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Wheezie frisst nichts mehr

Verfasst: 07.09.2007 21:02
von Wheezie
Hallo zusammen,
jetzt muss ich mir mal meinen Kummer von der Seele schreiben.
Unsere 18-jährige Omakatze( die ganze Geschichte steht bei Herzerkrankungen) magert immer weiter ab. Erst habe ich noch Erfolg gehabt mit Extraportionen aus der Hand gefüttert, aber seit mittlerweile 5 Tagen will sie gar nicht mehr fressen. Bis Mittwoch hat sie sicher von den anderen noch was geholt, weil sie auch immer ihr Häuflein brav in die Dusche gelegt hat(wollte bzw. konnte nicht mehr aufs Kaklo gehen).
Mittlerweile nimmt sie nur noch ein halbes Zentimeterchen Malzpaste, und das wars.
Ich habe vieles versucht:
Mehrere Sorten Dosenfutter, kleingeschnittenes, püriertes Hühner-Puten- und Rindfleisch, Seniorbrekkies, Ihr früher heissgeliebtes Leberwurstleckerlie. Kein Erfolg.
Die letzten zwei Tage habe ich ihr 3x täglich ein bisschen Cat-Revital von Vet-Concept ins Maul gespritzt, zusammen mit ihren Medikamenten.
Aber heute abend ist sie so schwach, das meine Hoffnung immer mehr schwindet. Sie wog Anfang August genau 3kg, heute noch 2,4 kg.
Ich bin soooo traurig und heule hier rum, weil ich glaube, sie kann bald nicht mehr. Aber sie kuschelt mit mir und liegt mit dem Kater auf dem Sessel, die beiden waschen sich, und irgendwie habe ich den Eindruck, das sie ihre Aufgabe noch nicht erfüllt hat. Wheezie will noch nicht gehen, das spürt man.
Kann es vielleicht sein, das sie die Medikamente nicht so gut vertragen kann und diese ihr auf den Magen schlagen?
Ich will doch nicht, das sie leidet. Was würdet ihr jetzt tun?
Ich war mit ihr bei zwei TA, eine davon hat nicht mal erkannt, was sie hat. Noch ein dritter TA?
Eine sehr traurige und ratlose Anja

Verfasst: 07.09.2007 21:08
von user_2177
Warst Du deswegen - also wegen dem Nichtfressen - auch beim TA?

Liebe Grüße
Hatschmann

Verfasst: 07.09.2007 21:15
von Wheezie
Ja.
Der meinte, da könne man nichts machen. Abwarten.
Aber das war vorgestern, da hat sie ja offensichtlich noch bei den anderen 4 mitgefressen, was sie jetzt wohl nicht mehr tut.

Verfasst: 07.09.2007 21:17
von Filou
vielleicht gehts ihr im moment nicht so gut. warte mal noch etwas ab. vielleicht mag sie im moment nicht fressen, so wie wir auch manchmal keinen appetit haben

Verfasst: 07.09.2007 21:23
von user_2177
Puh... das ist jetzt aber schwer....
So richtig 'ne Idee hab ich da auch nicht. Unsere Katze hat damals auch nichts mehr gefressen... sie hat dann noch vom TA so eine "Astronauten-Paste" bekommen (hab leider vergessen wie die hieß), die haben wir ihr dann immer an die Schnauze schmieren müssen... aber irgendwann wollte sie die auch nicht mehr lecken.... und freiwillig schon gar nicht.. wir mußten sie leider einschläfern lassen, weil sie Wasser in der Lunge und im Bauchraum hatte, das nicht mehr rausging... der TA hat zum Schluß auch zweimal versucht, das Wasser mit der Spritze abzuziehen... hat aber nicht mehr geholfen.

Ich weiß auch nicht, ob es gut ist, die Medikamente einfach abzusetzen... eigentlich sollen die ja helfen, das Herz zu kräftigen und Wasser rauszubekommen... eigentlich sollte der TA ja auch was dazu sagen. Ich muß nur gerade daran denken, dass ich hier irgendwo gelesen hab, dass jemand die Medikamente reduziert hat und es dem Tier danach besser ging... (wenn ich jetzt bloß wüßte, wo das war....???)

