Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 03.08.2017 19:47

Sorry, mein Postfach war zu voll.

TASSO-Newsletter vom 20.07. 2017


Graue Schnauze und behäbiger Gang – Was brauchen unsere tierischen Senioren?


Graue Haare, erste Fettpölsterchen und ein schwerfälligerer Gang.
Auch unsere vierbeinigen Freunde werden älter.
Im Idealfall begleiten sie uns schon ihr Leben lang und dürfen bis zum Ende bei uns sein.
Manche finden aber auch erst später ein liebevolles Zuhause in einer Familie.
Unabhängig davon wünschen sich alle Halter dasselbe für ihren Begleiter:
Er soll in allen Lebensphasen glücklich sein und in Würde altern.
Aber ebenso wie bei uns verändern sich die Bedürfnisse unserer Lieblinge im Laufe ihres Lebens.

Ab wann sind unsere tierischen Begleiter alt?
Wann müssen wir verstärkt Rücksicht auf sie nehmen und was benötigen sie dann?
„Die Rechnung, dass ein Hunde- und Katzenlebensjahr in etwa sieben Menschenjahren entspricht, ist nicht korrekt“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt.
So sind die Tiere zwar schon mit etwa einem Jahr im Teenageralter und somit schneller erwachsen.
Danach läuft der Alterungsprozess jedoch langsamer.
So gelten Katzen in der Regel ab zwölf Jahren als „alt“, dennoch können sie noch viele Jahre gesund weiterleben.
Bei Hunden gilt, dass große Tiere oft schneller altern als kleine.
Andererseits können selbstverständlich auch große Vierbeiner gesund alt werden.
Pauschal lässt sich also nicht sagen, ab wann ein Tier besondere Fürsorge benötigt.
Es liegt an uns Haltern, darauf zu achten, wie sie sich entwickeln.
Natürlich sollte im Zweifelsfall immer der Rat eines Tierarztes eingeholt werden.

Nicht nur alleine das Alter sagt etwas über die Bedürfnisse von Hunden und Katzen aus.
Schließlich sind sie auch in ihrer Jugend schon oft sehr verschieden.
Der eine spielt für sein Leben gerne, die andere hat schon immer am liebsten geschmust.
In der Regel schlafen jedoch die meisten Tiere im Alter mehr als in jungen Jahren.
Und sie freuen sich darüber, wenn ihre Lieblingsplätze leicht zugänglich sind.
Weniger Beweglichkeit oder Arthrose führen dazu, dass nicht mehr all das möglich ist, was viele Jahre lang geliebte Gewohnheit war.
Auch die Sinnesorgane können im Alter nachlassen.
Eine Katze, die ihr eigenes Maunzen nicht mehr so laut hört wie früher, wird beispielsweise vermutlich lauter miauen.
Ein Hund, der nicht mehr so gut sehen kann, wird gewohnte Spazierwege genießen.
Und auch die Ernährung unserer Haustiere sollte ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechend angepasst werden.
Starkes Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, da es die Gelenke und den Kreislauf zusätzlich unnötig belastet und das Diabetes-Risiko steigt. „Bei Katzen ist zudem gerade im Alter besonders darauf zu achten, dass sie genug Wasser zu sich nehmen, damit sie keine Nierenprobleme bekommen. Dies erreicht man am besten über ein hochwertiges Nassfutter“, rät Tierärztin Dr. Bettina Schmidt.

Grundsätzlich sollten die Halter älterer Tiere auf Veränderungen bei ihren tierischen Lieblingen achten und sich regelmäßig mit dem Tierarzt besprechen. Ein Vorsorge-Check Up mit einer Blutuntersuchung kann dabei helfen, eine Alterserkrankung frühzeitig zu erkennen.

Wer rastet, der rostet

Doch Vorsicht:
Nur weil ein Haustier älter geworden ist, möchte es nicht automatisch nur noch auf der faulen Haut liegen.
Ebenso wie Ruheständler haben die Tiere noch jede Menge Lust, etwas zu erleben.
Es muss nur eben nicht immer so wild zugehen wie in der Jugend.
Auch in einem gemütlichen Tempo können Hunde beim Spaziergang noch viel entdecken.
Wichtig ist, dass die Tiere in Bewegung bleiben und weiter ihren Bedürfnissen entsprechend ausgelastet und gefordert werden.

Respektieren Sie es, wenn Ihre Katze mehr Ruhe sucht und lassen Sie Ihren Hund gewähren, wenn er nicht mehr ganz so lange spazieren gehen mag. Das Wichtigste aber ist:
Seien Sie an der Seite Ihres Tieres.
In Gesundheit und Krankheit, unsere tierischen Lieblinge haben es verdient.

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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 04.08.2017 15:11

TASSO-Newsletter vom 04.08.2017


Hilfe, meine Katze ist entlaufen: Was soll ich tun?


Katzen entlaufen zehnmal häufiger als Hunde.
Das liegt in der Natur der Sache, denn viele Katzen dürfen Freigang genießen.
Außerdem sind sie scheuer als Hunde und haben es leichter, sich zu verstecken.
Dass eine Katze im Laufe ihres Lebens mal entwischt, ist also alles andere als unwahrscheinlich.
Umso wichtiger sind die Kennzeichnung mit einem Transponder und die Registrierung bei TASSO.
Halter vermisster Tiere verlassen sich aber natürlich nicht nur darauf, dass jemand ihr Tier findet, sondern suchen auch selbst nach ihrem verschwunden Liebling.
Neben dem Verteilen von Suchplakaten und Verbreiten der Suchmeldungen über das Internet, gehört dazu auch die aktive Suche.
Doch wie geht man dabei am besten vor?
Was hilft und was sollte man unbedingt unterlassen?

Experten bei diesem Thema sind die Mitarbeiter in der TASSO-Notrufzentrale.
Sie nehmen täglich hunderte Anrufe von verzweifelten Katzenhaltern entgegen, die auf der Suche nach ihren tierischen Freunden sind, notieren Sichtungen und vermerken Fundtierfälle.
Um Tipps für die Suche zu geben, haben wir daher einige Ratschläge unserer Kollegen gesammelt.

Katzensuche ist Fleißarbeit

Oberste Regel ist:
Ruhe bewahren!
Es fällt schwer, aber panisches Rufen wird eine ängstliche Katze eher mehr verschrecken, als sie hervorzulocken.
Das Rascheln mit den Lieblingsleckerlis hingegen kann dazu beitragen, dass das Tier sich zeigt.
Unter Büschen, unter Autos, auf Bäumen, in kleinen Ritzen …
Für Katzen gibt es unzählige Versteckmöglichkeiten.
Vor allem für Tiere, die vor Schreck entlaufen sind, ist fast keine Lücke zu klein, um Schutz zu bieten.
Sorgfalt und Geduld sind gefragt.

Erkundigen Sie sich bei den Nachbarn, ob sich die Katze bei ihnen auf dem Grundstück befindet und bitten Sie darum, selbst in Garagen, Kellern und Schuppen nachsehen zu dürfen.
Eine Katze wird sich vielleicht Fremden nicht zeigen, aber bei ihrer vertrauten Person hervorkommen.
Ein weiterer Tipp:
Taschenlampe mitnehmen.
Auch tagsüber, denn wenn sich eine Katze unter etwas versteckt, wird sie beim Hineinleuchten in Richtung der Bedrohung blicken und dabei reflektiert das Licht in den Augen.

