sind oder zu trockene Luft, war ich mir aber trotzdem nicht.
Und so kam es, dass wir kurz vor Weihnachten 2011 in Gelsenkirchen beim Notdienst vorstellig werden mussten (das Katertier war wohl irgendwo runtergefallen und hatte sich den Schwanz geprellt ) und da habe ich die Tierärztin auf die Husterei angesprochen und berichtet, dass ich ihn jetzt schon so oft habe checken und umkrempeln lassen, aber nie was festgestellt wurde und mir das Ganze aber einfach nicht aus dem Kopf geht und was man da noch machen kann.
Sie hat mir dann vorgeschlagen, ihm mal eine 2-Wochen-Cortison-Depotspritze zu geben und zu gucken, ob er dann immer noch hustet. Und falls er in der Zeit nicht hustet, wäre das schon ein sehr deutlicher Hinweis auf Felines Astma. Also haben wir das getan und er hat wirklich nicht mehr gehustet. Kein Mucks.
Zwei Wochen später musste ich sonntags nochmal mit ihm in die Klinik nach GE (eitrige Mittelohrentzündung) und wir sind bei derselben Ärztin gelandet und ich habe ihr dann direkt berichtet, dass er auf das Cortison gut reagiert hat und nichts mehr zu hören war. Sie hat mir dann einen Bericht für meinen Haustierarzt mitgegeben (sowohl für das Ohr als auch für den Husten) und mir gesagt, dass es dann doch sehr eindeutig für das Asthma spricht und ich die weitere Behandlung dann mit ihm besprechen soll.
Der Haustierarzt (mittlerweile ein anderer als der, der damals nichts feststellen konnte, da ich umgezogen bin) hat mir dann auch nur sagen können, dass er keine weitere Behandlungsmöglichkeiten sieht als die Cortison-Methode, hat mich aber eine Kollegin in der Nachbarstadt verwiesen, zu der er häufig Leute mit der Problematik schickt und die viel mit Naturheilkunde und regulativer Medizin macht und die mir bzw. Moppel vllt auch auf sanfterem Wege helfen kann, bevor wir weiterhin zum Cortison-Hammer greifen (müssen).
Und das hat sich als der völlig richtige Weg erwiesen. Ich habe dort sehr schnell einen Termin bekommen und ihr unseren bisherigen Leidensweg berichtet und dass auch nie wirklich was festgestellt werden konnte, bis wir den Cortison-Versuch gemacht haben und sich sofort eine Besserung einstellte. Sie hat mir dann gesagt, dass die Chancen 50:50 stehen, dass sie uns helfen kann. Und zwar dann, wenn es sich um allergiebedingtes Asthma handelt. Und wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Sie hat dem Mops dann ein paar Tröpfchen Blut abgenommen und mir erklärt, dass sie mit der Bioresonanz austesten kann, ob es sich um Allergien handelt und um welche (ich habe keine Ahnung, wie das funktioniert und es ist bestimmt irgendeine Form von Voodoo, aber es funktioniert).
Zwei Tage später rief sie mich dann an und erzählte mir von einer guten und einer weniger guten Nachricht. Die gute Nachricht: Die Husterei ist allergiebedingt und die weniger gute Nachricht: Er reagiert allergisch auf Laktose, Glukose, Histmamin, Speise- und Hausstaubmilbe und Weizen (jetzt vor kurzem kamen auch noch die Pollen dazu…).
Da trifft einen erstmal der Schlag. Weiteres Behandlungsprozedere: Sämtliches Futter, Leckerchen, Streu, eine Probe aus dem Staubsaugerbeutel in Praxis schleppen und durchtesten lassen. Und eine Liste erstellen, was man so außer der Reihe noch in die Katze(n) steckt, z.B. Joghurtbecher ausschlecken lassen, Stückchen Wurst, Schinken oder Käse etc. Ergebnis war dann, dass alle Proben positiv, also mistig waren.
Neue Streu (extreeeeeem staubarm) musste her, wurde getestet und hat funktioniert, neues Futter musste her (ich habe 3 Proben angeschleppt und sie hat 3 Proben aus der Praxis getestet, davon waren dann zwei von mir und eine von ihr ok). Die Leckerchen und auch die außer-der-Reihe-Häppchen wurden komplett gestrichen. Den Blick, der dem Joghurtbecher und mir folgte als er nicht auf dem Boden, sondern direkt im Müll landete, könnt ihr euch sicherlich vorstellen… Antimilbenbezüge kamen auf die Matratzen und der Staubsauger läuft und läuft und läuft… Aber was soll ich sagen. Es hat alles gut funktioniert. Wir waren fast ein ganzes Jahr hustenfrei – ohne Medikamente, sondern nur durch umkrempeln unseres kompletten Lebens...
Dann ging es allerdings irgendwann wieder los – aber wesentlich milder als vorher – und seitdem bekommt er nun 2,5 mg Prednisolon täglich und damit ist er zu 99 % beschwerdefrei. Sollte doch mal ein Hüsterchen kommen, renne ich allerdings fast direkt zum Wandschrank und hab quasi sofort Staubsauger und Staubblitz in der Hand. Ein Blutbild wird regelmäßig gemacht (2mal im Jahr) und die Werte sind bislang alle spitzenmäßig und bleiben es hoffentlich auch!!!
Vor einiger Zeit fiel dann aber auf, dass es mit dem Springen auf Couch und Bett nicht mehr so gut klappt und da – mal wieder – ein Impftermin anstand, habe ich das direkt mit der TA besprochen. Die Behandlung mit Metacam haben wir erstmal ausgeschlossen, da das im Zusammenspiel mit den Prednis auf Dauer doch sehr organbelastend sein kann/wird. Da kam dann das Canosan ins Spiel: Kautabletten auf Basis von Grünlippmuschel-Extrakt (ohne Gluten, Weizen, Laktose). Das Wort „Kautabletten“ auf der Packung hat mich schon fast an den Rand eines hysterischen Lachanfalls gebracht, denn Tabletten – und dann noch von dieser Größe – in den Kater zu bekommen (ihr kennt das!!) grenzt an Unmöglichkeit und mittlerweile kenne ich geschätzte 300 Mio. Tipps und Tricks, wie es doch klappen soll. Aber man muss sich auch mal eines Besseren belehren lassen, denn er hat sie von sich aus problemlos gefressen!!!
Die Beweglichkeit wurde wieder besser, hipp hipp hurra, alles prima, Mutti auf Wolke 7, dass wohl doch noch alles gut wird. Dann ging allerdings der Husten wieder los… Verdacht: Das Muschelextrakt bringt die Histamin-Allergie wieder auf Trab. Und genauso war es leider auch.
Also Canosan wieder weg. Jetzt läuft seit fast einer Woche das Projekt Horvis-Tropfen auf Schlangengift-Basis und bis jetzt konnte ich noch keine Verschlechterung im Bewegungsablauf feststellen und husten tut er auch nicht.
Im Zuge dieser ganzen Allergien versuche ich auch gerade, mich in das Thema Katzenfutter selber kochen einzuarbeiten (das werde ich aber auch noch einmal im Ernährungsbereich ansprechen und hoffe da auf ein paar Expertentipps), da ich es leid bin, andauernd auf Verträglichkeitstests angewiesen zu sein (sobald da draufsteht „Neue Rezeptur“ muss das sein) und das teure Futter vom Tierarzt, was er definitiv vertragen würde, mag er überhaupt nicht. Es muss ja auch anders gehen.
Ich weiß, dass ich euch jetzt eine seeehr lange Geschichte zugemutet habe und entschuldige mich für die Schlenker in die anderen Themenbereiche, aber wie gesagt, greift bei uns leider vieles ineinander über, aber vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen, der sich zumindest in ein paar Teilen dieser Odyssee wiedererkennt, ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder gerade macht und der/die Austausch sucht.
Wie werden eure Asthmatiker behandelt? Welche Allergien stecken dahinter? Wie wurde diagnostiziert? Wie regelt ihr das in einem Mehrschnutenhaushalt? Bekommen die Nicht-Allergiker das gleiche Futter wie die Allergiker oder gibt es da Extrawürste?
Danke für eure Geduld und liebe Grüße!
Miri
wie ich ja schon vor ein paar Tagen in unserem Vorstellungsthread kurz berichtet habe, hoffe ich, hier bei euch Rat und Support bei unserem vielfältigen Sammelsurium an Wehwehchen und Problemchen zu bekommen. Und nachdem ich mich schon etwas mit Mackika ausgetauscht habe, in welchen Forenbereichen ich das alles denn so ansiedeln soll/kann (nochmal danke, Alex!), da ja bei uns ja alles irgendwie ineinander greift, fange ich hier und jetzt mal mit dem Asthma-Thema an und arbeite mich dann langsam zur Arthrose und zur Ernährung vor.
Der kleine Patient, um den es hier geht, ist mein 14jähriger Siamkater Moppel, der in genau 10 Tagen seit 13 Jahren Tisch & Bett mit mir teilt (das nur am Rande, ist mir nämlich gerade aufgefallen, dass bald schon wieder ein Jahrestag ansteht).
Die Husten bzw. Asthmathematik hat ca. 2008 angefangen – die definitive Diagnose erfolgte dann aber erst Ende 2011. Angefangen hat es damals damit, dass er sich ab und an (eher selten) mal hingehockt hat und anfing, zu keuchen/husten. Da zu der Zeit eh ein Impftermin beim TA anstand, habe ich das direkt angesprochen und der TA hat ihn daraufhin abgehört. Da aber auf der Lunge und den Bronchien rein gar nichts zu hören war und die Husterei auch wirklich sehr selten vorkam, kam da gar kein weiterer Verdacht auf, dass da was wirklich Fieses hinterstecken könnte, sondern dass er wohl einfach aufgrund des Fellwechsels ein paar Haare quersitzen hat, die er so versucht loszuwerden.
Als er im Laufe der Zeit aber immer mehr hustete, habe ich dann auch via Internet versucht, mich irgendwie schlau zu machen und kam dann zum Felinen Asthma. Und da die Symptomatik ja völlig mit dem übereinstimmte, was sich bei uns zuhause nun immer öfter abspielte wurde mir erstmal heiß und kalt und ich habe direkt einen Termin beim TA gemacht und ihm dann das geschildert, was ich gelesen, bei youtube gesehen und vor allem zuhause beobachtet habe.
Daraufhin hat er wieder abgehört (befundlos) und auch eine Röntgenaufnahme gemacht (ebenfalls befundlos). Und da es Moppel nach diesen Hustenanfällen auch nicht schlecht ging (keine Apathie, keine Atemgeräusche, nicht schlapp), sondern danach alles direkt fröhlich und mit Vollgas weiterging, habe ich mir ehrlich gesagt auch keine wirklichen Sorgen gemacht. Wenn der TA sagt, da ist nichts Beunruhigendes, dann ist da auch nichts. Der hat das studiert, der weiß das, der hat recht, also: nicht durchdrehen, Frau Miri. So richtig sicher, dass das nur hängende Haare sind oder zu trockene Luft, war ich mir aber trotzdem nicht.
Und so kam es, dass wir kurz vor Weihnachten 2011 in Gelsenkirchen beim Notdienst vorstellig werden mussten (das Katertier war wohl irgendwo runtergefallen und hatte sich den Schwanz geprellt ) und da habe ich die Tierärztin auf die Husterei angesprochen und berichtet, dass ich ihn jetzt schon so oft habe checken und umkrempeln lassen, aber nie was festgestellt wurde und mir das Ganze aber einfach nicht aus dem Kopf geht und was man da noch machen kann.
Sie hat mir dann vorgeschlagen, ihm mal eine 2-Wochen-Cortison-Depotspritze zu geben und zu gucken, ob er dann immer noch hustet. Und falls er in der Zeit nicht hustet, wäre das schon ein sehr deutlicher Hinweis auf Felines Astma. Also haben wir das getan und er hat wirklich nicht mehr gehustet. Kein Mucks.
Zwei Wochen später musste ich sonntags nochmal mit ihm in die Klinik nach GE (eitrige Mittelohrentzündung) und wir sind bei derselben Ärztin gelandet und ich habe ihr dann direkt berichtet, dass er auf das Cortison gut reagiert hat und nichts mehr zu hören war. Sie hat mir dann einen Bericht für meinen Haustierarzt mitgegeben (sowohl für das Ohr als auch für den Husten) und mir gesagt, dass es dann doch sehr eindeutig für das Asthma spricht und ich die weitere Behandlung dann mit ihm besprechen soll.
Der Haustierarzt (mittlerweile ein anderer als der, der damals nichts feststellen konnte, da ich umgezogen bin) hat mir dann auch nur sagen können, dass er keine weitere Behandlungsmöglichkeiten sieht als die Cortison-Methode, hat mich aber eine Kollegin in der Nachbarstadt verwiesen, zu der er häufig Leute mit der Problematik schickt und die viel mit Naturheilkunde und regulativer Medizin macht und die mir bzw. Moppel vllt auch auf sanfterem Wege helfen kann, bevor wir weiterhin zum Cortison-Hammer greifen (müssen).
Und das hat sich als der völlig richtige Weg erwiesen. Ich habe dort sehr schnell einen Termin bekommen und ihr unseren bisherigen Leidensweg berichtet und dass auch nie wirklich was festgestellt werden konnte, bis wir den Cortison-Versuch gemacht haben und sich sofort eine Besserung einstellte. Sie hat mir dann gesagt, dass die Chancen 50:50 stehen, dass sie uns helfen kann. Und zwar dann, wenn es sich um allergiebedingtes Asthma handelt. Und wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Sie hat dem Mops dann ein paar Tröpfchen Blut abgenommen und mir erklärt, dass sie mit der Bioresonanz austesten kann, ob es sich um Allergien handelt und um welche (ich habe keine Ahnung, wie das funktioniert und es ist bestimmt irgendeine Form von Voodoo, aber es funktioniert).
Zwei Tage später rief sie mich dann an und erzählte mir von einer guten und einer weniger guten Nachricht. Die gute Nachricht: Die Husterei ist allergiebedingt und die weniger gute Nachricht: Er reagiert allergisch auf Laktose, Glukose, Histmamin, Speise- und Hausstaubmilbe und Weizen (jetzt vor kurzem kamen auch noch die Pollen dazu…).
Da trifft einen erstmal der Schlag. Weiteres Behandlungsprozedere: Sämtliches Futter, Leckerchen, Streu, eine Probe aus dem Staubsaugerbeutel in Praxis schleppen und durchtesten lassen. Und eine Liste erstellen, was man so außer der Reihe noch in die Katze(n) steckt, z.B. Joghurtbecher ausschlecken lassen, Stückchen Wurst, Schinken oder Käse etc. Ergebnis war dann, dass alle Proben positiv, also mistig waren.
Neue Streu (extreeeeeem staubarm) musste her, wurde getestet und hat funktioniert, neues Futter musste her (ich habe 3 Proben angeschleppt und sie hat 3 Proben aus der Praxis getestet, davon waren dann zwei von mir und eine von ihr ok). Die Leckerchen und auch die außer-der-Reihe-Häppchen wurden komplett gestrichen. Den Blick, der dem Joghurtbecher und mir folgte als er nicht auf dem Boden, sondern direkt im Müll landete, könnt ihr euch sicherlich vorstellen… Antimilbenbezüge kamen auf die Matratzen und der Staubsauger läuft und läuft und läuft… Aber was soll ich sagen. Es hat alles gut funktioniert. Wir waren fast ein ganzes Jahr hustenfrei – ohne Medikamente, sondern nur durch umkrempeln unseres kompletten Lebens...
Dann ging es allerdings irgendwann wieder los – aber wesentlich milder als vorher – und seitdem bekommt er nun 2,5 mg Prednisolon täglich und damit ist er zu 99 % beschwerdefrei. Sollte doch mal ein Hüsterchen kommen, renne ich allerdings fast direkt zum Wandschrank und hab quasi sofort Staubsauger und Staubblitz in der Hand. Ein Blutbild wird regelmäßig gemacht (2mal im Jahr) und die Werte sind bislang alle spitzenmäßig und bleiben es hoffentlich auch!!!
Vor einiger Zeit fiel dann aber auf, dass es mit dem Springen auf Couch und Bett nicht mehr so gut klappt und da – mal wieder – ein Impftermin anstand, habe ich das direkt mit der TA besprochen. Die Behandlung mit Metacam haben wir erstmal ausgeschlossen, da das im Zusammenspiel mit den Prednis auf Dauer doch sehr organbelastend sein kann/wird. Da kam dann das Canosan ins Spiel: Kautabletten auf Basis von Grünlippmuschel-Extrakt (ohne Gluten, Weizen, Laktose). Das Wort „Kautabletten“ auf der Packung hat mich schon fast an den Rand eines hysterischen Lachanfalls gebracht, denn Tabletten – und dann noch von dieser Größe – in den Kater zu bekommen (ihr kennt das!!) grenzt an Unmöglichkeit und mittlerweile kenne ich geschätzte 300 Mio. Tipps und Tricks, wie es doch klappen soll. Aber man muss sich auch mal eines Besseren belehren lassen, denn er hat sie von sich aus problemlos gefressen!!!
Die Beweglichkeit wurde wieder besser, hipp hipp hurra, alles prima, Mutti auf Wolke 7, dass wohl doch noch alles gut wird. Dann ging allerdings der Husten wieder los… Verdacht: Das Muschelextrakt bringt die Histamin-Allergie wieder auf Trab. Und genauso war es leider auch.
Also Canosan wieder weg. Jetzt läuft seit fast einer Woche das Projekt Horvis-Tropfen auf Schlangengift-Basis und bis jetzt konnte ich noch keine Verschlechterung im Bewegungsablauf feststellen und husten tut er auch nicht.
Im Zuge dieser ganzen Allergien versuche ich auch gerade, mich in das Thema Katzenfutter selber kochen einzuarbeiten (das werde ich aber auch noch einmal im Ernährungsbereich ansprechen und hoffe da auf ein paar Expertentipps), da ich es leid bin, andauernd auf Verträglichkeitstests angewiesen zu sein (sobald da draufsteht „Neue Rezeptur“ muss das sein) und das teure Futter vom Tierarzt, was er definitiv vertragen würde, mag er überhaupt nicht. Es muss ja auch anders gehen.
Ich weiß, dass ich euch jetzt eine seeehr lange Geschichte zugemutet habe und entschuldige mich für die Schlenker in die anderen Themenbereiche, aber wie gesagt, greift bei uns leider vieles ineinander über, aber vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen, der sich zumindest in ein paar Teilen dieser Odyssee wiedererkennt, ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder gerade macht und der/die Austausch sucht.
Wie werden eure Asthmatiker behandelt? Welche Allergien stecken dahinter? Wie wurde diagnostiziert? Wie regelt ihr das in einem Mehrschnutenhaushalt? Bekommen die Nicht-Allergiker das gleiche Futter wie die Allergiker oder gibt es da Extrawürste?
Danke für eure Geduld und liebe Grüße!
Miri