Es tut mir sooo leid... ich kann gut nachempfinden, wie Du dich jetzt fühlst... aber ich hab leider auch keine Idee :(

Ganz liebe Grüße
Hatschmann

Verfasst: 07.09.2007 21:33
von Judith
Oh weh, dass ist eine ganz schwierige Situation - ist ihr Leben noch lebenswert, oder nicht mehr ... :cry: :cry: :cry:
Ich denke mit dem stolzen Alter von 18 Jahren und Herzproblemen und nichts mehr fressen wollen oder können - sollte man sie vielleicht gehen lassen.
Auf der anderen Seite - solange sie noch trinkt und sogar noch sich bzw. ihren Partner putzt, steckt auf jeden Fall noch Lebenswille in ihr. Sonst würde sie sicherlich auch das putzen einstellen.

Einen Rat wird Dir von uns hier keiner geben können, denn wir kennen Deine Katze nicht. Ich glaube, Deine Katze wird Dir zeigen, wann Du sie gehen lassen sollst/musst.

Verfasst: 07.09.2007 22:53
von vilica65
O Mensch...das ist so eine schwierige Entscheidung und dazu noch so traurig... :(
Habe leider kein Rat...

Velleicht etwas aufbaupaste....weiss ich auch nicht.
Wünsche alles, alles Gute für deine Maus :(
LG, Vesna

Verfasst: 08.09.2007 09:05
von lulu39
Wenn das Leben der Katze noch lebenswert ist, gibt es eine Möglichkeit, den Appetit einer Altkatze anzuregen (sowas wird aber nur 1 x gemacht - wenn sie dann nicht mehr will, dann mag sie nicht mhr wie Opa Nero :cry: ).

1 Valiumspritze (löst einen sofortigen Freßflash aus/Stoffwechselankubelung) und danach einige Tage eine leicht Cortisondosis (regt den Appetit an).

Danach sollte es von alleine wieder gehen ........oder eben nicht.. :cry:

Lg Katrin

Verfasst: 08.09.2007 13:45
von Wheezie
Danke für den Tipp, Katrin.
Ich werde am Montag den TA darauf ansprechen(meinst du, das sie Valium und Cortison haben darf, trotz ihrer Herzinsuffizienz und Lungenfibrose?).
Für heute habe ich erstmal das Metacam weggelassen, weil ich den Eindruck habe, das Wheezies Appetitlosigkeit darin begründet ist. Ich weiss, Schmerzen sind auch nicht witzig, aber es muss eine andere Möglichkeit dagegen geben. Ich werde sie nicht verhungern lassen, und sie will sehr klar noch bei uns bleiben. Sie hat auch vorhin zwei Bröckchen Rindfleisch gefressen(ja, das ist wenig- aber mehr als nichts!). Und jetzt hat sie ein bisschen Vitaminpaste von meinem Finger geschleckt.
Ich werde die Hoffnung noch nicht aufgeben.
Jetzt liegt unser halbwüchsiger Rüpel-Chauvi-Kater wieder bei ihr und putzt sie. Sooo niedlich, die beiden. Edgar, der 6 Monate junge, 5 kg schwere Jungspund und Wheezie, die viel kleiner und leichter ist- und er ist so freundlich zu ihr. Schön, das er sich um sie kümmert.
Bis Bald,
Anja

Verfasst: 08.09.2007 13:55
von Bebé
Hallo Anja,

ich kenne mich in dem Thema zwar nicht mit Katzen aus, aber der schwer herzkranke Hund meines Freundes ist 13 und vor 3 jahren war er bei 2 TÄ, unter anderem einer Tierklinik (!). Beide TÄ haben dem Hund noch ein paar Tage zu leben gegeben.
Dann sind sie mit dem Hund zu einem weiteren Tierarzt gegangen, und der hat ihm andere Tabletten gegeben und er lebt noch. Und es sind schon 3 Jahre vergangen!
Also kann ich dir wirklich nur raten, noch einen anderen TA aufzusuchen.