Entlaufene Wohnungskatzen sind besonders in Gefahr

Bei der Suche nach entlaufenen Wohnungskatzen ist besonderes Engagement gefragt.
Die Tiere kennen das Leben draußen nicht und sind nicht für Gefahren, zum Beispiel durch den Straßenverkehr, sensibilisiert.
Wenn Katzen aus dem Fenster oder vom Balkon gestürzt sind, befinden sie sich oft noch in der Nähe.
Nicht zuletzt deshalb, weil sie bei dem Sturz unter Umständen verletzt wurden.
Es empfiehlt sich daher, für vermisste Wohnungskatzen draußen einen geschützten Platz einzurichten.
Ein Kleidungsstück, das nach dem vertrauten Menschen riecht, kann dabei helfen, die Katze anzulocken.
Weiterhin kann eine Duftspur mit benutzter Katzenstreu gelegt werden.
Im Idealfall erkennt das Tier seinen eigenen Duft und folgt diesem.
Futter auszulegen ist hingegen keine so gute Idee, denn das lockt auch andere Tiere an und das gesuchte Tier traut sich dann vielleicht nicht heran.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine Spur mit einem für das Tier besonders leckeren Geruch zu legen.
Es kann zum Beispiel die Flüssigkeit aus einer Thunfischdose mit Wasser vermischt und als Spur auf den Boden gespritzt werden.
Am Ende der Spur ist Warten angesagt.
Darauf, dass das Tier sich zeigt.
Andere Katzen, die angelockt werden, können einfach vertrieben werden.
Auch mit Suchhundstaffeln lassen sich vermisste Katzen finden.
Es gibt zahlreiche Vereine, in denen sich ehrenamtliche Helfer mit ihren Hunden für die Suche nach verschwundenen Tieren engagieren.
Natürlich passen diese Tipps nicht für jede Situation und es gibt noch viele weitere Kniffe, die die Suche nach einer entlaufenen Katze erleichtern können. Wir hoffen, dass unsere Ratschläge Ihnen im Ernstfall helfen können und stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, wenn Sie uns einmal brauchen sollten.

Mit Ihrer Spende an TASSO schenken Sie Samtpfoten-Glück!
Vier Millionen Samtpfoten haben dank TASSO das Glück, in ein sicheres und liebevolles Zuhause zurückkehren zu können, wenn sie einmal entlaufen sind. Denn sie sind bei TASSO registriert. Über 32.000 glücklichen Katzen konnte TASSO 2016 helfen, als sie zu Weltentdeckern wurden.
Denn TASSO ist die Organisation, die Mensch und Tier zusammenbringt.
Unser Einsatz gilt aber auch allen anderen Katzen, denen ein Stück vom tierischen Glück fehlt.
Lesen Sie mehr über unser Katzenengagement bei Katzenschutzverordnungen oder Kastrationsaktionen auf unseren Internetseiten und erfahren Sie dort, warum unsere Hilfe für Katzen weitergehen muss.
Setzen Sie noch heute ein Zeichen und helfen Sie mit Ihrer Spende, damit TASSO Katzen in Not helfen und Ihre Samtpfoten stets in ihr sicheres Zuhause zurückbringen kann.
Für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit und Ihre Unterstützung bedanken wir uns schon heute sehr herzlich!

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 24.08.2017 17:17

TASSO-Newsletter vom 08.08.2017


Eine tragische Erfolgsgeschichte – Die Rückkehr der totgeglaubten Miss Marple


Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts.
„Die Hunde sind da.
Was will denn TASSO dann von mir?“
Stefanie Frischmuth aus Melbeck bei Lüneburg war irritiert, als an einem Donnerstagabend kurz vor 22 Uhr ihr Telefon klingelte und sich eine Mitarbeiterin der TASSO-Notrufzentrale meldete.
Es sollte die Überraschung ihres Lebens werden.
„Ihre Katze Miss Marple wurde gefunden“, lautete die Nachricht, die Stefanie Frischmuth wie ein Donnerschlag traf.

„Miss Marple ist seit Jahren tot“, versuchte sie die TASSO-Mitarbeiterin zu überzeugen.
Im Laufe des Gesprächs jedoch sollte sie erkennen, dass ihre Miss Marple, die vor 14 Jahren entlaufen war, doch nicht wie angenommen auf der nahegelegenen Bundesstraße ums Leben gekommen oder einem Katzenhasser zum Opfer gefallen war.
Die Beschreibung stimmte, ebenso die Nummer des Transponders, den Miss Marple unter der Haut trägt.
Zu 100 Prozent überzeugt war die zweifache Mutter dann aber erst, als sie ihr Tier am nächsten Tag etwa 50 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt bei der Finderin abholte und in der älteren, etwas mageren Katzendame tatsächlich ihren tierischen Liebling erkannte.
„So viel wie an diesem Tag habe ich seit Jahren nicht geweint“, erinnert sich Stefanie Frischmuth.

Doch es waren nicht nur Glücksgefühle, die in den kommenden Tagen folgen sollten.
Stefanie Frischmuth musste eine schwere Entscheidung treffen.
Ihre Katze, mittlerweile 16 Jahre alt, erblindet und fast taub, war ein bisschen mager, sonst aber sehr gepflegt und in einem guten Zustand.
Daher war Familie Frischmuth überzeugt, dass Miss Marple in all den Jahren woanders ein Zuhause gehabt haben musste und versuchte herauszufinden, wo.

Mit Hilfe eines Zeitungsartikels fanden sich schnell die zwischenzeitlichen Halter.
„Sie haben sie schon vermisst und erzählten, dass sie ihnen vor vielen Jahren zugelaufen ist.
Wie Katzen so sind, hat sie sich über einen langen Zeitraum angenähert und ist schließlich geblieben.
Das Paar war natürlich in all den Jahren mit ihr beim Tierarzt, aber leider hat man überhaupt nicht daran gedacht, zu prüfen, ob sie gechippt ist.
Damals war das bei Katzen noch nicht unbedingt üblich“, berichtet Stefanie Frischmuth nachdenklich.
„Aber ganz unabhängig davon:
Miss Marple hat ein Zuhause.
Eines, in dem es ihr gut geht und in dem sie sich wohlfühlt.
Bei uns hingegen ist ihr alles fremd.
Sie kennt weder unsere beiden Hunde noch unsere beiden Kinder.
Deswegen haben wir sie schweren Herzens an ihre ‚neue‘ Familie zurückgegeben.“

Stefanie Frischmuth seufzt. Noch heute ist ihr anzuhören, wie schwer ihr diese Entscheidung gefallen ist.
„Wir haben doch nicht das Recht, sie hier zu behalten, nur weil wir sie vor vielen Jahren mal als ‚unsere‘ Katze aufgenommen haben“, sagt sie und fügt hinzu:
„Das wäre egoistisch.
Wir sind eine tierverrückte Familie und möchten, dass es allen Tieren bei uns gut geht.
Wir schulden es ihr, dafür zu sorgen, dass sie das allerbeste Zuhause hat.
Und das ist nicht mehr bei uns.“
So verbringt Miss Marple ihren Lebensabend nun bei ihrer Adoptivfamilie.
Welche Aufregung sie verursacht hat, dürfte ihr dabei nicht klar sein.
Trotz des emotionalen Auf und Abs ist Familie Frischmuth froh, dass ihre Samtpfote noch lebt und es all die Jahre gut gehabt hat.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 24.08.2017 17:35

TASSO-Newsletter vom 17.08.2017


TASSO-Tierschutzpreis Goldene Pfote
geht an die Retterin von Cinderella


Sie haben entschieden und das Ergebnis ist eindeutig:
Für die Rettung der abgemagerten und kranken Katzendame Cinderella soll Monique Voßemer mit dem ersten Platz der Goldenen Pfote 2017 ausgezeichnet werden.
Bei unserem Voting im Juli hat die TASSO-Community abgestimmt, wer der sechs Nominierten den TASSO-Tierschutzpreis erhalten soll.
Monique Voßemer und Cinderella hatten bei dieser Wahl die Nase deutlich vorn.
Und so darf die junge Mutter nun mit ihrer Familie einen Wochenend-Trip im Vier-Sterne-Hotel in Ostfriesland genießen und mal abschalten, während Cinderella nach zehn Jahren wieder bei ihrer Halterin lebt und es sich dort richtig gut gehen lässt.

