Ich hab noch von einer unserer drei alten Damen zu berichten - Leider nicht so tolle Neuigkeiten.
Normalerweise kam Sie trotz Ihres Alters zum Gitter gesprungen, wenn ich nur den Raum betrat. Heute aber vermisste ich dies, und auch das laute "Miaaauuuu" - (komm zuerst zu mir) - hab ich nicht vernommen.
Die Oma lag auf Ihrer Decke, und rührte sich fast nicht mehr.

Ich war natürlich sehr besorgt, setzte mich vor Ihrem Käfig auf den Fussboden, Sie versuchte aufzustehen was aber nicht so toll gelang... ein wenig wackelig auf den Beinen kam sie mir 30 cm entgegen - um dann Ihr Köpfchen in meine ausgestreckte Hand zu legen. Balance zu halten war auch sehr schwierig, und so legte Sie sich dann vor mir hin...
Ein kurzer Blick in Ihren Futternapf der unberührt war - und auch das Katzenklo war unbenutzt... Das lies bei mir die ersten "Alarmglocken" läuten. Schnell Temperatur gemessen - aber die war "fast normal" - ein kurzer Griff in den Nacken - um zu sehen wie weit Sie schon dehydriert war ... und da läuteten nicht nur die Alarmglocken - sondern da ging bei mir alles los...
Also rasch in einen Transportkäfig und zwei Räume weiter zur Tierärztin - die bestätigte, daß es höchste Zeit wird der Omi etwas Flüssigkeit zuzuführen. Das Einflösen von Flüssigkeit war nicht so erfolgreich - also wurde eine Infusion angelegt. Bei der weiteren Untersuchung stellte sich der Verdacht auf ein Nierenversagen ... Die Blutwerte vom Labor werden wir morgen früh bekommen.
Soweit wurde Sie erstmal stabilisiert - worüber ich sehr froh bin; trotzdem lies ich meinen Ärger freien Lauf -- und hab mich trotz nicht perfekter Französischkenntnisse -- bei den heute zuständigen Damen "bedankt" daß Sie so gut auf Ihre Pfleglinge aufpassen.

Ich hoffe daß Sie die Nacht gut übersteht ...
Liebe Grüße
Walter