Ansonsten klingt es ja gut, dass sie wenigstens schon ein bisschen Fleisch gefressen hat, und dass du merkst, dass sie noch Lebenswillen und Kampfgeist hat, dann ist das doch ein gutes Zeichen.
Ich wünsche euch viel Glück und noch eine schöne, lange Zeit miteinander!

Liebe Grüße, Cynthi

Verfasst: 09.09.2007 22:57
von Wheezie
Hallo an alle,
heute ging es Wheezie wesentlich besser. Sie ist ewas spazieren gegangen im Haus, wollte sogar in den Garten(ich habe sie nicht gelassen, erst muss sie vernünftig fressen),hat Wasser getrunken und etwas gefressen. Außerdem war sie ansprechbar, nicht so apathisch wie gestern. Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, das dieses Metacam sie so beeinflusst hat, und das es letztendlich gut war, ihr das Zeug nicht mehr zu geben.

Aber jetzt noch eine Frage:
hat jemand noch eine Idee, wie ich ihr ihre Arthroseschmerzen etwas lindern kann, ohne wieder irgendwelche Hammermedis geben zu müssen, die ihr mehr schaden denn nützen? Mir ist auch relativ egal, wie aufwendig das wird, weil Wheezie einfach mein Schatz ist und ich (fast) alles tun würde, ihr zu helfen. Sie ist einfach was ganz besonderes, und ich würde ihr gerne etwas Gutes zurückgeben. Diese Katze war in den letzten 18 Jahren immer da und hat mich beschnurrt und getröstet, egal wie mies es mir ging, und ich werde sie jetzt nicht alleine lassen.

Aber ich denke, ihr wisst alle sehr gut, was eine Katze einem geben kann, und freue mich über jeden Rat.
Liebe Grüsse,
Anja

Verfasst: 10.09.2007 00:32
von user_2177
Hi,

ich freu mich, dass es Wheezie wieder etwas besser geht. Leider hab ich aber auch keinen Tipp, wie Du die Schmerzen auf andere Art und Weise lindern kannst. Bei Menschen gibt es da ja so einige Hausmittelchen von Wacholderbeere kauen bis zu irgendwelchen Wickeln und Güssen... Aber wie man das auf Katzen anwenden soll... keine Ahnung.

Ich drück mal die Daumen, dass die Süsse wieder ganz auf die Beine kommt! :wink:

Liebe Grüße
Hatschmann

Verfasst: 10.09.2007 00:38
von ela2706
Vielleicht irgendetwas homöopathisches für die Schmerzen, aber was man da geben kann, kann ich dir leider nicht sagen... :?

Alles Liebe und Gute für deine Maus...lg ela

Verfasst: 10.09.2007 04:39
von lulu39
Leider sollte Wheezi gegen die Schmerzen etwas bekommen (Metacam), sonst wird die Sache unerträglich.

Als positiv empfinden Katzen Magnetfeldmatten bei Athrose, Reiki oder T-Touch. Bei Schmerzkatzen muß das natürlich vom Fachmann gemacht werden.

Achtung: Magnetfeldmatten dürfen nicht bei Krebskatzen verwendet werden, sind aber frei käuflich.

Lg Katrin

Verfasst: 10.09.2007 12:48
von Wheezie
Hallo Katrin,
ja, natürlich soll sie was gegen die Schmerzen haben...
Aber das sie apathisch daliegt und verhungert, kanns ja auch nicht sein, oder?
Ich bin noch am basteln, was ich jetzt mache, aber mir fällt bestimmt was ein.
Heute hat sie sich den Bauch vollgeschlagen, aber hallo! Ich habe ihr immer wieder etwas zu fressen angeboten, nicht so viel auf einmal, aber beharrlich. Und jetzt ist sie mit Krabben abgefüllt und pennt hier neben mir auf dem Sessel. Sie ist auch viel unterwegs gewesen heute, also geht es ihr offensichtlich besser.
Auch die Dusche hat sie heute genutzt und sich erleichtert, hurra!

Da kann man doch direkt hoffen...
Bis bald,
Anja :milch: