Shiyuu ist mit ihren zwei Jahren noch längst kein Senior, aber durch die Umstellung auf Barf, durch die Herzmedikamente und allgemein zum Überblick, habe ich beim letzten Herzschall am 05.08. ein geriatrisches BB machen lassen.
Das hab ich dann am Montag auch bekommen, es sieht
so aus.
Die Ärztin hat mir dazu dann folgendes erklärt:
Erythrozyten, Hämoglobin und Hämatokrit seien ihrer Meinung nach so hoch, weil es zu der Zeit ja doch sehr warm (oder eher heiß, an diesem Tag 28 °, die Tage zuvor noch wärmer) war und Shiyuu sehr wahrscheinlich nicht ausreichend getrunken hatte. Damit sei das Serum im Blut schneller verbraucht.
Die Lymphozyten seien ihrer Meinung nach einfach auf den Stress zurückzuführen. Das war es für sie auch, ist es ja immer, sie hasst Transporte und war dieses Mal auch weitaus lauter, bis wir das Haus verlassen hatten, danach ist dann immer Ruhe. Im Wartezimmer knurrten sich mehrere Hunde die ganze Zeit an. Hinzu kam ja nicht nur die Blutentnahme, sondern davor noch der Herzschall. Und halt das warme Wetter.
Zu den Segmentkernigen hat sie glaube ich gar nichts gesagt, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern.
Bezüglich des Nierenwertes (wenn auch noch im Normbereich, aber ja doch scharf an der Obergrenze) meinte sie, das zeige, dass Shiyuus Nieren nicht ausreichend durchblutet würden. Der ACE-Hemmer, den sie wegen ihres Herzens bekommt, fördere das zwar schon, aber natürlich belastet er gleichzeitig auch wieder die Nieren.
Der geringe Leukozytenwert war das, worauf sie am meisten reagiert hat, sie sagte, dass wir in zwei Wochen noch einmal ein BB nur diesbezüglich machen sollten und gab mir zwei Flaschen
davon mit. Drei Tage lang drei Milliliter, drei Tage Pause und noch einmal drei Tage drei Millileter geben.
Daran habe ich mich bislang gehalten.
Was mich im Moment am meisten sorgt, sind allerdings die Nieren. Sicher, sie braucht das Medikament (2,5 mg Nelio pro Tag), aber sie ist erst zwei Jahre alt, sie wird nie ohne Medikamente leben können.
Beim Auswerten des nächsten BBs möchte ich die Ärztin noch einmal darauf ansprechen, wollte aber allgemein mal fragen, ob es etwas gibt, das ich unterstützend tun könnte. Ich würde das auf jeden Fall mit der Ärztin absprechen, aber auch Ärzte verfügen nur über begrenztes Wissen und vielleicht kennt Ihr noch etwas, woran sie nicht denken würde, das ich beim Gespräch mit anbringen könnte.