Auf den zweiten Platz haben Sie Rita Melzig gewählt, die sich im vergangenen Jahr dafür eingesetzt hat, den entlaufenen Tibet-Spaniel Luc von der Bundesstraße zu retten.
Eine Entscheidung, die vor allem Lucs Halter Stefan Cleff besonders freut.
Er hatte die Retterin seines vierbeinigen Freundes für den Preis vorgeschlagen.
Den dritten Platz belegt Tierfreundin Diana Martin, die sich seit Jahren für entlaufene Tiere einsetzt und kurzerhand den Mischlingsrüden Carlo in ihre Hundeautobox gelockt hat und mit ihrem eigenen Lesegerät den Transponder des Hundes auslas.

Dank all dieser Helfer und den weiteren Nominierten haben Tiere wieder nach Hause zu ihren Familien gefunden.
Wir von TASSO wissen dieses Engagement zu schätzen und sind dankbar, dass wir durch die rege Teilnahme an der Goldenen Pfote die Gelegenheit erhalten haben, darauf hinzuweisen, wie einfach es sein kann, einem Tier zu helfen.
„Zögern Sie nicht, greifen Sie ein, wenn ein Tier in Not ist“, motiviert TASSO-Projektleiterin Heike Engelhart.
„Unsere Mitarbeiter in der Notrufzentrale stehen Ihnen 24 Stunden täglich zur Seite, wenn Sie ein Tier gefunden haben oder vermissen.“
Unterstützt wird TASSO bei der Rückvermittlung entlaufener Tiere durch mehr als 72.000 ehrenamtliche Suchhelfer.

Alle Geschichten und Preise können Sie noch einmal unter www.tasso.net/goldene-pfote nachlesen.
Dort finden Sie auch Bilder der gefundenen Tiere, der Gewinner und der Preisverleihung.

Gewinnspiel:
Zusammen mit Happy Dog verlost TASSO im August 100 x 4 Kilogramm des neuen Happy Dog Supreme Young-Hundefutters für Welpen und Junghunde. Haben Sie einen jungen Hund bis 18 Monate aus dem Tierschutz?
Dann nehmen Sie hier an unserem Gewinnspiel teil: www.tasso.net/hundefutterverlosung

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 24.08.2017 18:15

TASSO-Newsletter vom 24.08.2017


Die schwere Suche nach einer neuen Wohnung


„Seit mehr als zwei Jahren suche ich eine neue Wohnung.“
In Sabrina Falkes E-Mail-Postfach stapeln sich die Absagen.
Schon mehr als 40 Mal haben die Vermieter „Nein!“ gesagt zu der jungen Frau in Festanstellung und ihrer kleinen Hündin Lady.

Mit Haustier eine Mietwohnung zu finden ist schwer.
Viele Tierhalter kennen das.
Die erste Hürde ist, dass überhaupt ein Tier zur Familie gehört.
Noch schwieriger als mit einer Katze ist die Suche mit einem Hund.
Ist der Hund dann auch noch groß, ist es fast unmöglich, einen Vermieter von sich und seinem Tier zu überzeugen.
TASSO-Mitarbeiterin Sabrina Falke kennt das.
Obwohl Lady mit nur knapp vierzig Zentimetern Schulterhöhe und nicht mal acht Kilogramm wirklich eine kleine und sehr ruhige Vertreterin ihrer Art ist und ihr Frauchen jeden Tag zur Arbeit begleiten darf, blieb die Suche von Sabrina Falke bislang erfolglos.
„Eine bezahlbare Wohnung im Main-Taunus-Gebiet zu finden ist ohnehin schwer.
Ich habe aber das Gefühl, dass es mit Hund nahezu aussichtslos ist“, sagt sie niedergeschlagen.

Meist scheitert die Wohnungssuche schon vor der Kontaktaufnahme.
Denn in den meisten Inseraten wird eine Tierhaltung noch immer kategorisch ausgeschlossen.
Dabei ist ein Tierhaltungsverbot in einem Mietvertrag mittlerweile rechtlich gar nicht mehr wirksam, weil ein Mieter dadurch unangemessen benachteiligt wird.
„Weder die Kleintierhaltung noch die Hunde- und Katzenhaltung darf pauschal verboten werden, das hat der Bundesgerichtshof bereits entschieden“, weiß die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries.
Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings noch lange nicht, dass Vermieter die Haltung von Hunden und Katzen immer erlauben müssen.
„Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs muss der Vermieter immer eine Einzelfallabwägung der Interessen aller Beteiligten vornehmen.
Hierbei muss er unter anderem auch beachten, dass die Hunde- und Katzenhaltung mittlerweile zum Leben dazugehört.
Nur wenn bei dieser Abwägung ein berechtigtes Interesse des Vermieters an einem Verbot herauskommt, ist die Ablehnung im Einzelfall möglich.“

Für Wohnungssuchenden ist das nur ein schwacher Trost, denn wenn der Vermieter nicht an jemanden vermieten möchte, der ein Tier hält, kann ihn niemand dazu zwingen.
Im Zweifel wird er sich einfach ohne Angabe von Gründen für einen anderen Mieter entscheiden.
Gerade auf dem derzeit sehr angespannten Wohnungsmarkt dürfte es an Interessenten nicht fehlen.

Doch was kann man als Wohnungssuchender tun?
„Es ist gut nachvollziehbar, dass Mieter in der Not ihre Hunde oder Katzen verschweigen oder verleugnen.
Rechtlich kann man aber nur dazu raten, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, insbesondere wenn es gleich mehrere Tiere sind.
Das ist nicht nur fair, sondern auch rechtlich korrekt.
Es sollte nicht verschwiegen oder verneint werden, wenn ein Hund oder eine Katze einzieht, da eine solche arglistige Täuschung den Vermieter zur Anfechtung und Kündigung des Mietvertrages berechtigen könnte.
Auch wenn schon ein Mietverhältnis besteht und ein Hund oder eine Katze einziehen soll, sollte das unbedingt mit dem Vermieter abgesprochen werden, wenn die Haltung nicht ausdrücklich im Mietvertrag erlaubt ist.
Am besten ist eine schriftliche Vereinbarung.“
Langfristig bleibt also nur Geduld zu haben und ehrlich zu sein.
Und zu hoffen, dass sich die ablehnende Haltung vieler Vermieter durch positive Erfahrungen und vorbildliche Tierhalter schrittweise ändert.

Natürlich gibt es auch Wohnungseigentümer, die damit einverstanden sind, dass Mieter mit Tieren einziehen und gute Erfahrungen damit gemacht haben. Dass Katzen die Wände zerkratzen und Hunde den ganzen Tag lang bellen, sind schließlich absolute Ausnahmen, die aber leider dazu geführt haben, dass Tierhalter, die eine Wohnung mieten möchten, schlechte Chancen haben.
Auch wenn Sie derzeit nicht auf der Suche nach einer Wohnung sind, seien Sie dennoch stets ein vorbildlicher Tierhalter und ein freundlicher Mieter, mit dessen Vierbeiner es keine Konflikte gibt.
So wird sich ihr Vermieter vielleicht auch später wieder dafür entscheiden, an Tierhalter zu vermieten.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 06.09.2017 14:58

TASSO-Newsletter vom 31.08.2017


TASSO-Tipp:
Was braucht eine demente Katze?


Die Präzision von Rufus Sprüngen lässt nach. Immer häufiger verfehlt der grau-getigerte Kater sein Ziel.
Immer öfter steht er orientierungslos im Raum und vor allem nachts schreit er häufig hilf- und ziellos.
Rufus hat Demenz.
Diese kognitive Dysfunktion tritt auch immer häufiger bei unseren Haustieren auf.
Durch gutes Futter, entsprechende Pflege und gute medizinische Versorgung werden unsere Stubentiger heutzutage manchmal recht alt. Dementsprechend treten auch typische Krankheiten des Alters bei ihnen auf.

Wie lässt sich das Leben der dementen Katze erleichtern?

„Wichtig ist auf jeden Fall, dass zunächst eine sichere Diagnose gestellt wird“, sagt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach.
Der Tierarzt kann den Gesamtzustand der Katze beurteilen und andere Krankheiten ausschließen.
„Meist beginnt eine Demenz schleichend.
Katzenhalter sollten ihre Tiere aufmerksam beobachten und kleine Veränderungen im Verhalten ernst nehmen.“

Diese Symptome könnten auf eine Demenz hinweisen

Nächtliches grundloses Schreien, manchmal auch tagsüber
Plötzliche Unsauberkeit
Falsche Wahrnehmung des Raumes, häufiges Verfehlen von Zielen beim Springen
Verwirrtheit bzw. desorientiertes Verhalten, häufig direkt nach dem Aufwachen
Verändertes Verhalten, plötzliche Probleme mit im Haushalt lebenden Artgenossen oder neue Ängste

Eine Demenz ist bei Katzen ebenso wie beim Menschen nicht heilbar, lässt sich jedoch mit Medikamenten in einem gewissen Rahmen behandeln.
Die Behandlung sollte genauestens mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Doch wie können Sie Ihrer Katze darüber hinaus das Leben im Alltag erleichtern?
Gewohnheit ist hier der Schlüssel zum Katzenglück.
Am besten bleibt stets alles wie es ist.
Ein umgestelltes Sofa kann bei einem dementen Tier schnell zu Stress führen.
Zusätzlich sollten noch einige zusätzliche Katzenklos bereitgestellt werden, denn die Tiere vergessen häufig, wo ihr stilles Örtchen steht.
Auch ein leichter Zugang zur Toilette wird der Katze helfen.
Stellen Sie ruhig weitere Futter- und Wassernäpfe in der Wohnung auf, so wird das Tier immer wieder daran erinnert, zu essen und zu trinken.

Trainieren und Spielen macht auch mit Demenz Spaß

Eine demente Katze kann trotz ihrer Krankheit noch gefordert werden.
Haben Sie früher Clickertrainig mit Ihrem Tier gemacht?
Dann setzen Sie dies mit leichten Übungen fort.
Auch demente Katzen spielen noch gerne mit ihren Menschen.
Probieren Sie aus, was Ihrem Tier Spaß macht.
Gemeinsames Spielen hält nicht nur den Kopf fit, sondern stärkt auch die Bindung zum Halter.

Feste Abläufe und beständige Strukturen helfen dementen Katzen im Alltag ungemein.
War das Tier früher ein Freigänger, sollten Sie jedoch darüber nachdenken, es dennoch im Haus zu behalten, oder es nur in den gesicherten Garten zu lassen.
Denn ein dementes Tier wird nicht mehr zuverlässig nach Hause finden, kann Gefahren draußen nicht mehr erkennen und ihnen ausweichen.
Natürlich ist es für ein Tier, das die Freiheit gewöhnt ist, eine Umstellung.
Bieten Sie ihrem Freigänger im Ruhestand daher zu Hause ausreichend Abenteuer und Abwechslung, es ist zu seinem Besten.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 08.09.2017 14:58

TASSO-Newsletter vom 08.09.2017


Auf in den Herbsturlaub

Die TASSO-Tipps für lange Autofahrten mit dem Hund


Kaum sind die Sommerferien vorbei, stehen schon fast wieder die Herbstferien vor der Tür.
Für Viele sind diese Tage eine willkommene Gelegenheit, noch einmal zu verreisen.
Da es im Herbst entspannter zugehen soll, entscheiden sich viele Familien für Urlaub im eigenen Land oder in den direkten Nachbarländern.
Statt dem Flugzeug wird dann häufig das Auto als Transportmittel gewählt und der geliebte Familienvierbeiner ist selbstverständlich mit von der Partie. Doch was brauchen Hunde bei langen Autofahrten?
Wie lange darf es für Bello und Co. dauern?
Was sollte unbedingt an Bord sein?

Das ist wichtig vor Beginn der großen Fahrt

Grundsätzlich fahren die meisten Hunde zum Glück gerne Auto.
Gehen Sie bei längeren Reisen vor Fahrtantritt eine große Runde mit Ihrem Hund.
Powern Sie Ihren Vierbeiner kräftig aus, dann kann er während der Fahrt entspannt vor sich hin schlummern und langweilt sich nicht.
Es gibt jedoch auch Hunde, die aus verschiedenen Gründen empfindlich reagieren.
Damit diese nicht leiden, sollte das Autofahren vor einer langen Reise trainiert werden.
Wird dem Hund schnell schlecht, sollte einige Tage vor der Fahrt Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden.
Zudem hilft es, das Tier vor Fahrtantritt nicht zu füttern.
Hunde können einige Stunden problemlos auf Futter verzichten.
Nicht verzichten können sie hingegen auf Flüssigkeit.
Daher sollte vor allem an warmen Tagen immer ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt werden.
Bieten Sie Ihrem tierischen Begleiter in jeder Pause einen Schluck an.

Pausen und Bewegung

In der Regel wird empfohlen, alle zwei Stunden Rast zu machen.
Das sollte jedoch jeder Halter individuell nach den Bedürfnissen seines Hundes entscheiden.
Einige Tiere brauchen früher eine Auszeit, andere schlafen so tief und fest, dass sie noch ein wenig länger aushalten.
Laufen Sie während einer Rast auch immer ein Stück mit Ihrem vierbeinigen Begleiter, damit dieser seine Geschäfte verrichten kann und Bewegung hat. Denken Sie daran, Kotentsorgungstüten ins Reisegepäck zu packen.
Achten Sie beim Ein- und Aussteigen grundsätzlich auf die Sicherheit Ihres Tieres und leinen Sie es unbedingt an.
Für den Ernstfall sollte Ihr Hund auch während einer Pause die TASSO-Marke tragen.
Achtung!
Auch auf dem Rastplatz gilt:
Lassen Sie Ihren Hund bei warmen Temperaturen nicht alleine im Fahrzeug zurück.
Schon eine lange Schlange vor den Sanitätsanlagen, weil zum Beispiel zeitgleich eine Reisegruppe ebenfalls Pause macht, reicht, um Ihren Liebling in arge Bedrängnis zu bringen.
Weitere Informationen zum Thema „Hund im Backofen“ finden Sie hier: www.tasso.net/hund-im-backofen

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Anfahrt zum Urlaubsort.
Dann haben Sie die Ruhe, regelmäßig Pausen zu machen.
Fahren Sie vielleicht auch einfach mal von der Autobahn ab und gehen Sie mit Ihrem Hund ein Stück über Feldwege.
Rasthöfe sind häufig nicht nur laut und gefährlich, sondern auch oft unsauber, weil überall Müll und Essensreste liegen.
Wenn Sie eine lange Tour vor sich haben, unterbrechen Sie diese doch mit einer Übernachtung unterwegs.
Das ist weniger anstrengend für Ihr Tier und auch Sie können eine neue Umgebung erkunden.

Richtig sichern für die Fahrt

Achten Sie immer darauf, dass Ihr Tier während der Fahrt ausreichend gesichert ist.
Es ist gesetzlich vorschrieben, den Vierbeiner – im Gesetz als Ladung bezeichnet – im Auto so zu transportieren, dass von ihm keine Gefahr für die Mitfahrer ausgeht.
Damit auch Ihr tierischer Liebling sicher fährt, gibt es verschiedene Transportmöglichkeiten.
Die sicherste, wenn auch sperrigste, ist eine fest installierte Hundebox, die quer zur Fahrtrichtung hinter den Rücksitzen platziert wird.
Weitere Informationen zum Transport im Auto finden Sie hier.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 08.10.2017 09:31

TASSO-Newsletter vom 14.09.2017


Für immer zusammen – Gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier


Auf alle Ewigkeit mit dem geliebten Vierbeiner vereint?
Das ist ein Wunsch den zunehmend mehr Menschen haben.
Die gemeinsame Bestattung mit dem Haustier ist mittlerweile längst kein unrealistischer Wunschtraum mehr,sondern tatsächlich möglich.
Die Bestattungsbranche hat auf die gesteigerte Nachfrage reagiert und so gibt es in Deutschland bereits einige wenige Tier-Mensch-Friedhöfe.
Tendenz steigend.

Bis vor wenigen Jahren war das noch undenkbar.
Damals kamen gerade erst Friedhöfe allein für Tiere auf, auf denen Halter ihre tierischen Lieblinge begraben können.
Doch die Verbundenheit der Menschen zu ihrem Tier nimmt zu.
Für viele ist ihr vierbeiniger Begleiter viel mehr als „nur“ ein Haustier.
Er ist Sozialpartner, Freund, Familienmitglied und bedeutet den Menschen entsprechend viel.
Diese enge Verbundenheit möchten einige Tierhalter auch im Tode würdigen.
Ganz so neu ist der Wunsch der gemeinsamen Bestattung allerdings nicht.
In der Geschichte finden sich zahlreiche ehemalige mächtige Männer, die mit oder bei ihren Tieren begraben worden sind.

Doch ist das rein rechtlich eigentlich möglich?
„Ja, eine solche Entscheidung obliegt allerdings den Betreibern der Tier-Mensch-Friedhöfe und muss in den jeweiligen Friedhofssatzungen der Städte und Gemeinden oder in den Friedhofsordnungen der kirchlichen Träger festgelegt werden“, weiß die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries. „Da in Deutschland in allen Bundesländern eine gesetzliche Bestattungspflicht für Menschen, nicht aber für ihre tierischen Begleiter gilt, ist es möglich, die Asche des geliebten Tieres zunächst in einer Urne mit nach Hause zu nehmen.“

Ann-Kathrin Fries rät Menschen, die sich eine solche Form der Bestattung wünschen, sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen und vorzusorgen.
„Wenn auch Sie auf dem Friedhof Ihres Wohnortes beerdigt werden möchten und die Urne mit der Asche Ihres Tieres als Grabbeigabe hinzugefügt werden soll, sollten Sie sich vorab informieren, ob dies dort überhaupt möglich ist.
Notfalls müsste die Friedhofssatzung, wie zum Beispiel im nordrhein-westfälischen Grefrath geschehen, auf Antrag eines oder mehrerer Bürger geändert oder die Erlaubnis des kirchlichen Trägers eingeholt werden.“
Zusätzlich kann man auch Kontakt zu Betreibern spezieller Tier-Mensch-Friedhöfe aufnehmen, um sich zu informieren. Damit die Hinterbliebenen dem Wunsch des Verstorbenen nachkommen können beziehungsweise müssen, sollten die genauen Bestimmungen in einem Testament festgelegt werden.

Die Einäscherung und die Überführung der Tiere finden natürlich streng getrennt statt.
In der Regel sterben Tiere und Halter nicht gleichzeitig, dennoch ist eine gemeinsame Bestattung möglich.
Die Tiere, die ja meist zuerst sterben, werden nach ihrem Tode eingeäschert und ihre Halter dürfen sie dann in der Urne mit nach Hause nehmen.
Aber auch andersherum ist das gemeinsame Begräbnis möglich.
Wenn ein Tier erst nach seinem Halter stirbt, kann es anschließend in der gemeinsamen Grabstätte zur Ruhe gebettet werden.
Allerdings ist auch hier wichtig, dass der Halter frühzeitig entsprechende rechtswirksame Bestimmungen trifft.

Noch zu Lebzeiten festzulegen, was nach dem eigenen Tod mit dem Haustier passieren soll, ist – unabhängig von der gewünschten Art des Begräbnisses – in jedem Fall wichtig.
Informationen zu diesem Thema finden Sie hier. https://www.tasso.net/Newsletter/Newsle ... lesen/2017


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Beitragvon Dieter » 08.10.2017 09:38

TASSO-Newsletter vom 21.09.2017


Tierschutz hört nicht an der Grenze auf:
Erneuter TASSO-Einsatz in Litauen


Vertrauensvoll blickt Berta mit treuen Augen in das Gesicht ihres Frauchens.
Die fast zweijährige Hündin ist die erste Patientin im zweiten Catch-Neuter-Release (CNR)-Bridge-Projekt dieses Jahres, das unsere Projektleiterin Gudrun Koller für TASSO in der dritten Septemberwoche im litauischen Vilnius durchführt.
Gleich wird Berta in Narkose gelegt und anschließend kastriert.
Denn Bertas Frauchen hat verstanden, dass nur die Kastration eine sinnvolle und humane Möglichkeit ist, unerwünschten Nachwuchs und somit auch das Leid der Tiere auf der Straße zu verhindern.

Tierleid ist keine Seltenheit

Die große Hündin hat in ihrem jungen Leben schon viel erlebt.
Während eines Waldspaziergangs vor eineinhalb Jahren hörte ihr jetziges Frauchen plötzlich ein jämmerliches Wimmern.
Sie folgte diesem Ruf und traf auf Berta:
völlig allein und hilflos an einem Baum angebunden.
Die damals gerade einmal vier Monate alte Hündin war ihrem Schicksal bei Schnee und eisiger Kälte völlig ausgeliefert.
Bertas Retterin nahm das komplett verängstigte und ausgehungerte Tier mit nach Hause und päppelte es auf.
Die Schicksalswende für Berta:
Aus dem scheuen Junghund ist mittlerweile eine stattliche Hündin geworden, die sogar in der ungewohnten Klinikatmosphäre schnell Vertrauen fasst und mit ihrer ruhigen Art die Herzen des gesamten Projektteams erobert.

Bertas traurige Geschichte ist leider kein Einzelfall.
Immer wieder kommt es in Litauen durch die Armut der Menschen dazu, dass Hunde und Katzen ausgesetzt werden, weil sich die Halter deren Versorgung einfach nicht mehr leisten können und kaum selbst über die Runden kommen.
Doch genau wie Bertas Frauchen erkennen immer mehr Menschen durch den Aufklärungseffekt unserer Projekte und die Berichterstattung in den Medien, dass ein Tier kein Spielzeug ist und eine lebenslange Verpflichtung bedeutet.

Das Projektprinzip:
Diplomatie unter Menschen zum Wohl der Tiere

Eine Brücke zwischen Menschen, Politik und Tierschutz zu bilden, das ist das Ziel der CNR-Bridge-Projekte.
Dabei stehen C („catch“), N („neuter“) und R („release“) für das Einsammeln, Kastrieren und wieder Freilassen beziehungsweise das Vermitteln von Streunertieren an gute Besitzer.
Und Bridge für die „Brücken“, die durch das Prinzip „Kastrieren statt Töten“ für ein verantwortungsvolles Miteinander zwischen Mensch und Tier entstehen.

Doch die CNR-Bridge-Projekte, die Gudrun Koller für TASSO seit 2015 in Litauen und seit 2016 in Montenegro durchführt, bieten noch viel mehr.
Auch Menschen mit einem sehr kleinen Einkommen und solche, die von der Nothilfe leben, erhalten durch sie die Möglichkeit, ihre Haustiere kostenfrei kastrieren zu lassen.
Denn gerade die Tiere von bedürftigen Menschen sind besonders gefährdet, ausgesetzt zu werden. Neben der Kastration von Besitzer- und Straßentieren ist auch deren Kennzeichnung und Registrierung im Haustierregister von TASSO Teil der Projektarbeit.
So kann nicht nur die unkontrollierte Vermehrung der Tiere verhindert, sondern ein entlaufenes Tier auch wieder nach Hause zurückgebracht werden.
Darüber hinaus besteht so die Möglichkeit, die Menschen zu identifizieren, die ihre Tiere ausgesetzt haben.

Nachhaltigkeit ist bei den CNR-Bridge-Projekten oberstes Gebot.
Deshalb werden örtliche Tierarztassistenten und Tierärzte von unserem Projektteam in die Durchführung schonender Kastrationsmethoden und die komplexe Infrastruktur eines erfolgreichen CNR-Projekts eingewiesen, damit sie diese künftig selbstständig anwenden und einen aktiven Beitrag zum Wohl der Tiere leisten können.

„Für mich persönlich sind solche Geschichten wie die von Berta ein Zeichen dafür, dass die jahrelange und hartnäckige Projektarbeit in Litauen langsam aber sicher Früchte trägt“, freut sich Projektleiterin Gudrun Koller, die bei jedem einzelnen TASSO-Einsatz selbst vor Ort ist und neben der Organisation und Koordination auch aktiv bei den Kastrationseinsätzen mitarbeitet.
„Ich hoffe, dass wir künftig noch viele weitere Aktionen in Litauen durchführen können, um das Umdenken der Bevölkerung im Umgang mit Tieren und den Tierschutz im Allgemeinen weiter voranzubringen.“

Sie wollen mehr über unsere Arbeit im Rahmen der CNR-Bridge-Projekte erfahren?
Viele weitere Informationen finden Sie auf der TASSO-Homepage. https://www.tasso.net/Tierschutz/Tiersc ... d/Baltikum


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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 08.10.2017 10:02

TASSO-Newsletter vom 28.09.2017


TASSO fordert zum Welttierschutztag:
Tierschutz in den Koalitionsvertrag!


Das deutsche Tierschutzgesetz gibt uns Menschen die Verantwortung für das Tier als Mitgeschöpf und stellt es somit unter unseren Schutz.
Dennoch müssen täglich unzählige Tiere in Deutschland enorme Qualen leiden.
Dies geschieht im Rahmen der „Nutztier“-Haltung, der Tiertransporte und Schlachtung, der Tierversuche, der Zoos und Zirkusse bis hin zu den Tierhaltungen im Privathaushalt.
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober fordert die Tierschutzorganisation TASSO e.V. die zukünftigen Regierungsparteien deshalb auf, bei ihren Koalitionsverhandlungen den Tierschutz endlich in angemessener Weise zu berücksichtigen.

Tierleid ist in Deutschland an der Tagesordnung

„Deutschland nimmt beim Tierschutz schon lange keine Vorreiterrolle mehr ein.
Täglich werden in unserem Land Millionen Tiere systematisch gequält, ausgebeutet und getötet, obwohl der Tierschutz vor 15 Jahren als Staatsziel in unserer Verfassung verankert wurde.
Gerade im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung sind unhaltbare, tierschutzwidrige Zustände längst die Regel und nicht die Ausnahme“, erklärt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO die Grundproblematik.

Mehr Tierschutz in der Landwirtschaft!

In einem Rechtsgutachten wurde erst kürzlich festgestellt, dass die konventionelle Mastschweinehaltung in Deutschland rechts- und verfassungswidrig ist. Auch der grausamen Praxis des millionenfachen Kükenschredderns wurde immer noch kein Ende gesetzt.
„Wir brauchen endlich eine grundlegende Agrarwende mit einer Abkehr von der agrarindustriellen Massentierhaltung.
Dazu bedarf es in einem ersten Schritt der Aufnahme aller landwirtschaftlich genutzten Tierarten in die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, wie zum Beispiel Milchkühe, Mastrinder, Schafe, Ziegen, Puten, Enten oder Gänse“, fordert Mike Ruckelshaus.
Bis jetzt schließt die Verordnung, die die Mindestanforderungen für die Haltung bestimmter Tierarten in der Landwirtschaft festlegt, lediglich Kälber, Legehennen, Masthühner, Schweine und Kaninchen ein.

Konsequentes Qualzuchtverbot!

Nicht nur Heimtiere, sondern auch sogenannte Nutztiere werden durch züchterische Maßnahmen derart umgestaltet, dass dies bei ihnen zu Schmerzen, Leiden oder Schäden durch Organveränderungen und oder Verhaltensstörungen führt.
Um dieses Tierleid künftig effektiv zu verhindern, muss endlich das Qualzuchtverbot gemäß § 11b TierSchG konsequent vollzogen werden.
Auch das auf die Heimtierzucht bezogene „Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes“ von 1999 bedarf in diesem Rahmen einer Anpassung an neuere Erkenntnisse. Darüber hinaus müssen dringend weitere Gutachten in Bezug auf die Zucht landwirtschaftlicher „Nutztiere“ erstellt und veröffentlicht werden.

Bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht!

Im Bereich Heimtiere fordert TASSO schon lange eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen.
Wären alle Hunde und Katzen in Deutschland registriert, würde kein Fundtier längere Zeit im Tierheim zubringen.
Der Halter könnte anhand der Eintragung in einem zentralen Tierregister sofort ermittelt werden.
Mit einer solchen gesetzlichen Pflicht könnten nicht nur die deutschen Tierheime langfristig entlastet werden, sie ist auch ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel oder das Aussetzen von Tieren.

Weitere Forderungen an die künftige Bundesregierung

Darüber hinaus erwartet TASSO von der nächsten Bundesregierung eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes, die sich am Wohl der Tiere orientiert, einen konkreten Ausstiegsplan aus der tierexperimentellen Forschung nach dem Vorbild der Niederlande sowie die rasche Umsetzung der Bundesratsbeschlüsse zum Verbot der Anbindehaltung von Rindern und zum Haltungsverbot für bestimmte Wildtierarten im Zirkus.
„Der künftige Koalitionsvertrag muss ein klares politisches Bekenntnis zum Staatsziel Tierschutz beinhalten und ein unmissverständliches Signal ausstrahlen, das den Wandel in unserem Umgang mit dem Mitgeschöpf Tier bekräftigt“, so Mike Ruckelshaus abschließend.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Räubertochter » 10.10.2017 14:47

Achja Dieter, wenn ich Deinen letzten TASSO NL lese kommt mir wieder die Galle hoch.
Hier in S-H war es nicht möglich sein Kreuz bei der Wahl so zu machen, dass man aktiven Tierschutz betreiben könnte. Diese Parteine standen hier überhaupt nicht zur Wahl. Wir rutschen immer mehr ab in Richtung von Ländern auf die wir einst mit dem Finger gezeigt haben- unsere Tierheime schliessen, weil die Gemeinden kein Geld investieren und so tun, als ginge sie das alles nichts an. Es werden Gelder ins Ausland gespendet (löblich) und Tiere aus dem Ausland adoptiert (fragwürdig) und hier? Da zahlen die Menschen nicht mal, wenn Ihr Tier von Tasso zurück geholt wird und im TH landet an das TH einen Obulus für die Unterkunft. So kann es doch nicht weitergehen hier oder?

Ich habe manchmal das Gefühl Tierschutz ist wie ein Leben als Don Quijote :s2005:

Nachdenkliche Grüße
Stefanie

P.S. Danke Dieter, dass Du die NL immer einstellst :s2445:
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 14.10.2017 01:58

TASSO-Newsletter vom 12.10.2017



Stachelige Gartenbewohner – So helfen Sie Igeln richtig über den Winter

Es raschelt im Laubhaufen, dann erscheint ein kleines braunes Wesen und huscht schnell ins Gemüsebeet.
Es ist Herbstzeit und in unseren heimischen Gärten sind wieder fleißig die Igel auf Futtersuche.
Damit ein Igel in den Winterschlaf gehen kann, muss er sich zunächst ein gründliches Fettpolster anfressen.
Das schaffen die stacheligen Tierchen in der Regel alleine, ohne dass wir Menschen eingreifen müssen.
Mit einigen kleinen Taten können wir ihnen das Leben jedoch ein wenig erleichtern.
Laubnest für den Winter
Ein erster Schritt wäre es, den Garten für Igel zugänglich zu machen.
Durch kleine Nischen in den Zäunen kommen die Tiere sicher in den Garten und können dort ausgiebig nach Futter suchen.
Ebenfalls hilft es, wenn Menschen jetzt auf den Einsatz von Laubsaugern verzichten, da damit auch die Futtertiere der Igel aufgesaugt werden.
Seien Sie auch vorsichtig beim Laub zusammenfegen und richten Sie gemütliche Laubhaufen in einer geschützten Ecke im Garten ein. Dort oder im Komposthaufen können sich die Stacheltiere zurückziehen und ihr Winternest bauen, in dem sie schlafen, bis das Frühjahr sie weckt.
Etwas Vorsicht ist bei Begegnungen zwischen Haustieren und Igeln geboten.
Denn Igel sind häufig mit Flöhen befallen.
Die Expertenkommission für Parasitenbehandlungen bei Haustieren ESCCAP empfiehlt daher, falls es zu einem Kontakt gekommen ist, die Tiere danach anschließend umgehend auf Flohbefall zu untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln.
„Weiterhin können Igel auch Magendarmparasiten haben, die auf Haustiere übertragen werden können“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach.
Haustier und Igel zuliebe sollte daher kein direkter Kontakt stattfinden.
Zusätzliches Futter brauchen gesunde Igel nur selten.
Sie finden in der Regel genug in unseren Gärten.
Damit die Tiere den Winter sicher überstehen, sollten Igeljunge etwa ein halbes Kilo wiegen, bevor der Frost einsetzt.
Auch die Erwachsenen brauchen entsprechende Energiereserven, um gut überwintern zu können.
Kommt der Frost sehr früh, können Tierfreunde Igel unterstützen und etwas zufüttern.
Dafür bietet der Fachhandel spezielles Igelfutter an.
„Zusätzlich kann Katzenfeuchtfutter mit Haferflocken vermischt oder ungewürztes gegartes Rührei und Hackfleisch angeboten werden. Zum Trinken sollte den Tieren frisches Wasser bereitgestellt werden, aber keine Milch, denn die vertragen sie nicht“, empfiehlt Dr. Anette Fach.
Igel sind keine Haustiere
Igel benötigen nur selten menschliche Hilfe.
Wenn sie einen kläglichen Eindruck machen, sollten Tierfreunde sie zunächst eine Weile beobachten, bevor sie eingreifen.
Da die Tiere besonders geschützt sind, dürfen nur wirklich hilfsbedürftige Igel mitgenommen, gesund gepflegt, sachgemäß aufgezogen und im Frühjahr wieder ausgewildert werden.
Hierfür sollte sich der Finder in jedem Fall fachmännische Hilfe holen.
Diese findet er bei einer Igelstation (beispielsweise unter http://www.pro-igel.de) oder alternativ auch beim nächstgelegenen Tierheim oder Tierarzt.
Auf Unterstützung angewiesen sind die Tiere dann, wenn sie eindeutig verletzt, auffallend dünn sind, apathisch wirken und sich bei Kontakt nicht sofort zusammenrollen.
Keinesfalls sollte ein Igel als Haustier gehalten oder als Spielgefährte für Kinder herhalten müssen.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 29.10.2017 10:38

TASSO-Newsletter vom 19.10.2017


Mehr als 20.000 TASSO-Suchhelfer bringen uns voran


Die Suchmeldung zu Hund Buddy ist rund um seinen Wohnort Karlsruhe an 347 ehrenamtliche Suchhelfer gesendet worden.
Diese haben sie fleißig geteilt. Nur drei Tage später konnte ein überglücklicher Hundehalter seinen vierbeinigen Liebling im Tierheim abholen.
Seit dieser Woche sind es mehr als 20.000 ehrenamtliche Suchhelfer, die TASSO dabei unterstützen,
Mensch und Tier wieder zusammenzubringen, so wie Buddy und sein Herrchen.
„Das ist eine wunderbare Zahl, über die wir uns hier bei den Tierzurückbringern sehr freuen. Ich möchte mich herzlich bei jedem einzelnen Suchhelfer bedanken.
Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht so erfolgreich“, freut sich TASSO-Leiter Philip McCreight.
„Sie sind ein wichtiges Element im TASSO-Universum.“

Mehr als 12 Millionen Suchmeldungs-Mails hat TASSO seit Beginn des Suchhelfer-Projekts im Juli 2014 bereits per E-Mail versendet. Die Meldungen bezogen sich auf etwa 145.000 entlaufene Hunde, Katzen, Vögel, Frettchen, Kaninchen, Nager und Schildkröten, auf deren Verschwinden so aufmerksam gemacht worden ist.
Ein großer Teil dieser Tiere ist zwischenzeitlich – nicht zuletzt dank dieser besonderen „Bühne“ – wieder bei seiner Familie.

Zurzeit gehen täglich etwa 120 Suchmeldungen an unsere Suchhelfer, um weiter verbreitet zu werden. Silvester, wenn durch das traditionelle Feuerwerk besonders viele Tiere entlaufen, sind es sogar mehr als 300 tägliche Meldungen.
Diese können in sozialen Netzwerken geteilt oder per E-Mail weiterverbreitet werden.
Oder die Suchhelfer drucken die Meldungen als Suchplakat aus und hängen sie zum Beispiel im Tierheim oder bei Tierärzten auf. Und natürlich halten viele unserer Suchhelfer selbst die Augen offen und greifen ein, wenn sie ein vermisstes Tier finden.

Sind Sie schon dabei?
Erzählen Sie uns von Ihrer Motivation und Ihren Erfolgsgeschichten.
Was treibt Sie an?
Welche Tiere haben Sie schon nach Hause zurückgebracht?
Schreiben Sie uns Ihre persönliche Geschichte per E-Mail an presse@tasso.net.
Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen, von denen wir gerne einige ausgewählte Berichte auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen möchten.

Noch kein TASSO-Suchhelfer?
Kein Problem!
Melden Sie sich hier an, teilen Sie uns mit, welche Suchmeldungen Sie in welchem Umkreis erhalten möchten, und werden auch Sie ein Held für vermisste Tiere: www.tasso.net/suchhelfer

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 29.10.2017 11:15

TASSO-Newsletter vom 26.10.2017


Was tun bei einem Wildunfall?


Die Straße durch den Wald ist dunkel, der vereinzelte Gegenverkehr blendet.
Links und rechts bilden Bäume eine schwarze Wand,
Leitpfosten reflektieren im Fernlicht.
Szenen wie diese kennt jeder Autofahrer, der im Herbst oder Winter abseits der Autobahn unterwegs ist.
Immer aufmerksam, immer auf der Hut, weil jeden Moment ein Tier vor das Auto laufen könnte.
Was zwar in den meisten Fällen nicht passiert, kann umso schlimmer enden, wenn es doch einmal vorkommt.
Daher rät TASSO Autofahrern nun wieder zu erhöhter Vorsicht und Aufmerksamkeit, vor allem vor dem Hintergrund der am Wochenende beginnenden Winterzeit, die noch mehr Dunkelheit bringen wird.

Tempo anpassen, Abstand halten und bremsbereit sein – vor allem dort, wo gezielt vor Wildwechsel gewarnt wird, ist das wichtig. Sobald Wild am Straßenrand zu erkennen ist, sollten Verkehrsteilnehmer abbremsen und hupen, um das Tier zu verscheuchen.
„Auf keinen Fall darf das Tier durch das Einschalten des Fernlichtes geblendet werden, da es hierdurch die Orientierung verliert und dadurch erst recht auf die Lichtquelle und somit die Straße zulaufen wird“, gibt TASSO-Leiter Philip McCreight zu bedenken.
Sobald ein Tier zu sehen ist, sollte also unbedingt von Fern- auf Abblendlicht umgeschaltet werden.
Achtung:
Da Wildtiere meist im Rudel auftreten, gilt es außerdem abzuwarten, ob weitere Tiere folgen.

Autofahrer, die versuchen, ein vor das Auto gelaufenes Tier durch ein Ausweichmanöver zu schützen, begeben sich und andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr.
Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr oder mit Bäumen am Straßenrand enden oft schwerwiegend.
Daher rät zum Beispiel der ADAC:
Wenn der Zusammenstoß unvermeidbar ist, Lenkrad festhalten und kontrolliert bremsen.

Und wenn es tatsächlich zu einem Zusammenstoß mit einem Wildtier gekommen ist?

^ Bringen Sie das Auto zum Stillstand und versuchen Sie, Ruhe zu bewahren
^ Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, ziehen Sie und alle weiteren Fahrzeuginsassen Warnwesten an,
sichern Sie die Unfallstelle und versorgen Sie eventuell verletzte Personen
^ Informieren Sie die Polizei über Ihren Unfall
^ Bleiben Sie so lange bei dem verletzten Tier, bis Hilfe eintrifft
^ Machen Sie Fotos von der Unfallstelle und dem Tier und notieren Sie die Kontaktdaten möglicher Zeugen

So schwer es auch fallen mag, untätig zu bleiben:
Die Eigensicherung geht vor.
Ein verletztes Tier darf niemals angefasst werden, da es Schmerzen haben und in Panik beißen könnte.
Ein verletztes oder totes Tier darf zudem niemals in guter Absicht mitgenommen werden.
Diese Handlung gilt im Sinne des Gesetzes als strafbare Wilderei.

TASSO-Tipp:
Es ist hilfreich, sich von der Polizei noch vor Ort für die Versicherung eine Wildunfallbescheinigung ausstellen zu lassen.
Diese kann bei der eigenen Kfz-Versicherung eingereicht werden. Insbesondere, wenn das verletzte Tier geflüchtet ist, ist diese Bescheinigung für die Versicherung wichtig.


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Persönliche Anmerkung von mir.

Es ist nicht meine Art an dieser Stelle zu schreiben.
Da ich öfters durch den Wald fahren muss und so direkten Kontakt zu Wild habe.
Das Abblenden allein genügt nicht.
Hat man die Möglichkeit rechtzeitig anzuhalten oder in langsamer Fahrt auf der Autobahn/Landstraße, Licht aus nur Parklicht an.
Warnblinkanlage an.
Auf keinen Fall hupen.
Bleibt das Abblendlicht an bleibt Rotwild stehen und rührt sich keinen Meter weiter.
Ist das Licht dagegen aus laufen sie weiter.
Eine Reh kommt in der Regel nicht allein, also etwas warten und in langsamer fahrt weiterfahren, Warnblinkanlage weiter anlassen.

Bei verletzten Tieren kann oder besser gesagt sollte man diese zum Zweck der Beruhigung mit einer Decke abdecken.

Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 18.11.2017 07:52

TASSO-Newsletter 02.11.2017


Sichern Sie sich ab – die Haftpflichtversicherung ist ein Muss für Tierhalter


Ob ein angenagter Stuhl im Hotelzimmer, ein verursachter Sturz oder gar eine Bissverletzung: Führt ein Haustier einen Schaden herbei, haftet sein Halter dafür.
Auch wenn er nicht schuld hat oder noch nicht einmal dabei war.
Das regelt § 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).
Die Kosten eines solchen Schadens können ganz schnell immens werden.
Bei einem vom Haustier verursachten Autounfall, bei dem Menschen verletzt oder gar getötet werden, können beispielsweise schnell enorme Schadensersatzansprüche und Schmerzensgeldansprüche entstehen, die einen Tierhalter unter Umständen „in den Ruin“ treiben können. Wenn dieser nicht versichert ist.

Die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries rät daher unbedingt dazu, sich abzusichern.
„Vielen Hundehaltern ist bereits bewusst, wie wichtig eine Hundehalterhaftpflichtversicherung ist, je nach Bundesland, in dem der Hund gehalten wird, ist eine solche Versicherung ohnehin Pflicht.
Katzenhalter wissen jedoch häufig nicht um die gesetzliche Schadenersatzpflicht“, weiß die Rechtsanwältin aus ihrer praktischen Tätigkeit.
Das liege wahrscheinlich darin begründet, dass es nur für Hunde und Pferde spezielle Versicherungsangebote gibt, zum anderen aber auch darin, dass viele Menschen unterschätzen, wie schnell auch von einer Katze ein großer Schaden verursacht werden kann. Ein Beispiel dafür ist der vom Landgericht Bielefeld am 21.03.2012 entschiedene Fall, wo ein Katzenbiss in die Hand letztlich zu einer Operation und einem Krankenhausaufenthalt führte. Neben dem Schadensersatz musste auch ein Schmerzensgeld gezahlt werden (Az. 21 S 38/11).

Für Pferde- und Hundehalter sind eigene Haftpflichtversicherungen, mit denen sich die Halter für entstehende Schäden absichern können, ratsam.
Schäden durch Katzen oder Kleintiere sollten im Idealfall in der bereits bestehenden Privathaftpflichtversicherung mitumfasst sein. Hat der Tierhalter keine Versicherung abgeschlossen, haftet er mit seinem gesamten privaten Vermögen.

TASSO-Tipp:
Sorgen Sie lieber vor und sichern Sie sich selbst und Ihr Tier für den Ernstfall ab.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine bestimmte Versicherungsgesellschaft empfehlen können.

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